AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion
vollmundig angekündigt, und entsprechende Erzeuger gepusht werden, dass das Netz entweder schon entsprechende Kapazitäten hat, oder "fix" aufgerüstet werden kann. Anders macht es ja auch gar keinen Sinn. Ich glaube daher auch immer noch, dass der Peak deswegen vernichtet wird, weil die anderen Erzeuger nicht so schnell darauf reagieren können (ihre Produktion drosseln), und es deswegen an Abnehmern mangelt. Die Strommenge die durch das Netz fliest (auch mit den paar E-Autos die wir aktuell haben) bleibt ja erstmal gleich, er muß ja lediglich in andere Richtungen fließen. Ergo muß es ja an den klassischenErzeugern liegen, die nicht schnell genug ihren Output dem Überschuß (Peak) entsprechend reduizieren können. Ein AKW zb. hat afaik eine Vorlaufzeit von Tagen, bei den restlichen Kraftwerken hab ich bzwl. Ansprechverhalten allerdings keine Ahnung.
Ich habe nichts anderes gesagt. Meine Äußerung war, das der E-Antrieb leichter ist als ein vergleichbarer Verbrenner. Damit meinte ich primär den Antrieb, und nur den Antrieb. Dazu äußerte ich, dass dies auch noch der Fall ist, wenn man etwas Akku-Kapazität dazu rechnet (auch weil beim E-Antrieb Baugruppen fehlen, die ein Verbrenner benötigt). In deinem Beispiel bleiben 15%, in anderen Beispielen können es auch mal mehr sein. In deinem Beispiel reichen die 15% für 25-50KM, in einem anderen (kleineres Fzg) Beispiel könnten es auch 50-100KM sein. Der Gewichtsvorteil steht und fällt mit der Größe des Akkus. Und gerade hier arbeitet die Zeit für den Akku, dessen technologische Weiterentwicklung jährlich 5% mehr Reichweite bringt, bzw. das Gewicht um 5% reduziert. Würde man den 600Kg Akku durch eine Brennstoffzelle ersetzen, würde man vermutlich auch noch mal deutlich Gewicht einsparen. Und es wäre immer noch ein Elektroantrieb.=> Der Roadster müsste 85% Batteriekapazität abspecken (verbleibende Reichweite: 25-50 km, je nachdem ob man Praxis- oder Herstellerwerte zugrunde legt. Vielleicht sollten wir E-Bikes in den Vergleich aufnehmen?), ehe der Elektroantrieb einen Gewichtsvorteil gegenüber dem Verbrenner hätte.
Genau das ist der Punkt. Alle bisher angebotenen Puffersysteme koste(te)n unverschämt viel Geld. Und das sehr häufig nicht durch die Bauteile bedingt. Als ich das letzte mal (bevor eine Powerwall im Gespräch war, is also schon ne Weile her) nachgeschaut hatte, da gab es unter 10.000€ quasi nichts. Da war man schnell mal bei 1500€/kWh. In den USA wird die 10kWh Powerwall aktuell afaik für 6000-6500€ angeboten. Durch die Gigafactory will Musk die Herstellungskosten der Akkus um 30% drücken. Denkbar wären auch Bundles mit Solaranlagen (von Solar-City), was eine Solaranlage inkl. Puffer zu Preisen ermöglicht, die hier kürzlich noch nur für einen Puffer aufgerufen wurden. Auch Solarzellen sind deutlich günstiger geworden. Auch gibt es heute Mikro-BHKWs von der Größe eines klassischen Heizungs-Durchlauferhitzer, mit zb. 1kw elektrischer Leistung. Hier würden sich Strompuffer auch schon anbieten, also gänzlich ohne Solaranlage. Ob und wie sehr solche Anlagen hier zukünftig Interessenten finden, hängt einzig vom Angebot bzw. Preis ab, bzw. von der Frage wie man vergütet wird, wenn man Kapazität dem Energiekonzern zur Pufferung anbietet. Und da man in D aktuell Strom zu negativen Preisen (zu Peak-Zeiten) verkaufen muß (oder ihn anderweitig vernichten muß), könnte das durchaus eine Win-Win-Situation für beide Seiten werden.Genau das würde ich auch für Speichern erwarten - wenn sie genauso gefördert werden würden, wie Solaranlagen. Werden sie gar nicht gefördert, wie von dir vorgeschlagen, wäre der private Speicherbau noch weitaus geringer und für das Netz vermutlich irrelevant. (Wie man ja auch im Moment sehen kann. Puffersysteme gibt es schließlich schon seit Jahrzehnten. Zwar ohne LiIo-Brandsatz, aber voll alltagstauglich. Nur ist das Interesse minimal beziehungsweise auf Einsatzbereiche konzentriert, wo schlicht gar kein Stromanschluss vorhanden ist.)
