Urteil: Stream On der Deutschen Telekom rechtswidrig

Bei 24 Monaten Vertragslaufzeit wechselt man halt auch nicht so schnell, aber gut, manche Leute haben es nur auf kurzfristigen persönlichen Vorteil abgesehen. Jeder der sich für Netzneutralität einsetzt sollte also erwachsen werden, interessant.
Ich habe den Eindruck, die meisten ziehen die Karte dann, wenn es ihnen in den Kram passt. Tatsächlich sind mir solche Weltverbesserungs- und Gleichmacher Floskeln zuwider. Ich hab da so meine Zweifel dass solche tollen Ziele sich mit dem System Marktwirtschaft ausgehen.

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Ich habe den Eindruck, die meisten ziehen die Karte dann, wenn es ihnen in den Kram passt. Tatsächlich sind mir solche Weltverbesserungs- und Gleichmacher Floskeln zuwider. Ich hab da so meine Zweifel dass solche tollen Ziele sich mit dem System Marktwirtschaft ausgehen.

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Richtig. Das Internet in China ist z.B. auch besser und freier als bei uns.
 
Ich kann die Aufruhe teilweise verstehen, doch für mich war Stream On einer der gründe zu T-Mobile zu wechseln.

Was frisst denn am Handy am meisten Volumen? Richtig Musik und Video Streaming. Ohne das kommt man locker mit 4Gb aus.

Was mich wundert das erst bei solch einem "Großen" Angebot geklagt wird. Wenns an die "Netzneutralität" geht, wäre schon damals der "Whatsapp" Tarif der mit Eplus in Cooperation nicht rechtens gewesen..
Aber da hats niemanden interessiert.

Und das wir langsam Endlich auf dem Richtigen Weg sind, zeigen zum einen die StreamOn angebote (Full-Flat Lite) und dass es endlich vollwertige LTE-Flats ohne Limit sowohl bei der Telekom als auch bei Vodaphone gibt.
 
Ich habe den Eindruck, die meisten ziehen die Karte dann, wenn es ihnen in den Kram passt. Tatsächlich sind mir solche Weltverbesserungs- und Gleichmacher Floskeln zuwider. Ich hab da so meine Zweifel dass solche tollen Ziele sich mit dem System Marktwirtschaft ausgehen.

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eigentlich wollte ich es ja bei einem midlife-crisis-postpubertäts-rüpel-schulterzucken belassen muss aber einwenden das die Netzneutralität nicht als tolles Ziel mit dem System Marktwirtschaft passt sondern Grundvoraussetzung ist. Auch in einer freien Marktwirtschaft muss der Zugang zum Markt frei sein. Und da ein Großteil des Endkundenbusiness im Netz abgewickelt wird ist das Internet unter anderen auch ein, wenn nicht der wichtigste, Marktplatz.
 
Ich wäre froh, wenn Du bitte nicht in Anspruch nehmen würdest für mich zu sprechen. Ich bin Kunde und mir ist ehrlich gesagt sch** egal ob das Angebot irgendeinen Kunden von nem drittklassigen Wald-und Wiesen-TK-Betrieb nicht passt weil er sich durch StreamOn benachteiligt fühlt und seine Netzneutralität untergraben wird.
Ich hoffe das Urteil wird angefochten und das Verfahren läuft dann so lange, bis das Datenvolumen keine Rolle mehr spielt. Bis dahin "verpisst Euch bitte aus meiner Leitung ihr Aldi-Talk Opfer" ;)
Ich spreche nicht für Grenzdebile, die denken, das Urteil wäre langfristig nachteilig für sie, das stimmt. Wenn du dich da angesprochen fühlst, ist das nicht mein Problem.

