Tim Sweeney vermisst Begeisterung über aktuelle Top-Hardware

AW: Tim Sweeney vermisst Begeisterung über aktuelle Top-Hardware

Ganz im Ernst, wofür soll ich krasse Hardware immer kaufen inzwischen? Fand meine Investition in eine GTX2080 diesmal schon unnötig (kaufe immer das neuste Modell wenn es mal ein Angebot gibt oder es im Preis gefallen ist. Die GTX1070 hatte ich auch sehr lange) Die klassischen AAA Titel , das Xte Callofassassinscry usw spiele ich nicht, BF 5 war auch wieder ein bitterer reinfall, ansonsten The Witcher 3 war mal so ein fettes Ding was mir gefallen hat... Es kommt einfach nichts mehr was so Hardware braucht und mich fesselt.

haha
Wann kam die GTX 1070 auf dem Markt?
Also sooo lange kannste die nicht gehabt haben :D
Ansonsten stimme ich Dir zu.
Man kann zwar alles auf Max und DSR usw stellen aber dadurch werden die Spiele (wie z.B. BF) auch nicht wirklich besser.
 
AW: Tim Sweeney vermisst Begeisterung über aktuelle Top-Hardware

Du hast zwar Recht, dass sich die Entwicklung von Hard- und Software gegenüber den 90ern verlangsamt hat und man das bei den Kosten berücksichtigen muss. Aber zum einen stimmen deine Zahlen nicht ganz:1998 waren Pentium II 400 & 450 aktuell, der 233 gehört ins Frühjahr 97. Umgekehrt erschien 2000 gerade eben so noch der P4 1,4. Den 2000er Williamette gab es erst 2001 und die eventuell kaufenswerten Northwood sogar erst 2002; also fünf statt zwei Jahre nach dem Pentium II 233. Zum anderen waren gerade Grafikkarten damals deutlich günstiger – das große Entwicklungspotenzial gründete auch darin, dass sie Mitte der 90er noch so gut wie gar nichts konnten. Meine RivaTNT kostete 1998 beispielsweise 300 DM und war High End. In 2000er Titeln konnte ich damit weder maximale Einstellungen noch die volle Auflösung meines Monitors befeuern, sondern musste auf eine Kyro II in ähnlicher Preisklasse aufrüsten, die 2002 erneut an ihre Grenzen geriet. Einige heutige High-End-Karte wäre nicht annähernd so schnell veraltet, hätte die vier Jahre am Stück gerissen. Eine heutige High-End-Karte kostet aber eben keine 300 DM mehr. Sie kostet auch nicht die 600-650 DM, die ich seinerzeit ausgegeben habe. Sondern sie kostet 1.500 Euro, was selbst unter der Berücksichtigung der Inflation damals knappe 4.000 DM gewesen wären. Selbst wenn man die seinerzeit ebenfalls sehr flotte CPU, RAM und Massenspeicherentwicklung berücksichtigt, ist der Unterhalt eines High-End-Gaming-Rechners heute pro Jahr teurer als zur Jahrtausendwende – obwohl die verkauften Stückzahlen explodiert sind und somit jeder einzelne Käufer einen viel geringeren Anteil der hohen Entwicklungskosten tragen muss.

Ob das Ganze nun absolut eine Teuerung ist oder ob man heute schlicht "noch bessere" Angebote für "viel mehr Geld" am Markt hat, muss aber jeder selbst beurteilen. Fakt ist, dass man früher mit einem sehr billigen oder wenige Jahre alten Rechner aktuelle Spiele oft gar nicht spielen konnte. Heutige Titel laufen oft auch auf Systemen, die weniger als 10 Prozent der Rechenleistung eines High-End-PCs haben – sehen dann aber auch aus, als wären sie aus den 90ern.

Moin
Für die Zeitung .
Wann ist der "Problem-Monat" wo wenig neues erscheind?
Mit Deinem Beitrag könnte man sogar ne kleine (?) Serie füllen. Jede Ausgabe 3-4+ Seiten mit ~2 Jahren Zeitabständen seit der Erstausgabe.
HW & SW im laufe der Zeit oder so ähnlich.
 
