12900K - Random freezes oder BSOD bei Last [GELÖST]

Balanarius

Freizeitschrauber(in)
Hallo zusammen...

Achtung... wird etwas länger... ich hoffe, ihr versteht alles. Ansonsten bitte Fragen.

Ich war im letzten Jahr etwas aktiver hier als ich bei uns zu Hause 2 Systeme mit i9-12900K und DDR5 RAM aufgebaut habe.

Die Komponenten sind an vielen Stellen vergleichbar.

Folgende Komponenten haben beide PCs gemeinsam:
- Intel i9 12900K
- Gigabyte Z690 UD AX S1700/DDR5/ATX - aktuelles BIOS / UEFI in beiden Fällen
- 3x SSD 2TB Samsung 980 Pro M.2 PCIe 4
- Gehäuse be quiet Pure Base 500 DX (das schöne und auch hier im Forum sehr beliebte! ;))

Problematischer PC mit Freezes und BSODs unter Last:
- 1000 Watt be quiet! Straight Power 11 Modular
- CPU-Kühler: be quiet! Dark Rock 4 Tower Kühler
- 12GB MSI GeForce RTX 3080 VENTUS 3X PLUS OC LHR
- DDR5 32GB (2x 16GB) G.Skill Trident Z5 1 RGB DDR5-5600
- Onboard-Sound

Funktionierender PC:
- 1200 Watt be quiet! Dark Power Pro 12
- CPU-Kühler: Kraken Z63 RGB 280mm WaKü
- 24 GB MSI GeForce 3090 Ti Gaming Trio
- DDR5 64GB (4x 16 GB) Corsair Dominator DDR5-5600
- Soundblaster AE-5 Plus Pro Gaming

Fehlerbeschreibung:
Mit dem ersten der beiden PCs (siehe oben) habe ich oder hatte ich aktuell richtig Probleme. Es war schon vor Monaten, dass ab und zu, zunächst recht selten mitten im Game (egal welches) Freezes auftraten. Kein BSOD bei Games, aber richtig gefroren und nix ging mehr. Sound mit Störgeräuschen, aber klares Bild, Lüfter liefen, LED-BlinkeBlinke auch, keine Eingabe mit Maus oder Tastatur mehr möglich. Kaltstart erforderlich durch langes Drücken des Power-Knopfes oder durch Schalter am Netzteil.

Anfänglich habe ich nicht viel drauf gegeben, zumal der PC im MemTest 4 Passes problemlos überstand und es sehr selten war (1-2x im Monat). In den letzten Wochen nahm die Häufigkeit derart zu, dass ich zum Handeln gezwungen wurde. Die Freezes traten nun mehrfach täglich auf, zuletzt aller paar Stunden.

Ein Test mit Prime 95 lief mit "blend" problemfrei. Bei Small FFTs kam direkt nach wenigen Sekunden ein Freeze oder BSOD. Reproduzierbar. "Clock Watchdog timeout". Selbes Spiel mit OCCT... Freeze oder BSOD bei Small FFTs

Temperaturen der CPU unter Last normal, bei 100% um die 80 Grad. Standard settings bei beiden PCs ohne OC abgesehen von XMP, was bei beiden Rechnern an ist.

Stromversorgung zur CPU ist komplett belegt mit 2 Steckern, je 4 und 8 PIN - Stecker, sogar von 2 verschiedenen Rails am Netzteil. Theoretisch müsste sogar ein Stecker (P8) reichen.

Was habe ich bereits probiert:
  • GPU ausgebaut - Prime95 ebenfalls BSOD oder Freeze
  • RAM: Ein Riegel G.Skill ausgebaut und nur mit 16GB getestet, auch in anderen Bänken und beide RAM Riegel einzeln - Prime95 ebenfalls BSOD oder Freeze
  • RAM: XMP off - Prime95 ebenfalls BSOD oder Freeze
  • RAM: Ein Riegel vom anderen PC genommen (Corsair) und wie oben getestet - Prime95 ebenfalls BSOD oder Freeze
  • SSD vom anderen PC eingebaut, wobei das Windows wegen den nahezu identischen Komponenten nicht mal gemeckert hat - Prime95 ebenfalls BSOD oder Freeze
Ich hatte so langsam das Gefühl, dass es mit Lastspitzen zu tun haben könnte und habe ich mich dann im BIOS nach den Power Limits der CPU umgesehen. Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass es was bringt aber ich habe dann bei PL1 125 Watt eingestellt und bei PL2 181 Watt und siehe da....

