Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Nur was hat die Kaufentscheidung für einen Golf R mit Intelligenz zu tun?
Ich sprach von Fahrzeug-Intelligenz. Und richtig, die Entscheidung für den Golf hat damit nichts zu tun, da er (und alle seine Brüder und Schwestern) über keine Intelligenz (Autopilot usw) verfügt. Das Model 3 hingegen wird in der Richtung die Features vom Model S bekommen, und damit - wie auch das Model S - in der Richtung das intelligenteste Fahrzeug werden. Du kannst ja mal schauen welche Funktionen das Model S zum Verkaufsstart hatte, und was alles nur durch (kostenlose) Softwareupdates dazu gekommen ist (Summon usw). Das ist einmalig in der Automobilbranche.
Und nicht in 60 Minuten wieder leer;)
Ja gut, wer in 1Stunde 300KM weit fährt... ;)

Und wenn man Glück hat, musste man dafür nur eine halbe Stunde Umweg hinnehmen und kann dann fast zwei Stunden am Stück in Richtung Ziel fahren!
Wenn man Landstraße fährt vielleicht. Ich kann mich irren, aber die meisten SC stehen quasi direkt an der AB (oder weniger als 5 Minuten entfernt). Denn dazu sind sie schließlich gedacht, und laut neusten Äußerungen von Herrn Musk ist das kostenlose Nutzen der SC eigentlich auch nur dafür vorgesehen, für Langstreckenfahrten. Aver gut, Elektroautos sind aktuell noch nicht geeignet um 500KM oder mehr ohne Unterbrechung fahren zu können. Das hat mittlerweile wohl auch der Letzte verstanden. Wie gesagt, aktuell ist ein E-Auto noch nicht für alle geeignet, aber für die meisten Autofahrer eben schon. Ob man jetzt jeden Tag mit einem PKW fahren muß der 500KM oder mehr ohne Zwangspause fahren kann, selbst wenn man diese Strecke zb. nur 1-2 im Jahr fährt, das muß jeder für sich entscheiden.
"Einfach"? Das würde zu massiven Platzproblemen führen, den Antriebsstrang wesentlich komplexer und schwerer machen und überhaupt muss man erstmal ein Getriebe bzw. eine Motorsteuerung entwickeln, die ein sauberes Schalten ermöglicht und nicht vom Drehmoment des Elektromotors zerfetzt wird.
Ein kleines Automatikgetriebe würde kaum Platz wegnehmen, auf alle Fälle weniger als aktuelle Verbrennergetriebe. Und das Drehmoment ist überhaupt kein Problem. Schon länger greifen (zb. auch schon bei VW) die Schaltvorgänge eines automatischen Getriebes (zb. DSG) in das Drehmoment-Management des Motors ein, da es sonst auch schon beim Verbrenner zu Problemen kommen würde. Bei einigen Verbrennern wird das Drehmoment zb. pauschal bis zum 3ten Gang gedrosselt. Nur wissen das 98% der Fahrer von den entsprechenden Fahrzeugen nicht, bzw. interessiert es sie nicht. ;)
Will ja nichts sagen, aber das sieht mir nicht nach einem Serienwagen aus dem Laden aus.
Leider gab es 1972 noch keinen solchen Antrieb. :D Aber der Hobel hat eine Straßenzulassung, darauf habe ich angespielt.
Wenn du schon Dragster-Amitionisten heranziehst, dann gilt es die 0,8 Sekunden für 0 auf 100 zu knacken.
Hat das 0,8s FlugzeugKFZ auch eine Straßenzulassung? :P
Nein, Apple hat nicht fragen müssen. Apple hätte auch einfach 10 Jahre lang selbst erforschen können, wie man eine verwindungssteife, crashsichere, platzeffiziente, leichte Karosserie baut, ein komfortables und trotzdem auch bei hohen Geschwindigkeiten sicheres Fahrwerk entwickelt, wie ein Interieur gefertigt werden muss, damit es auch nach 10 Jahren noch annehmlich aussieht, wie Armaturenbrett und Bedienhebel aussehen müssen, damit man sie bei Tempo 200 blind und sicher bedienen kann (Grüße an Tesla),...
Schön das du Tesla grüßt, die haben dafür nämlich keine 10 Jahre gebraucht. Der Roadster wurde ca. 3 Jahre nach der Firmengründung vorgestellt. Und wie erwähnt, Fahrwerk, Bremsen, Armaturen usw. muß man nicht selbst entwickeln (machen die klassischen Autobauer schon lange nicht mehr selbst, bzw. nur noch in Ausnahmefällen). Da bedient man sich dort wo alle sich bedienen, bei den Zulieferern. Was die Autobauer "entwickeln" ist zb. das Design des Armaturenbretts, aber nicht die Technik die dahinter zum Einsatz kommt. Oder glaubst du Audi forscht extra für den TT an einem digitalen Cockpit/Display usw?

Ein Chassis zu entwickeln ist heutzutage nichts mehr wo man Jahrzehnte für brauch. Und gerade bzgl. E-Fahrzeuge können die klassischen Autobauer auch nicht auf ihre hundert Jahre Erfahrung zurück greifen, da sie hier genau wie Tesla und Apple bei 0 anfangen müssen. Ein klassisches Chassis ist für ein E-Fahrzeug nicht geeignet, außer man "fuddelt" sich, wie manche Autobauer es ja auch verzweifelt tun, etwas zurecht, und friemelt die Technik des E-Autos in ein Verbrenner-Chassis.

Ich sag nicht, dass alle Hersteller auch nur die Hälfte davon immer berücksichtigen - aber die meisten haben zumindest das Know-How und machen je nach Klasse mal das eine, mal das andere. Apple hat nichts, außer genug Risikokapital um ettliche Jahre eine vergleichbare Entwicklungsabteilung in die Landschaft zu stellen.

In vielen Bereichen bzgl. E-Mobilität haben diese "Newcomer" wie Apple, Samsung, Google und Co mehr Know-How als alle klassischen Autobauer zusammen. Sei es die Mensch-Maschine Schnittstelle, oder sogar die Akku-Technik usw, das sind alles Gebiete in denen die "Newcomer" deutlich mehr Know-How haben als die "Dinosaurier" der Automobilindustrie. Das "intelligenteste" Auto kommt von einem Unternehmen (Tesla) das es gerade mal seit ~10 Jahren gibt. Dabei haben die klassischen Autobauer schon 30 Jahre länger daran geforscht. Und so ein Kerl der mal Paypal "erfunden" hat muß denen erstmal zeigen wie es geht.

Fakt ist, das E-Auto mit der aktuell größten Reichweite, dem dichtesten (eigenen!) Ladenetz (inkl. Supercharger!), und der am weitesten ausgeprägten "Fahrzeug-Intelligenz" kommt von einem Newcomer, den es vor ~10 Jahren noch gar nicht gab. Und demnächst wird dieser Newcomer die größte Akku-Fertigungsanlage der Welt in Betrieb nehmen (Gigafactory 1), bzw. hat er sie eigentlich schon (zu ~10%) in Betrieb genommen.

Und das ist ein Newcomer der mit "nur" ca. 1mrd angefangen hat, und dieses Kapital nicht mal komplett in seine Autofirma gesteckt hat (Stichwort Solar-City und SpaceX). Apple, Google, Samsung und Co. haben da JEDER noch ein paar Millärdchen mehr in der Kriegskasse. Als Autobauer dem aufgrund Innovationsarmut usw. langsam aber sicher die Felle davon schwimmen, würde ich es mir 17x überlegen solche Unternehmen und deren Know-How einfach mal abzuweisen...
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Ich sprach von Fahrzeug-Intelligenz. Und richtig, die Entscheidung für den Golf hat damit nichts zu tun, da er (und alle seine Brüder und Schwestern) über keine Intelligenz (Autopilot usw) verfügt.

Äh: Meine Aussage lief darauf hinaus, dass jemand auf der Suche nach einem "intelligenten Auto" keine übermotorisierte Klingelbüchse kauft. Das ist eine Fahrmaschine und das einzige, was an der intelligent sein soll, ist die Motorsteuerung (und im Interesse aller anderen ABS und ASR, aber jede Wette das der typischer Käufer sich über einen Schalter zu deren Deaktivierung freut).

Ja gut, wer in 1Stunde 300KM weit fährt... ;)

Nicht 300 km, sondern -laut dir- 270km. Herstellerangabe/Normzyklus, d.h. 150-200 km unter realen Bedingungen, zügiger Fahrweise und mit Nebenverbrauchern. Davon abzuziehen ist noch die An-/Abfahrt von/zum Supercharger, bleiben also rund maximal 150 km, die man tatsächlich vorrankommt.
Und die schafft man ohne Zwangspause auf einer deutschen Autobahn des öfteren, wenn man ein Auto dieser Leistungsklasse bewegen möchte.

Wenn man Landstraße fährt vielleicht. Ich kann mich irren, aber die meisten SC stehen quasi direkt an der AB (oder weniger als 5 Minuten entfernt).

Aber an welcher? ;)
Wer zwischen Kiel und Rostock an einem SC vorbeikommen möchte, fährt z.B. 90 km Umweg. (und nein, weder an Start noch Ziel gibt es einen, um die Strecke am Stück zu schaffen. Man muss bei einem Ausflug also Zwischentanken)
Selbst wenn sie prinzipiell in der Nähe von Autobahnen stehen, bleiben noch die Abstände. Wer auf der A7 (aka "DER Nord-Süd-Achse und demnach eigentlich klarer Ausbauschwerpunkt") von Hamburg nach Kassel fährt, der hat 190 km zwischen zwei SC. Den ersten verpasst? War überbelegt? Nicht ganz voll losgefahren? Stau im Winter mit laufender Heizung? Wer auch immer zwischendurch nachtanken muss, hat nur eine Möglichkeit: Bei Hannover auf der A2 anstellen eine 70 km Schlaufe einlegen. Und das sind keine Ausnahmen. Mönchengladbach-Kassel? 270 km durch den dicht besiedelsten Teil Deutschlands, vorbei an 0 Superchargern. Duisburg-Kaiserslautern? Der erste kommt nach 250 km in Bingen am Rhein.
Und das ist das "gut" ausgebaute Deutschland. Der südlichste SC Italiens steht 200 km nördlich von Rom. In Spanien gibt es ganze zwei Stück. Auf dem Balkan drei - und keiner davon südlich des nördlichen Kroatiens.

Und vor allem: Wir reden hier nur von Superchargern für Teslas. Die nützen den Besitzern anderer Elektroautos meines Wissens nach gar nichts - soviel zu "weitere Marken", "Konkurrenz", "Weiterentwicklung" und somit "Preise".

Hat das 0,8s FlugzeugKFZ auch eine Straßenzulassung? :P

Leider waren keine VW-Steuergeräte zu finden, als es die Abgastests machen sollte ;)
(Flugzeuge beschleunigen übrigens WESENTLICH langsamer, als die oberen Dragster-Klassen - dafür geht letzteren halt nach 500 m der Sprit aus. Vergleiche auch "Erfolge von E-Dragstern" und "Erfolge von E-Flugzeugen" ;))

Schön das du Tesla grüßt, die haben dafür nämlich keine 10 Jahre gebraucht. Der Roadster wurde ca. 3 Jahre nach der Firmengründung vorgestellt.

Und trotzdem höre ich auch noch viele Jahre später nichts vom S-Fahrwerk, dass es mit einem Audi oder BMW aufnehmen könnte.

Und wie erwähnt, Fahrwerk, Bremsen, Armaturen usw. muß man nicht selbst entwickeln (machen die klassischen Autobauer schon lange nicht mehr selbst, bzw. nur noch in Ausnahmefällen). Da bedient man sich dort wo alle sich bedienen, bei den Zulieferern. Was die Autobauer "entwickeln" ist zb. das Design des Armaturenbretts, aber nicht die Technik die dahinter zum Einsatz kommt.

Fahr mal ne Runde Hyundai, dann weißt du, was man so alles nicht einfach irgendwo zukaufen kann ;)

Ein Chassis zu entwickeln ist heutzutage nichts mehr wo man Jahrzehnte für brauch. Und gerade bzgl. E-Fahrzeuge können die klassischen Autobauer auch nicht auf ihre hundert Jahre Erfahrung zurück greifen, da sie hier genau wie Tesla und Apple bei 0 anfangen müssen. Ein klassisches Chassis ist für ein E-Fahrzeug nicht geeignet, außer man "fuddelt" sich, wie manche Autobauer es ja auch verzweifelt tun, etwas zurecht, und friemelt die Technik des E-Autos in ein Verbrenner-Chassis.

Was ich so an Chassis-"Innovationen" für E-Autos sehe, hatten A-Klasse und Multipla schon in den 90ern. (zugegebenermaßen: Erstere mit Blick auf eine mögliche Brennstoffzellen-Version. Was aber trotzdem schön zeigt, wieviel "Aufholbedarf" die Autohersteller bei der Entwicklung von so etwas haben.)

In vielen Bereichen bzgl. E-Mobilität haben diese "Newcomer" wie Apple, Samsung, Google und Co mehr Know-How als alle klassischen Autobauer zusammen. Sei es die Mensch-Maschine Schnittstelle, oder sogar die Akku-Technik usw, das sind alles Gebiete in denen die "Newcomer" deutlich mehr Know-How haben als die "Dinosaurier" der Automobilindustrie. Das "intelligenteste" Auto kommt von einem Unternehmen (Tesla) das es gerade mal seit ~10 Jahren gibt. Dabei haben die klassischen Autobauer schon 30 Jahre länger daran geforscht. Und so ein Kerl der mal Paypal "erfunden" hat muß denen erstmal zeigen wie es geht.

Ich habe noch nichts von diesem Auto gehört, was Mercedes-Testfahrzeuge nicht schon Ende der 90er konnten. Im Gegenteil, die sind zur Jahrtausendwende zuverlässig Autonom über von Herbstlaub bedeckte Landstraßen gekurvt. Nicht sehr schnell, ja, und mit einem Lieferwagen voll Technik - aber kompaktere, schnellere Computer kann man genauso einkaufen, wie Akkus. Da haben Apple, Google und in weiten Teilen auch Samsung nämlich null Ahnung und Tesla auch nur wenige Jahre Vorsprung, was in-house Know-How angeht. Oder glaubst du echt, VW bräuchte ein Jahrzehnt um soviel über den Einbau eingekaufter Li-Io-Akkus zu lernen, wie Samsung es vom Galaxy S auf einen Ford-Galaxy-Konkurrenten übertragen kann?

Fakt ist, das E-Auto mit der aktuell größten Reichweite, dem dichtesten (eigenen!) Ladenetz (inkl. Supercharger!), und der am weitesten ausgeprägten "Fahrzeug-Intelligenz" kommt von einem Newcomer, den es vor ~10 Jahren noch gar nicht gab. Und demnächst wird dieser Newcomer die größte Akku-Fertigungsanlage der Welt in Betrieb nehmen (Gigafactory 1), bzw. hat er sie eigentlich schon (zu ~10%) in Betrieb genommen.

Stimmt. Und was braucht man für eine große Reichweite, wenn man sich kein Gewichtslimit setzt? Geld für große Akkus. Was braucht man, um ein Ladestationen-Monopol aufzubauen? Geld für Infrastruktur. Was braucht man, um große Fabriken für bekannte Technik zu bauen? Geld. Geld. Geld.
Ich sehe da keinerlei Know-How, gegenüber dem irgend jemand einen Rückstand hat. Musks Leistung war es, Investoren aufzutreiben, die Milliarden in ein 0-Gewinn-Business gesteckt haben. Das ist eine enorme Leistung, so lange E-Autos wenig aussichtsreich erscheinen. Aber es ist keine technische und es ist auch keine Herausforderung mehr, wenn die Bedingungen für E-Autos günstig sind. Und damit ist es ein ziemlich leicht einzuholender Vorsprung.

Und das ist ein Newcomer der mit "nur" ca. 1mrd angefangen hat, und dieses Kapital nicht mal komplett in seine Autofirma gesteckt hat (Stichwort Solar-City und SpaceX). Apple, Google, Samsung und Co. haben da JEDER noch ein paar Millärdchen mehr in der Kriegskasse. Als Autobauer dem aufgrund Innovationsarmut usw. langsam aber sicher die Felle davon schwimmen, würde ich es mir 17x überlegen solche Unternehmen und deren Know-How einfach mal abzuweisen...

"Milliärdchen" sind kein Know-How. Und nach allem, was man weiß, haben die IT-Firmen umgekehrt Know-How abziehen wollen für eine paar kurzfristige Zahlungen. Da abzulehnen ist genau die richtige Entscheidung, denn wie man nicht zuletzt in der Nachbarnews zu Nvidia sehen kann:
IT-Expertise von heute ist Massenware im nächsten Jahr. Das, was Google jetzt anbieten kann, kann BMW aus der Portokasse einkaufen, bevor in der EU überhaupt die Gesetzeslage für autonome Autos geklärt ist. Aber wird Google bis dahin über 100te Mm zuverlässige, sichere Autos gebaut haben? Über ein globales Händlernetz verfügen? Die Vorraussetzungen geschaffen haben, um den eigenen Autos einmal quer durch China, Osteuropa oder Afrika fahren zu können?
Aus eigener Kraft definitiv nicht und sobald man Partner und vor allem Hilfe von Regierungen braucht reden wir von Programmen und kommerzieller Technologie, bei der jeder auch noch nachträglich mitmachen kann, ohne größere Nachteile zu haben - ggf. aber mit dem Vorteil, nicht den early adopter Aufschlag zu zahlen.
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

@Topic: Auf jeden Fall kein dummer Schachzug. Auch wenn es mancher nicht glauben will gibt es durchaus noch Know-How bei den "Alten" Autobauern was man gebrauchen könnte. Wobei die Standardtaktik von Audi eher nicht funktionieren wird, schließlich fehlt eine große Konzernmutter mit vollem Regal.

