2600k und seine Taktraten

Paysie

Komplett-PC-Käufer(in)
Hi Leute,

habe seit ein paar Tagen einen 2600k auf dem ASUS P8Z68-V Board. Ich verfolge diese CPU schon seit Monaten und weiss an sich Bescheid.
Mit den verschiedenen Taktraten hingegen komme ich nicht ganz klar.

Im Idle geht er auf Multi 16x runter (also 1.6 GHZ)
Im Turbo geht er auf 38x hoch (also 3,8 GHZ)

soweit so gut, aber wann taktet er denn mal mit dem Standardtakt von 3,4 GHZ? Laut Cpu-z taktet er damit nie. Immer wenn Leistung benötigt wird, schaltet er auf 3,8 hoch und im idle auf 1,6.

Kann mir das jemand erklären??

Danke schonmal

Flo
 
Die 3,8GHz hast du nur auf einem Kern. Verteil sich das auf alle 4, sind es nur 100 MHz mehr.
Idle ist normal, das kannst du so lassen.
Spielt doch aber keine Rolle, wie er wo takten, wieso kümmert dich das?
 
Also gilt der Turbo mode nur für einen Kern, d.h. wenn ein Kern voll ausgelastet ist, dann taktet er auf 3,8 hoch und wenn alle Kerne ausgelastet sind, auf 3,4 für jeden Kern?
Oder taktet er bei Vollast nur den Core#0 auf 3,8 und die restlichen 3 Kerne auf 3,4?

Das interessiert mich, weil ich das einfach verstehen möchte...

Danke für die Antwort
 
Wenn ein Kern belastet wird und die anderen nicht, geht er auf 3,8GHz hoch, sind alle ausgelastet, sind es 3,5GHz. Das kannst du mal mit Super Pi und Prime testen.

Der Turbo Modus kann nicht immer auf 3,8GHz laufen, weil es sonst die TDP überschreitet, diese "Übertaktungen" laufen alle innerhalb der Spezifikationen von Intel ab.
 
Also gilt der Turbo mode nur für einen Kern, d.h. wenn ein Kern voll ausgelastet ist, dann taktet er auf 3,8 hoch und wenn alle Kerne ausgelastet sind, auf 3,4 für jeden Kern?
Oder taktet er bei Vollast nur den Core#0 auf 3,8 und die restlichen 3 Kerne auf 3,4?

Das interessiert mich, weil ich das einfach verstehen möchte...

Danke für die Antwort



Der Turbo orientiert sich an der maximalen TDP der CPU.
Bei gerade ausreichender Kühlung (Boxed) und auch sonst eher schlechten Verhältnissen läuft die CPU mit normalem Takt =3,4GHz.
Wird nun erkannt, dass noch "Luft nach oben" ist in der CPU, so wird der Turbo aktiv geschaltet.
Dieser kann das vorhandene Polster ausnutzen, entweder durch übertakten von einem Kern um 400MHz, 2 kernen um je 200MHz oder allen kernen um 100MHz. Welche Option angewandt wird wird dadurch entschieden wie viele Kerne wie belastet werden.

Und ja, theotretisch taktet wenn ein Kern 3,8GHz hat der Rest mit 3,4 GHz.

Das Gnaze ist eben eine dynamische Anpassung der Taktraten jedes kerns aufgrund von Abwärme, Rechenlast und einigen anderen Faktoren.

Wenn du das ganze einfacher haben willst und du ein klein wenig Spielraum hast wovon ich ausgehe geh einfach ins BIOS/UEFI, stell den Turbo aus und setze den Multi fix auf 40.
Dann taktet die CPU im idle mit 1,6 GHz und unter last mit 4 GHz - und zwar alle Kerne.
 
Wenn du das ganze einfacher haben willst und du ein klein wenig Spielraum hast wovon ich ausgehe geh einfach ins BIOS/UEFI, stell den Turbo aus und setze den Multi fix auf 40.
Dann taktet die CPU im idle mit 1,6 GHz und unter last mit 4 GHz - und zwar alle Kerne.

Das habe ich bei mir auch gemacht, allerdings würde ich die Spannung noch fixen, ist besser als sie im Offset zu belassen.
 
Richtig böse kann es enden, wenn man den Multi auf 40 oder höher stellt, den Turbo Modus aktiv lässt und auch Offset Mode laufen lässt. Dann kann es passieren, dass die CPU gegrillt wird. :D
 
Oh, habe den Turbo nun aktiv und nur den Multi auf 42 gestellt. Wie und wo fixe ich denn die Spannung auf welchen Wert? Ist das von Board zu Board unterschiedlich, oder gibt es einen allgemengültigen guten Wert? Meine Temperaturen sind alle voll im grünen Bereich (55-60 Grad im Cinebench)...dann kann ich es doch eigentlich so lassen, oder?