Ich habe den Eindruck, die meisten ziehen die Karte dann, wenn es ihnen in den Kram passt. Tatsächlich sind mir solche Weltverbesserungs- und Gleichmacher Floskeln zuwider. Ich hab da so meine Zweifel dass solche tollen Ziele sich mit dem System Marktwirtschaft ausgehen.
Du hast kein Problem mit Zweifeln, du hast schlicht keine Ahnung von elementaren BWL Basics (bei dem ganzen Schrott, den du oben geschrieben hast, weiß man garnicht wo man anfangen soll dich zu korrigieren), tust aber so als hättest du die Weisheit mit Löffeln gefressen. Gut dass deutsche Gerichte Menschen wie dir zumindest ab und an einen Riegel vor's absurde Gedankengut schieben.
 
Naja ich seh das auch nicht grad positiv,

Nutze täglich auf Arbeit Stream On für mein Online Radio, und das Stundenlang. Damit ist jetz wohl wieder schluss.

Jaja weitsicht.... hilft mir aber nix wenn ich dann in vier Tagen wieder 6GB durchhau :D
 
ja, immer wieder blöd, wenn ich nach Tagen bemerke, dass meine 500GB schon weg sind...
Jetzt mal ernsthaft, wozu braucht man bitte so ein Volumen? Ich habe zuhause WLAN und wüsste nicht mal, was ich groß mit meinem Handy machen sollte, um auf solch einen Verbrauch zu kommen. Dafür finde ich es viel zu nervig Videos auf einem winzigen Display zu gucken, als dass ich das als Alternative ansehen würde für irgendwas.
Geht mir genauso.
Bin ich zu alt(28) oder stimmt mit mir etwas nicht, das ich im Monat im Schnitt mit weit weniger als 500MB zurecht komme?!
Zu Hause bin ich im WLAN und auf Arbeit habe ich auch z.T. WLAN bzw. habe ich da gar keine Zeit großartig Videos zu schauen/Musik zu hören.
Wenn ich unterwegs bin höre ich meine Musik offline übers Handy oder klassisch über ein "MP3-Player" bzw. im Auto via USB-Stick und auf YT kann ich auch mal ein paar Tage verzichten bzw. gedulden, bis wieder WLAN verfügbar ist(Hotel z.B.).

Aber auch wenn ich zu Hause kein Internet via Festnetz/Kabel hätte, würde ich (je nach Netflixnutzung) mit 100-200GB/Monat zurecht kommen.
Wenn ich mal noch das ein oder andere Spiel herunter lade(Origin/Steam/UPlay/GOG), kann es natürlich auch mal mehr sein.
 
Gutes Urteil. Es kann nicht sein das ein Anbieter entscheidet welche Angebote mit der Option "frei" sind und welche normal abgerechnet = abgestraft werden.
 
Bin ich zu alt(28) oder stimmt mit mir etwas nicht, das ich im Monat im Schnitt mit weit weniger als 500MB zurecht komme?!

Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Ich bin deutlich älter und nutze dennoch StreamOn, da LTE einfach stabiler und unabhängiger läuft als viele WLAN Netzwerke. Nicht jeder sitzt von morgens bis abends gemütlich im Büro, trinkt Kaffee und kann im Internet surfen. Klar, dass man so kaum 500MB verbraucht.

Das gilt jetzt zwar nicht für mich, aber viele tausend Menschen nutzen tagtäglich öffentliche Verkehrsmittel und möchten sich dort die Zeit vertreiben, oder verbringen mehrere Stunden im Auto. Hier sind Spotify und iTunes deutlich angenehmer, als traditionelle Radiosender. Das gleiche gilt für Handwerker, die Unterwegs, oder auf Baustelle ihre Zeit verbringen.

Klar kann jeder UKW Radio anschalten, oder eine CD/MP3 anschalten, hat früher auch funktioniert, aber StreamOn war dennoch ein schöner Luxus.
 
Wie wertlos Netzneutralität ist, kann jeder beobachten, der Verwandte/Bekannte in den USA hat. Ist toll wenn dein Streamingdienst sich bei deinem Provider nicht freigekauft hat, dann sind selbst 720p kaum stabil zu erreichen. Oder ein Download eines neuen Spiels? Wenn man 2 Tage Zeit hat, kein Problem, nach 30 GB am Tag wird auf 256kb gedrosselt...
 