Du kannst ja mal schauen welche Funktionen das Model S zum Verkaufsstart hatte, und was alles nur durch (kostenlose) Softwareupdates dazu gekommen ist (Summon usw). Das ist einmalig in der Automobilbranche.
Google mal "My Tesla tried to kill me". Und wenn du wissen willst wer mit ähnlicher Updatedichte dagegen hält:
Unter Anderem Volvo beim XC/V/S90 . Die anderen Amis machen mittlerweile auch gerne Funktionsupdates. Nur die Deutschen verkaufen aktuell noch lieber fertige Autos. ;)
Ein kleines Automatikgetriebe würde kaum Platz wegnehmen, auf alle Fälle weniger als aktuelle Verbrennergetriebe. Und das Drehmoment ist überhaupt kein Problem. Schon länger greifen (zb. auch schon bei VW) die Schaltvorgänge eines automatischen Getriebes (zb. DSG) in das Drehmoment-Management des Motors ein, da es sonst auch schon beim Verbrenner zu Problemen kommen würde. Bei einigen Verbrennern wird das Drehmoment zb. pauschal bis zum 3ten Gang gedrosselt. Nur wissen das 98% der Fahrer von den entsprechenden Fahrzeugen nicht, bzw. interessiert es sie nicht. ;)
Ein DSG wäre total unrealistisch. Zu dem Drehmomentband des E-Motor würde eher ein CVT oder vielleicht noch ein Wandler passen.
Leider gab es 1972 noch keinen solchen Antrieb. :D Aber der Hobel hat eine Straßenzulassung, darauf habe ich angespielt.
Opel hat in den 70ern Rekorde mit einem elektrifizierten GT aufgestellt. Problem damals wie heute: Die vergleichsweise geringe Energiedichte in Batterien.

Schön das du Tesla grüßt, die haben dafür nämlich keine 10 Jahre gebraucht. Der Roadster wurde ca. 3 Jahre nach der Firmengründung vorgestellt.
Ziemlich lang für einen elektrifizierten Lotus ;) .
Daneben war zu Anfang Mercedes noch sehr stark involviert. Mal sehen wie man sich hält, jetzt wo die Autohersteller Tesla nicht mehr als Entwicklungspartner sondern als direkte Konkurrenz behandeln.
Und wie erwähnt, Fahrwerk, Bremsen, Armaturen usw. muß man nicht selbst entwickeln
Eine vernünftige Abstimmung von Fahrwerk und Bremsen(~= diese auch herstellen) ist eine der letzten Sachen die tatsächlich direkt beim OEM passieren.
Ein Chassis zu entwickeln ist heutzutage nichts mehr wo man Jahrzehnte für brauch. Und gerade bzgl. E-Fahrzeuge können die klassischen Autobauer auch nicht auf ihre hundert Jahre Erfahrung zurück greifen, da sie hier genau wie Tesla und Apple bei 0 anfangen müssen. Ein klassisches Chassis ist für ein E-Fahrzeug nicht geeignet, außer man "fuddelt" sich, wie manche Autobauer es ja auch verzweifelt tun, etwas zurecht, und friemelt die Technik des E-Autos in ein Verbrenner-Chassis.
Elektro macht das aber in erster Linie einfacher, weil man weniger mechanische Verbindungen routen muss.

In erster Linie hat man bei den "Großen" den Hype um Elektroantrieb aus Akkus unterschätzt. Bei der wirklich langfristig plausiblen Lösung namens Wasserstoff ist man dagegen deutlich vor Tesla, Google und Co. Bei Toyota sogar in Serie.
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Selbst wenn sie prinzipiell in der Nähe von Autobahnen stehen, bleiben noch die Abstände. Wer auf der A7 (aka "DER Nord-Süd-Achse und demnach eigentlich klarer Ausbauschwerpunkt") von Hamburg nach Kassel fährt, der hat 190 km zwischen zwei SC. Den ersten verpasst? War überbelegt? Nicht ganz voll losgefahren? Stau im Winter mit laufender Heizung? Wer auch immer zwischendurch nachtanken muss, hat nur eine Möglichkeit: Bei Hannover auf der A2 anstellen eine 70 km Schlaufe einlegen. Und das sind keine Ausnahmen.
Das sind keine Ausnahmen, das sind Momentaufnahmen. Zum einen werden die SC ständig ausgebaut, zum anderen weiter Entwickelt (aktuelles Modell mit Wasserkühlung für noch schnelleres Laden und dünnere Ladekabel). Zu diesen vom Autohersteller! aufgebauten Ladestationen kommen noch die Lader und Schnelllader der "Anderen", also Energieversorger, Bund, Kommunen und was weiß ich wer noch alles Ladestationen aufbaut. Es macht daher keinen Sinn so zu tun als wäre das Ladenetz fertig ausgebaut, und sich über nicht vorhandene Lademöglichkeiten auszulassen, wenn quasi täglich neue Stationen aufgestellt werden.
Und vor allem: Wir reden hier nur von Superchargern für Teslas. Die nützen den Besitzern anderer Elektroautos meines Wissens nach gar nichts - soviel zu "weitere Marken", "Konkurrenz", "Weiterentwicklung" und somit "Preise".
Das hier viele Unternehmen schon beim Stecker gegeneinander arbeiten mag viele Gründe haben (zb. werden von quasi staatlich finanzierten Ladern ausländische Systeme, die tlw. sogar bzgl. Fahrzeuge etablierter sind, ausgeschlossen, um deutschen Herstellern einen Zwangsvorteil zu verschaffen) , schmälert aber nicht die grundsätzlichen Vorteile der E-Mobilität. Statt zu monieren wo überall noch keine Lademöglichkeiten vorhanden sind, kann man ja auch mal schauen wo schon welche verfügbar sind.
Leider waren keine VW-Steuergeräte zu finden, als es die Abgastests machen sollte ;)
(Flugzeuge beschleunigen übrigens WESENTLICH langsamer, als die oberen Dragster-Klassen
Aso, ich dachte du meinst diese Salzsee-Dinger, also diese Dragster mit nem Jetantrieb (deswegen meine Flugzeug-Anspielung) am Heck.
Und trotzdem höre ich auch noch viele Jahre später nichts vom S-Fahrwerk, dass es mit einem Audi oder BMW aufnehmen könnte.
Das beste Fahrwerk was es in der Geschichte des Automobils bisher gab war die hydropneumatische (Hochdruck-)Federung von Citroen. :ugly:
Und ja, das meine ich ernst. Aber gut, das ist ein anderes Thema. :D
Fahr mal ne Runde Hyundai, dann weißt du, was man so alles nicht einfach irgendwo zukaufen kann ;)
Etwas nicht zu tun bedeutet nicht automatisch es nicht zu können. ;)
Ich habe noch nichts von diesem Auto gehört, was Mercedes-Testfahrzeuge nicht schon Ende der 90er konnten. ... Nicht sehr schnell, ja, und mit einem Lieferwagen voll Technik...
Dann frag dich doch mal warum Mercedes, bei so vielen Jahren Vorsprung, in dem Punkt hinter Tesla liegt. Das Model S ist nämlich kein Testwagen.
Oder glaubst du echt, VW bräuchte ein Jahrzehnt um soviel über den Einbau eingekaufter Li-Io-Akkus zu lernen, wie Samsung es vom Galaxy S auf einen Ford-Galaxy-Konkurrenten übertragen kann?
Wenn VW die Akkus einkauft statt selbst zu entwickeln oder zu fertigen, dann werden sie demnächst vermutlich Akkus von Tesla (aus der Gigafactory) kaufen.:P
Ich sehe da keinerlei Know-How, gegenüber dem irgend jemand einen Rückstand hat. Musks Leistung war es, Investoren aufzutreiben, die Milliarden in ein 0-Gewinn-Business gesteckt haben. Das ist eine enorme Leistung, so lange E-Autos wenig aussichtsreich erscheinen. Aber es ist keine technische und es ist auch keine Herausforderung mehr, wenn die Bedingungen für E-Autos günstig sind. Und damit ist es ein ziemlich leicht einzuholender Vorsprung.
Klar, er hat den Akku nicht neu erfunden, er hat den E-Motor nicht neu erfunden, er hat das Rad nicht neu erfunden. Und ja, er hat "einfach nur" vorhandenes Know-How aus verschiednen Bereichen kombiniert, und etwas geschaffen das viele andere auch hätten schaffen können. Nun, das haben sie aber nicht. Ob Roadster, Model S, Model X oder demnächst das Model 3, diese Fahrzeuge stammen von Musk. Tesla ist afaik der einzige Autobauer der nicht nur ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge im Angebot hat, Tesla hat nie etwas anderes gebaut. Natürlich hätte das jeder andere Milliardär (mit den entsprechenden Visionen) auch gekonnt, oder Autobauer wie Mercedes, VaG, BMW und wie sie alle heißen. Angeblich hatten und haben die ja auch alle mehr Know-How als Musk bzw. Tesla.

Der Erfolg von Musk, sei es Paypal, Tesla, SpaceX, Solarcity, basiert auf Visionen, und der Bereitschaft etwas zu riskieren. DAS ist es was Musk den Dinos der Autobauer voraus hat. Das Know-How sammelt er jetzt, seit dem Tesla Roadster. Nen riesigen Tablet-PC hätte auch jeder andere Autobauer ins Cockpit löten können, hat aber keiner. Das ein Auto die Garage öffnet, rausfährt, und sie anschließend wieder schließt, dazu hätte es kein Model S gebraucht. Nicht mal ein E-Auto. Aber Tesla hat es auf die Straße gebracht. Wie ich schon ein paar mal sagte, das Know-How auf dem die klassischen Autobauer sich ausgeruht haben, das bringt einem heutzutage keinen Vorsprung mehr. Und genau das hat Musk mittlerweile mehrfach gezeigt. Was der in Form der Teslas auf die Straße gebracht hat, das hätten andere schon früher schaffen können. Haben sie aber nicht. Selbst in Asien ist man in der Richtung (wieder einmal mehr) unseren Autobauern voraus. Nicht was das (Achtung Wortwitz) Reißbrett angeht, sondern was die Serienfertigung angeht. (Prius seit 1997 in Serie, da gab es in den USA noch den voll elektrischen EV1 - und bei uns? Nichts! Nen City El vielleicht, oder nen Hotzenblitz -.-)
"Milliärdchen" sind kein Know-How.
Eigentlich schon, denn zum einen kommen sie nicht von ungefähr, und zum anderen kann man damit Know-How kaufen - siehe Tesla. Dazu kommt, das Tesla sich kein E-Konzept eingekauft hat, sondern die Bestandteile. Darauf basierend sammelt Tesla dann Erfahrungen. Siehe besagte Gigafactory, die (u.a. in Koop mit Panasonic) mal die größte Fertigungsanlage werden wird. Damit soll Tesla 30-40% der Akku-Kosten einsparen können. Und bis dahin werden sie wohl auch die Massenproduktion bei ihren Fahrzeugen im Griff haben.

Lassen wir uns doch einfach mal überraschen was da noch alles kommen wird. Tesla hat mMn eindrucksvoll gezeigt bzw. bewiesen, das man keine 150 Jahre Automobilfertigung im Rücken brauch, um dort Fuß zu fassen. Und Fakt ist, das es einige "Player" gibt, die zumindest in einigen (der für die zukünftigen Mobilität wichtigen) Bereiche auch über "etwas Know-How" verfügen (tlw. deutlich mehr als Tesla zum Start!), und die auch eine mehr als nur gut gefüllte "Kriegskasse" haben. Mal ganz abgesehen von den Markennamen. Ein E-Auto namens iCar von Apple, das würde sich bei einem entsprechenden Preis wie geschnitten Brot verkaufen, selbst wenn es nur 50KM Reichweite hätte und wie ein Ü-Ei aussehen würde. :ugly: ;)

Ein DSG wäre total unrealistisch.
Ich sagte lediglich das beim DSG schon das Drehmoment gedrosselt wird. ;)
Opel hat in den 70ern Rekorde mit einem elektrifizierten GT aufgestellt. Problem damals wie heute: Die vergleichsweise geringe Energiedichte in Batterien.
Kurios dass die Energiedichte der Akkus 80 Jahre vor dem Elektro-Opel kein nennenswertes Problem war, bzw. es damals in manchen Städten sogar mehr E-Autos als Verbrenner gab. (klar war die Energiedichte damals lumpig, aber es reichte den Leuten)
In erster Linie hat man bei den "Großen" den Hype um Elektroantrieb aus Akkus unterschätzt. Bei der wirklich langfristig plausiblen Lösung namens Wasserstoff ist man dagegen deutlich vor Tesla, Google und Co. Bei Toyota sogar in Serie.
Du meinst Wasserstoff als Akku-Ersatz (Stromlieferant, Brennstoffzelle), oder als Brennstoff für zb. Verbrennungsmotoren? Mal abgesehen davon das Tesla weder nennenstwert an Akku(Zell-)techniken noch an Wasserstoff forscht, als Akku-Ersatz mag Wasserstoff vielleicht wirklich mal (irgendwann in der Zukunft) in Frage kommen, als Treibstoff für einen Verbrenner wird das aber sicher nichts.

Edit: Grad mal kurz nachgeschaut (Mirai), du meinst die Brennstoffzelle. Ja gut, muß man mal schauen. Tanks mit Wasserstoff gefüllt bei 700 Bar sind jetzt auch auf Anhieb nicht so vertrauenserweckend. Und Wasserstofftankstellen sind wohl auch noch rar gesäht. Das wird wohl so schnell nix. :D Aber wie ich schon vorher sagte, das sind Ersatzkonzepte für Akkus, und da spricht ja auch nichts gegen Alternativen. Auch wenn die noch in ferner Zukunft liegen. ^^
 
Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Ich finde den Schritt gut. Tesla ist im Moment das innovativste unternehmen an der E-Wagen Front. Es wird Zeit das sie richtig durchstarten.
Ein Unternehmen das in 10 Jahren schafft, was riesige Konzerne in längerer Zeit nicht erreichen, gehört deutlich gefordert!

Leider ist es bei uns nicht so einfach, man schaue sich nur die Pseudoprämie für E-Autos an. Total lächerlich, ein paar Euro die der Staat dazugibt, die andere Hälfte wird eh dem Kunden auf den Preis aufgeschlagen. Sowas ist aber auch Wunder, wenn der entscheidende Ausschuss aus KFZ- Lobbyisten besteht.

Die deutschen E-Angebote sind total lächerlich. Und das die KFZ-Lobby nicht an E-Autos interessiert ist, ist ja auch klar, bei den Million produzierter Fahrzeuge die au den Höfen stehen... Die müssen erstmal teuer weg ...

Die Arroganz der deutschen Fahrzeughersteller war schon immer sehr umfassend. Egal ob damals der Rußpartikelfilter oder jetzt das E-Auto.
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Nur dass da kein falscher Eindruck entsteht:
Ich finde es sehr beeindruckend was Tesla da hingelegt hat(vor allem, aber nicht nur, in Sachen Marketing in Richtung Investoren und Kunden). Wo ich hier gegen ankommentiere ist nur die übertriebene Überhöhung des Unternehmens.
Das sind keine Ausnahmen, das sind Momentaufnahmen. Zum einen werden die SC ständig ausgebaut, zum anderen weiter Entwickelt (aktuelles Modell mit Wasserkühlung für noch schnelleres Laden und dünnere Ladekabel). Zu diesen vom Autohersteller! aufgebauten Ladestationen kommen noch die Lader und Schnelllader der "Anderen", also Energieversorger, Bund, Kommunen und was weiß ich wer noch alles Ladestationen aufbaut. Es macht daher keinen Sinn so zu tun als wäre das Ladenetz fertig ausgebaut, und sich über nicht vorhandene Lademöglichkeiten auszulassen, wenn quasi täglich neue Stationen aufgestellt werden.
Trotzdem sind die Ladestationen immer nur darauf konzipiert Zwischenstopps zum Nachladen einlegen zu können. Dass der größte Teil der urbanen Bevölkerung (und gerade da sollen die Reichweiten ja zu passen) "Laternenparker" ist wird irgendwie konsequent ignoriert.
Das beste Fahrwerk was es in der Geschichte des Automobils bisher gab war die hydropneumatische (Hochdruck-)Federung von Citroen. :ugly:
Und ja, das meine ich ernst. Aber gut, das ist ein anderes Thema. :D
Und die besten Fahrwerke von MB, BMW und Co sind Luftfahrwerke...
Dann frag dich doch mal warum Mercedes, bei so vielen Jahren Vorsprung, in dem Punkt hinter Tesla liegt. Das Model S ist nämlich kein Testwagen.
Weil Tesla als neues hippes Unternehmen einen Entwicklungsstand in Serie bringen kann den man Mercedes nie verzeihen würde.
Davon abgesehen kann eine vollausgestattete S-Klasse schon seit Jahren unbeaufsichtigt Autobahn fahren wenn man einfach die "Assistenten" machen lässt. Nur verkauft man das zurecht nicht als autonom, weil eben ein Fahrer immer eingreifen können muss.
Nen riesigen Tablet-PC hätte auch jeder andere Autobauer ins Cockpit löten können, hat aber keiner.
Weil es für die Bedienbarkeit während der Fahrt gar keinen Sinn ergibt.