Würde es gerne so lassen mit dem aktivierten Turbo mode, denn bei Cinebench habe ich mit Turbo 4,2 bessere Ergebnisse, als wenn ich alle auf 4,0 fixe.
 
Das ist klar, weil 4,2GHz eben 200MHz mehr sind als 4GHz. :D
Spannung fixen machst du dort, wo du auch den Multi veränderst, such mal nach Core Voltage oder so.
Turbo Modus würde ich trotzdem ausschalten.
 
Dachte, es läuft dann nur 1 kern mut 4,2, der rest mit weniger. Also sollte es bei cinebench doch insgesamt schlechter sein als wenn alle kerne mit 4,0 takten...

Werde das dann mal so machen.
Kennt jemand ein programm, mit dem man die aktuelle frequenz jedes kernes auslesen kann? Cpu-z zeigt ja immer nur kern#0 an... googlen hat mir nicht geholfen, sb cpus werden nicht supportet...
 
Wenn du ohnehin übertaktest zeigt der Turbomodus unter Umständen manchmal ein recht skurriles Verhalten, daher sollte man ihn deaktivieren.
Die Spannung solltest du wie von Quanti schon gesagt festsetzen. Da wir uns so langsam in den richtigen OC Bereich bemühen liegt der Wert wo die Spannung festgesetzt werden muss da, wo deine jeweilige CPU ihn braucht.
Das heißt auf deutsch:
1.) Du setzt den Wert fest auf einen Wert ich sag mal ins blaue raus 1,25v (ist geraten, ich weiß nicht wo deine "normale" Spannung liegt).
2.) Du siehst mittels CPUZ nach, welche Spannung unter Last (Prime95 laufen lassen) tatsächlich anliegt falls du dir die genaue Messung per Multimeter nicht zumuten willst.
3.) Du stellst einen festen Multiplikator ein (Turbo aus), zum Beispiel 42.
4.) Diese Einstellungen lässt du ein, zwei Stunden laufen im Prime95 in-place Large FFT Test und kontrollierst ob die CPU unter 70°C bleibt und Prime keine Fehler anzeigt.
5.) Falls das der Fall ist setzt du den Multi eins höher (--> 43) und wiederholst schritt 4.
6.) Irgendwann wird der Takt zu hoch und instabil sein - entweder fährt der PC gar nicht erst hoch oder erst bei Prime gibts fehler/Bluescreens - dann gehst du entweder wenn die Temperatur es erlaubt ein wenig höher mit der Spannung oder du nimmst wieder einen Multiplikatorschritt zurück. So ermittelst du den maximal möglichen Takt deiner CPU (zumindest grundlegend, die gefühlten 81234 Kniffe dies da sonst noch gibt findest du dann im How-To/Sammelthread bei den 24/ OClern :ugly:)

Hinweise:
- Es kann nützlich sein, bei moderater Übertaktung mit wenig vCore Erhöhung die "LoadlineCalibration" zu aktivieren um Spannungsschwankungen zwischen idle und Last abzufangen, so kannst du unnötig hohe idle Spannungen vermeiden. Bei Erhöhung der vCore über sagen wir mal 1,3v sollte man die LLC aber meiden da sie Spannungsspitzen bei Lastwechseln hervorrufen kann die dann bei so einer hohen Grundspannung gefährlich werden können.
- Wenn du deinen maximalen Takt erreicht hast bietet es sich an, Prime95 und/oder andere Stabilitätstests einmal richtig lange laufen zu lassen um sicher zu gehen dass der PC recht stabil ist und keine thermischen Probleme hat.

Auf diese Art solltest du bei guter Kühlung keine Probleme haben, deine CPU dauerhaft mit 4,5 GHz zu betreiben - das schaffen beinahe alle Sandys mit völlig humanen/ungefährlichen Spannungen (unter 1,3v).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die LLC auf "Auto" gelassen und damit die besten Ergebnisse erzielt, allerdings läuft meine CPU bei 4GHz auch mit Standardspannung.
Für 4,5GHz brauche ich 1,35 Volt. Bei 4,2GHz 1,25 Volt (oder so, schon lange nicht mehr ausprobiert). 5GHz habe ich nie ausprobiert, bei 4,7GHz habe ich aufgehört, wenn ich nicht irre, da waren es dann 1,45 Volt oder so, aber da lagen dann auch schon über 70° bei Last an, bringt dann keinen Spaß mehr.
 