Der einzig entscheidende Faktor werden die Kosten sein. Strom ist nunmal ein universell einsetzbares "Medium". Im Sommer kann ich meine Klimaanlage damit betreiben, im Winter die Heizung. Ich kann damit das Frischwasser erwärmen, und sämtliche elektrischen Verbraucher betreiben. Habe ich ein E-Fzg, dann kann ich sogar das aufladen. Ein Produkt welches nur "Öko-Wärme" erzeugt, und dann ggf. auch noch zusätzlichen Strom verbraucht (zb. zum zuheitzen, oder einfach für den Betrieb), wird erst dann wirtschaftlich interessant, wenn es weniger Kosten verursacht als eine Erweiterung der eh vorhandenen Strom erzeugenden Anlage. Nachteilig wird sich hier der Umstand auswirken, das man im Sommer nunmal weniger Wärme brauch (keine Heizung, weniger Warmwasser), die Anlage aber die Kapazität haben muß, um einen auch über den Winter bringen zu können.Der einzige Grund, warum man nicht darauf setzen würde, ist die vergleichsweise hohe Effizienz und leichtere Regelbarkeit (solarbetriebener) Wärmepumpen - aber es besteht definitiv kein Bedarf, die gesamte heute in ineffizienten Ölheizungen umgesetzte fossile Energie in Zukunft auf Ökostrom anzurechnen. 5-10% wären vielleicht eine realistische Zahl, wenn Strom so billig bleibt, dass man sich übermäßige Optimierung spart. (Allein Erdwärmepumpen erreichen bei optimaler Auslegung schon heute einen Wirkfaktor von 5, d.h. sie verbrauchen gerade einmal 20% soviel Strom, wie sie Heizwärme abliefern. Wenn wir die Hälfte des Gesamtbedarfes aus Geo- und Solarthermie decken würden, wären also sogar ohne Energiesparmaßnahmen die 10% schaffbar. Allein bei Wärmeisolierung und Heizungsineffizienz besteht aber noch Optimierungspotential von Faktor 2-4)
Korrekt, nur werden die wenigsten deswegen ihren Standort wechseln. ^^Aber wie gesagt:
Eigentlich gehören Energieintensive Betriebe in die Nähe von großen Energiequellen - und das sind heute eben nicht mehr rheinische Kohlegruben, sondern subtropische Solarparks, skandinavische Wasserkraftwerke oder isländische Geothermie.
Bzgl. Endenergieverbrauch dürfte es so um Minute 17 gewesen sein. Allerdings enthält der ganze Vortrag tlw. sehr interessante Rechenbeispiele (und geht auch nur ca. 1h, danach ist Q&A) Ansonsten dürfte die wichtigste Quelle das IFO-Institut (bzw. deren Webseite) sein. Aber da hab ich natürlich keine Links zur Hand.Sorry, aber der Beitrag ist 100 Minuten lang. Ich werde mir den nicht reinziehen, nur um am Ende ggf. die eine von dir in den Raum geschmissene Zahl, um die es ging, überhört zu haben. Etwas direktere Quellen sollte man in strittigen Fällen schon haben.
