Cook2211
Trockeneisprofi (m/w)
Was Musik angeht haben mich die Achtziger und Neunziger geprägt. In den Achtzigern wuchs ich vom Kind zum Teenager heran, in den Neunzigern vom Teen zum Erwachsenen. In dieser Zeit habe ich viele schöne, manchmal auch traurige Dinge erlebt. Entsprechend hänge ich auch an der Musik aus den beiden Dekaden. Zum Beispiel Synth Pop (Depeche, Erasure, Pet Shop Boys usw.) aber auch Rock (Guns‘n‘Roses, Bon Jovi). Na ja, Thriller und Bad gehen auch immerDas liegt jetzt wohl daran, dass ich vorwiegend Metal höre, der seinen Höhepunkt in den 80er gehabt haben könnte. Außerdem denke ich an Dire Straits und Genesis, das muss alles nicht als Krone von jedem gesehen werden, aber im Vergleich zu den 79ern waren die Produktionen noch ein Mal aufwändiger und es gab gute Releases in fast allen Genres. Vielleicht waren die Siebziger noch besser, 80er sollte als gemeinsamer Nenner taugen. In jedem Fall hat man damals noch eine Fokussierung auf weniger Bands gehabt, weil Plattenläden und Radio einfach nicht parallel alles bieten konnte. Und in unserer Retroverklärung denkt man dann es kam keine gute Musik mehr nach, weil man nie wieder so eine Gänsehaut bei einem Child in Time verspürt hat… Dazu mein Tipp: öfter mal ein neues Genre ins Portfolio aufnehmen und dann fleißig diggen: Es gibt unglaublich viele Gänsehautspender. Meine aktuelle Phase: Ösipop mit Ambros, Danzer, Hirsch und Co. muss man mich lieben, kann man aber.
Als dann die Streaming Dienste auftauchten, wurde mir erstmalig bewusst, wie sehr ich mich durch das Festklammern an der alten Musik (früher war ja alles besser…), neuer Musik verschlossen habe.
Heute höre ich neben den alten Sachen auch Alternative, Rock, Pop, Country, Deutsch (z.B. Lindenberg), viele Indie Sachen usw.
Und rückblickend finde ich es sehr schade, dass ich nicht schon viel, viel früher angefangen habe, offener für Musik zu sein, anstatt mich an das Altbekannte zu klammern.
Ich bin sogar auf Bands gestoßen, die den guten alten DM 80s-Elektro-Sound oder auch Joy Division wieder auferstehen lassen. Denn Gutes kommt immer zurück.
Von daher kann ich nur jedem Musikliebhaber empfehlen ruhig mal über den Tellerrand zu schauen. Denn das kann sich wirklich lohnen.
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