Der letzte SB PC den ich übertaktet habe lief mit 1,28v auf 4,5, mit 1,34v auf 4,8 und egal wie viel Spannung nicht auf 5GHz, bei 4,9 war Ende.
Es handelte sich um einen i5 2500k, die LLC war (bis auf die 5GHz Versuche) immer auf "high" da das Board einen sehr starken vdroop hatte - um 1,3v unter Last zu haben musste man im idle schon mit 1,35v ran - nicht sinnvoll das Ganze.
Dank guter Kühlung waren die Einstellungen aber alle unproblematisch, ich hab dem Herrn 3 Profile im BIOS gespeichert wo er zwischen 4; 4,5 und 4,8 GHz wählen kann :P

Der 2600k geht im allgemeinen wegen des größeren Caches etwas schlechter als der 2500k, das stimmt. Vielleicht sollte man die 4,5 doch etwas noch nach unten korrigieren (ich kriege meist "nur" 2500er deswegen hab ich den Wert als oft erreichtes "Ziel" immer so im Kopf).
Paysie kanns ja einfach mit obigem Schema durchprobieren und bericht erstatten wies läuft...
 
Danke. So sehr ans Limit möchte ich nicht, nur sehr konservativ und ohne grosses bimbam ein wenig mehr herausholen. Am besten ohne an der Spannung zu fummeln.

Kennt jemand ein Prog, das alle Frequenten aller Kerne auslesen kann und nicht nur core0 wie cpu-z?
 
Also ich kenne kein solches Programm das einzelne Kernfrequenzen auslesen kann - aber ich habe auch noch nie nen Fall gehabt wo ichs gebraucht hätte :)
 
Der letzte SB PC den ich übertaktet habe lief mit 1,28v auf 4,5, mit 1,34v auf 4,8 und egal wie viel Spannung nicht auf 5GHz, bei 4,9 war Ende.
Es handelte sich um einen i5 2500k, die LLC war (bis auf die 5GHz Versuche) immer auf "high" da das Board einen sehr starken vdroop hatte - um 1,3v unter Last zu haben musste man im idle schon mit 1,35v ran - nicht sinnvoll das Ganze.

Der i5 geht eh besser zu übertakten als der i7, da er die Register des SMT nicht hat, das macht eine Menge aus. So weit wie mit einem i5 kommt man mit einem i7 nicht und man braucht im Vergleich auch immer mehr Spannung als mit dem i5.

Danke. So sehr ans Limit möchte ich nicht, nur sehr konservativ und ohne grosses bimbam ein wenig mehr herausholen. Am besten ohne an der Spannung zu fummeln.

Fix mal die Spannung bei 1,2 Volt und dann schaust du, wie weit du den Multi hochfahren kannst ohne dass dir das alles um die Ohren fliegt. 1,25 Volt würde ich hier als Grenze sehen, mehr nicht, das sollte locker für 4GHz reichen.

Kennt jemand ein Prog, das alle Frequenten aller Kerne auslesen kann und nicht nur core0 wie cpu-z?

Nö, kenne ich so nicht. Vielleicht mal nach "AIDA64" suchen.
 
Der i5 geht eh besser zu übertakten als der i7, da er die Register des SMT nicht hat, das macht eine Menge aus. So weit wie mit einem i5 kommt man mit einem i7 nicht und man braucht im Vergleich auch immer mehr Spannung als mit dem i5.

Stimmt, die i5 haben ja kein SMT^^
Wenn ich das bei meinem abschalte brauchts auch nur noch 1,19v statt 1,24 für 4GHz :D
 
Ja, ist aber interessant, du brauchst 1,24 Volt für 4GHz und hast eine 45nm CPU, ich habe eine 32nm CPU und brauche auch 1,21 Volt für 4GHz, also sooo groß ist der Fortschritt jetzt nicht, wie alle immer denken. :D
Ich finde eh nicht, dass Sandy besser zu übertakten ist als Bloomfield oder Lynnfield, es ist nur einfacher, weil alles über den Multi geht und man nicht mehr stundenlang davor hockt um den Bustakt und die RAMs richtig hinzubekommen. :schief:
 
Ja, ist aber interessant, du brauchst 1,24 Volt für 4GHz und hast eine 45nm CPU, ich habe eine 32nm CPU und brauche auch 1,21 Volt für 4GHz, also sooo groß ist der Fortschritt jetzt nicht, wie alle immer denken.

Da muss man aber dazu sagen, dass ich unter recht vielen 920 D0 damals den besten wählen konnte - mein Exemplar ist also ein recht gutes, im Schnitt sind schon 1,28-1,3v nötig um 4GHz zu erreichen mit der CPU, die älteren C1 Steppings schafften das noch gar nicht oder nur mit horrenden Spannungen.
Mit der Foddelei über den Bustakt haste aber Recht, ich war froh, dass 200MHz da sofort liefen und alles gut per Multi einstellbar war, wenn ich da mit keine Ahnung 190x21 oder so nem Käse hätte anfangen müssen wärs ätzend geworden :-D
 
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