Lassen wir uns doch einfach mal überraschen was da noch alles kommen wird. Tesla hat mMn eindrucksvoll gezeigt bzw. bewiesen, das man keine 150 Jahre Automobilfertigung im Rücken brauch, um dort Fuß zu fassen.
Nochmal: Man hat jede Menge "altes" Know-How von Lotus und Mercedes bekommen.
Ich sagte lediglich das beim DSG schon das Drehmoment gedrosselt wird. ;)
Das wird bei meinem Wandler leider auch :(.
Kurios dass die Energiedichte der Akkus 80 Jahre vor dem Elektro-Opel kein nennenswertes Problem war, bzw. es damals in manchen Städten sogar mehr E-Autos als Verbrenner gab. (klar war die Energiedichte damals lumpig, aber es reichte den Leuten)
Es reichte den Taxis, Privatwagen waren das nicht. Eben bei Taxis sehe ich komischerweise noch garkein E-Auto oder auch nur Hybride. Da könnte man wirklich schnell ein sinnvolles Konzept auf die Beine stellen.
Du meinst Wasserstoff als Akku-Ersatz (Stromlieferant, Brennstoffzelle), oder als Brennstoff für zb. Verbrennungsmotoren? Mal abgesehen davon das Tesla weder nennenstwert an Akku(Zell-)techniken noch an Wasserstoff forscht, als Akku-Ersatz mag Wasserstoff vielleicht wirklich mal (irgendwann in der Zukunft) in Frage kommen, als Treibstoff für einen Verbrenner wird das aber sicher nichts.
Die Brennstoffzelle war gemeint. Wobei das Verbrennen auch nicht soo dumm ist, was am Ende zählt ist welches System den besseren Gesamtwirkungsgrad hat.
(Interessant, jetzt sagt genau der der von dem ach so innovativen Unternehmen spricht, dass dieses ja gar nicht nennenswert forscht)
Edit: Grad mal kurz nachgeschaut (Mirai), du meinst die Brennstoffzelle. Ja gut, muß man mal schauen. Tanks mit Wasserstoff gefüllt bei 700 Bar sind jetzt auch auf Anhieb nicht so vertrauenserweckend. Und Wasserstofftankstellen sind wohl auch noch rar gesäht. Das wird wohl so schnell nix. :D Aber wie ich schon vorher sagte, das sind Ersatzkonzepte für Akkus, und da spricht ja auch nichts gegen Alternativen. Auch wenn die noch in ferner Zukunft liegen. ^^
Vor allem in ferner Zukunft weil die Politik und das Volk gerade mit Scheuklappen Richtung Akku rennt. Der Akku ist eine Brückentechnologie die zur endgültigen Lösung hoch stilisiert wird.
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Und die besten Fahrwerke von MB, BMW und Co sind Luftfahrwerke...
Randbemerkung:: Tesla nutzt ebenso Luftfederungssysteme

Wenn Du sagst "beste", auf welche Kriterien bezogen? Ansprechverhalten?
Dann such den Begriff Harshness bei Luftfederungen. By the way, Tesla
entwickelt und fertigt seine Luftfederungssysteme in den neuen Modellen
selber und behalt das Know How im Haus. Alle anderen Hersteller kaufen
bei Lieferanten zu.

Weil Tesla als neues hippes Unternehmen einen Entwicklungsstand in Serie bringen kann den man Mercedes nie verzeihen würde.
Ist denn der Markt weiterhin bereit, für völig überzogene optische Qualitäts-
Ansprüche zu bezahlen, oder geht Tesla gerade einen guten Kompromiss ein?
Schwer zu beurteilen, die Verkaufszalhen werden es zeigen.

Davon abgesehen kann eine vollausgestattete S-Klasse schon seit Jahren unbeaufsichtigt Autobahn fahren wenn man einfach die "Assistenten" machen lässt. Nur verkauft man das zurecht nicht als autonom, weil eben ein Fahrer immer eingreifen können muss.
Ein Fahreug auf Spur zu halten und hinter anderen Verkahrsteilnehmern her
zu cruisen ist etwas anderes, als autonomes Fahren, darum werden die Assistens-
systeme als das benannt, was sie sind: Assistenzsysteme, keine Fahrer
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

(Interessant, jetzt sagt genau der der von dem ach so innovativen Unternehmen spricht, dass dieses ja gar nicht nennenswert forscht)
Weil Innovation nicht zwangsweise etwas mit Forschung zu tun haben muß. Innovation kann auch sein, vorhandenes Wissen/vorhandene Dinge anders zu kombinieren, um ein völlig neues Produkt zu erhalten.
Vor allem in ferner Zukunft weil die Politik und das Volk gerade mit Scheuklappen Richtung Akku rennt. Der Akku ist eine Brückentechnologie die zur endgültigen Lösung hoch stilisiert wird.
Naja, Brückentechnologie kann wohl relativ flexibel definiert werden. Hybrid-Technik ist mMn eine Brückentechnologie, weil sie eigentlich nur für 2-3 Jahre als Übergangslösung taugt. Der Verbrenner war genau genommen eine Brückentechnologie, weil er 80% einer endlichen Ressource in Form von Schadstoffen und Wärme als Abfall in die Umwelt geblasen hat. Trotzdem hat er sich ~150 Jahre gehalten. Für die meisten Menschen reicht die Akku-Technik heute schon aus, eine geeignete Ladeinfrastruktur vorausgesetzt versteht sich. Ich bin kein Physiker oder Spezialist für Stromspeichertechnologien, aber eine Verdopplung der Speicherkapazität (sofern wie gesagt möglich) beim Akku würde hier quasi schon ausreichen, um als "endgültige" Lösung auszureichen. Mal ungeachtet der Tatsache das es keine Endgültige Lösung gibt (Fortschritt endet nicht). Aber so oder so ist mMn der klassische Akku zusammen mit dem E-Antrieb schon die bessere Lösung, verglichen mit dem Verbrenner.

Was aber nicht bedeutet das er (Akku) früher oder später durch eine andere Technologie ersetzt werden wird. Warum auch nicht. Ob der Stromspeicher Akku, Brennstoffzelle, Fluxkompensator, Fusionsreaktor oder Pferdeapfel heißt, das interessiert den Kunden nicht. Es muß relativ ungefährlich sein und seinen Zweck erfüllen, fertig. Und da erfüllt ein Akku heute schon quasi alle Anforderungen (was nicht bedeutet das er perfekt ist!). Die Kapazität ist hier auch eigentlich nicht mal wirklich das Problem, sondern die Ladezeit. Wenn der Akku in 5 Minuten aufgeladen werden kann, dann hat sich das quasi "letzte Argument" gegen die E-Mobilität schon erledigt. Und da es in der Forschung schon Zellen gibt, die in weniger als 3 Minuten aufgeladen sind, bin ich mir sicher das sowas über kurz oder lang auch im Auto landet. Und zwar bevor es eine andere Lösung (zb. Wasserstoff) gibt, die ihn ersetzen könnte. Und wenn dann die Ladezeit auf Minuten reduziert wurde, und die Ladeinfrastruktur einmal steht, dann muß eine andere Lösung schon einen deutlichen Vorteil bringen, um sich gegen den (dann etablierten) Akku durchzusetzen.
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Es macht daher keinen Sinn so zu tun als wäre das Ladenetz fertig ausgebaut,

Da gebe ich dir mal recht. Komischerweise machen Politik, Tesla und Tesla-Fans aber genau das. Ich will nicht abstreiten, dass man bei 10-20 Jahren andauernder Investitionen durch weitere Geld-an-Autohersteller-Verschenker nicht ein ganz Europa (und damit meine ich nicht nur die EU) abdeckendes Netz aus Ladestationen aufbauen könnte und in 40 bis 50 Jahren hat man dann möglicherweise sogar die Stromnetz- und -produktionsinfrastruktur, um diese mit Ökostrom zu versorgen.
Aber es wir hier so getan, als wäre das Elektroauto heute für 90% der Menschen in allen belangen die überlegene, umweltfreundliche Lösung und das einzige, was noch zur totalen Umstellung fehlt, ist eine Milliardensubvention für niedrigere Kaufpreise. Und das ist schlichtweg Bullshit. Bis soweit es ist, dass man mit einem Tesla S ähnlich flexibel verreisen kann, wie mit einem Benziner, und dabei auch noch weniger Schadstoffe hinterlässt, wird die Mehrheit der Tesla S verschrottet sein und der Rest zu zunehmend höheren Preisen unter Sammlern gehandelt werden.

Und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit -Stichwort exponentieller Fortschritt- wurden bis dahin drei Technologien vorgestellt, mit denen das gleiche Ziel schneller und günstiger hätte erreicht werden können.

Das hier viele Unternehmen schon beim Stecker gegeneinander arbeiten mag viele Gründe haben (zb. werden von quasi staatlich finanzierten Ladern ausländische Systeme, die tlw. sogar bzgl. Fahrzeuge etablierter sind, ausgeschlossen, um deutschen Herstellern einen Zwangsvorteil zu verschaffen) , schmälert aber nicht die grundsätzlichen Vorteile der E-Mobilität. Statt zu monieren wo überall noch keine Lademöglichkeiten vorhanden sind, kann man ja auch mal schauen wo schon welche verfügbar sind.

Wenn ich mir meine Fahrziele von außen aufdiktieren lassen möchte, dann nehme ich die Bahn. Und ja, es hat vielfältige Gründe, warum so viele gegeneinander arbeiten - ich sehe aber nicht ganz, wieso meine Steuergelder dafür genutzt werden, den allen Honig ums Maul zu schmieren für "grundsätzliche Vorteile", die mir bis auf weiteres nichts bringen.

Aso, ich dachte du meinst diese Salzsee-Dinger, also diese Dragster mit nem Jetantrieb (deswegen meine Flugzeug-Anspielung) am Heck.

Ach so, ne. Ich meinte die normalen Top-Fuel-Dinger auf Asphalt. Die Salzsee-Rekordfahrzeuge haben meines Wissens nach sogar eine ziemlich schlechte Beschleunigung und mit Dragstern nur wenig gemeinsam. Deswegen ist man ja auf dem Salzsee: Weil man so herrlich viel Anlauf nehmen kann, ehe man auf einer Viertelmeile misst. Dragster neben davor genau 0 cm Anlauf ;)


Das beste Fahrwerk was es in der Geschichte des Automobils bisher gab war die hydropneumatische (Hochdruck-)Federung von Citroen. :ugly:
Und ja, das meine ich ernst. Aber gut, das ist ein anderes Thema. :D

Ich glaube, es war Unterdruck - aber ja: Es gäbe auch etwas, dass auf dessen Niveau die heutigen Verbrenner-Marken noch aufsteigen können :( (wobei aktive Druckluftfahrwerke afaik noch mehr erreichen können, bislang aber nirgendwo konsequent verbaut wurden)
Mir privat würde ja schon die Höhenverstellung reichen. Aber für Autos, die sich sowieso nicht abseits gut ausgebauter Hauptverkehrsadern bewegen können, spielt das wohl keine Rolle ;)

Dann frag dich doch mal warum Mercedes, bei so vielen Jahren Vorsprung, in dem Punkt hinter Tesla liegt. Das Model S ist nämlich kein Testwagen.

Mercedes hat die Forschung in den 0er Jahren eingefroren, weil es auf absehbare Zeit keinen gesetzlichen Rahmen gab. Eine vereinfachte Version der Technik wurde noch jahrelang als elektronische Deichsel herumgezeigt, aber selbst die durfte man, trotz massivem Lobbyeinfluss, nicht auf den Markt bringen. Zugegebenermaßen kam Mercedes scheinbar nie auf die Idee, das ganze als "Assistenzsystem" unterzuschmuggeln, mit der in-der-Praxis-hält-sich-eh-niemand-dran-Vorschrift, jederzeit die Kontrolle übernehmen zu können. Da war man wohl schlicht zu ehrlich.
Ich sehe aber auch nicht, wie Tesla oder Google in absehbarer Zeit über dieses Hindernis hinwegkommen, zumindest nicht in Europa. (Wie es in den USA aussieht, weiß ich nicht. Dank staatenweiser Regelung gäbe es zumindest einige Gegenden, in denen die klimatischen Bedingungen zum jetzigen mittelprächtigen Stand der Technik passen, die dortigen Schadensersatzregelungen bei Körperverletzung sind aber ein ganz anderes Thema)

Klar, er hat den Akku nicht neu erfunden, er hat den E-Motor nicht neu erfunden, er hat das Rad nicht neu erfunden. Und ja, er hat "einfach nur" vorhandenes Know-How aus verschiednen Bereichen kombiniert, und etwas geschaffen das viele andere auch hätten schaffen können. Nun, das haben sie aber nicht.

Was hingegen Tesla nicht gemacht hat, aber alle anderen:
Ordentlich Gewinn.

Was Tesla nicht gemacht hat und was die anderen nicht nötig hatten:
Einen Vorsprung durch Entwicklung neuer Technologien erarbeitet.

Wie schon geschrieben - kombinieren können die anderen auch und ohne große zeitliche Verzögerung, sobald es sich lohnt. Tut es aber vorerst nicht.

Der Erfolg von Musk, sei es Paypal, Tesla, SpaceX, Solarcity, basiert auf Visionen, und der Bereitschaft etwas zu riskieren.

Paypal war kein Riskio, Tesla ist nur zum Teil Musks Risiko (die große Mehrheit des Budgets kommt von anderen), Solarcity wäre nur unter einer FDP/CDU Regierung ein Risiko gewesen und SpaceX - lasse ich gelten. Was er da auf die Beine gestellt hat ist ansehnlich, beinhaltet echte technische Innvoationen, ist auf gutem Weg zu einem echten kommerziellen Erfolg (wobei ihm da "zufällig" eine Neuausrichtung der US-Raumfahrt sehr stark zugespielt hat. Es lebe der Lobbyismus) und hat auch keine Konkurrenz, die irgendwie in der Lage wäre, zu kontern. Das gleiche gilt, bis auf die Sache mit Gewinn, Sinn und Erfolg, auch für Hypertube und zeigt, was Risiko ausmacht und wieso nur Einzelpersonen mit verdammt zu viel Geld so etwas machen können.

Bei anderen mit verdammt zu viel Geld kommen übrigens humanitäre Hilfsprogramme in der Größenordnung mehrerer Staatshaushalte bei raus, aber hey: Tesla Roadster fahren macht natürlich mehr fun.

Nen riesigen Tablet-PC hätte auch jeder andere Autobauer ins Cockpit löten können, hat aber keiner.

Ne, stimmt. So blöd war nur ein einziger.

Das ein Auto die Garage öffnet, rausfährt, und sie anschließend wieder schließt, dazu hätte es kein Model S gebraucht. Nicht mal ein E-Auto.

Systeme zum automatischen schließen und öffnen gibt es ohne Ende. Wie es mit dem Auto rein/rausbewegen aussieht, weiß ich nicht genau - alle Garagenbesitzer, die ich kenne und vermutlich der gesamte Heimatmarkt zumindest der deutschen, skandinavischen und britischen Autohersteller steigt lieber in der Garage aus, als dem Auto klatschnass aus dem Regen heraus beim Einparken zuzugucken. Da brauchte es vermutlich tatsächlich einen Hersteller aus der Nähe nordamerikanischer Wüsten ;)

Selbst in Asien ist man in der Richtung (wieder einmal mehr) unseren Autobauern voraus. Nicht was das (Achtung Wortwitz) Reißbrett angeht, sondern was die Serienfertigung angeht. (Prius seit 1997 in Serie, da gab es in den USA noch den voll elektrischen EV1 - und bei uns? Nichts! Nen City El vielleicht, oder nen Hotzenblitz -.-)

Der EV1 hatte Herstellungskosten, die meilenweit über den Vorstellungen des US-Marktes für so ein Auto lagen. Den kannst du mit Piechs 1l-VW in eine Ecke stellen. Hybrid haben die deutschen Hersteller aber in der Tat verschlafen - wie sie allgemein keine für Städte brauchbaren Autos entwickeln, sondern sich voll auf Autobahn und Langstrecke konzentrieren (wo heutige Hybride Schwachsinn sind).
Schade nur, dass die Deutschen und die Deutschen (und asiatischen!) Verkehrsplaner das nicht genauso sehen und für einen gescheiten ÖPNV sorgen :schief:

Eigentlich schon, denn zum einen kommen sie nicht von ungefähr,

Sie kommen von Riskokapitalgebern. Die zu überzeugen, in dieser Hinsicht hat Musk Know-How - keine Frage. Das sagt aber genauso wenig über seine Autos aus, wie Hitlers Kompetenz als Demagoge über dessen Kriegsstrategien ;)
(Sorry, mit ist niemand unpassenderes eingefallen. Außerdem erreicht dieser Thread bald eine Länge, bei der er Godwin hätte widerlegen können!)

und zum anderen kann man damit Know-How kaufen - siehe Tesla. Dazu kommt, das Tesla sich kein E-Konzept eingekauft hat, sondern die Bestandteile. Darauf basierend sammelt Tesla dann Erfahrungen. Siehe besagte Gigafactory, die (u.a. in Koop mit Panasonic) mal die größte Fertigungsanlage werden wird. Damit soll Tesla 30-40% der Akku-Kosten einsparen können. Und bis dahin werden sie wohl auch die Massenproduktion bei ihren Fahrzeugen im Griff haben.

