Warum schwankt meine CPU Frequenz nach BIOS update?

LemonAudio

Kabelverknoter(in)
Hallo Leute,

habe ein Asus Z390 Prime + 9900K und nach dem neusten Update(1502) bekomme ich die CPU
Frequenz nicht mehr stabil. Vorher mit Version 0802 hats es funktioniert.
Habe im Bios Speedstep und Speedshift deaktiviert.

Vielen Dank!!

Grüße,
M.A.L
 
Frage am Rande, warum deaktiviert man alle modernen Energiesparfunktionen? Das macht die CPU mal ordentlich ineffizient.
Das ist wie ein Auto zu fahren bei dem die Leerlaufdrehzahl gleich Drehzahlbegrenzer ist. Ich meine, kann man machen. Aber wozu?

Hast du irgendwelche Echtzeit Anwendungen die da so hyperempfindlich drauf reagieren?

Gesendet von meinem P20 Pro mit Tapatalk
 
Vor allem: Wenn es vorher keine Probleme gab/gibt, dann sollte man tunlichst die Finger von einem BIOS-Update lassen. Also wozu das Update?
Mit was liest du die Taktraten aus? Was heißt "nicht stabil"? Funktionioert dein OC nicht mehr?
 
@blue_focus: Ja ich weiß dass es die CPU ineffizienter macht, danke.
Ich betreibe ein Tonstudio und tatsächlich ist es so dass wenn ich Audio aufnehme und die Buffersize in der DAW herunterschraube,
damit sich der Sänger/Sprecher selbst im Kopfhörer nicht verzögert hört,
es manchmal knacksen kann.. Bei gleichbleibenden Takt sind die Probleme weg.
Ist dann blöd wenn ich einen Kunden im Studio habe und gerade sein "Lieblingstake" ist verknackst.
 
@Ion: Jaa wie blöde mit dem Update ich kenn ja die Regel: "Never change a winning Team",
Ich dachte nur weil ich das Intel ME upgedatet habe(weil es laut Intel mehr Sicherheit bringt),
da bringe ich auch gleich das Bios up to date, vielleicht hängt es zusammen.
Im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich völlig sinnlos.

Taktraten habe ich im Win-Taskmanager abgelesen, OC funktioniert schon, allerdings schwankend.
Gebe ich z.b. 4,4GHZ ein, dann bewegt sich der Takt irgendwo zwischen 3,1 und 4,4.
 
Ok, das ist natürlich ganz was Anderes.
Hast du mal Energiesparplan "Höchstleistung" versucht. Der sollte den Takt bei vollem Turbo halten. Voraussetzung du verwendest Windows.

Gesendet von meinem P20 Pro mit Tapatalk
 
@blue_focus: Ja ich verwende Windows und "Höchstleisung" bzw. "Ultimative Leistung", macht leider keinen Unterschied.
 
Ich betreibe ein Tonstudio und tatsächlich ist es so dass wenn ich Audio aufnehme und die Buffersize in der DAW herunterschraube,
damit sich der Sänger/Sprecher selbst im Kopfhörer nicht verzögert hört,
es manchmal knacksen kann.. Bei gleichbleibenden Takt sind die Probleme weg.

Welche hardware ist verbaut`?
In welchen slot steckt die soundkarte?
Es könnte vom mainboard oder dem NT kommen.
Hast du mal den PC mit allen anderen sachen an eine steckerleiste die einen eingebauten entstörfilter besitzt eingesteckt?
 
ist die TDP Grenze deaktiviert und angehoben - Standard Settings ist das die cpu in die TDP läuft bzw je nach Auslastung der Kerne unterschiedlich taktet - nichts ungewöhnliches wahrscheinlich war das Bios Default vorher nicht so eingestellt wie es von Intel gewollt war und wurde gefixt.

Hast du nach dem Update die Bios Defaults geladen?
Das sollte man machen und wenn man ein anderes Verhalten der CPU wünscht muss man sich damit beschäftigen und es entsprechend umstellen dafür gibt es ja die Z Boards da ist das möglich.
 
