AW: Worklog: Zonk bastelt wieder! > Custom watercooled FT02 <
Hey, schon wieder Sonntag?! Aber untätig waren wir sicher nicht - vielmehr haben wir das gute Wetter draußen genutzt und die Nachbarn etwas geärgert:
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#4 CAD-Skills und hol die Stichsäge und den Dremel raus!
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Bevor es los gehen kann, steht natürlich der erste Einpasstest an. Eins lässt sich schon mal sagen: Es ist
wirklich eng! Um direkt etwas Platz zu gewinnen, haben wir uns von dem lästigen Dämmschaum verabschiedet. Der war aber doch hartnäckiger als gedacht. Wirklich sehr hochwertiger Kleb, den die Jungs von Silverstone da einsetzen. Nach 30 Minuten, blutigen Fingern und viel Benzin später, war es dann aber geschafft.
Die ersten Stunden im Vorfeld habe ich tatsächlich damit verbracht eine entsprechende Vorlage zum Zuschnitt des Loches im Boden des Gehäuses zu ergoogeln. Die Ergebnisliste ist bedrückend kurz und dünn:
- Grobe Abmessungen des Radiators auf hwlabs.com (klick)
- Lochtemplate für HWLabs-Radis auf mnpctech (klick)
Beide Vorlagen waren schlichtweg nicht zu gebrauchen, da der Radiator und damit die Bohrungen für die Lüfter und Freischnitte auf einen Millimeter genau eingepasst werden muss, und direkt von Anschlussmaßen (etwa Vorkammern) abhängt. Gut, ab in den Keller, Maßband und Messschieber geschnappt und los gehts -
Selberzeichnen FTW! Also Maschinenbaustudent sind Tools und Kenntnisse zum Glück vorhanden, sodass recht zügig eine 2D-Skizze mit sämtlichen relevanten Maßen in CATIA erstellt war. Ergebnis: Nach eigenen Messungen misst der Radiator 604,5 Millimeter und liegt damit genau zwischen den Angaben von Caseking und HWLabs (604 vs 605 Millimeter).
Das Ganze kurzerhand ohne Skallierung auf drei (!) Din-A4-Seiten ausgedruckt und dann einmal probesitzen. Das Gehäuse haben wir vorher schon mit Klebeband beklebt, um Beschädigungen durch die Stichsäge zu unterbinden. Das schaut wie erwartet eng aber gut aus! Die Zeichnung haben wir anschließend mittels Alleskleber auf das Klebeband geklebt - Verrutschen ausgeschlossen! Die Handzeichnungen zeigen übrigens die geplanten Schnittwege und Bohrungen, um die Stichsäge einzuführen. In den beiden Randbereichen sitzt das Innengehäuse auf 45 mm Länge auf Böcken auf, diesen Bereich haben wir vom Ausschnitt ausgespart, um hier Komplikationen zu vermeiden (die Lüfter würden eh nur gegen die Kunststoff-Teile im Boden arbeiten).
Schutzbrille aufgesetzt, Ohrschoner ebenfalls und los gehts - da freut sich die Nachbarschaft. Nach etwa 30 Minuten sägen, nähert sich das Unterfangen dem Ende - und es schaut gut aus, es sind keinerlei Komplikationen zu vermelden.