Und dann haben sie zwei Dinge erreicht:
1. Sie sind zum halben Mutterkonzern eines der bedeutensten Akkuproduzenten geworden (ungleich Autohersteller)
2. Sie haben im Bereich Fertigung auf andere Autohersteller aufgeholt

Eigentlich ging es aber darum, ob sie einen uneinholbaren Vorsprung oder eher einen klaren Rückstand bei Forschung und Entwicklung im Bereich Fahrzeugbau haben.

Ein E-Auto namens iCar von Apple, das würde sich bei einem entsprechenden Preis wie geschnitten Brot verkaufen, selbst wenn es nur 50KM Reichweite hätte und wie ein Ü-Ei aussehen würde. :ugly: ;)

Gerade dann, denn damit hätte es ein vollkommen anderes Einsatzprofil, als bisherige Autos. In Kombination mit der typischen Apple-Klientel vermutlich sogar eins, in dem Verbrenner keinen Sinn machen (Zielgruppe: Wohlhabend, techniktrend hinterhechelnd, urban = in der Lage, auf dem eigenen Grundstück zu laden und ohne nur auf dem Weg zur nächsten Shoppingstra0e).

Kurios dass die Energiedichte der Akkus 80 Jahre vor dem Elektro-Opel kein nennenswertes Problem war, bzw. es damals in manchen Städten sogar mehr E-Autos als Verbrenner gab. (klar war die Energiedichte damals lumpig, aber es reichte den Leuten)

Damals reichte den Leuten halt auch eine Performance, die heute Ebikes überbieten. Die große Erfolgsgeschichte des Autos begann aber erst, als Technik und Infrastruktur soweit waren, dass es zum Symbol für kontinentweite Reisefreiheit stand - und genau dahin müssen E-Autos erstmal kommen, wenn sie das "bessere Auto" sein wollen.
Das bessere Nahverkehrsmittel heißt nämlich so oder so "Bus" ;)

Edit: Grad mal kurz nachgeschaut (Mirai), du meinst die Brennstoffzelle. Ja gut, muß man mal schauen. Tanks mit Wasserstoff gefüllt bei 700 Bar sind jetzt auch auf Anhieb nicht so vertrauenserweckend. Und Wasserstofftankstellen sind wohl auch noch rar gesäht. Das wird wohl so schnell nix. :D Aber wie ich schon vorher sagte, das sind Ersatzkonzepte für Akkus, und da spricht ja auch nichts gegen Alternativen. Auch wenn die noch in ferner Zukunft liegen. ^^

Das Problem mit Ersatzkonzepten für Akkus ist: Wenn auf Kosten der Allgemeinheit eine Batterieinfrastruktur durchgedrückt wurde, dann können die Alternativen einpacken. Selbst die Methanbrennstoffzelle könnte derzeit noch nicht auf ein ausreichendes Tankstellennetz zurückgreifen, um sich durchzusetzen. Wir brauchen also für die Zeit nach den fossilen Brennstoffzellen ein neues Netz - und je nach dem, ob es Batterien, synthetische flüssige oder synthetische gasförmige Treibstoffe oder etwas exotischeres wie z.B. Induktions- oder Leitersysteme sind, würde diese Infrastruktur komplett anders aussehen.
Diese Woche wurde aber schon einmal beschlossen, hunderte Millionen in die Festlegung auf eine willkürlich ausgewählte der konkurrierenden Techniken zu investieren und das mehrere Jahrzehnte, bevor die wesentlich wichtigere Umstellung bei der Primärenergieversorgung so weit fortgeschritten ist, dass ein neuer Energieträger einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen haben könnte :kotzen:


Weil Innovation nicht zwangsweise etwas mit Forschung zu tun haben muß. Innovation kann auch sein, vorhandenes Wissen/vorhandene Dinge anders zu kombinieren, um ein völlig neues Produkt zu erhalten.

Diese "Apple Innovationen" bringen aber, wenn kein Patentmissbrauch vorliegt, keinen Rückstand für die Konkurrenz mit sich - insbesondere wenn man nur Kombinationen vornimmt, an die alle denken, die aber noch nicht marktreif sind. (Stichwort: "64 Bit Desktop CPUs". Da hat AMD mit dem Athlon 64 zwar deutlich früher, als Intel es geplant hat, zwei Dinge zusammenfließen lassen - aber genützt hat diese "Innovation" absolut niemandem, für den Enduser wurde das Konzept tatsächlich erst viele Jahre später interessant.)

Naja, Brückentechnologie kann wohl relativ flexibel definiert werden.

In letzter Zeit wird der Begriff vor allem massiv missbraucht. Eine echte Brückentechnologie dient dazu, eine benötigte Funktion auf Basis vorhandener Infrastruktur so bereitzustellen, dass ein fließender Übergang zu einer neuen möglich ist. Gas betriebene Verbrenner wären zum Beispiel eine Brückentechnologie zur Methanbrennstoffzelle und Methan-Brennstoffzellenfahrzeuge wären eine effiziente Brückentechnologie beim Übergang von fossilen Energieträgern wie Erdgas zu erneuerbaren wie Biogas und synthetischem Methan.

Klasssiche Hybridfahrzeuge schlagen hingegen überhaupt keine Brücke, sondern sind ein Optimierung von 2,5-Tonnen-1,25-Personen-Transportern für Stop&Go Kurzstrecke (Harte Plug-InHybride/E-Autos mit Range Extender wären eine Brückentechnologie vom Benzin- zum Batterieauto, sind aber eine selten Nische) und Batterien sind sogar das genaue Gegenteil, da sie weder mit den heutigen Rahmenbedingungen, noch mit einer etwaigen Nachfolge-/Zieltechnologie kompatibel sind. Das gleiche gilt übrigens auch Benzin- und Dieselmotoren, die aus dem Nichts kamen und neue Infrastruktur erforderten und sich vermutlich genauso wieder verabschieden werden. Eine Einführung über Dampffahrzeuge zunächst mit Holz- und dann mit Ölbrenner wäre eine Brückentechnologie vom Kaminofen zum Verbrenner gewesen.

Ich bin kein Physiker oder Spezialist für Stromspeichertechnologien, aber eine Verdopplung der Speicherkapazität (sofern wie gesagt möglich) beim Akku würde hier quasi schon ausreichen, um als "endgültige" Lösung auszureichen.

"schon" ist gut. Das müsste die in etwa der gesamte Fortschritt seit der kommerziellen Einführung von Li-Io-Akkus sein und der Löwenanteil davon wurde in den ersten paar Jahren erreicht. Derzeit wächst die Energiedichte nur noch sehr langsam an, fast alle neuen Konzepte entsprechen Leistungsdichte (d.h. die maixmale Stromstärke - die für Langstreckeneinsatz komplett egal ist, auch wenn sie schnelleres Laden ermöglicht) und Haltbarkeit. Die gespeicherte Energie hängt nun einmal ausschließlich vom chemischen Reaktionspotential der verwendeten Materialien ab und schon bei den ersten Li-Io-Akkus ließ sich diese zu nahezu 100% wieder in Strom verwandlen, sofern man sich mit niedrigen Stromstärken zufrieden gab - ein Szenario, dass perfekt zu einem über 5-6-7 Stunden entladenen Auto-Energiespeicher passt, aus dem man die letzen 20% mit Rücksicht auf die Haltbarkeit und die Fahrreserve sowieso nie nutzen möchte. Ein weiterer, neuer Sprung ist somit erst zu erwarten, wenn wir komplett neue Reaktionspartner finden - aber da zeichnet sich noch keine Serientaugliche Technik ab. Die einzigen, die prinzipiell in Frage kommen sind imho diverse ...-Luft-Akkumulatoren, die sich eben das Gewicht der zweiten Elektrode komplett sparen und zudem mit Sauerstoff einern der wohl schon per Definition potentilareichsten Oxidatoren nutzen.
Was aber eben auch zu massiven Problemen mit der Haltbarkeit und Verschmutzungen aus der Umgebung führt.
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Äh: Meine Aussage....
... zeigt, dass Dir die Vorstellungskraft fehlt, was in zwanzig Jahren passieren kann. Niemand behauptet, dass es heute schon für 90% der Autofahrer passende und günstige Elektrofahzeuge gibt, aber auch heute schon wäre es für 10% sinnvoll. Stromanschlüsse sind an jede Laterne zu errichten, ganz einfach und schnell. Ahnst du, was alleine 10% der Fahrzeugverkäufe für ein Markt sind? Und der Markt wächst mit jedem Jahr, während der Markt für Verbrenner sinkt. Woran es fehlt ist das Vertrauen. Warten wir die Wirkung der Fördermittel ab und wie es in zwei Jahren um Elektrofahrzeuge steht.

Batterien in wenigen Minuten aufgeladen:
2002 war es Vision: Batterie: Mehr Power dank Nanorohren - Spektrum der Wissenschaft
2014 in Kleinserie: scinexx | Neue Batterie lädt Mobilgeräte in nur zehn Minuten: Graphen, Nanoröhrchen und Silizium beschleunigen Ladezeiten um das 16-fache
201? Tesla Batteriefabrik: Wettrennen um die Autobatterie der Zukunft eroffnet | Telepolis

Und hiermit geht es weiter. Ist der Markt da, sinken Preise und steigen Effizienzen. Mit diesen Kondensatoren nimmt man jede Bremsenergie auf
Welt der Physik: Leistungsstarker Akku aus Kohlenstofffasern
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Da gebe ich dir mal recht. Komischerweise machen Politik, Tesla und Tesla-Fans aber genau das. Ich will nicht abstreiten, dass man bei 10-20 Jahren andauernder Investitionen durch weitere Geld-an-Autohersteller-Verschenker nicht ein ganz Europa (und damit meine ich nicht nur die EU) abdeckendes Netz aus Ladestationen aufbauen könnte und in 40 bis 50 Jahren hat man dann möglicherweise sogar die Stromnetz- und -produktionsinfrastruktur, um diese mit Ökostrom zu versorgen. Aber es wir hier so getan, als wäre das Elektroauto heute für 90% der Menschen in allen belangen die überlegene, umweltfreundliche Lösung und das einzige, was noch zur totalen Umstellung fehlt, ist eine Milliardensubvention für niedrigere Kaufpreise. Und das ist schlichtweg Bullshit.
Wow. Du bist ja richtig Evil drauf bei dem Thema.:wow: Aber ok, ich bin auch hartnäckig. :D
Erstmal: Ja, das Elektroauto (die Technik an sich) ist mMn für die meisten (also >50%) Menschen schon heute eine alltagstaugliche (nicht überlegene) Alternative. Überlegen ist hier lediglich die Technik an sich (E-Antrieb vs Verbrenner). Und man brauch auch keine 20 geschweige denn 50 Jahre für eine akzeptable Ladeinfrastruktur bzw. das Thema Ökostrom. PKWs stehen die meiste Zeit nur rum, ergo reicht es eigentlich "schon" diese Parkplätze mit Ladestationen zu bestücken. Fast alle/die meisten die in einer Garage (eigene, gemietete, Tiefgarage usw) parken, dürften keine großen Probleme mit einer entsprechenden Ladestation haben. Das dürften schon mal sehr viele sein. Jetzt kommen die Menschen die sowas nicht haben, also zb. an der Straße parken. Hier wird es etwas komplizierter, das stimmt, aber der Strom an sich ist ja in der Regel/sehr oft schon mal vor Ort (innerstädtisch is überall n Stromkabel). Ein Blick (gerne auch anhand von YT-Videos) zu unseren Nachbarn zeigt ja schon eindrucksvoll, das es kein sooo großes Thema ist: Statistiken uber Ladestationen