@redfield
Habe (größtenteils) auch keinen Bürojob.
Bin Handwerker und z.T. auch im Außendienst/Kundenservice/Vertrieb tätig.
Auf der Baustelle/in der Werkhalle läuft meist ein Radio, da ist es mir so ziemlich egal, was da läuft, Hauptsache es dudelt etwas im Hintergrund.
Da habe ich auch nur in den Pausen Zeit mit dem Handy zu "spielen" und da muss ich keine Musik hören/Videos schauen.
Wenn ich unterwegs bin höre ich im Auto Radio oder eben Musik von USB-Stick, da brauche ich Internet meist nur um mal eine Adresse raus zu suchen oder nach den Öffnungszeiten der Kunden zu schauen.
Abends im Hotel habe ich dann meist WLAN.
Die paar Tage im Monat, an denen ich wirklich im Büro/Werkstatt bin, habe ich zwar WLAN auf dem Firmenlaptop, aber ebenfalls keine Zeit/Lust Musik zu hören/Videos zu schauen.

Ich bin in der Hinsicht wahrscheinlich einfach kein typischer Nutzer.
 
Ich bin wirklich hocherfreut darüber, dass auf dieses Gericht eben doch noch Verlass ist. Das habe ich bei vielen Gerichtsurteilen der letzten Zeit vermisst, die auf die drohende Gefahr für unsere Demokratie, die von solchen Aktionen ausgeht, nicht eingegangen sind. Umso größer ist meine Hochachtung vor den Richtern, die gezeigt haben, dass man in Deuschland nicht einfach Nägel mit Köpfen auf Kosten des Volkes machen kann und am Ende meint, damit davon kommen zu dürfen.
 
Da gibt es mal einen Schritt in die richtige Richtung (keine Anrechnung von Diensten auf irgendwelche Datenvolumen) und dann klagen welche und es ist wieder vorbei.

Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man ein solches Urteil toll finden kann.
 
Ich hoffe nun, unsere "Ich will den besten Netzausbau der Welt aber nix dafür bezahlen wollen"-Fraktion ist nun zufrieden. :schief:

Bin ein zufriedener Nutzer von StreamOn, was auch der Grund war, weshalb ich die hohen Kosten auf mich genommen habe. Weil das Datenvolumen pupsegal wurde. Von 12GB nutze ich dank StreamOn selten mehr wie 3GB... Und ich trotzdem jederzeit ein schnelles Netz hatte, ganz im Gegensatz zu o2 oder Vodafone... (Gut, mal abgesehen von der U-Bahn, da ist o2 bei weitem die beste Wahl. Das Problem hat sich 2019 aber wohl erledigt...)

Für mich hätte ein Ende von StreamOn nur Nachteile - alle bandbreitenintensiven Dienste die ich unterwegs über mein Datenvolumen hinaus nutze waren im StreamOn-Pool. Und für den Rest täte es im Zweifelsfall mein großzügig dimensioniertes Datenvolumen. Kennen natürlich die 3€-1GB-Geizpickel nicht...

Im Mobilfunk halte ich solche Tarife zumindest hier in Deutschland für unbedingt nötig. Die Videos hatten eine für Mobilgeräte völlig ausreichende Qualität (ich hatte definitiv nicht StreamOn Max, trotzdem lief zumeist 720p problemlos), Spotify ging selbst in hoher Qualität problemlos und für allen Rest den man erledigt hätten es selbst 6GB Datenvolumen völlig getan. Dank der Qualitätsdrosselung hat man verhindert, dass die Nutzer mit überflüssig hohen Auflösungen unterwegs das Netz unnötig verstopfen. Dank des Datenvolumens verhindert, dass irgendwelche Leute ihren Mobilfunkzugang als allgemeinen dauerhaften Festnetzersatz nutzen - und die die das unbedingt machen wollten, mussten halt richtig Geld hinlegen (ja, gelegentlich habe ich meinen StreamOn-Tarif auch stationär genutzt - eben limitiert in der Videoauflösung bei YouTube und durchs Datenvolumen im sonstigen Verbrauch - irgendwann wäre (wohl recht schnell) Ende gewesen, hätte ich meinen Mobilfunkzugang so genutzt wie mein Kabelanschluss...).

