Versuche mich immer mal wieder an Linux/Ubuntu in einer VM und schon das installieren von Software ist mir ein Kraus. Da ist Windows einfacher oder die Abläufe sind einfach verinnerlicht und die Hürde zum Wechseln ist einfach zu hoch
In einer VM hat man mangels Hardwarebeschleunigung leider nicht das gleiche Erlebnis, wie auf dem Rechner installiert.
Das mit den verinnerlichten Abläufen kann ich so bestätigen. Gerade die Installation auf Linux ist so, dass man eigentlich wirklich nur das installiert und nutzt, was in den Paketquellen vorhanden ist. Das Prinzip ist extrem viel sicherer, weil man beim Download keinen Fehler mehr machen kann und kein Angriff durch z.B. unterjubeln von verseuchten Installern mehr passieren kann. Auch für Firmwareupdates gibt es auf Linux ein Kommandozeilenprogramm: fwupdmgr (Firmware Update Manager). Aber es ist darauf angewiesen, dass Hardwareherteller ihre Bios-Updates etc. dort bereitstellen, andernfalls wird es nie Updates finden. Viele bedienen fwupdmgr leider nicht - hauptsächlich manche z.B. Notebookhersteller von Business-Notebooks.
Auch Support bekommt man meistens nur mit Konsolenbefehlen, weil die auf allen Linuxdistributionen und Desktopumgebungen laufen, während Screenshots usw. jeweils nur bei einer Distribution oder einer Desktopumgebung wie Gnome stimmen.
Alles, was man über das hinausgehend braucht, was nicht in den Paketquellen ist, kann man entweder über Steam installieren, wo Proton automatisch konfiguriert wird, wenn es Windows-Software ist, oder man führt die Browserversion aus(z.B. Spotify usw.), oder man findet eine Alternative, die in den Paketquellen ist, oder man muss in seltensten Fällen dann doch tatsächlich selbst durchlesen, wie man das zum Laufen bekommt - eventuell auch mit Lutris/Wine etc. Gute Nachricht: Fast alles läuft irgendwie auf Linux, wenn man weiß, wie
Ich würde empfehlen, es lieber auf etwas älterer, aber echter, Hardware testweise zu installieren und auch wirklich mal mit 3D-Beschleunigung ein paar Games zu zocken und sich das Betriebssystem anzuschauen. Für einige reicht ja ein IGP aus. (Am besten Intel oder AMD, weil Nvidia keine Open Source-Treiber hat.) Denn wenn es eine VM auf Windows ist, kann sie weder schneller noch zuverlässiger laufen als Windows selbst.
Angeblich soll Nobara Linux ja eine Alternative sein, die den Einstieg leicht macht und für Gaming geeignet ist. Deshalb hört es sich wie eine gute Empfehlung an. Ich selbst nutze openSUSE Tumbleweed mit Gnome-Desktop und habe nach der Installation den nachinstallierten Befehl
opi codecs ausgeführt. Generell halte ich es für sinnvoll, eine Community-Distribution zu nutzen, die auch gegen Zahlung in einer Profi-Version professionell gewartet wird, weil man davon auch als Community-Nutzer vermutlich profitiert.