Und das Thema Ökostrom lassen wir vielleicht besser mal so lange außen vor, wie wir davon (nicht ausschließlich Peak) schon heute tlw. mehr produzieren als wir verbrauchen. Denn genau hier könnten sich intelligente Akkusysteme sogar als Vorteil erweisen. Aber da Ökostrom kein Thema ist was einzig für E-Autos relevant ist, ist es müßig immer nur bzgl. E-Autos darüber zu sinnieren. Zumal, dank der Menschen, der Trend zu dezentraler Stromerzeugung nicht erst seit gestern erkennbar ist. Aber hier sind die Einflüsse bzw. die verschiedenen Faktoren noch zu "unvorhersehbar". Beispiel Stromproduktion am Standort einer Ladestation usw.
Bis soweit es ist, dass man mit einem Tesla S ähnlich flexibel verreisen kann, wie mit einem Benziner
Du sagst "das man", meinst aber alle zusammen. Schau dir doch mal die Menschen an, die schon heute mit einem E-Auto so flexibel sind wie mit einem Verbrenner, oder sich mit dem minimal höheren Aufwand (die Reichweite im Auge behalten, wie vor 100 Jahren beim Verbrenner auch, als es noch nicht überall Tankstellen gab, und der Verbrenner noch keine 1000KM Reichweite hatte) arrangieren können. Und es ist mMn nunmal Fakt das es viel mehr Menschen könnten, aber nicht wollen. Das bedeutet ja nicht das die E-Mobilität schon in allen Bereichen zur Gänze "fertig" entwickelt ist.
Und mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit -Stichwort exponentieller Fortschritt- wurden bis dahin drei Technologien vorgestellt, mit denen das gleiche Ziel schneller und günstiger hätte erreicht werden können.
Der Akku ist nicht das Problem, sondern die Ladezeit. Wenn die Ladezeit auf <5 Minuten gedrückt wurde, dann reichen sehr vielen Kunden auch Akkus mit 200KM Reichweite. Und was soll den Akku denn mal ersetzen? Was ist besser geeignet als Strom, um es zu tanken? Bitte sag jetzt nicht Wasserstoff....
Wenn ich mir meine Fahrziele von außen aufdiktieren lassen möchte, dann nehme ich die Bahn.
Bahnfahren ist auch besser (zumindest mit Oberleitung statt Dieselgenerator) als Verbrenner, da Elektroantrieb. :P
Aber was genau meinst du mit diktieren? Den Zwischenstopp zum laden?
Was hingegen Tesla nicht gemacht hat, aber alle anderen: Ordentlich Gewinn.
Genau das macht sie vielleicht so beliebt.:D Gut, vermutlich nicht bei den Anlegern, aber ein Geschäft aus dem Boden stampfen, gerade in der Branche, kostet am Anfang nunmal mehr als es einbringt. Selbst als Vermieter investiert man erstmal ordentlich (Kauf oder Bau), bevor nach zb. 10-15 Jahren etwas Gewinn reinkommt. Das Tesla überhaupt hat Fuß fassen können, wenn gleich man aktuell noch auf Zehen steht, hatten die meisten ja vorher für unmöglich gehalten. ^^
Was Tesla nicht gemacht hat und was die anderen nicht nötig hatten: Einen Vorsprung durch Entwicklung neuer Technologien erarbeitet.
Dadurch das Tesla seit dem Roadster Erfahrungen in einem Bereich (E-Mob) sammelt, haben sie aber die potentielle Möglichkeit zukünftig auch stärker auf die Entwicklung einfluss zu nehmen. Aber das sie (erstmal) gar nichts entwickeln müssen ist ja gerade der Clou an der Sache.
Wie schon geschrieben - kombinieren können die anderen auch und ohne große zeitliche Verzögerung, sobald es sich lohnt. Tut es aber vorerst nicht.
Und genau das ist mMn Bullshit. Der Anfang lohnt sich nie, und wenn keiner den Anfang macht, passiert nie etwas. Das es sich nicht lohnt ist der Grund, warum die Autoindustrie in den letzten Jahrzehnten bzgl. Innovationen so müde geworden ist. Lohnen ist hier nämlich immer an Gewinn gekoppelt, und genau das ist die größte Bremse beim Fortschritt. In den Schubladen liegen zb. seit Jahrzehnten Techniken die den Verbrauch und damit den Schadstoffaustoß reduizieren könnten, aber bis heute nicht eingesetzt werden. Start-Stop, wie schon beim 3-Liter Lupo, bietet nicht mal heute jeder Autobauer an, dabei kennt man dieses "Feature" schon seit 50 Jahren. Beim Smart nennt man das sogar ganz frech "Micro-Hybrid", und genau darum wurde es überhaupt integriert. Seit mindestens 40 Jahren sind gleich mehrere Systeme bekannt (zb. primär mittels keramischer Legierung, sekundär über einen speziellen Filter), die die ständigen Ölwechsel beim Verbrenner komplett überflüssig machen. Afaik gibt es sogar auf Youtube Videos von Menschen, die sich selbst an das Thema gewagt haben, und hundertausende Kilometer ohne Ölwechsel (und ohne Probleme) gefahren sind. In keinem Serienfahrzeug findet man heute etwas davon. Alles was die Autobauer (zb. VW und Audi) machen ist dünneres Öl "verschreiben", und das Wechselintervall von 15.000 auf 30.000 bis hin zu 60.000KM hochzusetzen. Das Ergebnis ist, was man dann auch noch frech versucht zu verstuchen, das zb. die Kettentriebe (prominentestes Beispiel der V6 bzw. korrekter VR6 bei VW und Audi) schneller verschleißen. Oder das man den Leuten heute erzählt, das bis zu 1,5L (aktuell afaik bis zu 2L) Olverbrauch auf 1000KM (tausend, nicht zehntausend!)völlig normal sind. Als ich noch als KFZ-Mechaniker gearbeitet hab, da wurde ein Motor als defekt klassifiziert und sofort ausgetauscht, wenn er so viel Öl verbraucht hat. :ugly:
Paypal war kein Riskio, Tesla ist nur zum Teil Musks Risiko (die große Mehrheit des Budgets kommt von anderen), Solarcity wäre nur unter einer FDP/CDU Regierung ein Risiko gewesen und SpaceX - lasse ich gelten. Was er da auf die Beine gestellt hat ist ansehnlich, beinhaltet echte technische Innvoationen, ist auf gutem Weg zu einem echten kommerziellen Erfolg (wobei ihm da "zufällig" eine Neuausrichtung der US-Raumfahrt sehr stark zugespielt hat. Es lebe der Lobbyismus) und hat auch keine Konkurrenz, die irgendwie in der Lage wäre, zu kontern. Das gleiche gilt, bis auf die Sache mit Gewinn, Sinn und Erfolg, auch für Hypertube und zeigt, was Risiko ausmacht und wieso nur Einzelpersonen mit verdammt zu viel Geld so etwas machen können.
Bei SpaceX hat er aber eigentlich auch nur bekannte Techniken neu kombiniert, wie bei Tesla. Und genaugenommen auch beim Hypertube. Und warum nur Einzelpersonen mit shice viel Geld Risiken eingehen können, und keine Unternehmen, erschließt sich mir auch nicht so ganz.
Bei anderen mit verdammt zu viel Geld kommen übrigens humanitäre Hilfsprogramme in der Größenordnung mehrerer Staatshaushalte bei raus, aber hey: Tesla Roadster fahren macht natürlich mehr fun.
OK, läßt sich nicht so viel gegen sagen. Allerdings könnte man mit dem Argument quasi die komplette Entwicklung der Menschheit "aushebeln". ^^
Ne, stimmt. So blöd war nur ein einziger.
:ugly: Ganz schön salty der ruyven ist.
alle Garagenbesitzer, die ich kenne
... haben ausnahmslos so große Garagen, das man problemlos die Türen "sperrangelweit" drinne öffnen kann. :D
Wir (meine Familie) haben 4 Garagen im Haus (und 3 draußen), von einer kann man durch den Keller die Wohnung betreten, und in allen Garagen sind Gummimatten an den Wänden, damit man die Türen nicht anschlägt. Aber wir sind halt auch nur untere Mittelklasseschicht, mit Häusern die schon etwas älter sind. ^^
Der EV1 hatte Herstellungskosten, die meilenweit über den Vorstellungen des US-Marktes für so ein Auto lagen. Den kannst du mit Piechs 1l-VW in eine Ecke stellen.
Öhm, der EV1 war kein Einzelstück zum angucken, es wurden hunderte (?) an Kunden ausgliefert, es gab mehr Interessenten als Fahrzeuge, und die Kunden wollten deutlich mehr Zahlen als GM dafür aufgerufen hätte (wenn man sie verkauft und nicht verliehen hätte). Man musste sie den Kunden quasi aus der Hand reißen, um sie dann mit weiteren Unkosten verschrotten zu können. Das ist wie Äpfel mit Transitoren zu vergleichen. :P Das Auto wurde entwickelt und (in kleiner Stückzahl) ausgeliefert, hat gezeigt wie tauglich es ist, und die Kunden wollten es. Sie zu verkaufen und weitere zu produzieren wäre als überhaupt kein Problem gewesen. Und das beste ist, die Autos wurden nicht nur zwangsverschrottet, man hat die neue Akkutechnik (mit 160KM und sogar schon 200KM Reichweite) an einen Ölkonzern (afaik Texaco) verkauft, der dem Akku-Hersteller anschließend untersagte diese Technik weiter zu nutzen. Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Sie kommen von Riskokapitalgebern.
Hier ging es Anfangs nicht um Tesla/Musk, sondern um: "Apple, Google, Samsung und Co. haben da JEDER noch ein paar Millärdchen mehr in der Kriegskasse."
Damals reichte den Leuten halt auch eine Performance, die heute Ebikes überbieten. Die große Erfolgsgeschichte des Autos begann aber erst, als Technik und Infrastruktur soweit waren, dass es zum Symbol für kontinentweite Reisefreiheit stand - und genau dahin müssen E-Autos erstmal kommen, wenn sie das "bessere Auto" sein wollen.
Das ist so nicht ganz korrekt. Das Elektrokonzept war durchaus erfolgreich, nicht nur bei den Damen der Zeit, die kein Fabel für knatternde Kutschen hatten (zb. auch Taxen). Es folgten ein paar politisch motivierte Entscheidungen (ähnlich der "Vernichtung" des Uber-Konzepts von vor 80 Jahren, oder der Verteufelung von Hanf als Rohstoff usw), die der einen Technologie Vorteile verschafften, während sie die andere Technologie benachteiligten. Solche künstlichen "Ausrottungen" sind (leider) durchaus nichts seltenes, haben aber nichts mit tatsächlichen Vor- oder Nachteilen eines Konzepts/einer Technologie zu tun.
Das Problem mit Ersatzkonzepten für Akkus ist: Wenn auf Kosten der Allgemeinheit eine Batterieinfrastruktur durchgedrückt wurde, dann können die Alternativen einpacken. Selbst die Methanbrennstoffzelle könnte derzeit noch nicht auf ein ausreichendes Tankstellennetz zurückgreifen, um sich durchzusetzen. Wir brauchen also für die Zeit nach den fossilen Brennstoffzellen ein neues Netz - und je nach dem, ob es Batterien, synthetische flüssige oder synthetische gasförmige Treibstoffe oder etwas exotischeres wie z.B. Induktions- oder Leitersysteme sind, würde diese Infrastruktur komplett anders aussehen.
Echt jetzt? Alles auf Stopp, Verbrenner go, bis uns vielleicht irgendwann mal was besseres als die aktuelle Akku-Technik einfällt? Kurios, denn genau das hätte man beim Verbrenner machen sollen. Bevor man ein Tankstellennetz für eine solch verschwenderische umwältschädigende Brückentechnik aufbaut, hätte man erstmal nach Alternativen schauen müssen. Gut, is jetzt blöd gelaufen, da sich Motoren die total ineffizient Öl verbrennen eigentlich genau wegen des rasch expandierenden Tankstellennetzes durchgesetzt haben, aber was solls. :ugly:

Es gibt afaik/mMn aktuell nichts besseres, als statt eines zum Strom umzuwandelnden Trägermediums (Wasserstoff usw) direkt den Strom ins Auto zu laden. Und rein von der Logik her sollte das auch am Ende der Entwicklung stehen - ein kleiner Akku mit großer Kapazität. Einfach weil der Strom nicht mehr umgewandelt werden muß. Natürlich wird es bzgl. Stromspeicher noch Fortschritt geben, aber ich bezweifel das dass Tanken eines Mediums, welches zu Strom umgewandelt werden muß, so schnell bzw. überhaupt sinnvoller sein wird.

Aber ich weiß genau was du meinst. Jetzt Jahre/Jahrzehnte lang Ladesäulen aufstellen, und später wird es dann doch zb. eine Flüssigkeit (o. Gas). Aber auch diese Flüssigkeit wird dann nicht das Ende der Fahnenstange sein. Deswegen sollte man mMn aber sicher nicht mit dem Aufbau des Ladenetzes aufhören, im Prinzip den Verbrenner weiter nutzen. Es wird immer weiter gehen, und Strom hat mMn aktuell einfach mehr Vorteile als alles andere was wir haben.
Diese Woche wurde aber schon einmal beschlossen, hunderte Millionen in die Festlegung auf eine willkürlich ausgewählte der konkurrierenden Techniken zu investieren und das mehrere Jahrzehnte, bevor die wesentlich wichtigere Umstellung bei der Primärenergieversorgung so weit fortgeschritten ist, dass ein neuer Energieträger einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen haben könnte :kotzen:
In dem Fall ist es besser etwas zu tun, als nichts zu tun. Die Probleme dabei sind mMn lösbar (Umstellung PE), und rechterfertigen mMn auf keinen Fall einen Aufschub auf unbestimmte Zeit. Wie lange willst du denn auf etwas warten, was aktuell noch nicht mal erkennbar ist? Die Fortschritte bzgl. Akkutechnik (Akkus die in Minuten aufgeladen werden können gibts schon) sind greifbar und tlw. vorhanden (ok, noch nicht in Traktionsakkus), die der Alternativen hingegen sind noch weiter weg.
Diese "Apple Innovationen" bringen aber, wenn kein Patentmissbrauch vorliegt, keinen Rückstand für die Konkurrenz mit sich - insbesondere wenn man nur Kombinationen vornimmt, an die alle denken, die aber noch nicht marktreif sind.
Mit Konkurrenz meinst du die Konkurrenz zum Akku, richtig?
...und Batterien sind sogar das genaue Gegenteil, da sie weder mit den heutigen Rahmenbedingungen, noch mit einer etwaigen Nachfolge-/Zieltechnologie kompatibel sind.
Da kann man wohl auch geteilter Meinung sein. Strom (Rahmenbedingung) ist ja grundsätzlich vorhanden, jedenfalls mehr als zb. Wasserstoff o.ä, und von (nicht zwingend erforderlichen) zb. 80kWh-Akkus abgesehen reicht auch eine normale Steckdose zum Übernacht-Laden (in grob= 10h = 20kWh = ca. 200"Kleinwagen"KM). Hier mangelt es lediglich an Deckungsgleicheit, also zb. der Nähe der Steckdose zum Parkplatz (mal vereinfacht). Da die "Nachfolgetechnologie" erstmal bessere (kleinere, schneller zu ladende) Akkus und sinnvoller produzierte Autos sein werden (sollten bzgl Autos), ist auf kurze Sicht auch eben diese kompatibel. Alles andere bzgl. Nachfolgetechnologie ist mMn noch so weit weg, das es einfach keinen Sinn macht heute und morgen und übermorgen erstmal nichts zu tun, das Vorhandene (Verbrenner) weiter zu nutzen, und auf DIE Nachfolgetechnologie (die ja nicht mal zwangsweise nicht mit Strom beladen wird) zu warten. Wer sagt denn eigentlich das der Akku an sich in den nächsten Jahren nicht solche Fortschritte macht (wie gesagt, kann man ihn in zb. 3 Minuten laden reicht ja quasi schon ein 300KM Akku), das er problemlos noch 30-50 Jahre (falls dann eine bessere "Nachfolgetechnologie am Start ist) ausreichend sein kann?
"schon" ist gut. Das müsste die in etwa der gesamte Fortschritt seit der kommerziellen Einführung von Li-Io-Akkus sein und ....
Wenn man die Ladezeiten draßtisch reduziert, dann kann der 1000KM Akku mit dem Gewicht eines aktuell im Tesla verbauten 500KM Akkus auch noch eine Weile auf sich warten lassen.

Aber wie gesagt, ich verstehe grundsätzlich deine Einwände, gerade im Bezug auf andere potentielle Lösungen, die man eben nicht durch Ladekabel pumpen kann. Aber ich sehe eben keine wirkliche Alternative in Reichweite. Ich bin da eher der Meinung dass das Konzept Auto an sich nach einer deutlichen Anpassung verlangt. So toll ich das Model S auch finde, 2,2to Auto sind mMn immer noch fail. Es gibt so viele tolle und futuristische Fahrzeug-Konzepte (siehe YT), die alle der Akku-Problematik ein Stück weit entgegen kommen würde. Wie schon mal gesagt, ein Hotzenblitz 2.0 oder ein City El 2.0 (ja, ohne Fahrradreifen*g*), also 1-2sitzer mit unter 700Kg, das wäre doch mal was. Aber irgendwie kommt da einfach nix. Vielleicht wird das Model 4 ja etwas in der Richtung. ^^

Bzgl. Alternative zum Akku noch eines: Wenn es irgendetwas annähernd Serienreifes für die nähere Zukunft geben würde, dann hätten wir das Problem mit der Stromspeicherung bzgl. Ökostrom schon heute nicht mehr. Denn wenn eine sinnvolle Alternative (Folgetechnologie) in näherer Zukunft für PKWs interessant wäre, dann wäre sie schon heute bei den Stromerzeugern (wo am Rand der Solaranlage o. des Windparks o.ä genug Platz ist) im Einsatz. Dort würde der Punkt "Tankstellennetz" sogar komplett entfallen, da man das temporäre Trägermedium nicht nur vor Ort aus dem gewonnen Strom erzeugen, sondern auch zwischenspeichern und bei Bedarf wieder in Strom umwandeln könnte. Oder denke ich hier gerade falsch?


Gibts bei uns im Forum ne Statistik zu Posting-Größen? Und gibts hier eigentlich ein Zeichenlimit? :ugly:
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Gibts bei uns im Forum ne Statistik zu Posting-Größen? Und gibts hier eigentlich ein Zeichenlimit? :ugly:

Ist mir nicht bekannt aber wenn ruyven eine ähnliche Antwort bring sind wir gleich auf Seite 5 :ugly:
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

:)
Zum Glück gibt es "Postings pro Seite", nicht "Zeilen pro Seite".

Wow. Du bist ja richtig Evil drauf bei dem Thema.:wow: Aber ok, ich bin auch hartnäckig. :D

Bin ich häufiger, wenn Politiker dringend an anderer Stelle benötigten Millionen in Industrien pumpen, die eigentlich mehr als genug Kohle haben :)

Und man brauch auch keine 20 geschweige denn 50 Jahre für eine akzeptable Ladeinfrastruktur bzw. das Thema Ökostrom.

Nicht? Nachdem Merkel bereits die Solarindustrie platt gemacht hat, beginnt das gleiche Wackelspiel gerade bei der Windenergie. Erklärtes Ziel diesmal schon im vorraus: Nicht mehr als 40% erneuerbare bis 2025 - und selbst das geht weiten Teilen der Union (alias "derzeit erfolgreichste Partei Deutschlands") schon viel zu weit. Ausgehend von heute etwas über 30% sieht die Politik also für die Zukunft einen Ausbau von unter einem Prozent pro Jahr vor und mit Kohlesubventionen, Milliardengeschenken für deutsche AKWs und eine ebenfalls sehr atomfreundliche Haltung auf EU-Ebene ist mehr auch nicht zu erwarten. Bis wir 100% Ökostrom stationär haben, wäre es demnach 2075, irgendwann 2100 wäre dann mit einem Ersatz aller fossilen on-demand Wärme zu rechnen und danach begänne der Aufbau von Überschusskapazitäten für den umweltfreundlichen Betrieb von Elektroautos. (ggf. auch später, denn ab einem Ausbau von 50-70% könnten zusätzliche Investitionen in Speicher nötig sein)
Ist ein Worst-Case-Szenario, da hoffentlich diese Politik nicht ewig anhält, weswegen ich wesentlich optimistischere Zahlen gepostet habe - aber so sieht aktuelle politische Planung aus: Bis Mitte des nächsten Jahrhunderts fahren Elektroautos mit Strom aus Kohle, bestenfalls aus Gas.

Fast alle/die meisten die in einer Garage (eigene, gemietete, Tiefgarage usw) parken, dürften keine großen Probleme mit einer entsprechenden Ladestation haben. Das dürften schon mal sehr viele sein.

Viele? Wir haben gut 41 Millionen Wohnungen in Deutschland, aber nur gut 15 Millionen Häuser Statistiken zum Thema Wohnen | Statista und die allerwenigsten Miethäuser haben eine Tiefgarage oder Mietgaragen in der Nähe - und letztere stammen zumindest überall da, wo ich sie kenne aus den 60ern und sind für heutige Autos (bzw. die Parkkünste heutiger Fahrer...) zu klein, so dass sie nur als Gerümpelschuppen genutzt werden. Von der oft miserablen Stromversorgung, die bestenfalls für eine Beleuchtung reicht, ganz zu schweigen.
Wenn wir 30% der Autos in einer Garage oder auf einem Privatgrundstück mit Möglichkeit zum Laden parken, dann wäre das viel. Und wir reden hier nur von einem Ende der Fahrrouten - Autos parken zwar ziemlich oft, aber nur die Hälfte der Zeit zu Hause.

Und das Thema Ökostrom lassen wir vielleicht besser mal so lange außen vor, wie wir davon (nicht ausschließlich Peak) schon heute tlw. mehr produzieren als wir verbrauchen. Denn genau hier könnten sich intelligente Akkusysteme sogar als Vorteil erweisen.

Ja: Intelligente Akkusysteme, die dauerhaft mit Stromnetz verbunden sind, wären gerade in Gegenden mit hoher WKA-Dichte interessant. Elektroautos werden aber nicht gekauft, um in der Lüneburger Heide dauerhaft unterm Windrad zu stehen, sondern um in München zur Arbeit zu fahren. Insbesondere wenn wir vom Laden zu Hause ausgehen (und ich sehe weit und breit kein Gesetz, dass Arbeitgeber zur Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Parkplätzen mit Stromanschluss zwingt), dann werden die meisten E-Autos also 1-2 Stunden nach Feierabend mit leerem Akku an die Dose gehangen - und der muss spätestens am nächsten morgen, zumindest Freitags (und, wenn keine Komforteinbußen gegenüber Verbrennern herrschen sollen: auch an allen anderen Arbeitstagen) sogar noch am gleichen Abend für die nächste Fahrt gefüllt sein. Das heißt ausgerechnet in der Tagesphase, in der der Verbrauch ohnehin schon ein Maximum erreicht, während Strom aus Solarenergie nicht mehr zu Verfügung steht, wollen Elektroautos geladen werden.
Dieses miserable Konzept kann definitiv nicht ohne Betrachtung der Primärenergieerzeugung betrachtet werden, denn es erfordert zusätzliche Spitzenlastkraftwerke alias genau das, woran es sowieso mangelt.