Im Festnetz bin ich von Volumen und ZeroRating ein völliger Gegner, weil die zur Verfügung stehenden Bandbreiten es nicht erforderlich machen. Im Mobilfunk halte ich solche für den Kunden und Diensteanbieter kostenfreien ZeroRating-Angebote hingegen für zwingend erforderlich. Wie man die deutschen Sparmichel so kennt würden bei günstigen unlimitierten Tarifen (im Bereich 50€ abwärts) sehr viele Leute ihren Festnetzanschluss kündigen (wieso sollte man dann noch überhaupt 35€ fürs Festnetz und das gleiche nochmal fürn Mobilfunk zahlen...) und damit nicht nur (ggfs. schon getätigte) Investitionen ins Festnetz sinnlos machen, sondern auch die Netze völlig überlasten, weil die Nutzer den bandbreitenmäßig extrem limitierten Mobilfunk mittels ungebändigtem Datenverbrauch für alle unerträglich machen würden.

Zumal das wesentliche Problem in dieser Angelegenheit noch nicht mal das ZeroRating an sich war, sondern die beknackt hohen Gebühren fürs Datenroaming im EU-Ausland (7,70€ pro GB - hackt es?), welche eigentlich bei jeglichen Anbietern und Tarifen für Verlust sorgen würden wenn die Nutzer das Ausnutzen?
Wegen einer beschissenen Roaming-Regelung (bzw. den hohen Kosten seitens der Anbieter dafür) die ich praktisch nie nutze soll ich nun auf ein Feature verzichten, was mir im Alltag sehr viel mehr nützt? :wall:

Soll man mir doch die Wahl geben, ob ich StreamOn haben will oder EU-Roaming haben will.
Außerdem ist das Argument fadenscheinig, dass StreamOn nicht mit Roam like at Home vereinbar ist.

1) Da man bei den wenigsten Anbietern bzw. Tarifen im EU-Ausland das volle Datenvolumen zur Verfügung hat. Selbst beim unlimitierten Telekom-Tarif hat man nur 23GB pro Monat im EU-Ausland.
Ist genauso wenig Roam like at Home wie nicht funktionierendes StreamOn im Ausland.

2) Weil Roam like at Home auch mit StreamOn funktionieren würde, wären diese Gebühren fürs Roaming-Datenvolumen nicht so absurd hoch, weshalb die Anbieter ihre Verluste zumindest begrenzen. :rollen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es mal einen Schritt in die richtige Richtung (keine Anrechnung von Diensten auf irgendwelche Datenvolumen) und dann klagen welche und es ist wieder vorbei.

Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man ein solches Urteil toll finden kann.

Weil es nicht der richtige Schritt ist!
Zero Rating benachteiligt direkt jeden Service, der nicht teilnehmen kann/darf. Stell dir vor es gibt 2 anderweitig gleichwertige Video Streaming Anbieter, aber nur einer ist bei Stream-On mit dabei. Da wird man direkt dazu gegängelt zu diesem zu Wechseln.

Der richtige Weg vorwärts ist das inbegriffene Datenvolumen deutlich zu erhöhen. Und das wird die Telekom jetzt auch müssen, weil sonst viele Leute, die wegen des StreamOn Angebots einen Tarif abgeschlossen haben, bald starke Funktionseinbußen haben werden.


Wir hinken in Deutschland sowieso total hinterher was Datenvolumen angeht, wird langsam Zeit, dass diese Spielchen aufhören.
 
Ich hoffe nun, unsere "Ich will den besten Netzausbau der Welt aber nix dafür bezahlen wollen"-Fraktion ist nun zufrieden. :schief:

Bin ein zufriedener Nutzer von StreamOn, was auch der Grund war, weshalb ich die hohen Kosten auf mich genommen habe. Weil das Datenvolumen pupsegal wurde. Von 12GB nutze ich dank StreamOn selten mehr wie 3GB... Und ich trotzdem jederzeit ein schnelles Netz hatte, ganz im Gegensatz zu o2 oder Vodafone... (Gut, mal abgesehen von der U-Bahn, da ist o2 bei weitem die beste Wahl. Das Problem hat sich 2019 aber wohl erledigt...)

