Projekt Walker

thechoozen

BT-CustomPC Staff
Projekt Walker


Einleitung und Danksagung
Das Basisgehäuse
Seitenteile
Die Wasserkühlung
Die Beine
Details & Impressionen
Daten & Fakten






Einleitung & Danksagung


Dieses Projekt entstand aus dem einfachen Grund das wir ein Ersatzgehäuse benötigten um ein kaputtes Ausstellungsstück zu ersetzen. Es passierte auf dem Rückweg von der IFA C3 in Berlin. Auf der Autobahn irgendwo zwischen Köln und Berlin passierte es, in einer Kurve kippte eines unser Projekt Icetubed vom Rücksitz in den Fußraum und nahm dabei einiges an Schaden.


Da wir das Gehäuse und die darin verwendete Hardware jedoch im täglichen Einsatz nutzten, war schnell klar da muss Ersatz her.


Daher wurde als erstes die gesamte Hardware vorübergehend in ein altes CS 601 Gehäuse eingebaut und aufgrund dieser Basis die weitere Planung vorgenommen.


Bei diesem Projekt möchten wir uns noch einmal ganz besonders bei


MSI für die Grafikkarte
AMD für den Athlon FX60
Seagate für die Festplatten
Enermax für das Netzteil
Zern für den CPU Wasserkühler und die Laing DDC

bedanken!!!









Das Basisgehäuse


Wie bereits erwähnt wurde dieser Mod auf Basis eines Chieftec CS 601 begonnen, da wir das Case bereits Premodded bekamen mussten wir uns einiges einfallen lassen um die bereits vorgenommen Änderungen in unser Motiv mit einfließen zu lassen.


Daher wurde auch als erstes das gesamte Case in seine Einzelteile zerlegt und eine Bestandsaufnahme gemacht, welche Teile noch zu gebrauchen waren und welche durch neue Teile von einem anderen CS 601 ersetzt werden müssten. Dabei kamen wir dann relativ schnell zu dem Schluss das Case vom normalen ATX Aufbau in einen beinahe WTX Umbau zu verwandeln. Dafür wurde das Case auf den Kopf gestellt und zusätzlich noch die ein oder andere Komponente neu montiert.


Mit den vorbereiteten Einzelteilen ging es dann auch direkt weiter. Da wir planten große Teile der Außenhaut durch luftdurchlässiges Metallmesh zu ersetzen wurden auch direkt alle Ausschnitte im Deckel + Boden angezeichnet und mit der Stichsäge ausgesägt. Die so entstandenen Belüftungslöcher wurden dann mit Mesh hinterlegt und dieses fest mit dem Gehäuse vernietet.
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Als nächstes begannen wir dann damit eine neue Front für das Case zu planen. Dafür wollten wir aus mehreren Lagen MDF und uv aktivem Plexiglas einen Rahmen bauen in dem wieder Mesh verschraubt werden konnte. Dafür sägten wir als erstes 2 Lagen MDF und eine Lage Plexiglas passend zu um diese anschließend mit Schraubzwingen auf einander zu befestigen.
Auf das zusammen gewzingte Holz/Plexiglas wurde dann der Innenrahmen für die Front aufgezeichnet, den wir im Anschluss mit der Stichsäge aussägten.
Nachdem der Rohrahmen nun soweit zugeschnitten war, wurden die Aussenkanten der Front mit etwas Spachtelmasse überzogen um so alle Stoßkanten zwischen den einzelnen Lagen verschwinden zu lassen. Abschließend wurde dann auch in der Front wieder Alu-Mesh verbaut um so einen möglichst optimalen Airflow ins Case zu bekommen.

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An der Unterseite des Cases wurden dann nachdem das Mesh ein genietet war zusätzlich noch 2 Vierkantprofile befestigt die später in eine passende Gegenhalterung am Untergestell des Cases befestigt werden sollten. Sowohl die Vierkantprofile als auch ihre Aufnahmen wurden daher mit passenden löchern und Gewinden versehen so das sie fest miteinander verschraubt werden können, sobald ober und Unterteil richtig auf einander stehen.








Die Seitenteile:


Linkes Seitenteil:


Da das linke Seitenteil später noch 2 Lüfter für den Wasserkühlungskreislauf aufnehmen sollte, zeichneten wir als erstes die benötigten 120 mm Löcher an und sägten diese mithilfe der Stichsäge aus. Danach platzierten wir auf der Außenseite des Seitenteils beide Lüfter und verschraubten sie fest.


Anschließend wurde dann aus dünnen Holzleisten ein Gehäuse für die Lüfter gebaut und ebenfalls außen auf dem Seitenteil verschraubt.