Aber da Ökostrom kein Thema ist was einzig für E-Autos relevant ist, ist es müßig immer nur bzgl. E-Autos darüber zu sinnieren.

Solange E-Autos unter dem Label "grün" und "Umweltschutz" und "gut fürs Klima" verkauft werden, ist das definitiv ein sehr relevantes Thema. E-Autos sind zusätzliche Energieverbraucher, für deren Strombedarf Kraftwerke betrieben werden. Solange sie hierzu nicht den Überschussstrom aus erneuerbaren nutzen (können sie nicht, denn uns fehlen ja die Leitungen, um diesen Strom überhaupt einzuspeisen und zu verteilen), geht dieser zusätzliche Verbrauch zu Lasten von Kraftwerken, die sonst abgeschaltet oder für Regulierungsfunktionen genutzt werden könnten, in Deutschland kann man also vor allem von Kohlestrom ausgehen.
Und da hörts dann mit der Umweltfreundlichkeit massiv aus. Stationäre Kraftwerke haben zwar einen Primär-Effizienzvorteil gegenüber Verbrennern, aber wenn man die elektrische Energie dann durchs Netz pumpt, fünf-sechsmal in verschiedene Richtungen transformiert, ehe sie im Akku wieder chemisch gespeichert wird, nur um sie noch einmal in nicht optimaler Variante (siehe Abwärmeprobleme bei Tesla) wieder freizusetzen, dann ist die Gesamteffizienz nicht oder nur unwesentlich besser, als bei einem sinnvoll betriebenen Verbrenner. Wir haben aber den Treibstoff Benzin/Diesel/(Bio!)Ethanol, die ihre Energie zu einem gewissen Teil aus Wasserstoffbindungen beziehen, gegen reinen Kohlenstoff ausgetauscht (bzw. bei Braunkohle kommt noch einiges an Verunreinungen dazu).
Ergebnis: Elektroautos setzen heute und gemäß der Pläne der Bundesregierung auch in den kommenden Jahrzehnten mehr CO2 frei, als Verbrenner.

Und das hat mit "grün", "öko" und "Klimaschutz" rein gar nichts zu tun (mit Umwelt per Definition nicht - Umweltschutz wäre ein Stopp des Straßenausbaus), das ist Klimaschädigung. Die mit neunstelligen Summen subventioniert wird, während für Klimaschutz "kein Geld da ist"

(yeah, bin wieder evil drauf ;) )

Du sagst "das man", meinst aber alle zusammen. Schau dir doch mal die Menschen an, die schon heute mit einem E-Auto so flexibel sind wie mit einem Verbrenner

Ich bin zuversichtlich, dass diese Leute keine Subventionen brauchen und damit eben so wenig die E-Auto-Industrie - wenn diese Leute denn so zahlreich sind, wie suggeriert ;)

Und was soll den Akku denn mal ersetzen? Was ist besser geeignet als Strom, um es zu tanken? Bitte sag jetzt nicht Wasserstoff....

Ich persönlich halte synthetisches Methan für die interessanteste Idee. Die Erzeugung ist zwar ineffizienter, als die von reinem Wasserstoff bzw. das Laden von Batterien, aber man hat nicht die Handhabungsprobleme und wir können vor allem die gesamte vorhandene Erdgas-Infrastruktur weiternutzen und wir können schon heute sehr schnell und ohne irgendwelche Nachteile auf die Verbrennung von fossilem Erdgas umstellen. Das nützt dem Klima vorerst mehr, als Kohlekraftwerke weiterlaufen zu lassen, um E-Autos aufzuladen, und es ermöglicht später einen fließenden Übergang zur Erzeugung aus erneuerbaren Energien. Ethanol sieht ausgehend von der heutigen Infrastruktur sogar noch besser aus, aber ich habe schon lange nichts mehr von der Ethanolbrennstoffzelle gehört und die biologischen Produktionskapazitäten reichen sowieso nicht annähernd für eine Multi-Milliarden-Weltbevölkerung.

Aber wie schon mehrfach gesagt: Ich sehe das ganze als offenes Rennen. Ziel muss es langfristig sein, Energie aus Solar- und Windkraft mobil zu nutzen. Dazu gibt es verschiedenste Wege (für LKWs sehe ich zum Beispiel Oberleitungen über der rechten Spur als wichtigstes Hilfsmittel an, andere Techniken nur als Brücke bei Überholvorgängen), aber im Moment ist meiner Meinung noch kein einzigste wirklich einsatzbereit. Vor allem aber steht im Moment noch für kein einziges die nötige Primärenergie zur Verfügung, um einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen.
==> Man sollte zugunsten stationärer Energiespeicher weiter an diversen Methoden forschen und ein Auge darauf haben, ob die Industrie irgend eine davon erfolgreich für den mobilen Einsatz adaptiert. Aber gezielte Förderung hat imho derzeit einzig und allein die Primärenergieerzeugung verdient. Wenn wir 70-80% Anteil erneuerbarer im Stromnetz haben, dann sollten wir evaluieren, welche Technik am besten für den mobilen Einsatz. Denn dann bleibt noch genug Zeit, ehe auch die gesamte stationäre Wärme- und Kälteerzeugung umgestellt ist (bei parallelem Ausbau von Solarthermie würde ich die Grenze mal auf "120% erneuerbarer Strom" setzen), zumal überschüssiger exportierter Ökostrom, den polnische Kohlekraftwerke ersetzt, immer noch mehr für die Umwelt tut, als wenn er heimische E-Autos antreibt. Eigentlich sollte man daher sogar den europäischen Strommix zu Grunde legen, aber Europa ist ja gerade sowas von out...

Bahnfahren ist auch besser (zumindest mit Oberleitung statt Dieselgenerator) als Verbrenner, da Elektroantrieb. :P
Aber was genau meinst du mit diktieren? Den Zwischenstopp zum laden?

Zwischenstopps ebenso wie Endziele. Ich brauche mein Auto nicht, um von Kiel nach Berlin zu fahren (bzw. wenn ich es dafür nehme, dann weil es mit mehreren Personen schlicht deutlich billiger ist und ich nicht Krösus bin - aber sehr dafür, dass die deutschen Steuern endlich mal dahin geändert werden, dass personalintensivere Konzepte wie z.B. "Bahn" günstiger sind, als energieintensive), ich brauche es, wenn ich ein paar Wochen irgendwo am Mittelmeer verbringe. Und was macht ein Tesla auf einem Camping-Platz, der 300 km vom nächsten SC entfernt ist?
Er rostet vor sich hin ;)

Und genau das ist mMn Bullshit. Der Anfang lohnt sich nie, und wenn keiner den Anfang macht, passiert nie etwas. Das es sich nicht lohnt ist der Grund, warum die Autoindustrie in den letzten Jahrzehnten bzgl. Innovationen so müde geworden ist. Lohnen ist hier nämlich immer an Gewinn gekoppelt, und genau das ist die größte Bremse beim Fortschritt. In den Schubladen liegen zb. seit Jahrzehnten Techniken die den Verbrauch und damit den Schadstoffaustoß reduizieren könnten, aber bis heute nicht eingesetzt werden. Start-Stop, wie schon beim 3-Liter Lupo, bietet nicht mal heute jeder Autobauer an, dabei kennt man dieses "Feature" schon seit 50 Jahren. Beim Smart nennt man das sogar ganz frech "Micro-Hybrid", und genau darum wurde es überhaupt integriert. Seit mindestens 40 Jahren sind gleich mehrere Systeme bekannt (zb. primär mittels keramischer Legierung, sekundär über einen speziellen Filter), die die ständigen Ölwechsel beim Verbrenner komplett überflüssig machen. Afaik gibt es sogar auf Youtube Videos von Menschen, die sich selbst an das Thema gewagt haben, und hundertausende Kilometer ohne Ölwechsel (und ohne Probleme) gefahren sind. In keinem Serienfahrzeug findet man heute etwas davon. Alles was die Autobauer (zb. VW und Audi) machen ist dünneres Öl "verschreiben", und das Wechselintervall von 15.000 auf 30.000 bis hin zu 60.000KM hochzusetzen. Das Ergebnis ist, was man dann auch noch frech versucht zu verstuchen, das zb. die Kettentriebe (prominentestes Beispiel der V6 bzw. korrekter VR6 bei VW und Audi) schneller verschleißen. Oder das man den Leuten heute erzählt, das bis zu 1,5L (aktuell afaik bis zu 2L) Olverbrauch auf 1000KM (tausend, nicht zehntausend!)völlig normal sind. Als ich noch als KFZ-Mechaniker gearbeitet hab, da wurde ein Motor als defekt klassifiziert und sofort ausgetauscht, wenn er so viel Öl verbraucht hat. :ugly:

Die Steuerketten bei VW wären ein eigenes Thema :)
Aber ja, du hast recht: "Lohnen" ist ein Problem für Innvoation. Aber nicht, weil sich der Anfang prinzipiell nie lohnt, denn bei entsprechendem Bedarf tut er das durchaus. Sondern weil sich etwas neues solange nicht lohnt, wie die Bedingungen gleich bleiben. Wir haben aktuell ein System, in dem ein hoher Verbrauch scheiß egal ist. Und die konventionellen Autobauer haben sich perfekt daran angepasst (bzw. umgekehrt - es lebe der Individualismus)

Wenn wir das ändern würden, wäre auch ein Markt für effizienzsteigernde Techniken da. Möglicherweise sogar für E-Autos. Aber genau diese Änderungen werden nicht vorgenommen, stattdessen wartet man darauf, dass irgend jemand aus Eigeninitiative irgendetwas neues durchsetzt und wenn das tatsächlich besser ist, schneidert man die Rahmenbedingungen und genau darauf zu. So ist ein Wetteifern um Innovation vollkommen unmöglich und es ist dem Geschmack einzelner Idealisten überlassen, was die Zukunft bringt - während ggf. wesentlich bessere Techniken links liegen bleiben, weil sich eben niemand dafür einsetzt.

Ich bin zwar kein Fan von freier Marktwirtschaft, aber genau sowas kann sie eigentlich ganz gut - nur haben wir eben eher eine Lobbywirtschaft. Würden wir fossile Brennstoffe (und atomaren Abfall) besteuern, und zwar allgemein auch in Kraftwerken, anstelle von z.B. Löhnen, hätten die Verbraucher genug Geld für neue Techniken und würden sehr sorgfältig abwägen, ob sie es in teuren fossilen Strom, teures Benzin oder in-Relation-auf-einmal-gar-nicht-mehr-so-teure Biotreibstoffe oder erneuerbare investieren. Aber diese Wahl gibt es in nicht.

Bei SpaceX hat er aber eigentlich auch nur bekannte Techniken neu kombiniert, wie bei Tesla. Und genaugenommen auch beim Hypertube.

Die Raketensteuerung, die einen neuen Ansatz der Wiederverwendbarkeit mit sich bringt, gab es so vorher nicht. Röhrenbahnen zumindest nicht in der Praxis - und auch in der Theorie nicht mit gepulster Beschleunigung.

Und warum nur Einzelpersonen mit shice viel Geld Risiken eingehen können, und keine Unternehmen, erschließt sich mir auch nicht so ganz.

AGs sind ihren Anteilseignern alias den Eigentümern verpflichtet. Eine große Maße einigt sich aber quasi nie darauf, ein großes Risiko einzugehen. Eine Einzelperson ist dagegen nur sich selbst verpflichtet - und frei Entscheidungen zu treffen, die rational betrachtet schlichtweg bescheuert sind.
Auch ist es natürlich so, dass es überhaupt erst ab einem sehr hohen Privatvermögen (auch Firmen gehören letztlich irgendwem) möglich ist, Milliardensummen zu riskieren, ohne den eigenen Lebensstandard zu gefährden.

OK, läßt sich nicht so viel gegen sagen. Allerdings könnte man mit dem Argument quasi die komplette Entwicklung der Menschheit "aushebeln". ^^

Wenn man genauer hinguckt gar nicht mal so große Teile dieser Entwicklung. Historisch betrachtet hatten private Einzelpersonen lange Zeit überhaupt nicht diese Macht und Staaten haben i.d.R. nur einen sehr kleinen Teil ihrer Möglichkeiten in riskante Experimente investiert.

:ugly: Ganz schön salty der ruyven ist.

Ich hab jahrelang anderen zugeguckt, wie sie an der Grenze der Forenregeln opperieren :ugly:
Aber im Ernst: Ich habe bislang noch keinen einzigen Teslafahrer von dem Touchscreen schwärmen gehört - nur Tesla-Beifahrer. Zumindest solange man nicht-autonom fährt braucht man zum blinden Bedienen von Funktionen irgend eine Form von Feedpack und da schlägt die Haptik eines Schalters jeden Touchscreen um Längen. Die Mehrheit der Menschen ist zu blöd, gleichzeitig ein Smartphone zu bedienen und geradeaus zu laufen. Im Tesla haben sie ein Tablet und sollen dabei fahren. (Wären die anti-Handy-Regeln zur Ablenkung vom Straßenverkehr damals Problem- statt Objektorientiert formuliert worden, wäre das Tesla-Bedienkonzept vermutlich an der Grenze zur Illegalität...)

Öhm, der EV1 war kein Einzelstück zum angucken, es wurden hunderte (?) an Kunden ausgliefert, es gab mehr Interessenten als Fahrzeuge, und die Kunden wollten deutlich mehr Zahlen als GM dafür aufgerufen hätte (wenn man sie verkauft und nicht verliehen hätte). Man musste sie den Kunden quasi aus der Hand reißen, um sie dann mit weiteren Unkosten verschrotten zu können.

Ich habe nie verstanden, warum GM die Dinger damals so billig verleast hat. Aber ich habe mal irgendwo Hochrechnungen gehört, dass sie zu diesen Kosten ein knappes Jahrhundert hätten wartungsfrei fahren müssen, ehe GM damit Gewinne hätte machen können :ugly:
Vermutlich hat man den höchsten Preis genommen, der für die beschränkten Eigenschaften angemessen war, ungeachtet der realen Kosten. Diejenigen, deren Bedürfnisse genau aufs Konzept passten, waren dann natürlich sehr begeistert und hätten gerne noch etwas drauf gelegt - aber in der Großserie wäre der Preis unmöglich haltbar gewesen. (Ich glaube GM spricht selbst von niedrigen sechsstelligen Summen, die das Ding im Verkauf hätte kosten müssen - geboten wurden 30-40k von den Fans, der Durschnittskäufer bei Massenproduktion hätte also vielleicht 20-25k gezahlt)

man hat die neue Akkutechnik (mit 160KM und sogar schon 200KM Reichweite) an einen Ölkonzern (afaik Texaco) verkauft, der dem Akku-Hersteller anschließend untersagte diese Technik weiter zu nutzen. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Über den Teil der Geschichte mache ich mir keine Illusionen: GM hat das, was sie schon reingesteckt hatten, zu soviel Geld wie möglich gemacht, nachdem sie die fehlenden kommerziellen Chancen des Gesamtkonzeptes realisiert haben. Und bei "soviel Geld wie möglich" ist die Öllobby oft ganz vorne mit dabie.

Echt jetzt? Alles auf Stopp, Verbrenner go, bis uns vielleicht irgendwann mal was besseres als die aktuelle Akku-Technik einfällt? Kurios, denn genau das hätte man beim Verbrenner machen sollen. Bevor man ein Tankstellennetz für eine solch verschwenderische umwältschädigende Brückentechnik aufbaut, hätte man erstmal nach Alternativen schauen müssen. Gut, is jetzt blöd gelaufen, da sich Motoren die total ineffizient Öl verbrennen eigentlich genau wegen des rasch expandierenden Tankstellennetzes durchgesetzt haben, aber was solls. :ugly:

Ja, ist gemäß dieser Beschreibung blöd gelaufen. Aber zum einen hat man meiner Erinnerung nach den Verbrennern nicht einfach ein fertiges Tankstellennetz hingesetzt, zum anderen spielte die Umwelt bei damaligen Überlegungen keine Chance und Verbrenner waren auch nicht als Brückentechnologie gedacht.
Aber bevor man eine neue Technik mit neuer geschenkter Infrastruktur subventioniert, sollte man sicherstellen, dass sie die beste sein wird (und Zeit dafür ist noch mehr als genug, siehe oben - im Moment ist sie ja noch nicht einmal "besser"), sonst ist das genau die "künstliche Ausrottung" anderer Technologien, die du eben gerade kritisierst hat. Selbst die wurde aber z.B. im Falle des US-Schienenverkehrs nicht aus Steuergeldern, sondern von der Autoindustrie bezahlt.

Es gibt afaik/mMn aktuell nichts besseres, als statt eines zum Strom umzuwandelnden Trägermediums (Wasserstoff usw) direkt den Strom ins Auto zu laden. Und rein von der Logik her sollte das auch am Ende der Entwicklung stehen

Ein Akku ist nichts weiter als genau diese Konzept: Ein Trägermedium (chemische Verbindungen im Akku) wird in Strom umgewandelt. Der einzige Unterschied ist, dass du beim Akku auch noch die gesamte Produktionsanlage für den chemischen Treibstoff mit herumfährst - und genau aus diesem Grund ist die Frage auch offen, ob er in seiner heutigen Form langfristig das beste Konzept ist. Selbst innerhalb der Akku-Entwicklung arbeitet man mit diversen ...Luft-Akkus an Systemen, die einen Teil der Reaktionspartner von außen beziehen und der Redox-Flow-Akku ist schon fast eine Brennstoffzelle, nur das beide Reaktionspartner in Tanks gespeichert werden müssen.

