AW: AMD: Jüngstes AGESA-Update entfernt PCI-E-4.0-Unterstützung auf älteren Mainboards
Und ist auch nachvollziehbar, wenn man aus der Schmuddelecke raus will kann man sich ein:"Vielleicht geht´s, aber vielleicht auch nicht." schlicht nicht leisten. Sowas wirkt einfach nicht kompetent, und AMD möchte ja wieder ernster genommen werden.
Und denen ist erst einige Wochen nach Launch aufgefallen, was sie wollen? Genauso wie die vollkommen unproblematische Unterstützung von 2000er APUs (immerhin Produkte von 2018) und 1000er CPUs auf der neuen Mainboard-Generation plötzlich nicht mehr zum Image passt? Interessanterweise hat AMD umgekehrt kein Problem damit, wenn Besitzer von A320-Mainboards zum Kauf eines Ryzen 9 3900X animiert werden, obwohl daraus sicherlich mehr Probleme resultieren.
Das stimmt so nicht!
Gen2+3 = Sockel 1155
Gen4+5 = Sockel 1150
Gen6+7 = Sockel 1151
Gen8+9 = Sockel 1151v2
Ob man nun ein neues Board wegen dem Sockel brauch oder ein neues Board wegen der neuen Features brauch, läuft am Ende des Tages aufs selbe heraus. Was soll daran besser sein?
Bei AMD hat man einen Vorteil: Neue Prozessoren laufen prinzipiell auf alten Mainboards.
Nicht mit allen Features, aber wer mit seinem B450/X470 Mainboard vollkommen zufrieden ist und damals eine zu schwache CPU gekauft hat, der kann jetzt einfach auf Ryzen 3000 wechseln. Berücksichtigt man die Preise des 2700X und insbesondere das OC-Potential des Ryzen 5 2600, dürften das zwar nur wenige Leute sein, aber bei Intel geht es (
ohne UEFI-Mods) halt gar nicht, obwohl (oder gerade weil) es sich dort für Skylake-Besitzer tatsächlich lohnen würde.
Verstehen tue ich die Firmenpolitik in beiden Fällen nicht. Intel könnte seinen Marktanteil mit Upgrade-CPUs deutlich stabilisieren und viele vom Wechsel auf AM4 abhalten. Das würde nicht nur die eigene Bedeutung heben, sondern auch zusätzlichen Umsatz generieren ohne Nachteile mit sich zu bringen. Stattdessen steht mit Sockel 1120 wohl der dritte 1151-Aufguss ohne Neuerungen an.
AMD wiederum setzt sehr viel Vertrauen in die Fähigkeiten der eigenen Fans, den Shitstorm zu verhindern, der eigentlich ansteht nachdem man diverse Möglichkeiten nachträglich künstlich geblockt hat. Ausgenommen sind nur selektiv diejenigen, die den Verkaufszahlen von Ryzen 3000 dienen. Für mich genauso wenig nachvollziehbar, denn diese Maßnaheme respektive dieses Risiko, wären in Anbetracht der Attraktivität von Ryzen 3000 eigentlich gar nicht nötig. Ein paar mehr X570-Mainboards an Ryzen-1000-Besitzer verkauft und ein paar weniger an Ryzen-3000-Interessenten – den Usern respektive Mainboard-Herstellern freie Wahl zu lassen, würde AMD kaum etwas kosten.