Für mich hätte ein Ende von StreamOn nur Nachteile - alle bandbreitenintensiven Dienste die ich unterwegs über mein Datenvolumen hinaus nutze waren im StreamOn-Pool. Und für den Rest täte es im Zweifelsfall mein großzügig dimensioniertes Datenvolumen. Kennen natürlich die 3€-1GB-Geizpickel nicht...

Im Mobilfunk halte ich solche Tarife zumindest hier in Deutschland für unbedingt nötig. Die Videos hatten eine für Mobilgeräte völlig ausreichende Qualität (ich hatte definitiv nicht StreamOn Max, trotzdem lief zumeist 720p problemlos), Spotify ging selbst in hoher Qualität problemlos und für allen Rest den man erledigt hätten es selbst 6GB Datenvolumen völlig getan. Dank der Qualitätsdrosselung hat man verhindert, dass die Nutzer mit überflüssig hohen Auflösungen unterwegs das Netz unnötig verstopfen. Dank des Datenvolumens verhindert, dass irgendwelche Leute ihren Mobilfunkzugang als allgemeinen dauerhaften Festnetzersatz nutzen - und die die das unbedingt machen wollten, mussten halt richtig Geld hinlegen (ja, gelegentlich habe ich meinen StreamOn-Tarif auch stationär genutzt - eben limitiert in der Videoauflösung bei YouTube und durchs Datenvolumen im sonstigen Verbrauch - irgendwann wäre (wohl recht schnell) Ende gewesen, hätte ich meinen Mobilfunkzugang so genutzt wie mein Kabelanschluss...).

Im Festnetz bin ich von Volumen und ZeroRating ein völliger Gegner, weil die zur Verfügung stehenden Bandbreiten es nicht erforderlich machen. Im Mobilfunk halte ich solche für den Kunden und Diensteanbieter kostenfreien ZeroRating-Angebote hingegen für zwingend erforderlich. Wie man die deutschen Sparmichel so kennt würden bei günstigen unlimitierten Tarifen (im Bereich 50€ abwärts) sehr viele Leute ihren Festnetzanschluss kündigen (wieso sollte man dann noch überhaupt 35€ fürs Festnetz und das gleiche nochmal fürn Mobilfunk zahlen...) und damit nicht nur (ggfs. schon getätigte) Investitionen ins Festnetz sinnlos machen, sondern auch die Netze völlig überlasten, weil die Nutzer den bandbreitenmäßig extrem limitierten Mobilfunk mittels ungebändigtem Datenverbrauch für alle unerträglich machen würden.

Zumal das wesentliche Problem in dieser Angelegenheit noch nicht mal das ZeroRating an sich war, sondern die beknackt hohen Gebühren fürs Datenroaming im EU-Ausland (7,70€ pro GB - hackt es?), welche eigentlich bei jeglichen Anbietern und Tarifen für Verlust sorgen würden wenn die Nutzer das Ausnutzen?
Wegen einer beschissenen Roaming-Regelung (bzw. den hohen Kosten seitens der Anbieter dafür) die ich praktisch nie nutze soll ich nun auf ein Feature verzichten, was mir im Alltag sehr viel mehr nützt? :wall:

Soll man mir doch die Wahl geben, ob ich StreamOn haben will oder EU-Roaming haben will.
Außerdem ist das Argument fadenscheinig, dass StreamOn nicht mit Roam like at Home vereinbar ist.

1) Da man bei den wenigsten Anbietern bzw. Tarifen im EU-Ausland das volle Datenvolumen zur Verfügung hat. Selbst beim unlimitierten Telekom-Tarif hat man nur 23GB pro Monat im EU-Ausland.
Ist genauso wenig Roam like at Home wie nicht funktionierendes StreamOn im Ausland.