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Heute tauscht man manchmal auch nur die GPU aus oder die CPU, damals das ganze System alle 2-3 Jahre.
Das stimmt so nicht ganz. Nach zwei bis drei Jahren sind heutzutage die meisten Sockel tot. Der hier ins Spiel gebrachte Pentium 2 (Klamath) System von 1997 auf Slot 1, war i.d.R. noch auf Celeron Mendocino und P3 Katmai aufrüstbar. Bei einem Teil der Mainboards bis Coppermine und vereinzelt sogar bis Tualatin, im Zweifel über entsprechende Slotkets mit eigener Spannungsversorgung. Bei Sockel 7 sah es ähnlich aus. Und selbst damals musste man nicht das ganze System tauschen. Es war und ist erstaunlich, was eine einzelne Voodoo 1, aus einem 6x86 oder etwas niedriger getakten Pentium 1 noch alles rausholen konnte. Das war auch vor einiger Zeit bei philscomputerlab Thema. Dazu kamen noch Sonderfälle wie der 3dnow-Patch für Q2, was den K6-2 auf Augenhöhe mit Intel in dem Spiel brachte.
 
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Das stimmt so nicht ganz. Nach zwei bis drei Jahren sind heutzutage Sockel tot.
Aber eine gute CPU nutzt man "heutzutage" viel länger. Ich hatte vor meinen 2700X 7 Jahre lange einen 2500k.
Wer in eine gute CPU investiert hat im Normalfall schon sehr lange was davon.

Außerdem ist AM4 mit mehreren CPU Generationen kompatibel. Ryzen 1 (2017) , Ryzen2 (2018), Ryzen 3 dieses Jahr. Vielleicht noch Ryzen 3+ oder Ryzen 4 nächstes Jahr oder das Jahr darauf.
 
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Es gibt einiges was die GPU richtig treten kann aktuell (Shadow of Mordor any1?) und auch die CPU, nur halt nicht alle Kerne/Threads.

Das läuft bei mir selbst in 8k+ ohne abzustürzen. Als Maßstab würde ich das nicht bewerten. Ich nehme da lieber Assassins creed unity in 5k Ultra mit 8xmsaa das zwar nur noch als Diashow läuft aber dafür extrem detailliert ist. In 4k mit denselben Eisntellungen sieht es ca. 20% schlechter aus, ist dann aber wenigstens halbwegs spielbar....

Begeisterung über neue Hardware? Der ,,One more thing'' Satz von Su war der beste Satz der vergangenen Jahre. Das Logo des Ryzen 3000 hat Begeisterungsstürme ausgelöst.
 
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Stimmt, die Zahlen waren nicht mehr ganz korrekt, wusste nicht mehr obs Weihnachten 97 oder 98 war.
Aber richtig widerlegt hast du nichts, denn auch mit 400 -> 1400mhz in 2 Jahren zählt eine 400mhz CPU einfach zum Alteisen während der Sprung etwa zwischen 2014 und 16 quasi null war. Immer noch war der i7 4 Kerner im Konsumerbereich kaum schneller geworden. Da sind die geringeren Preise fast hinfällig man hat keine alten Komponenten (RAM, Mobo, GPU oder auch Laufwerke und Gehäuse) weiter migriert. Heute tauscht man manchmal auch nur die GPU aus oder die CPU, damals das ganze System alle 2-3 Jahre.

Bitte nicht Netburst-MHz 1:1 mit anderen Architekturen vergleichen, sonst kriege ich das Gefühl die ersten fünf Jahrgänge PCGH wären komplett umsonst produziert worden. Zwei Jahre nach dem PII 400 hat Intel versucht, den PIII 1000 zu starten und sich bekanntermaßen dabei blamiert. 1-1,2 GHz bei rund 2,5-facher Leistung bildeten 24 Monate nach dem Pentium II 450 die Luxusklasse – und liefen mit etwas Glück (und Adapter wegen dem geänderten Format) auf dem gleichen Mainboard und mit dem gleichen RAM. Der einzige dauerhafte Fortschritt bei den Plattformen war der Wechsel von 100 auf 133 MHz Sytemtakt, den ettliche Übertakter schon lange vorher vollzogen hatten. (In dieser Hinsicht war die i440BX-Ära aber auch zu ihrer Zeit eine Ausnahmeerscheinung.) Ach ja: Die Luxusklasse bestand übrigens auch zwischen 2014 und 2016 nicht aus Vierkernern, sondern wuchs von sechs auf zehn Kerne. Wie auch von mir geschrieben deutlich langsamer als Ende der 90er, aber es war kein kompletter Stillstand.


Moin
Für die Zeitung .
Wann ist der "Problem-Monat" wo wenig neues erscheind?
Mit Deinem Beitrag könnte man sogar ne kleine (?) Serie füllen. Jede Ausgabe 3-4+ Seiten mit ~2 Jahren Zeitabständen seit der Erstausgabe.
HW & SW im laufe der Zeit oder so ähnlich.

