AW: USA: Richter verbietet Schüler ''gewalthaltige Spiele''
Es ist problematisch, wenn du schreibst, dass es keine Auswirkungen gibt, wenn Menschen mit ständiger Gewalt konfrontiert werden.
Wer täglich in der Realität direkter / persöhnlicher Gewalt ausgesetzt wird (Mord, Bandenschießerein, häusliche Gewalt, usw.) hat natürlich eine Beeinflussung durch diese Erfahrungen mit der Gewalt, habe ich aber auch nicht anders geschrieben. Allerdings, auch da ist das Ergebnis davon nicht überall gleich und stark von der Sozialisierung und Psyche der Person abhängig, nicht jeder wird dann automatisch zum Amokläufer, oder selbst gewalttätig nur weil er täglich direkter Gewalt ausgesetzt wird.
Ansonsten hättest du nach dem Zweiten Weltkrieg wohl viele Millionen Menschen, auch Jugendliche und Kinder, gehabt die permanent Gewalt benutzt hätten und somit wohl schlimmere Zustände als heutzutage im schlimmsten nord-amerikanischen Gehetto.
Menschen die seelisch ehr instabil sind werden immer ehr zu Gewalt neigen als jene die stabil sind, egal wie stark die Gewalt ist der sie ausgesetzt werden.
Wenn ich in einem möglichst realistischen Ego Shooter 1 Millionen Bonuspunkte bekomme für 1000 Kopfschüsse, dann wird es mir in einer Ausnahmesituation sicherlich leichter fallen jemanden eine Knarre an den Kopf zu halten und abzudrücken. Letztendlich tun dies natürlich sehr wenige, aber die Grenze hat sich verschoben. Es ist vorstellbar geworden. Die Sprache verändert sich aber bei ganz vielen. Wie viele reden, wie schlechte Gangsterkopien?
Es ist eine Illusion zu behaupten, dass die Beobachtung von andalusischen Bergziegen dieselben Folgen hat, wie das dahinmetzeln von Menschen.
Nein werden sie nicht, dafür gibt es, was ich im letzten Post aber schon geschrieben habe, keinen wissenschaftlichen Anhaltspunkt, da Menschen in der Regel zwischen Videospiel und Realität unterscheiden können, egal wie realistisch das auch gehalten sein mag.
Menschen die regelmäßig gewaltätige Spiele konsumieren nehmen es in der Regel nur im Kopf gleichgültiger wahr, was aber, wie ich auch schon schrieb, normal ist, da die Erfahrung irgendwann halt keine Neue mehr ist, genauso wie man nach dem 20 Besuch im gleichen Freizeitpark und das 50 mal fahren mit der gleichen Achterbahn auch nicht mehr besonders aufgeregt darauf reagieren wird.
Es hat aber keine nachweislichen Auswirkungen darauf wie Menschen gegenüber Gewalt eingestellt sind, oder das sie diese als eine Lösung ehr in Betacht ziehen.
Sowas passiert in der Regel nur bei Personen die sowieso irgendwelche anderen Probleme haben (oben aufgezählt) und daher nicht stabil sind, oder eben Realität und Videospiel nicht auseinanderhalten können (wie der Jugendliche in Paris vor einigen Jahren, der probieren wollte ob Autoklauen wie in GTA funktioniert [Person aus dem Auto ziehen und abhauen]).
Das sind aber Ausnahmefälle und nicht die Regel, wer also Prävention gegen Gewalt betreiben will muss woanders ansetzen als bei Videospielen, oder Filmen, auch ohne beides werden labile Menschen ihre Gewalt ausleben, die Möglichkeiten sind unzählig (Paintball, Papas Jagdwaffe, Schießbude auf dem Weinachtsmarkt, Militär, Schießverein, Messer / Basballschläger gegen Puppen, Spielzeugwaffen, Filme, Musik, Bücher, Tiere quälen, usw, um nur einige wenige Dinge zu nennen).
Da braucht man keine Videospiele für, wer seine Gewaltvorstellungen ausleben will wird dafür immer einen Weg finden, der auch nicht schwieriger ist als ein Videospiel zu spielen.
Es ist eine Illusion zu behaupten, dass die Beobachtung von andalusischen Bergziegen dieselben Folgen hat, wie das dahinmetzeln von Menschen.
Nein eine Illusion ist es zu glauben das die eigenen trumpsche Meinung irgend ein Beleg für den Ist-Zustand wäre, obwohl es dafür keine stichhaltigen Belege gibt, die das glaubwürdig bestätigen täten.