-> Teilerfolg:
  • Nach Aktivierung der Power Limits bei der CPU im BIOS mit PL1 bei 125 Watt und PL2 bei 181 Watt lief der PC insgesamt wieder stabil. Keine BSODs, keine Freezes, weder in Games noch in OCCT oder Prime95
  • Ich habe dann wieder die originale SSD, die GPU usw. wieder eingebaut und XMP aktiviert -> lief alles wieder wie geschmiert
Benchmarks ausprobiert um zu sehen, wie der Unterschied mit den PLs aussieht... nahezu 0. Vielleicht 1-2 Prozent..

War dann ein paar Tage glücklich aber irgendwie lässt mich das nicht los.

Es ist für mich nicht zufriedenstellend, dass der 12900k mit stock settings bei einem System mit dem identischen Mainboard ohne Probleme und ohne Powerlimits läuft und beim anderen ich Powerlimits setzen muss, damit das System stabil läuft. Zumal das Fehlerbild ja schlimmer wurde. Muss ich damit rechnen, dass ich jetzt in einem halben Jahr PL2 von 181 auf 150 setzen darf? :D ...irgendwie finde ich die unklare Sachlage unbefriedigend, zumal ich ja noch Garantie hab.

Hat noch jemand eine Idee? Faulty CPU erwischt? Mainboard oder PSU Defekt oder kommt mit Spitzen nicht zurecht?

IMG_9377.jpg
 
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Hallo Balanarius,
da hast du ja wirklich schon fast alles probiert. Mir fällt noch ein falscher Anpressdruck des Kühlers ein. Der kann auch zu solchen Fehlerbildern führen. Dies mal als schnelle Idee.
 
Hallo pturn mit dem tollen Norton Commander Bild :D ...da werden Erinnerungen wach... scheiße ich werde einfach alt..

Ich habe auch schon von dem Thema Anpressdruck gehört. Dieses Thema hatte immer einen leicht esoterischen Eindruck auf mich hinterlassen. Aber probieren kostet ja nichts. Die Frage ist nur, was ist ein angemessener Anpressdruck des Lüfters? Soll ich die Schrauben vom CPU-Kühlerblock einfach nur etwas lockern?

Ich hatte Ende der 90er Jahre mal ein böses Erlebnis mit einem AMD Athlon, den ich gekillt hatte weil der Kühler nicht richtig saß und die Klammer auf einmal aufsprang.. Es hat kurz Puff gemacht und es hat leicht verbrannt gerochen und hinüber waren 1000 DM... das hat richtig weh getan damals.

Die modernen Kühler werden ja geschraubt, da kann das nicht passieren. Ich versuche das heute mal nach dem Schlafen. Einfach nur leicht die Schrauben etwas lockern und solange der Block noch relativ fest sitzt mal anschalten, PL Limits raus und schauen ob es dann besser ist.
 
Es kann heute auch deswegen nicht passieren weil der Prozessor einfach throttled und entsprechend weniger leistet oder abschaltet, wenn er zu heiß wird. Keine Sorge also, und damit er gar nicht kühlt müsste wirklich spürbar ohne Kontakt sitzen, und das kannst du ja prüfen.

Du möchtest, dass er gerade so fest genug sitzt, dass er nicht wackelt und sich die ganze Fläche am Die befindet.
 
Konnte es aktuell noch nicht probieren, aber klingt nach einer Idee.. Werde ich dann heute Abend nach der Arbeit angehen. Gibt es eigentlich noch Bending-Themen bei Intel? Vielleicht ist auch der Kopf der CPU nicht plan.. nur so als Spekulation...

Wie auch immer.. ich werde dann berichten, ob es sich gebessert hat, wenn ich den Kühler minimal gelockert habe (Schrauben).

Danke euch beiden für die Tipps.
 
Gibt es eigentlich noch Bending-Themen bei Intel? Vielleicht ist auch der Kopf der CPU nicht plan.. nur so als Spekulation...
Das würde dann nur die Temperatur beeinflussen und die CPU evtl unter niedrigerer Last in die Schutzregulierung schicken - Freezes oder BSODs wären da eher nicht zu erwarten, nur eine im Vergleich zu identischen Setups höhere Temperatur.
 