Du meinst der Monat, in dem Redakteure nichts zu tun haben und Däumchen drehen?
DAS würde ich auch gerne mal wissen. Vermutlich war er für 2037 geplant. Aber in dem Jahr müssen wir 13 Ausgaben produzieren.
(Anregung gebe ich dennoch an Thilo weiter.)
 
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Hat man sich denn jemals über Hardware gefreut, oder nicht doch eher über die Spiele mit geiler Grafik, die solche Hardware dann auch gebraucht haben?
 
AW: Tim Sweeney vermisst Begeisterung über aktuelle Top-Hardware

Aktuelle Top Hardware kostet richtig Geld. Ich vermisse zudem Performancesprünge wie die der damaligen Graka-Göttin 8800GTX, bei der man für sein sauer verdientes Geld auch mit einer entsprechenden/sich deutlich auszahlenden Gegenleistung belohnt wurde. Machbare Technik hin oder her.

Handys für über 1000€, Grafikkarten für deutlich über 2000€. Sorry, aber manche Leute haben anscheinend den Knall nicht gehört und den Rachen noch nicht voll genug bekommen:schief:

Ich spreche natürlich nur aus der Sicht von "Otto Normalo" dem es dank gutem Einkommen nicht schlecht geht. Dem es trotzdem gar nicht gefällt, wohin die Reise anscheinend geht...

Gruß
 
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Hat man sich denn jemals über Hardware gefreut, oder nicht doch eher über die Spiele mit geiler Grafik, die solche Hardware dann auch gebraucht haben?
Beides würde ich sagen.:)
Wenn man sich für Hardware interessiert, dann freut man sich auch über neue und gute Hardware. So ist es zumindest bei mir.;)
 
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Apropos Kerne: Dual Slot und Dual Sockel Mainboards und damit SMP waren Ende der 90er auch Highend. Setzte aber ein Windows aus der NT-Schiene vorraus und bei Spielen fallen mir aus dem Zeitraum nur Falcon 4.0 und Quake 3 (und alles was später noch auf der id-tech3 basierte) ein, welche davon gebrauch machen konnten. Also vergleichbar mit der Situation Anfang der 90er, als x87 in immer mehr Rechner einzug hielt.

Aktuelle Top Hardware kostet richtig Geld.
Top-Hardware hat schon immer viel Geld gekostet. Da man hier ja schon bei 1997 war: Der Pentium 2 300 auf Klamath-Basis, hatte bei Einführung einen Listenpreis von 2000$ gehabt. Der sieben Monate später folgende Deschutes mit gleicher Taktrate, hatte bei Einführung Januar 1998, einen Listenpreis von 530$. Und wenn man sich die Preise im Herbst 98 anschaut (Tabelle ganz unten auf der Seite): Die neuen Prozessoren von Intel: Celeron 300A, Celeron 333, Pentium-II-450 und Pentium-II-Overdrive-333 | c't Magazin
 
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Beides würde ich sagen.:)
Wenn man sich für Hardware interessiert, dann freut man sich auch über neue und gute Hardware. So ist es zumindest bei mir.;)

Hm ja, hast Du wohl Recht. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich RGB blöd finde, dass ich momentan quasi jede Hardware für Elektroschrott halte. Ich gebe zu eine Vega FE fand ich ziemlich geil.

Edit:
Es fehlt aber imo dennoch an Spielen, die es richtig krachen lassen.
 
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Die gibt es und mit der vega 7 hat man auch endlich annähernd genug vram für solche Spiele. Schade, dass diese nur auf 2080 Niveau ist.

Weiß nicht so recht.
Natürlich gibt es immer Spiele wie Wildlands, Assassins Creed oder Battlefield, die gut aussehen, aber die bringen halt auch keinen "Wow-Effekt" weil es immer nur Detailverbesserungen der selben Sache gibt. Für Begeisterungsstürme fehlen mir die übertrieben in Szene gesetzten Overkill-Effekte, die man so noch nicht hatte. Wie in The Division das Volumenlicht, in Watchdogs 2 der Nebel, in der Batman-Reihe die Partikeleffekte oder in Crysis 3 das Gras.
Man bekommt ja auch keine Techdemos mehr, die zeigen was gehen könnte. Im Prinzip bekommt man seit 10 Jahren immer wieder tolle Sachen zu sehen, die aber irgendwie nicht weiterverfolgt werden, wodurch Effekt-Technisch irgendwie nichts vorran geht.

Ich hab ja prinzipiell nichts dagegen, ein gutes Spiel mit guter Grafik wie Forza, Anno, AC:Origins, Original Sin 2... reicht mir ja eigentlich. Nur so verkauft man halt keine Hardware ^^.

Oder hattest Du eher andere Titel im Sinn?
 
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