Dann muß man eben politisch etwas Druck machen.... Investitionswillen seitens der Stromkonzerne.
Ich muß zugeben das ich bzgl. unserer Netze direkt mal gar keine Ahnung habe. Ich bin blauäugig einfach mal davon ausgegangen, das wenn schon die "Energiewende"Wenn E-Autos letzteren Überschuss nutzen könnte, wäre es toll. Aber dieser wird nicht deswegen nicht ins Netz eingespeißt, weil es keinen Verbraucher gäbe, sondern weil es kein Netz gibt, dass die Strommenge in dieser Richtung beherrschen würde.
vollmundig angekündigt, und entsprechende Erzeuger gepusht werden, dass das Netz entweder schon entsprechende Kapazitäten hat, oder "fix" aufgerüstet werden kann. Anders macht es ja auch gar keinen Sinn. Ich glaube daher auch immer noch, dass der Peak deswegen vernichtet wird, weil die anderen Erzeuger nicht so schnell darauf reagieren können (ihre Produktion drosseln), und es deswegen an Abnehmern mangelt. Die Strommenge die durch das Netz fliest (auch mit den paar E-Autos die wir aktuell haben) bleibt ja erstmal gleich, er muß ja lediglich in andere Richtungen fließen. Ergo muß es ja an den klassischenErzeugern liegen, die nicht schnell genug ihren Output dem Überschuß (Peak) entsprechend reduizieren können. Ein AKW zb. hat afaik eine Vorlaufzeit von Tagen, bei den restlichen Kraftwerken hab ich bzwl. Ansprechverhalten allerdings keine Ahnung.
Bitte? Du meinst die Kohlekraftwerke könnten entsprechend schnell reagieren, sie tun es nur einfach nicht? Und stattdessen sollen die erneuerbaren gedrosselt werden? Weil das gestzlich so geregelt ist? Das macht ja mal gar keinen Sinn.Das erstere Problem, zuviel Strom im Netz an einigen sonnigen Tagen, der dann billigst verkauft wird, könnten sie lösen. Aber weißt du, was das auch könnte? Kohlekraftwerke abschalten. Auch an den Tagen, an denen wir "wegen" Solaranlagen einen Stromüberschuss im Netz haben, stammt dieser Strom zu großen Teilen aus Kohlekraftwerken. Die Solarkraftwerke sind nur der Tropfen, der das Fass überlaufen lässt. Bei derzeitigen Gesetzeslage müssen dann die Erneuerbaren die Produktion einstellen, während die Kohlekraftwerke ihre geschenkten Emissionszertifakte durchballern. Und das gehört als erstes geändert, nicht die Verbraucherstruktur.
Du suggerierst damit, das E-Autos bzw. deren Förderung Einfluss auf die anderen Maßnahmen nimmt. Und ich denke das ist eben nicht der Fall. Vor dem E-Auto wurde dort im Prinzip ebensowenig getan, und stattdessen Gelder in anderen Bereichen verschwendet. Und gäbe es das Thema E-Mobilität heute nicht, das Geld würde wieder an anderer Stelle verschwendet werden. Und genau deswegen denke ich, dass das Geld in Form der Förderung bei den E-Autos nicht optimal investiert ist, aber immer noch besser als es an anderer Stelle zu verschwenden. Und mit anderer Stelle meine ich Dinge, die - anders als E-Autos - komplett unsinnig sind. Aber gut, da kann man wohl einfach geteilter Meinung sein.Also wieso zum Teufel konzentrieren wir die sehr beschränkten Ressourcen, die unsere Gesellschaft für Klimaschutz bereit zu leisten ist, in die vorerst fragwürdigen E-Autos und lassen den riesigen Haufen an definitiv sinnvollen Maßnahmen unerledigt?
Hier hab ich den Faden verloren. ^^Problem beschrieben. Lösung als unwichtig erachtet?