An TDP-Grenzen glaube ich hier fast nicht. Ich kenne das von meiner DAW-Workstation (nur private Spielerei, nix Professionelles).
Die Audio-Software per Se braucht nicht besonders viel Leistung, Ist aber enorm Latenz empfindlich. Da reichen schon 30-40% Last auf dem "falschen" Kern und es fängt an zu knacken oder deutlich Schlimmeres.
Wichtig ist hier eben Audio-Hardware zu verwenden, die einen ordentlichen ASIO-Treibersupport haben. Aber das brauche ich Dir @TE sicher nicht sagen ;)

Im Grunde hat man hier eben 2 Möglichkeiten.
1. Man stellt die Buffer Size der Soundkarte hoch und generiert damit mehr Latenz zwischen Input & Output, hat damit aber ein deutlich stabileres Signal.
2. Man stellt die Buffer Size ganz weit runter, So zwischen 5-10ms Latenz merkt man eigentlich kaum noch. Aber da kannst dann schon instabil werden, wenn die CPU auch nur minimal anfängt zu spiken. Ich liebe Windows, das meint idle zu sein, weil ja keiner was mit Maus od. Tastatur macht und schön anfängt alle möglichen Maintenance-Aktivitäten über den Task Scheduler zu starten. Ich hab mir dann sogar mal ne kleine App installiert, die alle paar Sekunden die Maus um einen Pixel weiter schiebt. Nur um Windows glauben zu lassen, dass eh noch wer davor hockt :D

Zwischen 1. u. 2. muss man eben die Balance finden. Je weiter man Richtung 2 kommt, desto potentiell instabiler wird alles. Stellt man die Buffer aber zu groß ein, ist's kaum noch möglich mehrere Spuren die teilweise Live, teilweise "von Band" sind in Sync zu bringen. Kenne das von meiner Piano-Software, ab > 8ms, hat man das Gefühl, das Klavier spielt jemand Anderes, weil einfach so viel spürbarer Versatz ist zwischen Tastenanschlag und dem Gehörten.

Da ich leider kein aktuelles Intel-System mehr hier habe, kann ich leider selbst nix testen. Mit "Höchstleistung" sollte die Max-Frequenz eigentlich immer anliegen. Vielleicht hat aber auch das UEFI einfach nen Bug.
Hast du die Möglichkeit nochmal nen BIOS-Downgrade zu machen?
 
@ASD_588: Es ist ein Asus Prime Z390-A + 9900k + Be Quiet Dark Power 750W + 1TB Samsung 970 Pro.
Die "Soundkarte" ist ein USB Gerät, im ProAudio Bereich sind PCI-E Soundkarten eher unüblich.
Entstörfilter habe ich noch nicht probiert. Es hat vor dem BIOS update, mit gleichbleibenden Takt perfekt funktioniert.
Wenn ich plugins in der DAW aktiviert habe die Rechenleistung benötigen, und die Buffersize(latenz) niedrig ist, erst da fangen die Probleme an,
aber eben nur wenn der Prozessor einzelne Kerne, oder alle runtertaktet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@NuVirus: Ja die TDP Grenze ist praktisch deaktiviert, habe die Anleitung von "der8uer" verwendet wo er im BIOS einen 9900k mit Maximus Board auf 5GHz übertaktet.
Es lässt sich zum teilgut auf das Prime Z390-A übertragen. Vor dem Bios Update hatte ich auch die selbe Prozedur und ich kam stabil auf 5GHz bei 1,37V.
Da brauchte die CPU um die 200W im Cinebench R15. Alle Kerne blieben stabil auf 5GHz. Keine Abstürze. CPU Kerntakt war bei ca. 70-80 grad mit Be Quiet Dark Rock Pro 4.
So lief es ca. 1 Jahr problemlos bis ich dieses Bios Update gemacht habe. Das vorherige Profil war nach dem Update interssanterweise weg und die Default Einstellungen geladen.
Deswegen habe ich alles neu gemacht, mit der Anleitung vom "der8auer.
Trotzdem schwankt der CPU Takt und ich finde einfach nichts mehr was man einstellen kann damit es stabil auf z.b. 4.4GHz oder 5GHz bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@blue_focus: Zur Zeit verwende ich eine MOTU 828ES welches einen sehr guten ASIO Treiber hat.
Du hast recht es gibt nur die 2 Möglichkeiten. Je mehr Plugins und Spuren man hat z.b. beim mixen, desto höher sollte die Buffersize sein damit es nicht knackst.
Ist eigentlich kein Problem, nur wenn man dann in diesen Projekt zusätzliche Spuren aufnehmen möchte, wirds blöd weil sich der Sprecher verzögert hört, oder der Klavierspieler(Sprecher sagen dann: "ich höre mich doppelt" :))
Ich könnte theoretisch alle Plugins(bis zu 50 also 50 mal klicken) deaktivieren, Buffersize runterschrauben, dann aufnehmen, und nach dem Take(Aufnahme) wieder hochschrauben und alles aktivieren um das Ergebnis zu hören. Das möchte ich keinem Kunden antun :), und wirkt auch unprofesionell.
Deswegen habe den 9900k auf 5GHz gehabt, und die Leistung ist wirklich ausreichend wenn alle Kerne dort bleiben wo sie sollten, also bei 5GHz :)

Ich verwende "Ultimative Leistung", also besser als "Höchstleistung".