Aber ich weiß genau was du meinst. Jetzt Jahre/Jahrzehnte lang Ladesäulen aufstellen, und später wird es dann doch zb. eine Flüssigkeit (o. Gas). Aber auch diese Flüssigkeit wird dann nicht das Ende der Fahnenstange sein. Deswegen sollte man mMn aber sicher nicht mit dem Aufbau des Ladenetzes aufhören, im Prinzip den Verbrenner weiter nutzen. Es wird immer weiter gehen, und Strom hat mMn aktuell einfach mehr Vorteile als alles andere was wir haben.

Genau das streite ich für den jetztigen Kohlestrom ab (siehe oben). Wenn E-Autos wirklich die auf mehrere Jahrzehnte hinaus beste Lösung wären, wären Investitionen ggf. sinnvoll. Aber wie ich schon sagte: Es wird zwar gerne so dargestellt, als wären sie für 90% der Autofahrer das non-plus-ultra, de facto sind sie aber bestenfalls für 10% eine gleichwertige Alternative. Trotzdem sollen sogar nicht-Autofahrer dafür blechen, dass sie zum dominaten Transportmittel gepusht werden :daumen2:

Wie lange willst du denn auf etwas warten, was aktuell noch nicht mal erkennbar ist?

Solange, bis die Vorteile im zu erwartenden Zeitraum eindeutig die Nachteile in Form der Investiton aufwiegen. Im Falle von E-Autos kann das meiner Meinung nach überhaupt erst dann der Fall sein, wenn wir keinerlei fossile Brennstoffe mehr im stationären Einsatz nutzen.

Mit Konkurrenz meinst du die Konkurrenz zum Akku, richtig?

Primär, ja. Die Frage nach dem optimalen Verkehrskonzept umfasst aber auch z.B. oberleitungsgebundene und muskelgetriebene Fahrzeuge.

Da kann man wohl auch geteilter Meinung sein. Strom (Rahmenbedingung) ist ja grundsätzlich vorhanden, jedenfalls mehr als zb. Wasserstoff o.ä, und von (nicht zwingend erforderlichen) zb. 80kWh-Akkus abgesehen reicht auch eine normale Steckdose zum Übernacht-Laden (in grob= 10h = 20kWh = ca. 200"Kleinwagen"KM).

Also in meinen Fall entsprächen 2 kW Ladestrom einer 40%igen Verbrauchssteigerung gegenüber dem Durchschnitt. Dass die Rahmenbedingungen vorhanden sind, damit das alle machen können, wage ich sehr zu bezweifeln.

Wer sagt denn eigentlich das der Akku an sich in den nächsten Jahren nicht solche Fortschritte macht (wie gesagt, kann man ihn in zb. 3 Minuten laden reicht ja quasi schon ein 300KM Akku), das er problemlos noch 30-50 Jahre (falls dann eine bessere "Nachfolgetechnologie am Start ist) ausreichend sein kann?

Gibts du dein Geld immer unter Premisse "wer sagt denn, das nicht" aus? Also ich persönlich warte auf "jemand sagt, das". Und selbst wenn jemand sagt, das er 30 kWh in 3 Minuten laden kann (und bislang macht afaik nicht einmal die Grundlagenforschung solche Andeutungen, deren Versprechen in der Vergangenheit mit >20 Jahren Verspätung umgesetzt wurden. Solche Akkus liegen als noch wenigstens doppelt soweit in der Zukunft, wie es Tesla gibt), selbst dann wäre die nächste Frage:
Wer hat einen 0,6-MW-Anschluss?

Das von dir gewünschte Mobilitätskonzept besteht eben nicht nur aus Autos, sondern aus einer komplett überarbeiteten Stromerzeugung und -verteilung. Wenn ich bedenke, wieviel Geld für den heutigen, dürftigen Anteil von erneuerbaren Energien umgeleitet werden musste, dann reden wir von Investitionen, die ein Vielfaches der heutigen deutschen Staatsverschuldung betragen. Das ist keine Kleinigkeit, die man mal ausprobiert, weil niemand "sagt, das nicht". Das wäre die größte Umwälzung seit dem letzten Weltkrieg und das alles nur fürs Autofahren.

Ich bin da eher der Meinung dass das Konzept Auto an sich nach einer deutlichen Anpassung verlangt. So toll ich das Model S auch finde, 2,2to Auto sind mMn immer noch fail.

Das sind wir definitiv auf einer Linie :)
Genau deswegen wäre ich auch dafür, schon jetzt die Rahmenbedingungen für Autos drastisch zu ändern und es dann den Verbrauchern zu überlassen, ab wann oder ob überhaupt Batterie-Autos die Ansprüche am besten erfüllen können.

Denn wenn eine sinnvolle Alternative (Folgetechnologie) in näherer Zukunft für PKWs interessant wäre, dann wäre sie schon heute bei den Stromerzeugern (wo am Rand der Solaranlage o. des Windparks o.ä genug Platz ist) im Einsatz. Dort würde der Punkt "Tankstellennetz" sogar komplett entfallen, da man das temporäre Trägermedium nicht nur vor Ort aus dem gewonnen Strom erzeugen, sondern auch zwischenspeichern und bei Bedarf wieder in Strom umwandeln könnte. Oder denke ich hier gerade falsch?

Jein. Bei der gesamten Gruppe synthetischer Treibstoffe (einschließlich Wasserstoff) ist derzeit nicht deren Umsetzung in Bewegungsenergie das Hauptproblem (sondern seit langem gelöst), sondern die der effizienten Produktion. Wenn diese zufriedengestellt gelöst ist, würden die Technik vermutlich sofort als Speicher an WKAs eingesetzt werden - sie könnte dann aber binnen weniger Monate (!) auch für Autos genutzt werden.
Also: Ja, es wird auch an anderer Stelle an Weiterentwicklungen gearbeitet, die dem KFZ der Zukunft zu gute kommen (und das unabhängig davon, ob wir engeschränkt brauchbaren E-Autos die Geldscheine in den Arsch schieben oder nicht!), aber nein, diese Entwicklung muss nicht in anderen Einsatzgebieten schon Jahre vorher Früchte tragen.
(Genaugenommen dürften Akkus sogar mit Abstand die größte Vorlaufzeit haben. Denn für kleine, leichte, leistungsfähige Akkus werden in Luft- und Raumfahrt und in der mobilen Elektronik zum Teil höhere Summen gezahlt, als bei Tesla. Deswegen ist auch nicht damit zu rechnen, dass nächstes Jahr E-Autos mit revolutionär besseren Eigenschaften erscheinen, wenn nicht dieses Jahr ein iPhone mit eben diesen Eigenschaften erschienen ist.)

Gibts bei uns im Forum ne Statistik zu Posting-Größen? Und gibts hier eigentlich ein Zeichenlimit? :ugly:

Im alten ctec-Forum gabs mal eins, hier glaube ich nicht.
Auf alle Fälle haben Politikdiskussionen schon weitaus größere WOTs produziert :)
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Bin ich häufiger, wenn Politiker dringend an anderer Stelle benötigten Millionen in Industrien pumpen, die eigentlich mehr als genug Kohle haben :)
Da bin ich grundsätzlich bei dir, aber ich sehe die Elektromobilität hier als Ausnahme an. Da gäbe es zumindest auf meiner Liste ca. 50-100 Punkte bzgl. Verschwendung von Steuergeldern, die vor der vielleicht auch nicht ganz korrekten Subvention der Automobilindustrie bzgl. E-Fzg kämen. Aber gut, das wird dann durchaus zu schnell zu politisch.
Nicht? Nachdem Merkel bereits die Solarindustrie platt gemacht hat, beginnt das gleiche Wackelspiel gerade bei der Windenergie. Erklärtes Ziel diesmal s...
Ist ein Worst-Case-Szenario, da hoffentlich diese Politik nicht ewig anhält, weswegen ich wesentlich optimistischere Zahlen gepostet habe - aber so sieht aktuelle politische Planung aus: Bis Mitte des nächsten Jahrhunderts fahren Elektroautos mit Strom aus Kohle, bestenfalls aus Gas.
Ja gut, wie gesagt, Politik und so. Ich persönlich kann hier keine politischen Prognosen auf längere Zeiträume abgeben, nicht zuletzt, weil ich davon überzeugt bin, das unser aktuelles politisches "System" nicht mehr zeitgemäß ist, und einer grundsätzlichen Überholung bedarf. Und daher hoffe ich das du mit deiner Prognose falsch liegst. Du musst falsch liegen, sonst werde ich mir gegen Ende meiner Lebenszeit nen C4-Gürtel umlegen müssen und... :ugly:
Viele? Wir haben gut 41 Millionen Wohnungen in Deutschland, aber nur gut 15 Millionen Häuser Statistiken zum Thema Wohnen | Statista und die allerwenigsten Miethäuser haben eine Tiefgarage oder Mietgaragen in der Nähe - und letztere stammen zumindest überall da, wo ich sie kenne aus den 60ern und sind für heutige Autos (bzw. die Parkkünste heutiger Fahrer...) zu klein, so dass sie nur als Gerümpelschuppen genutzt werden. Von der oft miserablen Stromversorgung, die bestenfalls für eine Beleuchtung reicht, ganz zu schweigen. Wenn wir 30% der Autos in einer Garage oder auf einem Privatgrundstück mit Möglichkeit zum Laden parken, dann wäre das viel. Und wir reden hier nur von einem Ende der Fahrrouten - Autos parken zwar ziemlich oft, aber nur die Hälfte der Zeit zu Hause.
Deinem Link zur Folge leben fast 30mio Deutsche "im eigenen Haus". Hier sollte die Problematik der Stromaufnahme überschaubar sein. Und das man zb. Tiefgaragen auch mal bzgl. Stromversorgung nen Update verpassen muß, gut, kommt jetzt nicht wirklich überraschend. Und ja, Autos parken nicht nur zu Hause, und genau das "pusht" die ganze Sache noch mal deutlich. Ob beim Arbeitgeber, dem Supermarkt, oder bei Ikea usw, hier kommen viele weitere potentielle Lademöglichkeiten hinzu. Auf kurze sicht sind wir natürlich noch weit von einer 100%igen Abdeckung entfernt, aber es werden ja auch einige Jahre ins Land gehen, bis der Anteil der E-Fahrzeuge bei 30-50% liegt. Wenn ich mir die aktuelle Situation der Lademöglichkeiten anschaue, dann liegen sie (von einigen lokalen Hotspots abgesehen) noch deutlich vor den verkauften E-Fahrzeugen. Bei Tesla zb. kann man auf einer digitalen Weltkarte (afaik per nicht öffentlich zugänglicher Webseite?) die Standorte alle Charger sehen, inkl, deren aktueller Auslastung. Problematisch ist hier eher, was ich nicht zuletzt den letzten Berichten/Beiträgen zum Thema entnehme, das leidige Thema Ladestecker, und das Thema Komfort bzgl. der Nutzung (Stichwort 17? verschiedene Chipkarten zur Nutzung der Ladesäulen). Das ist aber ein selbst gemachtes und kein Systembedingtes Problem.
Ja: Intelligente Akkusysteme, die dauerhaft mit Stromnetz verbunden sind, wären gerade in Gegenden mit hoher WKA-Dichte interessant. Elektroautos werden aber nicht gekauft, um in der Lüneburger Heide dauerhaft unterm Windrad zu stehen, sondern um in München zur Arbeit zu fahren.
Naja, so schlecht ist unser Stromnetz nun auch wieder nicht. Einem Bericht den ich kürlich gesehen habe zur Folge, ist die innerdeutsche Verteilung durchaus noch problemlos machbar, wenngleich hier die Stromnetzbetreiber durchaus gerne mal jammern. Problematisch war da primär afaik das Absetzen unseres Öko-Strom bedingten Peak-Stroms, der zumindest das Stromnetz unserer östlichen Nachbarn tlw. bis über das eigentliche Limit belastet. Dort fliegen wohl schon mal die Sicherungen raus, wenn wir unsere Überkapazität rüberschieben. :D

Aie erwähnt kommt uns auch hier der Trend der dezentralen Stromerzeugung zu gute. Je mehr kleinere Erzeuger in D verteilt an Netz gehen, desto mehr werden auch Knotenpunkte entlastet. Aber auch hier, niemand sagt dass da nix mehr zu tun ist.
Insbesondere wenn wir vom Laden zu Hause ausgehen (und ich sehe weit und breit kein Gesetz, dass Arbeitgeber zur Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Parkplätzen mit Stromanschluss zwingt)
Wenn er energietechnisch günstig liegt, dann sollte er (mittels entsprechender Gesetzgebung) dazu verpflichtet werden. Bedeutet ja nicht das er auch die Kosten tragen müsste, oder andere Nachteile dafür in Kauf nehmen muß. Auf der anderen Seite gibt es aber auch schon viele Arbeitgeber, die ein Solardach am Parkplatz haben, samt entsprechender Lademöglichkeiten. Wenn es sich für die Burschen in irgendeiner Weise lohnt, dann machen die das auch gerne mal von alleine.
... dann werden die meisten E-Autos also 1-2 Stunden nach Feierabend mit leerem Akku an die Dose gehangen - und der muss spätestens am nächsten morgen, zumindest Freitags (und, wenn keine Komforteinbußen gegenüber Verbrennern herrschen sollen: auch an allen anderen Arbeitstagen) sogar noch am gleichen Abend für die nächste Fahrt gefüllt sein. Das heißt ausgerechnet in der Tagesphase, in der der Verbrauch ohnehin schon ein Maximum erreicht, während Strom aus Solarenergie nicht mehr zu Verfügung steht, wollen Elektroautos geladen werden.
Verstehe ich nicht ganz. In der Tagesphase steht kein Solarstrom zur Verfügung? Davon ab, es wird immer ein bestimmter Anteil an E-Fzg am Netz hängen. Also auch tagsüber während der Peakstromphase. Und aus diesen Akkus wird dann auch der Strom entnommen für die Nebenzeiten. Akkusysteme wie die Powerwall von Tesla (die es auch schon seit 20 Jahren von anderen Herstellern gibt, allerdings zu Mondpreisen) würden ja, zusammen mit der dezentralen Stromerzeugung, ebenfalls einen (in ihrer Gesammtheit) enormen Puffer darstellen. Wenn ich ehrlich bin, dann wäre eine Förderung hier (Solaranlage und Powerwall) auch oder gerade im Zusammenhang mit dem Thema E-Mobilität durchaus sinnvoller gewesen, als die 3000 oder 4000€ bei E-Auto Neukauf. Das hätte nicht nur die "wir erzeugen den Strom da wo er verbaucht wird" Thematik gepusht, sondern käme auch direkt dem Thema Peak-Strom entgegen (eben weil die Powerwall, anders als der Traktionsakku, immer am Netz hängt).
Dieses miserable Konzept kann definitiv nicht ohne Betrachtung der Primärenergieerzeugung betrachtet werden, denn es erfordert zusätzliche Spitzenlastkraftwerke alias genau das, woran es sowieso mangelt.
Das ist korrekt. Aber das Thema Peakstrom hatten wir schon vor der E-Mobilität, ergo braucht es hier Lösungen die das Thema E-Mobilität zwar berücksichtigen, aber sich nicht ausschließlich darauf fokussieren. Dazu ist der Anteil der dafür benötigten Energie (verglichen mit zb. dem benötigten Industriestrom) einfach zu gering.
Solange E-Autos unter dem Label "grün" und "Umweltschutz" und "gut fürs Klima" verkauft werden, ist das definitiv ein sehr relevantes Thema. E-Autos sind zusätzliche Energieverbraucher, für deren Strombedarf Kraftwerke betrieben werden. Solange sie hierzu nicht den Überschussstrom aus erneuerbaren nutzen (können sie nicht, denn uns fehlen ja die Leitungen, um diesen Strom überhaupt einzuspeisen und zu verteilen), geht dieser zusätzliche Verbrauch zu Lasten von Kraftwerken, die sonst abgeschaltet oder für Regulierungsfunktionen genutzt werden könnten, in Deutschland kann man also vor allem von Kohlestrom ausgehen.
Wie gesagt, mein Kenntnisstand ist, das es zwar Optimierungen brauchen wird, aber aktuell noch kein Problem ist (Thema Stromverteilung bzgl. E-Mobilität). Aber auch hier, das Problem wird durch E-Fahrzeuge verstärkt, aber E-Fzg sind lange nicht der Hauptfaktor.
Und da hörts dann mit der Umweltfreundlichkeit massiv aus. Stationäre Kraftwerke haben zwar einen Primär-Effizienzvorteil gegenüber Verbrennern, aber wenn man die elektrische Energie dann durchs Netz pumpt, fünf-sechsmal in verschiedene Richtungen transformiert, ehe sie im Akku wieder chemisch gespeichert wird, nur um sie noch einmal in nicht optimaler Variante (siehe Abwärmeprobleme bei Tesla) wieder freizusetzen, dann ist die Gesamteffizienz nicht oder nur unwesentlich besser, als bei einem sinnvoll betriebenen Verbrenner. Wir haben aber den Treibstoff Benzin/Diesel/(Bio!)Ethanol, die ihre Energie zu einem gewissen Teil aus Wasserstoffbindungen beziehen, gegen reinen Kohlenstoff ausgetauscht (bzw. bei Braunkohle kommt noch einiges an Verunreinungen dazu).
Ergebnis: Elektroautos setzen heute und gemäß der Pläne der Bundesregierung auch in den kommenden Jahrzehnten mehr CO2 frei, als Verbrenner.
Laut Hans-Werner Sinn (Vortrag "Energiewende ins Nichts" auf Youtube) beträgt nach Angaben des Ifo-Instituts der Anteil des kompletten Verkehrs am Endenergieverbrauch etwa 25%. Die Zahlen stammen von 2012. Rechnet man jetzt aus diesen 25% die PKWs usw. raus, schrumpft der Wert deutlich. Wandelt man diesen Restwert jetzt unter Berücksichtigung der deutlich besseren Effizienz der E-Fzg erneut um (Verbrenner in der Spitze 25%, optimistischer Durchschnittswert 20% Effizienz vs. E-Fzg-Effizienz pessimistische 90%), dann schrumpft der genannte 25% Anteil am Endenergieverbrauch auf einen deutlich kleineren Teil zusammen. Bedeutet: Wie schon erwähnt, die E-Fahrzeuge machen am Problem "Stromerzeugung und Verteilung" einen vernachlässigbaren Anteil aus. Zumal die Akkus der E-Autos, anders als der Tank eines Verbrenners, zumindest ein Stück weit den eh schon deutlich geschrumpften Anteil aufgrund der potentiellen Möglichkeit der Pufferung noch etwas weiter schrumpfen läßt.