Weil ich nicht Benzin und Kohle vergleiche, sondern beides als schlecht ansehe. Du sagtest weiter oben ja selbst, das Ökostrom bzw. dessen Peak nicht zum laden genommen werden kann, weil es künstlich unten gehalten wird, um Kohlekraftwerke nicht drosseln zu müssen. Also wäre zumindest schon mal sauberer Strom vorhanden, den man nicht anderen Verbrauchern "klauen" würde, wenn man damit die Autos lädt. Und der Ökostrom muß auch nur entsprechend der Verbreitung von Stromer mitwachsen, um das beibehalten zu können. Wenn man also unterm Strich heute Stromer mit 100% Kohle laden muß, weil Öko gedrosselt wird, dann ist es ein von Menschen gemachtes Problem, und kein systemisches. Mein Blickwinkel beinhaltet diesen (scheinbar politisch motivierten) Fehler nicht, weil er nichts mit dem Thema E-Mobilität an sich zu tun hat. Wenn unser System "abgefuckt" ist, dann bedarf es hier - völlig unabhängig ob es E-Autos gibt oder nicht - einer ausgedehnten Korrektur. Ich vertrete nicht die Meinung, dass man das Thema E-Mob so lange aussetzen sollte. Nicht zuletzt, weil ich immer noch davon überzeugt bin, das es in der Bevölkerung eine neue Sensibilität für das Thema Ökostrom erzeugt.Du hast mit deinem Zweifel, dass die Bilanz überhaupt nicht neutral sein kann, also recht. Guckst aber aus der falschen Richtung.
Auch ein Thema wo ich komplett bei dir bin. Aber auch hier; Es hat sich in den jahrzehnten vor der E-Mob nicht wirklich was bei dem Thema getan. Und was ist dir lieber, beim radeln nen bezuschussten Elektrowagen vor dir zu haben, oder den gleichen Fahrer in einem SUV mit nem Diesel V10? Mit Buss und Bahn will der Kerl so oder so nicht fahren, weil ein Auto ja Freiheit bedeutet.(nicht, dass ich was dagegen hätte, denn mir geht die Emissionen der Pendler tierisch auf den Senkel. Aber anstatt denen E-Autos samt Infrastruktur zu finanzierne, würde ich sie zu ÖPNV zwingen und die Autos aus der Stadt jagen.
Siehst du, das meine ich. Das Geld war da, wurde aber für andere Dinge verballert. Und obwohl es ja gerade bei der E-Mob Sinn macht, entsprechend ausgebaute Netze zu haben, passiert es (scheinbar) trotzdem nicht. Das hat also gar nichts damit zu tun, das jetzt mal ein paar €uro in eine nicht wirklich optimale E-Auto Förderung geflossen sind.Sie können nicht. Sie könnten (wenn Schweden und Dänemark mitspielen) sicherlich eine Leitung bis an die deutsche Grenze legen, ja. Aber Deutschland hat es in den letzten anderthalb Jahrzehnten nicht einmal fertig gebracht, genug Leitungen für den Abtransport des norddeutschen Windstroms zu bauen.
Genau deswegen bin ich der Meinung, das unser "System" einer umfassenden Aktualisierung bedarf. Sich nach dem Wähler zu richten ist eben nicht immer zielführend. Gerade wenn dieser zb. durch die Industrie (Konsum) manipuliert wird.Aber wie gesagt: Aufgabe der Politik ist es in einer Demokratie auch, sich hier nach dem Wählerwillen zu richten. Verschiedene Parteien schlagen einen (meist nicht einmal großen) Kurswechsel in verschiedene Richtungen vor und der Wähler sucht sich die Partei aus, deren Richtungsvorschlag ihm am meisten behagt. Und seit mehreren Legislaturperioden befürwortet der Wähler vor allem Parteien, die sich an den Wünschen der Kohle- und Autolobby orientieren, während sie auf Klimaschutz scheißen.
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