Wenn ich dich da richtig verstehe, sollte die CPU i.d.R. niemals abschalten sondern eher runterregeln, bis die Temps wieder unter 100 Grad sind, richtig?

Mein 2. Verdacht war auch die Kühlleistung des Dark Rock 4 Kühlers. Der ist natürlich hart am Limit. Bei meinem zweiten Rechner mit Blender und Co, gönnt sich der 12900k zeitweise 320 Watt. Das würde der DR4 nie packen, daher ist da eine AIO verbaut. Die steckt das weg und die CPU läuft bei 90-95 Grad am Performance peak mit 320 Watt. Der "problematische" Rechner wird ja ausschließlich fürs Gaming verwendet...

Naja, heute Abend wissen wir mehr.
 
Da ich auch den 1700er Sockel habe mit einem Wasserkühlblock drauf, hatte ich das Thema im Zusammenhang mit einem Contact frame . Da geht es dann natürlich auch um eine nicht originale Lösung. Bei igorslab und GamersNexus ging es dann um den Anpressdruck der eher zu locker als zu fest sein darf. Das Fehlerbild ging von instabilem Prime bis zum nicht Booten. Bei den offiziellen originalen Halterungen ging es dann aber auch um ähnliche Themen die Intel zwar offiziell dementiert hatte aber in unterschiedlichen Foren im Zusammenhang mit Nachrüstsets für bestehende Kühler immer wieder im Fokus waren. Ist nur eine Idee.

Ja der Norton Commander war damals der Hit :)
Noch zur Frage zum runterregeln. Ja wenn die Temperaturen zu hoch werden, taktet die CPU runter. Der Begriff dafür ist Thermal Throttling. Wenn es aber über eine Grenze hinaus geht, schaltet die CPU auch ab (z.B. Lüfter defekt), geht aber dadurch nicht kaputt.

Was dadurch aber passieren kann (CPU taktet runter) , ist die Auslastung der Kerne nur durch Windows Prozesse oder andere. Da würde es dann ein Freeze geben können. Da gäbe es wieder Tools wie Process Lasso. Damit kann die Last gemanagt werden. Kann ich mir aber gerade nicht bei deinem Fehlerbild vorstellen.

Kann AVX noch ein Thema sein? Ist es bei dem einen an und beim anderen aus?
 
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Bei meinem zweiten Rechner mit Blender und Co, gönnt sich der 12900k zeitweise 320 Watt. Das würde der DR4 nie packen, daher ist da eine AIO verbaut. Die steckt das weg und die CPU läuft bei 90-95 Grad am Performance peak mit 320 Watt.
Einfach normale Anwendungen und Spiele testen und keine Programme die solch eine hohe Last verursachen. Denn unter normaler Nutzung wird solch eine hohe Last nie anliegen. Mit Prime95 lastest du alle 24 Kerne dauerhaft auf 100 % aus und dann ist es auch kein Wunder, dass der Prozessor einiges an Watt zieht.

Zu Testzwecke ist natürlich Prime95 oder sonstiges, was den Prozessor so stark auslastet in Ordnung, nur sollte man sich dann auch nicht über hohe Temperaturen oder einer hohen Leistungsaufnahme wundern.

Dasselbe ist mit den Limits, die du im BIOS setzen kannst, die greifen erst ein, sobald auch solch eine Leistungsgrenze erreicht wird. In Games erreicht mein 13900K Prozessor zwischen 55 und 100 Watt und mein Limit von 241 auf 125 Watt, was ich dazu auch im Bios gesetzt habe, würde damit nicht erreicht werden und somit taktet mein Prozessor voll hoch.

Da ich auch den 1700er Sockel habe mit einem Wasserkühlblock drauf, hatte ich das Thema im Zusammenhang mit einem Contact frame . Da geht es dann natürlich auch um eine nicht originale Lösung. Bei igorslab und GamersNexus ging es dann um den Anpressdruck der eher zu locker als zu fest sein darf. Das Fehlerbild ging von instabilem Prime bis zum nicht Booten.
Ja, wenn der Anpressdruck zu hoch ist, kann es tatsächlich zu Probleme führen, da an dem Prozessor einiges direkt angebunden ist.