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Rechtes Seitenteil:


Das Rechte Seitenteil sollte ein einfaches Fenster erhalten damit man auch später einen ungehinderten Blick auf die Hardware werfen könnte. Daher wurde das Fenster erstmal angezeichnet und anschließend mit der Stichsäge ausgesägt.
Danach wurden schnell alle Kanten entgratet und anschließend eine bereits vorbereitete Plexiglasscheibe von innen im Seitenteil befestigt. Zur Befestigung bohrten wir einige 3 mm Löcher entlang des Fensters durch die das Plexiglas am Seitenteil festgeschraubt wird.
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Zusätzlich sollte auf dem Rechten Seitenteil noch ein Multikartenleser montiert werden, dafür bohrten wir zunächst einige Löcher in das Seitenteil um den Kartenleser vernünftig befestigen und Verkabeln zu können, anschließend wurde einfach ein USB Kabel durch das Gehäuse geführt und mit dem Kartenleser verbunden. Damit der Kartenleser nicht unbedingt als solcher auf den ersten Blick erkannt wird haben wir dann mithilfe eines kurzen Scharniers und etwas Plexiglas eine Abdeckung zusammengebastelt. Auf die Abdeckklappe wurden dann noch 3 gefräste Raketenspitzen aufgesetzt um so den Look eines Raketenwerfers zu erzielen.












Die Wasserkühlung


Selbstverständlich sollte auch dieses Projekt wieder Wasser gekühlt werden, da schließlich später ein Athlon FX60 seinen Dienst verrichten würde und der bekanntermaßen sehr warm werden kann.


Daher entschlossen wir uns auch dafür das wir die Ausgleichsbehälter für die Wakü aus dem Gehäuse auslagern wollten um sie so zum einen größer dimensionieren zu können und zum anderen den Platz im Innenraum nicht zu verschwenden. Dafür zog dann anstelle der Ausgleichsbehälter ein 2x120 mm Radiator ein, der platzsparend neben dem Mainboard montiert werden konnte. Belüftet wird der Radiator durch die 2 Lüfter im linken Seitenteil die so für eine konstante Abführung der warmen Luft sorgen.


Da die Ausgleichsbehälter wie schon erwähnt außerhalb des Gehäuses angebracht werden sollten mussten natürlich auch passende Ein und Austritte für die Schläuche angebracht werden, daher entschieden wir uns in diesem Falle für verschraubbare Schottdurchführungen die wir dann in der Gehäuserückwand unter brachten.


Die beiden jeweils 35 cm langen AGB´s wurden dann als nächstes mithilfe eines Aluminiumgestells (alte verchromte Flaschenhalter) an der Caseunterseite befestigt so das sie den Look einer futuristischen Bewaffnung erhielten. Untereinander wurden beide Ausgleichsbehälter über eine gemeinsame Rückplatte aus Riffelblech verbunden um so stets sicherzustellen das alles möglichst stabil befestigt ist.


Um den Ausgleichsbehältern einen möglichst futuristischen Look zu verleihen entschieden wir uns dafür einige Details hinzu zufügen. Daher sägten wir als nächstes ein weiteres Plexiglas Rohr der Länge nach mittig durch um so eine halb seitige Verschalung für die AGB´s zu erhalten. Diese Verschalung wurde dann auf dem Aluminiumgestell verschraubt. Auf diesen Abdeckungen wurden dann mehrere Abstandshalter positioniert die wir mit passenden Löchern vor gebohrt hatten so das Sie später 1 cm starke Acrylstäbe aufnehmen konnten. Pro Seite wurden dann 3 Acrylstäbe zu gesägt und auf den Verschalungen befestigt. Abschließend wurden dann noch einige Spitzen aus Plexiglas mit Hilfe der Bohrmaschine angespitzt und vor den bereits befestigten Plexiglasstäben befestigt.


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Die Beine




Unsere Planungen für dieses Projekt schlossen selbstverständlich mit ein das wir Beine für unseren Walker bauen wollten auf denen er stehen kann. Gleichzeitig soll das Case so ca. 40-50 cm vom Boden angehoben werden, so das es bequem neben einem Schreibtisch stehen kann.


Da diese Beine später ein Gewicht von ca. 20-30 kg. Inkl. Wakü aushalten mussten entschieden wir uns dafür sie aus 2cm starken mdf Platten herzustellen. Dafür wurde als erstes eine quadratische Grundplatte und die beiden Grundelemente der Beine ausgesägt und alle 3 Teile untereinander mit Holzdübeln verbunden.


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Danach wurde dann einige kürzere Holzstücke zu gesägt, aus denen wir dann eine Art Kasten zusammensetzten. Dieser Kasten würde später als Waffenhalterung für eine CO2 Abschussvorrichtung dienen und sollte dann unter der Grundplatte hängend verschraubt werden.
Auf die Oberseite der Grundplatte wurde dann als nächstes ein alter Monitorfuß von einem alten Röhrenmonitor aufgesetzt. Dieser soll später dafür sorgen das der Oberkörper (sprich das eigentliche Case mit Hardware usw.) Schwenk und neigbar bleibt.
Anschließend wurde dann die komplette Oberseite der Grundplatte inkl. Monitorfuß mit Kohlefaser überzogen und damit zu einem festen Untergestell verbunden.


