Tja... was willst du denn für Maschinen virtualisieren - wie sind sie denn ausgestattet? Wenn du jeder VM 4 GB gibst, dann bist du schnell am Ende.
Die Sache ist einfach die - Ich bestücke einfach gleich alle RAM-Slots, mit bezahlbaren Modulen. Bei einem Standard-Consumerboard mit dem aktuellen Sockel 1155 sind das eben 4x 4GB-Module. 8 GB-Module scheint es inzwischen auch unregistered zu geben, aber die sind etwas äh... unpreiswert.
Bei den RAM-Preisen ist das im Moment noch nicht einmal Luxus - das wäre es, wenn ein Riegel 189 € kosten würde.
Das erspart mir später das Hinterherlaufen nach kompatiblen RAM-Riegeln, wenn es sie überhaupt noch gibt. Der Punkt ist, dass ich meine Boards immer recht lange nutze - über mehrere Jahre. Da lohnt es sich schon gleich komplett zuzuschlagen um in 3 - 4 Jahren immer noch Freude zu haben.
Ich nutze 16 GB mit Sicherheit nicht aus, höchstens 6 GB, aber das heißt nicht, dass der Speicher brach liegt. Windows 7 nutzt ihn sehr schön zum Caching aus. Man kann von einem 350 MB/s-Striping-Set oder einer SSD eine Datei in der Größe von mehreren Gigabyte auf eine langsame, ältere Platte oder sogar einen billigen USB-Stick mit niedriger Schreibrate kopieren, ohne das der Kopiervorgang ausgebremst wird. Natürlich sieht man noch fröhlich das HDD- oder Stick-Lämpchen flackern, da wird noch geschrieben, man selbst hat es aber hinter sich und kann sich anderen Dingen widmen.
Es muss nicht immer das Beispiel mit der RAM-Disk sein, aber manchmal kann man wirklich eine gebrauchen. Es gibt inzwischen auch sehr clevere Exemplare, die sich parallel zu Festplatten ins System hängen und wiederholte Startvorgang beschleunigen sollen, ähnlich wie Intels Smart Response mit SSDs. Eigentlich findet man immer etwas, mit dem man Speicher verplempern kann, wenn man sich nur bemüht.
Es ist auch ein echtes Komfortmerkmal, dass man sich in nächster Zeit nicht wegen Speicheraufrüstungen einen Kopf machen muss - wahrscheinlich nicht vor dem nächsten Systemwechsel.
Zur Virtualisierung... Entweder passt die VM ins RAM oder nicht. Speicher, der darüber hinaus geht, wird da keinen zusätzlichen Schub bringen.
Die Geschichte des großen Hauptspeichers ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Mit 16 GB kann man zwar nicht reiten, schwimmen und Fahrrad fahren, aber es gibt einem einfach ein gutes Gefühl.
In meinem alten System stecken noch 8 GB mit erstklassigem DDR2-Arbeitsspeicher. Das ist fast eine Geldanlage, wenn man bedenkt, was DDR2 heute so kostet. Da hat sich der Kauf damals gelohnt, rückblickend.