Solch ein Contact Frame habe ich bei uns in drei Systeme verbaut, passt so weit sehr gut und man muss die Schrauben nur sehr leicht anziehen. Der Rest kommt später mit dem Anpressdruck des Kühlers. Mir gefällt diese Montage besser als der originale Bügel, was als Verriegelung verbaut ist. Der Prozessor wird so von allen Seiten leicht im Sockel gehalten und nicht nur an zwei Punkte übelst hineingedrückt.

Mehr dazu in meinem extra Thema.
 
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Also… ich habe den be quiet! dark rock 4 Kühler gelockert. Er sitzt jetzt noch fest aber lässt sich mit Kraft minimal schieben. Vorher war er so fest, dass er sich nicht einen mm bewegen konnte.

Danach habe ich das Power Limit wieder entfernt und erneut Prime probiert.

Leider keine Verbesserung :(

Nach 5 Sekunden ein Freeze. Der kommt nicht mal an die 90 Grad und der PC hängt sich auf.

Ich habe dann nochmal die Stromversorgung der CPU geprüft. Kabel getauscht. Es ist nicht nur P8 angeschlossen, sondern sogar P4. Beides an unterschiedlichen Rails am 1000 W Netzteil. Theoretisch müsste auch nur der P8 reichen. Also Stromversorgung sollte passen.

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Hab dann mal im Bios ein Temp Limit von 90 Grad eingestellt. Genau dasselbe Fehlerbild nach wenigen Sekunden in Prime95 Small FFTs -> Freeze

Hab dann wider das Power Limit aktiviert. Folgende Versuche:

1. PL1 bei 125 und PL2 bei 241 (Laut Spezifikation Intel) -> Freeze

2. PL1 bei 125 und PL2 bei 200 -> Freeze

3. PL1 bei 125 und PL2 bei 181 -> stabil

Es ist auch kein thermisches Problem, weil der Freeze tritt auf bevor er auch nur annähernd an die 100 Grad kommt und selbst wenn, würde er ja runtertakten.

Im Idle hat die CPU gerade mal 34 Grad und das bei 26 Grad im Zimmer.

Ich tippe entweder auf defekte Spannungswandler auf dem MoBo oder die CPU ist ein „bad sample.“

NT schließe ich aus, weil es ja auch ohne GPU auftritt und mit dem Power Limits und GPU bei 100% keine Schwierigkeiten gibt.

Vielleicht habt ihr noch eine Idee. Nervt mich ja schon mittelmäßig.

@IICARUS
Schau mal meinen ersten Thread dazu. Ich habe ja nicht mit Prime95 angefangen sondern erst mit Prime95 die Stabilität getestet weil ich ständig Freezes in Games hatte. Sonst wäre ich nie darauf gekommen, diesen PC zu quälen.
Mit Power Limit bei PL2 mit 181 Watt ist er stabil, sowohl in Games als auch bei Prime95.

Und Blender brauche ich für meine Renderaufgaben, ist also ein normales Programm für mich aber das mache ich ja sowieso auf den zweiten PC mit Wasserkühlung und 3090 TI. Der läuft stabil, selbst wenn der 12900K sich hier einfach mal 320 Watt gönnt.
Kann AVX noch ein Thema sein? Ist es bei dem einen an und beim anderen aus?
Ne, bis auf die Power Limits sind alle settings bei beiden PCs identisch.

Der funktionierende PC geht bei Prime95 kurzzeitig sogar auf 321 Watt hoch und bleibt bei um die 90 Grad. Der problematische PC verreckt schon bevor 200 Watt gerissen werden. Ich lasse OCCT im Hintergrund auf (nur Monitoring, keine Last), daher sehe ich die Watt bei den Leistungsspitzen.
 
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Also… ich habe den be quiet! dark rock 4 Kühler gelockert. Er sitzt jetzt noch fest aber lässt sich mit Kraft minimal schieben. Vorher war er so fest, dass er sich nicht einen mm bewegen konnte.
Nimm mal den Prozessor kurz raus und setze ihn dann neu ein. Sollten sich wegen des hohen Druckes Pins hingelegt haben, richten die sich erst wieder auf, sobald der Prozessor kurz herausgenommen wurde. Bitte beim Herausnehmen aufpassen, dass du nicht mit dem Finger darunter greifst und dir Pins verbiegst.