In der Zeit die Kohlefasern und Harz zum aushärten brauchten, zeichneten wir einige Panzerplatten für die Innen und Außenseiten der Beine auf und sägten sie anschließend mithilfe der Stichsäge aus um sie dann mit Holzdübeln am Beingestell zu befestigen.


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Der kleine Kasten der hängend unter der Grundplatte montiert wurde, sollte nun auch langsam mit etwas leben gefüllt werden, dafür wurde als erstes ein alter Teelichthalter zu einem Haltegestell für 3 Acrylrohre umfunktioniert und dann liegend im Kasten befestigt. Die 3 Rohre sollten später als Druckkammer und gleichzeitig Vorratsbehälter für Konfetti fungieren.


Daher wurden die Rohre auch als erstes in passender Länge zu gesägt, danach wurden die Rohre dann direkt von beiden Seiten mit einer Plexiglasscheibe verschlossen. In die Plexiglasplatten wurden dann noch löcher für die co2 Versorgung bzw. den Austritt in den Lauf vor gebohrt. Die löcher in der Rückseite wurden mit einem 8mm Bohrer gemacht da wir vorhatten später 8mm Rohr zu nutzen um das co2 vom ersten Druckspeicher auf die 3 Rohre zu verteilen. Der erste Druckspeicher wurde dann ebenfalls auch einem Stück Plexirohr gesägt und mit allen Rohren sowie einem co2 Adapterventil verbunden. An diesem Ventil können nun co2 Flaschen angeschlossen werden um so die Konfettikanone mit genug Druckluft zu versorgen.


Nachdem die Beine dann soweit fertig waren das sie lackiert werden konnten, begannen wir auch direkt damit das Verbindungselement von Beinen zu Oberkörper herzustellen. Wie bereits erwähnt wurde für die Schwenkfunktion ein alter Monitorfuß Art entfremdet, da das Case aber auch irgendwie am Monitorfuß befestigt werden musste, wurde dafür erstmal eine Halteplatte zu gesägt die die gleichen Abmessungen hat wie die Case Unterseite. Auf die Oberseite dieser Platte wurden dann 2 U-Profile verschraubt die als Aufnahme für das eigentliche Gehäuse dienen sollten. An der Unterseite der Platte wurde der obere Teil des Monitorfuß verschraubt, so das Oberteil und Unterteil einfach mithilfe von 1 zentralen Schraube miteinander verbunden werden können.
An der Rückseite der Platte wurde dann zusätzlich noch ein Stück Riffelblech befestigt das später die Halterung der Ausgleichsbehälter etwas entlasten soll.


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Details & Impressionen


In der Rückwand des Gehäuses blieb uns noch genügend Platz um dort einen 120 mm Lüfter zu montieren, daher wurden passende Löcher in der Rückwand vor gebohrt und ein Lüfter dort verschraubt. Da der Lüfter nun natürlich auch noch eine Abdeckung nach Außen brauchte um zu verhindern das man aus versehen in den laufenden Lüfter greift, wurde diese aus einem Stück 120mm Acrylrohr gefertigt. Zur Befestigung am Lüfter wurden 4 Dreiecke aus Plexiglas zugeschnitten die dann später mit der Außenrundung des Rohres zu geschliffen wurden. Die so entstandenen Halter wurden dann mit dem mit Löchern für Schrauben versehen und dann mit dem Rohr verklebt.


An der Rückseite des Untergestells wurde dann als nächstes eine LED-Laufschrift montiert die frei programmierbar bis zu 1000 Zeichen grafisch darstellen kann und eigentlich nur dazu dient auf Messen und Events als Namensschild eingesetzt zu werden.


In der Front des Cases wurde dann das DVD Laufwerk noch mit einem Stealth Mod versehen so das es optisch nicht von der restlichen Front zu unterscheiden ist. Die Power und HDD LED wurden dann zusammen mit dem Power Button in die Front integriert. Dafür wurden noch jeweils ein Stück Plexiglas und ein Stück Mesh passend zugeschnitten und mit passenden Löchern für LED´s und Schalter versehen. Abschließend wurde der Halter für Schalter und LEDs auf der Front mithilfe von Innensechskantschraube fest fixiert.


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Daten & Fakten


Arbeitszeit: in der Zeit von Oktober 2006 bis März 2007


Hardware: Asrock Mainboard Sockel 939
Athlon FX 60
1 GB G-skill DDR400
512 MB Geforce 7900GT OC
2 x 500 GB S-ATA Seagate HDD
Enermax Liberty 550 W
Laing DDC 12V
 
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