2) Weil Roam like at Home auch mit StreamOn funktionieren würde, wären diese Gebühren fürs Roaming-Datenvolumen nicht so absurd hoch, weshalb die Anbieter ihre Verluste zumindest begrenzen. :rollen:

Du schimpft über die "3€-1GB-Geizpickel" und siehst dich als elitär weil du ja etwas mehr bezahlst fuer stream on?

Lass es mich dir so sagen: ich habe den Premium XL fuer 200 Euro im Monat und fuer mich bist du ein "50€-12GB-Geizpickel".....

Zahl gefälligst den 200€ Tarif um alles nutzen zu Koennen, oder hör auf über andere Leute herzuziehen die weniger im Monat zahlen als du und trotzdem den richtigen Weg der netzneutralitaet erkannt haben.
Diese Bevorzugung in bandbreitenverteilung gegen entgeld hat ein Provider nicht zu machen und fertig.

Normalerweise gehört der Telekom dafür nicht nur eine ruege und Verbot ausgesprochen, sondern ganz konkret strafzahlungen veranlasst in mehrfacher Millionenhöhe.

Sehr gute Entscheidung des Gerichtes , mit dem Blick in die Zukunft und nicht auf das kurzweilige Vergnügen und Gewinne.
 
Weil es nicht der richtige Schritt ist!
Zero Rating benachteiligt direkt jeden Service, der nicht teilnehmen kann/darf. Stell dir vor es gibt 2 anderweitig gleichwertige Video Streaming Anbieter, aber nur einer ist bei Stream-On mit dabei. Da wird man direkt dazu gegängelt zu diesem zu Wechseln.

Der richtige Weg vorwärts ist das inbegriffene Datenvolumen deutlich zu erhöhen. Und das wird die Telekom jetzt auch müssen, weil sonst viele Leute, die wegen des StreamOn Angebots einen Tarif abgeschlossen haben, bald starke Funktionseinbußen haben werden.


Wir hinken in Deutschland sowieso total hinterher was Datenvolumen angeht, wird langsam Zeit, dass diese Spielchen aufhören.

Ich kann mir aber beim Besten Willen nicht vorstellen, dass immer mehr Datentraffic zu erzeugen, der richtige Weg sein soll.
 
Ich kann mir aber beim Besten Willen nicht vorstellen, dass immer mehr Datentraffic zu erzeugen, der richtige Weg sein soll.
Alles klar :lol:

Ich glaube Du hast noch gar nicht gecheckt, dass Du auf Kosten anderer mit StreamOn schon Deine was weiß ich, 100GB/Monat oder so runtergesaugt hast (falls Du StreamOn-Nutzer bist), ohne was davon gemerkt zu haben. Und bezahlt hast Du damit, dass Du es der Telekom ermöglicht hast, bestimmte Inhaltsanbieter gegenüber anderen zu bevorzugen. Aber Du hast ja nicht nur für Dich selbst mit Deiner Freiheit bezahlt, sondern sie auch anderen weggenommen.

Stell Dir doch mal vor, jeder würde StreamOn nutzen. Dann hätte die Telekom doch genauso viel Traffic, wie wenn jeder eine unbegrenzte Flatrate hätte! Nur dass er nur noch Informationen bei bestimmten Anbietern beziehen darf, weil sonst sein Transfervolumen schnell weg ist.

Das heißt, die Telekom hat im Bezug auf den Traffic keine Vorteil, der muss woanders liegen. Und es gibt nur 2 Optionen:
1. Entweder sie wollten die großen Anbieter teilnehmen lassen, und jeden Nutzer darauf migrieren, um dann in 10 Jahren von den Anbietern, die das Angebot weiterhin nutzen wollen, Geld zu verlangen, oder
2. Sie wurden von einer anderen Stelle dazu instruiert, die Informationsquellen des Volkes auf wenige Anbieter zu dezimieren, die mit dem Staat kooperieren, um möglichst nur "angenehme" Inhalte zu zeigen.

Somit hat das Gericht einen Stop beim allgemeinen Volumen und Zensur (nenne ich so, auch wenn sie nicht durch den Staat stattfände) verhindert, und somit Anreize geschaffen, die echten Flatrates bezahlbar zu machen.
 
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