Mit dieser Gelegenheit dann auch mal ein hochauflösendes Bild vom Sockel (Mainboard) machen, denn krumme Pins könnten ggf. auch solche Probleme verursachen. Das Herausnehmen des Prozessors hilft natürlich nicht mit verbogene Pins.

Danach habe ich das Power Limit wieder entfernt und erneut Prime probiert.
Kannst ja drin lassen, habe ja selbst auch auf 241 Watt und nach 56 Sekunden auf 125 Watt gesetzt, nur musst du auch an solch ein Limit erst dran kommen. Klar, mit Prime95 kommst du da dran, aber mit den meisten Programmen und Games halt nicht. Du kannst dir ja die Leistungsaufnahme mit HWInfo oder HWMonitor, mit diversen Programmen näher anschauen und so selbst mal schauen, was Programme so an Watt ziehen.

Nach 5 Sekunden ein Freeze. Der kommt nicht mal an die 90 Grad und der PC hängt sich auf.
Mit Prime95 und über 250 Watt kein Wunder, da macht sogar meine custom Wakü schlapp.

Ich habe dann nochmal die Stromversorgung der CPU geprüft. Kabel getauscht. Es ist nicht nur P8 angeschlossen, sondern sogar P4. Beides an unterschiedlichen Rails am 1000 W Netzteil. Theoretisch müsste auch nur der P8 reichen. Also Stromversorgung sollte passen.
Klar reicht der 8 Pin aus, aber es schadet nicht beide Spannungsversorgungen mit anzustecken. Es geht hierbei nur die Spannung auf zwei Nabelstränge zu legen und so Stecker und Kabel zu entlasten. Das wird natürlich dein Problem nicht lösen.

Es ist auch kein thermisches Problem, weil der Freeze tritt auf bevor er auch nur annähernd an die 100 Grad kommt und selbst wenn, würde er ja runtertakten.
Selbst wenn der Prozessor 100 °C erreicht, sollte das System nicht instabil werden. Dann würde halt der Prozessor so viel an Leistung (Takt) heruntersetzen, damit der Prozessor möglichst diese 100 °C nicht übersteigt. Ich sehe jetzt aber keine Ursache, weshalb dein System nicht stabil läuft. Daher kann ich dir jetzt auch nicht gezielt helfen.
 
Mit Prime95 und über 250 Watt kein Wunder, da macht sogar meine custom Wakü schlapp.
Ich fasse nochmal zusammen:
PC 1 mit Luftkühler ansonsten selbes Mainboard wie PC 2 verreckt ohne PL bei allen Games nach 1-2h aktuell. Bei Prime95 mit small FFTs bereits nach 5 Sekunden, noch bevor die 241 Watt-Grenze von PL2 auch nur für eine Sekunde gerissen wurde und noch deutlich vor dem thermal throttling bei unter 90 Grad.

Beim PC 2, wie gesagt, selbes Mainboard, selbe CPU, selbe SSDs peaked den 12900K auf 321 Watt und läuft dennoch stabil zu jeder Zeit. Da kann was nicht stimmen.

Ich wäre ja froh, wenn der PC1 mal annähernd die Spezifikation von 241 Watt erreichen würde. Mehr als 190 geht da aktuell nicht und das sollte so definitiv nicht sein.

Das mit den PINs kann ich morgen mal prüfen. CPU ist ja fix ausgebaut. Ich kann es mir aber absolut nicht vorstellen, weil ich bei beiden PCs extrem vorsichtig und mit Ruhe gearbeitet habe.

Danke für den Hinweis.
 
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Es ist zum verzweifeln...

Ich habe die CPU ausgebaut. Die PINs auf dem MoBo angeschaut.. Sieht alles für mich normal aus. CPU wieder eingebaut, neue WLP von Grizzly drauf und Kühler wieder drauf und nicht zu fest geschraubt. Dann bin ich ins BIOS und habe die PLs raus und das Ergebnis ist wieder das Alte... Freeze binnen weniger Sekunden bei Prime mit small FFTs. Selbes bei OCCT.. OCCT läuft nur 20 länger bevor nichts mehr geht.

Ich gehe jetzt von einem Defekt am Mainboard aus oder CPU, wobei ich eher denke, dass es am MoBo liegt.

Anbei die Bilder von der Aktion.

