AW: Subwoofer für Heimkino gesucht (Kaufberatung erwünscht)
Der Plan war vor allem auf das
Polk T Set zu gehen weil hier nur ein ziemlich kleines WZ vorhanden ist und die Stand-LS geschlossen sind und kein Bassreflexrohr haben (die Tieftöner sind Bassradiatoren) und evtl weniger Probleme machen wenn man sie relativ wandnah
stellen muss. Ob das so funktioniert - keine Ahnung, aber ist halt kein Platz da um die LS 1m von den Wänden in den Raum zu stellen. Wie sind deine Erfahrungen damit?
Gegenfrage, warum unbedingt Stand LS in einem kleinen Zimmer, in dem sie nicht vernünftig aufgestellt werden können? Das ist doch Blödsinn!
Ach und noch ne andere Frage. Was wäre bei meinem Setup schlauer? Passiver oder aktiver Subwoofer?
Im Prinzip geht beides, du bräuchtest halt noch ne simple Endstufe für den Subwoofer. Die Trennung erledigt ja dein AVR.
Dein Denon hat ja keinen "normalen" LS-Ausgang/Endstufe für den Sub, also kommst du mit einem rein passiven Sub ja nicht weiter. Der muss also aktiv sein (eigene Stromversorgung/Verstärker), und wird dann normalerweise per Cinch an den Sub Pre Out des AVR angeschlossen.
Das ist fast richtig, aber einen aktiven Lautsprecher zeichnet nicht die eigene Stromversorgung bzw der Verstärker aus, sondern die Weiche. Diese sitzt bei aktiven Boxen vor der Endstufe (im Falle eines AVRs mit Sub Ausgang also immer!) und bei passiven Boxen nach der Endstufe (Bei Subwoofern sehr unüblich)
Ein aktiver Subwoofer bringt üblicherweise Weiche und Endstufe mit, wobei beim Anschluss an einen AVR zumindest di Weiche überflüssig ist. Von daher kann man sich schon überlegen einen Subwoofer ohne Elektronik zu holen und ne simple Endstufe davor zu klemmen. Je nachdem, kann das u.U. die günstigere Lösung sein - z.B. wenn man noch ne Endstufe rumliegen hat.
Also den Teufel oder den Mivoc würde ich nicht nehmen. Keiner der beiden kommt auch nur in die Nähe von 30Hz, obwohl beim Mivoc wohl 25Hz angegeben sind, manche Hersteller geben da echt nen Schmarrn an.
Die Angabe sind kein Schmarren, sondern schlicht nicht vergleichbar. Die Bedingungen zur Bestimmung der Werte zur unteren Grenzfrequenz sind nicht "genormt" von daher kann man da fast alles reinschreiben. Wichtiger ist aber, man kann sie nicht miteinander vergleichen und deren Aussagekraft geht gegen Null. Auch deshalb, weil der simple Wert (egal wie er bestimmt wurde) nichts zur empfundenen Basstiefe aussagt. D.h. wenn eine Box mit 30Hz angegeben ist, dann aber mit 48dB/oct abfällt wird sie sich weniger "bassig" anhören als eine, die mit 40Hz angegeben wird, aber eben sehr flach z.B. mit 12dB/oct abfällt.
Also alles Unfug und Aussagen ohne Wert - wie praktisch alle Angaben auf den Datenblättern zu Lautsprechern.
Polk gehört da nicht dazu, habe mir bei den Standlautsprechern die Werte angeschaut. Diese Werte sind durchaus schlüssig, 42Hz bei den kleinen und 36Hz bei den größeren Standlautsprechern sind überaus glaubhaft.
Ob jetzt gerade Polk zu den "seriösen" Herstellern bzgl der Angaben gehört sei mal dahin gestellt, gerade Billiganbieter versuchen gerne die meist unwissende Kundschaft mit beeindruckenden Zahlen zu ködern.
- Polk gibt 40Hz als -3dB Punkt an (und einen Gesamtfrequenzbereich (was auch immer das sein soll), der kleiner ist, als der zwischen den beiden -3dB Punkten, die zudem sicherlich nicht bei 40Hz und 30Hz
liegen sollen, sondern vermutlich bei 30kHz) , Bassreflex (ich seh auf den Bildern aber keine entsprechende Öffnung, wenn die beiden unteren tatsächlich Passivmembranen sind, ok), Nennimpedanz 86 Ohm
,
- Amazon spricht von 38 Hz (ohne weitere Angaben), geschlossenes Bassreflexsystem
auch die Wirkungsgradangaben von 90dB sind vermutlich eher abenteuerlich zustande gekommen...
Andere Anbieter habe ich jetzt mal net recherchiert, aber es passt ins Bild. Polk ist halt ein Billigheimer mit windigen, sich widersprechenden Angaben und Fehlern, da sollte man nicht zu viel drauf geben. Wenn es dem TS gefällt ist aber alles gut und das ist für ihn das wichtigste.
Meine Empfehlung zum Thema Sub wäre DIY. Da lassen sich mit 150€ schon sehr ordentliche Ergebnisse erzielen (mal Versacube googlen) und Fertiggeräte fürs doppelte locker erreichen.