Whatsapp 2019: Start der Werbung, Schwächung der Verschlüsselung

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Ungefähr ein Drittel meiner Kontakte sind inzwischen auch auf Telegram vertreten, aber über andere Dienste wie Threema, Hoccer oder Viber läuft halt wirklich nix. Hab ich auch alles schon ausprobiert und mangels Resonanz wieder verworfen.
Ist halt wie mit ebay: Jeder schimpft darüber, trotzdem läuft bei anderen alternativen Verkaufsplattformen wie hood.de nichts ...
 
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Was ist Whattsapp? :ugly:
 
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Also ich hab dann Whatsapp einfach deinstalliert. Meine Eltern und meine Freundin haben sich zwar extremst aufgeregt, aber dann haben sie sich auch Telegram geholt. Hab insgesamt schon ca. 15 Kumpels dazu überredet. Whatsapp brauch ich ja so nicht mehr. Und wer was will, kanns entweder gleich lassen oder ne sms schreiben wenn er Telegram nicht hat.
 
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Als würde man mit unseren Daten nicht schon genug Werbung machen, am dreistesten finde ich ja, das wenn man über eine kaputte Kaffeemaschine schreibt man dann Werbung für eine Kaffeemaschine bekommt.
Ich weiß jetzt schonmal worüber ich 2019 nichtmehr schreibe. Nämlich kaputte Geräte :D
 
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Da ist mir das 1$/€ pro Jahr wert! Das wären immerhin ~1,5 Milliarden Einnahmen, wenn alles rund läuft.
 
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PCGH schrieb:
Nun könnte man wohl akzeptieren, dass ein soweit kostenloser Dienst mit Werbung finanziert wird, aber die Nummer wird wohl auch einen faden Beigeschmack haben. So wie es aussieht, wird die Verschlüsselung aufgeweicht: Mitgründer Brain Acton sagte Forbes, dass Facebook Firmen die Möglichkeit für Werbung eröffnen will. Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass Firmen Kommunikation unverschlüsselt speichern und weiterverwenden dürfen.
Was heisst das konkret? Können die dann Nachrichten mitlesen oder was?:what:
 
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Ich bin mal gespannt wie das letztenendes umgesetzt wird. Aktuell gibts ne E2E-Verschlüsselung, da können Firmen machen was die wollen, man kommt nicht dran.
Wenn die Verschlüsselung für Werbung dahingehend aufgeweicht wird, dass man z.B. nur noch verschlüsselt zu nem Server überträgt, dort die Daten aber unverschlüsselt vorliegen... Dann wirds haarig.

Was ich mir aber gut vorstellen kann ist, dass z.B. Chats mit Firmen unverschlüsselt erfolgen. Manche Firmen bieten ja einen WhatsApp-Service z.B. für Newsletter, Bestellungen, Support etc.. Die Gesprächsinhalte, Bestellungen oder Reaktionen auf Newsletter könnten dann ausgewertet werden.

TL;DR: Zum Umstieg kann man eh nur Kontakte bringen, die einen irgendwie als wichtig erachten. Bei allen anderen scheiterts dann schon an der Frage, ob man sich den Aufwand macht. Wäre zwar in aller Regel nicht so schlimm wenn man manche dieser Kontakte verliert, bei manchen solcher Kontakte macht man sichs aber in irgendwelchen Situationen unnötig schwer - oder es wäre schade, sie zu verlieren. Darüber hinaus bieten SMS, E-Mails oder schlichte Telefonate halt eben nur in gewissen Situationen oder Anwendungsfällen Vorteile - Messenger vereinen alle Vorteile und machen diese jederzeit verfügbar, sofern die weit verbreitet sind - und der am weitesten verbreitete und damit nützlichste Messenger ist nunmal WhatsApp.

Leider ist WhatsApp für mich so unglaublich alternativlos geworden - Privat und für den Beruf. Meist hat man ja verschiedene "Typen" von Kontakten, wie z.B.:
- lose Bekanntschaften und Kollegen von früher (Schule/Arbeit/Studium)
- aktuelle Kollegen
- (echte) Freunde
- Partner
- Familie

Von diesen fünf Gruppen behaupte ich mal frech, dass man 90-95% den losen Bekanntschaften und Kollegen von früher zuordnen kann. Überhaupt ne Chance haben jemanden zum Umstieg zu bewegen dürfte man in der Regel aber bloß bei den echten Freunde, Familie und dem Partner haben.
Partner, Familie und Freunde (wie auch immer die sich ergeben haben und wie oft man im Alltag mit denen zu tun hat) sind nämlich meiner Ansicht nach die Gruppen, mit denen man (regelmäßig) gerne und freiwillig zu tun hat und wo man sich in irgendeiner Form verbunden fühlt.

Bei losen Bekanntschaften und früheren Kollegen fehlt irgendwo die Regelmäßigkeit und gegenseitige Verbundenheit. Und damit auch der fehlende Wille, zur Kontakterhaltung einen gewissen Aufwand zu treiben. Man könnte diese Gruppe auch als Gelegenheitskontakte bezeichnen...
Da dürften sich die Leute nämlich bei solchen Aktionen wie "Ich bin nur noch über Messenger ABC123 erreichbar" denken: "Na dann halt nicht - habe mit dem eh nicht so viel zu tun". Wenn sich hingegen doch mal die Gelegenheit ergibt, weil man den passenden Messenger nutzt, macht man sich auch bei den Gelegenheitskontakten mal die Mühe bzw. hat man mal Interesse, nach dem Aktuellen zu fragen.

Bei aktuellen Kollegen kommts drauf an, was für ne Rolle man spielt. Ist man jetzt vorsichtig gesagt eigentlich entweder für die Arbeit oder im Kollegium scheiß egal, macht man sich die Arbeit eigentlich nur unnötig schwer oder zum Affen, wenn man sich aus der Gruppe ausschließt. Ist man selber oder ein anderer jetzt in irgendeiner Form (ggfs. gezwungenermaßen) wichtig, ergibts sich von selber. Nutzt man hingegen die am weitesten verbreitesten Messenger bzw. die am weitesten verbreitete Kontaktmöglichkeit, kann man sich diverse Dinge des Arbeitsalltags sehr viel einfacher gestalten.

Natürlich könnte man jetzt theoretisch auch sagen, man könnte doch einfach anrufen, SMS oder E-Mails nutzen. Nur: Bei Anrufen hat man die Information nur alleine und für den Moment in dem man anruft und nicht später verfügbar und bei E-Mails und SMS sind ggfs. nötige Gruppenfunktionen völlig für den Eimer, weil eine gewisse Gesprächscharakteristik nicht möglich ist - man kann zwar E-Mails und SMS an mehrere Kontakte senden und es kann auch jeder einzelne an jeden anderen antworten, jedoch ergibt sich dort irgendwann ein riesiges Chaos, da es keinen wirklichen, bei allen Teilnehmern aktuellen und einheitlichen Gesprächsverlauf gibt.
 
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