Zum Kotzen. Ich kann doch jetzt nicht ein MoBo und CPU bestellen, nur um herauszufinden, was kaputt ist.

Gibt es irgendeine Möglichkeit, stärker Einzugrenzen was defekt ist? Es kann ja eigentlich nur das MB oder die CPU sein oder? Netzteil glaub ich kaum, weil es ja auch ohne GPU auftritt. Wenn ich PL auf der CPU setze (also max 181 Watt bei PL2) und die GPU 350 Watt aus der Dose zieht, bleibt ja auch alles stabil. Nur CPU ohne PL und ohne GPU = Freeze in Prime nach wenigen Sekunden. Kann mir fast nicht vorstellen, dass es an der CPU liegt. Würde den Defekt irgendwo bei den Spannungswandlern für die P4/P8 Stromversorgung vermuten. Wie so oft ein Teil, was eigentlich nur wenige Cent kostet :(
 

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Ich hab das gleiche Problem mit einem 13700k auf einem MSI Board. Ich habe eher das "Gefühl", das Board schafft die Spannungsversorgung bei extremer CPU Last nicht vernünftig bzw. sauber zu liefern. Limits auf 200W und ICC auf 350A, seit dem habe ich keine Problem. Allerdings auch weder ein Leistungsverlust (Cinebench 23R) noch niedrigere Taktraten mit HWInfo ausgelesen.
Ähnliche Probleme habe ich aber auch schon in anderen Foren/Reddit ect. gelesen.
 
Ich hab das gleiche Problem mit einem 13700k auf einem MSI Board. Ich habe eher das "Gefühl", das Board schafft die Spannungsversorgung bei extremer CPU Last nicht vernünftig bzw. sauber zu liefern. Limits auf 200W und ICC auf 350A, seit dem habe ich keine Problem. Allerdings auch weder ein Leistungsverlust (Cinebench 23R) noch niedrigere Taktraten mit HWInfo ausgelesen.
Ähnliche Probleme habe ich aber auch schon in anderen Foren/Reddit ect. gelesen.
Wenn es bei dem nahezu baugleichen anderen PC bei uns zu Hause identisch wäre, würde ich es ja verstehen, aber der 2. PC mit dem gleichen Mainboard und mit der gleichen CPU macht gar keine Probleme. Bei Volllast mit Prime95 oder Blender, geht die CPU sogar auf 321 Watt und es bleibt stabil... der PC 1 verreckt schon, wenn PL2 kurz an die 200 Watt kommt :(

Da hätte ich auch gleich einen 12900F kaufen können oder einen 12700K.

Ich habe jetzt mal ein Mainboard, gleich mit Z790 Chipsatz bestellt. Es lässt mir keine Ruhe... ich will da jetzt Klarheit. Board kommt spätestens am Montag. Dienstag habe ich nachmittags Zeit. Dann wissen wir mehr.

Für den Übergang habe ich jetzt PL1 UND PL2 auf 125 Watt gesetzt. Damit verliert er in Cinebench R23 etwa 13,5% Leistung im Multicore. Dafür bleibt er angenehm kühl und vor allem stabil....

Aber wie gesagt, das kann ja nicht die Lösung sein, bei diesen Highend-Komponenten, die knapp ein Jahr alt sind.
 
Ist bei mir ähnlich. Ich habe das Gleiche Board bei meiner Frau mit einem 12900k.... also jetzt in Sachen Leistungsaufnahme bei den CPUs nicht wirklich ein Unterschied.
Und dort habe ich keine Probleme. Ich verstehe es auch nicht.
 
Ist bei mir ähnlich. Ich habe das Gleiche Board bei meiner Frau mit einem 12900k.... also jetzt in Sachen Leistungsaufnahme bei den CPUs nicht wirklich ein Unterschied.
Und dort habe ich keine Probleme. Ich verstehe es auch nicht.
Das Komische daran ist, dass der PC ja jetzt monatelang lief und innerhalb von 11 Monaten vll. 2-3x einen Freeze hatte. Daher habe ich mich darum gar nicht gekümmert. Erst in den letzten Wochen wurde es häufiger bis zuletzt täglich 1-2x ein Freeze auftrat. Das macht mir halt Sorgen, dass sich das Thema jetzt zunehmend verschlechtert. Bei einer schleichenden Verschlechterung schließe ich auch die CPU aus. Da wäre ein Teildefekt dauerhaft konstant. Beim Mainboard sind ja durchaus Kondis usw. die schleichend sterben können.