Wahrscheinlich bleibt nur die Downgrade Möglichkeit wenn niemand hier im Forum das Problem hat bzw. eine Lösung kennt.
Werd da mal den ASUS Support anstupsen was die dazu sagen(Dachboden raufklettern, alte Schachteln durchsuchen, Seriennummer vom Board finden :))

Übrigens das mit dieser App die die Maus bewegt klingt sehr interessant!! :)
Hast du einen Unterschied gemerkt? Wie heißt sie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe damals "Move Mouse" direkt aus dem MS-Store gezogen -> https://www.microsoft.com/de-de/p/move-mouse/9nq4ql59xlbf?activetab=pivot:overviewtab
Solltest du noch was älteres als Windows 8 haben kann man das auch abseits vom Windows Store runterladen.

Bei mir hat das nen enormen Unterschied gemacht. Ich spiele ja hobbymäßig Klavier mit Ivory Grand Piano (oder so ähnlich) + nem großen Doepfer LMK4+ über ne M-Audio ProFire Firewire Soundkarte.
Da hatte ich immer Probleme mit den Windows Maintenance Jobs (davon gibts gefühlt 100+), die loslaufen sobald Windows der Meinung ist im Idle zu sein. Also ca. 1-2min. nachdem man das letzte Mal etwas mit Maus od. Keyboard gemacht hat. Und nein, das MIDI-Keyboard zählt hier nicht :wall:
Naja, sobald diese Jobs anlaufen, geht die CPU auf Grundlast gegen 70-80%, immer wieder mal und das alle paar Minuten. Das nervt gewaltig und du kannst dir vorstellen, was das aus der Piano Software macht. Bei niedrigen Buffersizes klingt dann ein Grand Piano schon mal wie ein Synthesizer. Bei 16tel-Runs oder schneller, werden auch schon mal Tastenanschläge gänzlich geschluckt.

Was man aber dazusagen muss: Meine DAW wird hald nur alle heiligen drei Zeiten mal eingeschalten. Da stauen sich dann natürlich solche Wartungsjobs an. Wenn dein System aber eh fast ständig läuft sind die Wartungsjobs ja irgendwann mal durch und sollten dann nicht mehr so stören.


Zu deinem Mainboard-Thema:
Lade dir CPU-Z runter und schaue in den Reiter "Mainboard" da steht genau, welches Modell du hast. Dann musst du nicht in den Dachboden ;)

2020_07_07_130731.png


Ich glaube ja fast an nen Fehler im UEFI. Wenn du eh schon alle Stromsparmechanismen ausgehebelt hast, gibt es eigentlich keinen Grund für dieses Verhalten. Du könntest mal versuchen den Turboboost im UEFI zu deaktivieren und zu versuchen ohne Turboboost zu übertakten. Das sollte eigentlich auch gehen, du musst dann nur mit der Core-Voltage etwas anders arbeiten, weil der Turboboost ja eine eigene (viel höhere) VCore Kurve out-of-the-Box mitbringt.
Kann dir hierzu aber leider nicht helfen. Habe hier ein AMD-System und mein alter Haswell I7 der 4. Generation war damals noch etwas anders Hand zu haben.
 
ok danke, werd mir mal die App und CPU-Z laden. Danke für den Tip! :)

Das ist ja interessant, hab gar nicht gewusst dass man ohne turboboost übertakten kann. Sehr gut dann probiere ich das mal.
 
Also ich habe im Asus Forum bei dem BIOS Update zu den z390er Chipsatz einige Beiträge gelesen, in denen Leute beklagt haben, dass die Leistung nachgelassen hat. und/oder die Stabilität nachgelassen hast. Betraf in der Regel Leute mit dem 9900k und unterschiedliche Boards mit dem Chip. Ich selbst hab "nur" bemerkt, dass ich Verluste in Cinebench R20 feststellen musste - ob das in Spielen Auswirkungen hat, kann ich eigentlich gar nicht sagen, da ich da nicht am Limit bin.

Ggf. ist ein Downgrade eine Option?
 
Zurück