Gibt es U-Prozessoren für den Desktop?

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Gibt es U-Prozessoren für den Desktop?

Gibt es Intel/AMD-CPU´s mit U-Suffix, also CPU´s mit besonders niedriger TDP (meist 15Watt), für den Desktopmarkt? Alternativ würde es mir auch reichen wenn ich eine beliebige CPU, mit dem richtigen Board+Chipsatz, so konfigurieren könnte das ich ähnliche technische Daten wie einer U-CPU habe.
Das einzige Board was ich habe, was so "frei" konfigurierbar ist, ein Sockel-2011-Board was im Leerlauf schon 45 Watt schluckt (ohne CPU und GPU).

Ich weiß das es einige MiniPC´s mit Intel-U-CPU´s gibt, das sind aber meist technische Fracks oder kaum bis gar nicht anpassbare Geräte. Es gibt zwar Intel-T-CPU´s mit nur 35 Watt Leistungsauffnahme, ich will aber noch weiter runter mit der TDP.

Ich weiß auch das die U-CPU´s in Mobilgeräte meist geköpft und fest verlötet sind. Rausreißen ist also nicht drin.
 
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AW: Gibt es U-Prozessoren für den Desktop?

Eigentlich kannst du bei den meisten aktuellen Platinen das TDP-Limit nach oben wie nach unten fast komplett frei verschieben. Damit erreichst du dann ähnliche Settings zu denen der "U" CPUs.
Auf AMD Seite wäre die sparsamste Konfiguration ein A300 Chipsatz, das ist nämlich gar kein Chipsatz, stattdessen werden nur die SoC Eigenschaften der CPU voll ausgenutzt.
 
AW: Gibt es U-Prozessoren für den Desktop?

Welchen Sinn soll das haben? Ein "großer" Desktopmonitor reisst doch die Ersparnis komplett weg. Dann nimm ein Notebook und dimm am besten das Display komplett.

Alternativ ein Athlon 200GE entsprechend beschränkt, wie mein Vorredner schon sagte.

Oder gleich ein NUC
 
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Keine Ahnung, was das bringen soll und was das für ein energieverschwendendes Mainboard ist oder wie man das ohne CPU überhaupt messen kann.

Mein i9-9900K braucht inkl. Ram, Grafikkarte und 3 SSDs im Idle keine 40W, der 8 Jahre alte i7-2600 liegt bei ähnlichen Werten. Wenn ich wollte, könnte ich beim i9-9900K die Max Power problemlos auf 15W beschränken (weniger habe ich nicht getestet, da packe ich lieber meine Smartphone aus). Gemäß Intel-Tool kommt man dann auf eine packege power von 8-20W (kurzfristig). Was der Rechner dabei real verbraucht weiss ich nicht. Für so meinen nutzlosen Test werde ich ihn nicht ausschalten um das Strommessgerät einzustecken.

Will man weniger, kauft man sich halt en Board mit Celeron und kommt ohne Laufwerke auf unter 10W
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Wobei ein aktueller Ryzen wohl noch sparsamer ist, wenn man sich da die aktuellen mobilen Chips anschaut.
 
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Man muss halt ein Gesamtprodukt aus Mainbaord, CPU und GPU (u.U. noch inkl. sparsamen Netzteil) finden, wenn es extrem sparsam werden soll.

Die mobilen Chips bekommt man halt nicht einzeln und auch keine Mainboards mit verlöteter CPU. Also muss man entweder einen NUC zerlegen oder sich ein sparsames Mainboard suchen (also wohl eher kein AMD X570 oder Inter Z390) und dann auch noch die passenden EInstellungen selber ermitteln.

Mein aktuelles Win-Tablet (i3-6100U) verbraucht beim Surfen inkl. Display (50%) ca. 8-12W (Akku voll geladen, Versorgung über Netzteil) und kommt dabei auf 1-5W Package Power.
 
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Olstyle schrieb:
Eigentlich kannst du bei den meisten aktuellen Platinen das TDP-Limit nach oben wie nach unten fast komplett frei verschieben. Damit erreichst du dann ähnliche Settings zu denen der "U" CPUs
Um einen U-Prozessor zu "synthetisieren" bedarf es mehr als ein TDP-Limit. Der Basistakt muss angepasst werden, die Leistungsaufnahme für Basis- und Boosttakt, der Boost muss limitiert werden und vieles mehr.
Allerdings wäre ein ganz konkretes Besipiel für Mainboard+CPU sehr interessant.

Mein altes ASRock X79 Extreme11, das Board konnte dass alles und noch viel mehr, ist längst das Herz eines Heimservers.
 
AW: Gibt es U-Prozessoren für den Desktop?

Um einen U-Prozessor zu "synthetisieren" bedarf es mehr als ein TDP-Limit. Der Basistakt muss angepasst werden, die Leistungsaufnahme für Basis- und Boosttakt, der Boost muss limitiert werden und vieles mehr
Ist halt immer noch die Frage, was der Sinn dieses Experiments sein soll. Geht es um den Gesamtverbrauch des PCs, um irgendein Live-Reporting der Package Power oder des Verbrauchsmessgerätes am Netzteil in Internet oder um etwas ganz anderes?

Simulieren kannst Du einen CPU sowieso nie mit einer anderen, so lange sich die CPU bei mehr wie dem Takt unterscheiden. Ein i9-9900K imt deaktiviertem HT ist trotzdem nicht mit einem i7-9700K zu vergleichen.

Mein Z390 Board taktet den i9-9900K halt einfach nicht hoch, wenn ich die max Power (short und long) auf 15W setze. Und er taktet laut HWMonitor ohne irgendeine Beschränkung auf 800 MHz, wenn er nichts zu tun hat.

Wenn ich wollte, könnte ich den max. Takt aber auch noch irgendwo zwischen 8x und >= 47x setzen, nur unter 800 MHz lässt XTU mit dem Asrock Z390 Extreme4 halt nicht zu. Da taktete selber der Pentium-III M im Subnotebook von 2004 höher (war aber trotzdme um Welten langsamer dabei).
 
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