Aktuell mit Power Limits läuft er ohne Freezes stabil.. aber wer weiß wie lange...

Wie ist es bei dir aufgefallen?
 
Bei mir lief es lange Zeit auch. Es trat erst nach einem Wechsel der Grafikkarte von einer 2080TI auf eine 4080 auf. Ich dachte erst die GPU wäre defekt. Die wurde getauscht, Problem blieb bestehen. Nach Tests mit der Grafikkarte in anderen Systemen konnte ich diese als Fehler ausschließen. Danach dachte ich an den Ram und andere Komponenten, aber auch hier konnte ich keinen Fehler feststellen. Erst als ein Kollege meinte, ich soll mal mit dem Powerlimit rumspielen stellte sich heraus, dass ich damit das Problem beheben konnte.
Aber wie gesagt, lief lange Zeit auch ohne Probleme. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen.
 
Bei mir lief es ähnlich... Sohn kam schon vor Monaten auf mich zu weil er einen random freeze hatte, ich glaube in GTA V. Darauf hab ich nix drauf gegeben. Dachte eher an GTA V als Übeltäter, da es ja sowieso nicht das perferktprogrammierte Meisterwerk ist ;)

Vor knapp 2 Wochen ging es dann los... Freeze in Valorant und dann ging es wieder 2-3 Tage. Dann auf einmal jeden Abend Freezes in verschiedenen Games. Dann habe ich angefangen mal zu schauen und da hab ich Prime95 runtergeladen um die Freezes zu provozieren, was ja auch prompt funktionierte. Seitdem doktere ich daran rum.

Ich überlege, ob ich nochmal die beiden 12900K tausche. Also den 12900K vom funktionierenden PC in den instabilen PC, um die CPU auszuschließen. Aber irgendwie schmeckt mir das nicht, noch eine neue Baustelle aufzumachen. "never touch a running system". RAM und SSD vom anderen PC hatte ich ja schon probiert, ohne Erfolg.

Ich kann also RAM, SSD und GPU ausschließen. Bleiben noch Mainboard, CPU und PSU. PSU/Netzteil halte ich aber nicht für den Übeltäter, weil das Problem ja auch ohne die verbaute 3080 auftritt und der Rechner mit PL auf der CPU und mit GPU bei 100% stabil bleibt. Da müsste er dann auch Probleme machen. Also bleiben nur MoBo und CPU als mögliche Quelle.

Das neue Mainboard kommt Montag. Mich kotzt die Arbeit des Umbaus an. Alles so schön verlegt mit Kabelbinder und allem... jetzt sind einige Anschlüsse etwas woanders.. da geht das gefingere wieder los ...vielleicht sollte ich doch nochmal die CPUs der beiden Rechner tauschen, bevor ich mir die Arbeit eines Mainboard-Wechsels mache... Bin unschlüssig.

Hast du mal probiert, ob dein 13700K bei dem Rechner deiner Frau läuft?
 
Ich habe beruflich super viel mit Hardware zu tun, daher habe ich zu Hause auch absolut keine Lust mehr auf das Basteln. Mich hat es über Wochen genervt.
Da ich es jetzt mit den Powerlimits in den Griff bekommen habe.... schauen wir mal wie lange... verzichte ich auf weiter Umbauten und Tests. Wenn es irgendwann doch wieder losgehen sollte, kommt eben auch ein neues Board samt neuer CPU rein. Auch wenn es wieder unnötig Geld kostet...... das nervt auch unheimlich.
Ich habe wenig Lust jetzt auch noch bei meiner Frau Teile rauszubauen um die Sachen bei ihr gegenzutesten. Wie du sagst... Neever touch a running system....! Nicht, dass ich bei ihr noch etwas kaputt mache.

Ich hab also den 13700 nicht bei ihr rein gepackt. Aber auf ein ganz anderes Board in der Firma auf einer Teststation. Da konnte ich keinen Fehler nachvollziehen.

PSU habe ich auch bei mir ausgeschlossen, ist ein nagelneues Netzteil mit 1000W. Und es tritt auch nur bei hoher CPU Last auf.
Aber sag mal Bescheid, wenn es mit dem neuen Board wieder funktionieren sollte. Interessiert mich einfach.
 
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