Der Atomausstieg und die damit einhergehenden Probleme können gerne diskutiert werden, haben aber bzgl. E-Mobilität mMn keine wirkliche Relevanz.
Ich bin zuversichtlich, dass diese Leute keine Subventionen brauchen und damit eben so wenig die E-Auto-Industrie - wenn diese Leute denn so zahlreich sind, wie suggeriert ;)
Welche Leute genau meinst du, die dMn keine Subventionen/Förderungen brauchen? Die Förderung gibts nur für Fahrzeuge unterhalb 60.000€, und ich persönlich würde die Leute die keine Subventionen brauchen" eher im Bereich darüber ansiedeln. ;)
Die Erzeugung ist zwar ineffizienter
Meiner Meinung nach muß das Thema Effizienz dabei keine so wichtige Rolle spielen, zumindest wenn von Ökostrom zur Erzeugung die Rede ist.
... und wir können schon heute sehr schnell und ohne irgendwelche Nachteile auf die Verbrennung von fossilem Erdgas umstellen. Das nützt dem Klima vorerst mehr, als Kohlekraftwerke weiterlaufen zu lassen, um E-Autos aufzuladen, und es ermöglicht später einen fließenden Übergang zur Erzeugung aus erneuerbaren Energien.
Sry, aber bei "auf Verbrennung von ... umstellen" bin ich auf beiden Ohren taub. :D Nach 150 Jahren Heizungsantrieben wurde mMn genug verbrannt. Zumal es nicht das Ziel sein kann, Atomkraftwerke abzuschalten um dann auf Kohle umzusteigen. Natürlich sollte Öko-Strom mit allen Randbedingungen entsprechend gepusht werden, und das passiert weniger wenn man sich auf alternativen fossilen Brennstoffen ausruht. Dafür hatte man mMn lange genug Zeit.
Aber wie schon mehrfach gesagt: Ich sehe das ganze als offenes Rennen. Ziel muss es langfristig sein, Energie aus Solar- und Windkraft mobil zu nutzen.
OK, ich dachte tlw. das wir hier schon unterschiedlicher Meinung sind. ^^
Dazu gibt es verschiedenste Wege (für LKWs sehe ich zum Beispiel Oberleitungen über der rechten Spur als wichtigstes Hilfsmittel an, andere Techniken nur als Brücke bei Überholvorgängen), aber im Moment ist meiner Meinung noch kein einzigste wirklich einsatzbereit.
Einsatzbereit ist die E-Mobilität (mit Akku) schon lange, siehe Automobilgeschichte. Und die "Abstriche" die man als Fahrer solcher Fzg machen musste sind aktuell so gering wie nie zu vor. Das Konzept ist noch lange perfekt, das stimmt. Es ist noch lange nicht für alle Fahrer ausreichend, stimme zu. Das Konzept ist noch nicht gut genug um damit zu starten, Einspruch.
Vor allem aber steht im Moment noch für kein einziges die nötige Primärenergie zur Verfügung, um einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen daraus zu ziehen.
==> Man sollte zugunsten stationärer Energiespeicher weiter an diversen Methoden forschen und ein Auge darauf haben, ob die Industrie irgend eine davon erfolgreich für den mobilen Einsatz adaptiert. Aber gezielte Förderung hat imho derzeit einzig und allein die Primärenergieerzeugung verdient.
Jein. Du hast natürlich erstmal Recht bzgl. deiner geforderten Förderung der Erzeugung, aber mMn gleichzeitig unrecht wenn du die Förderung der Mobilität erstmal ausschließen möchtest. Wie gesagt, diese zwei Dinge haben nicht wirklich etwas miteinander zu tun, da deren Abhängigkeit untereinander zwar gegeben, aber einfach viel zu gering ist. Natürlich sollte bzgl Erzeugung viel mehr getan und auch gefördert werden, dies aber völlig unabhängig davon ob unsere PKWs mit Strom oder Luft und Liebe fahren. Dazu kommt noch obendrauf, das es aktuell noch viel zu wenig E-Fzg auf den Straßen gibt, um deren Stromerzeugung zum Thema zu machen. Kurz: Die für die E-Fzg benötigte Energie ist selbst dann kein wirkliches Thema bzgl. Erzeugung, wenn jeder ein E-Auto fährt (da <10% Anteil am Endenergieverbrauch), aber ganz sicher nicht wenn erst 0,03% ein solches Auto fahren. Die Problemlösung der Stromerzeugung hat quasi nichts mit dem Thema E-Mobilität zu tun. Aber das Thema E-Mobilität kann (vernetzte Akkus) zu einer Minderung der Probleme aufgrund ungleicher Lastverteilung beitragen. Ergo wäre der Effekt der E-Mobilität bzgl. Energieerzeugung unterm Strich eher positiv, vielleicht auch noch ausgleichend neutral, aber mMn eben nicht negativ.
Zwischenstopps ebenso wie Endziele. Ich brauche mein Auto nicht, um von Kiel nach Berlin zu fahren ... ich brauche es, wenn ich ein paar Wochen irgendwo am Mittelmeer verbringe.
Naja, aber rein logisch betrachtet ist es nicht sehr sinnvoll, den Kauf eines Fzg davon beeinflussen zu lassen, ob und wie es bei 1% (1x im Jahr Mittelmeer) der Einsatzzeit nutzbar ist. Du könntest bei diesem 1% deines Anwendungsprofils auch nen Fernbus nehmen, fliegen, oder deine Füße direkt westlich von Kiel in die Ostsee halten. :D Du könntest zb. auch nach Varazze ans Meer fahren, oder einen der anderen Orte an denen schon ein SC in der Nähe eines Meeres steht. Einfach mal flexibel sein. :ugly:
Wir haben aktuell ein System...
... stattdessen wartet man darauf, dass irgend jemand aus Eigeninitiative irgendetwas neues ...
... nur haben wir eben eher eine Lobbywirtschaft. Würden wir fossile Brennstoffe (und atomaren Abfall) besteuern...
Aber diese Wahl gibt es in nicht.
Tja, naja, Politik und so. Dass das System an sich längst nicht mehr zeitgemäß ist, ist ja kein Geheimnis mehr. Deswegen bleiben uns nur noch die "Jemands", die aus Eigeninitiative zumindest Versuche starten, Probleme zu lösen deren Problemlösung man politisch schon längst hätte in die Wege leiten können. Das haben die Politiker mit den Dino-Autobauern gemeinsam, sie sind alt, fett und müde geworden. Wobei zb. die Autobauer wenigstens noch so viel Einfluß haben, wie die Politiker allgemein glauben zu haben. Aber wie gesagt, das Thema Politik ist es mMn nicht Wert diskutiert zu werden, da mMn das ganze System "angef@ckt" ist. :ugly:
während ggf. wesentlich bessere Techniken links liegen bleiben, weil sich eben niemand dafür einsetzt.
Hmmm, naja, da glaub ich so nicht wirklich dran. Gerade dank des Internetzes, wo sich jeder mit jedem vernetzen kann, werden staatliche Regelungen, Patente usw. sehr viel eher umgangen, wie es noch davor der Fall war. Wenn da also jemand ("bessere") Ideen/Techniken sprayed, werden sie schneller als je zuvor (pre Internetz) geteilt, von den verschiedensten "Köpfen" unter die Lupe genommen, und vorangetrieben. Heute werden Ideen/Produkte immer mehr von Menschen weiterentwickelt (bis hin zum fertigen Produkt), die sich tlw. nie persönlich gesehen haben. Ergo ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering (wenn nicht 0), das jemand eine tolle und sinnvolle Idee hat, diese dann aber ungeachtet "vergammelt". Sowas passiert wenn dann offline, und genau dort bleiben Ideen immer seltener "gefangen".

Dreh mal ein Video in dem du eine wirklich innovative Lösung zu einem Problem aufzeigst, oder nur die Idee zu einer Lösung. Und dann stell das Video ins Netz (zb. Youtube). Selbst wenn es das einzige Video auf deinem neuen (völlig unbekannten) Account ist, es dauert vermutlich nur Stunden, maximal ein paar Tage, und du hast ein dutzend hoch intelligenter Köpfe aus allen Teilen der Welt, die sich damit befassen. Und je nach Qualität des Problems bzw. der Idee/Lösung steigt das Interesse/steigen die Views (und damit auch die Anzahl an wirklich schlauen Köpfen die sich dem annehmen) exponentiell. Sowas hat ein Youtuber mal mit nem Modellflieger gemacht, den er selbst entwickelt und gebaut hat (ich meine nicht den Typ der damit dann selbst geflogen ist). Er hat ein Video von seinem "Spielzeug" auf Youtube hochgeladen, um seine Idee mit anderen zu teilen. Innerhalb kürzester Zeit (Stunden, vielleicht ein paar tage) bekam er dutzende Tipps für Verbesserungen. Natürlich auch von Hobby-Bastlern, aber auch von echten Flugzeugentwicklern, Piloten, Menschen die in der Raumfahrt arbeiten usw. Ich hab die Updates nicht weiter verfolgt, aber ich schätze die aktuellste Version seines Spielzeugfliegers dürfte eine deutlich verbesserte Version des Spielzeuges sein, das er ursprünglich anderen YTbern zum nachbauen zeigen wollte.

Was ich damit sagen will, wenn eine Technik WIRKLICH wesentlich besser ist, dann wird das nicht nur 1 Person so sehen. Und dann ist es sehr unwahrscheinlich das sowas "links liegen bleibt". Zumindest wenn man damit bewusst an die Öffentlichkeit geht. Und wenn es dann links liegen bleibt, dann war es vielleicht doch keine so tolle Idee...
AGs sind ihren Anteilseignern alias den Eigentümern verpflichtet. Eine große Maße einigt sich aber quasi nie darauf, ein großes Risiko einzugehen. Eine Einzelperson ist dagegen nur sich selbst verpflichtet - und frei Entscheidungen zu treffen, die rational betrachtet schlichtweg bescheuert sind.
Auch ist es natürlich so, dass es überhaupt erst ab einem sehr hohen Privatvermögen (auch Firmen gehören letztlich irgendwem) möglich ist, Milliardensummen zu riskieren, ohne den eigenen Lebensstandard zu gefährden.
OK, aus dem Blickwinkel gesehen hat es eine Einzelperson durchaus einfacher. Was aber nicht die komplette Innovationsarmut der "großen" erklärt, denn auch Musk hat ja andere (Kreditgeber/Investoren) von seinen Ideen überzeugen können.
Ich hab jahrelang anderen zugeguckt, wie sie an der Grenze der Forenregeln opperieren :ugly:
:D (mir ist jetzt gerade erst wieder aufgefallen das du kein Mod mehr bist, wie auch immer das noch mal passiert ist)
Aber im Ernst: Ich habe bislang noch keinen einzigen Teslafahrer von dem Touchscreen schwärmen gehört - nur Tesla-Beifahrer.
Einfach mal mehr Youtube schauen.^^
Zumindest solange man nicht-autonom fährt braucht man zum blinden Bedienen von Funktionen irgend eine Form von Feedpack und da schlägt die Haptik eines Schalters jeden Touchscreen um Längen. Die Mehrheit der Menschen ist zu blöd, gleichzeitig ein Smartphone zu bedienen und geradeaus zu laufen. Im Tesla haben sie ein Tablet und sollen dabei fahren. (Wären die anti-Handy-Regeln zur Ablenkung vom Straßenverkehr damals Problem- statt Objektorientiert formuliert worden, wäre das Tesla-Bedienkonzept vermutlich an der Grenze zur Illegalität...)
Der Tesla-TV ist natürlich (wenn wir ehrlich sind) nicht zum befummeln während der Fahrt gedacht, dazu muß man sich schon zu weit nach vorne beugen (wenn man nicht gerade Arme wie Nowitzki hat). Die wichtigsten Funktionen hat man auf dem Tacho-Display (wie zb. u.a. der neue Audi TT), und der wird übers Lenkrad (Schalter und Rädchen) bedient. Aber als Sekundär-Display (also für Funktionen die man eigentlich nicht wirklich im Auto brauch:ugly:) ist das Ding ungeschlagen, und eine Sim-Karte ab Werk (in jeder Ausstattungslinie) hat auch fast keiner im Angebot. Wobei der Hintergrund bei Tesla natürlich die Softwareupdates sind, aber die hat zumindest was das Thema Funktionserweiterung angeht auch kein anderer im Angebot. ^^
Ich habe nie verstanden, warum GM die Dinger damals so billig verleast hat.
Damit sich schnell viele Kunden finden die GM in dem Glauben bestätigen, das E-Autos shice sind. Naja, die Idee ging wohl nach hinten los.
Aber ich habe mal irgendwo Hochrechnungen gehört, dass sie zu diesen Kosten ein knappes Jahrhundert hätten wartungsfrei fahren müssen, ehe GM damit Gewinne hätte machen können :ugly:
Die Rechnung musst du mir mal erklären. GM hatte die Entwicklungskosten (die btw. lange nicht so hoch waren wie man augenscheinlich annimmt) schon an der Backe, und hatte die Autos schon gebaut. Und am Ende musste man die Fahrzeuge quasi mit Gewalt den Besitzern entreißen, um sie mit weiteren Kosten verschrotten! zu können. Und obwohl GM die Möglichkeit hatte die Fahrzeuge (am Ende per Petitionen) für mehr als den eigentlichen Kaufpreis (also deutlich über Herstellungskosten, wenn man die so oder so getätigten Entwicklungskosten mal außen vor läßt) verkaufen zu können, an Menschen die auch die Wartung bezahlt hätten (da Kauf und nicht Leasing), hat man die Fahrzeuge trotzdem zerstört. Es gab zu Beginn der Leasing-Zeiten deutlich mehr Interessenten als Fahrzeuge, und die Anzahl war steigend. Es gab während der Zwangsverschrottung mehr Kauf-Interessenten als Fahrzeuge. Ich kann hier rechnen wie ich will, ich komme auf keine logische (finanziell motivierte) Erklärung warum die Fahrzeuge vernichtet wurden. Im Gegenteil. Berücksichtigt man jetzt noch den Versuch das eingekaufte Akkusystem (über dessen Verkauf an Texaco mit der Auflage es "verschwinden" zu lassen) für niemanden mehr nutzbar zu machen, dann sieht es eindeutig so aus, als hätte man bewusst versucht das Thema E-Auto bzw. dessen Erfolg zu verheimlichen.
Über den Teil der Geschichte mache ich mir keine Illusionen: GM hat das, was sie schon reingesteckt hatten, zu soviel Geld wie möglich gemacht, nachdem sie die fehlenden kommerziellen Chancen des Gesamtkonzeptes realisiert haben. Und bei "soviel Geld wie möglich" ist die Öllobby oft ganz vorne mit dabie.
Natürlich würden ausbleibende Zahlungen der Öl-Mongos den kommerziellen Erfolg des EV1 deutlich geschmälert haben (auf die Idee bin ich gutgläubiger Mensch ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen^^). Vielleicht war es dadurch keine gewollte Entscheidung, sondern eine diktierte. Das allerdings würde den Fall EV1 noch deutlich schlimmer machen, und zeigen warum wir so schnell wie möglich weg vom Lobby-Öl müssen. Jetzt wird es Zeit für die Akku-Lobby. :ugly:
Aber zum einen hat man meiner Erinnerung nach den Verbrennern nicht einfach ein fertiges Tankstellennetz hingesetzt, zum anderen spielte die Umwelt bei damaligen Überlegungen keine Chance und Verbrenner waren auch nicht als Brückentechnologie gedacht.
Ein fertiges Tankstellennetz gibbet für die Stromer auch nicht, und das Thema Umwelt spielte damals eigentlich nirgendwo eine Rolle. Und das es nicht als Übergangslösung gesehen wurde hat den gleichen Grund, wie der warum die E-Autos damals wieder verschwanden. Der Einflluss von Menschen die mit Öl Geld verdienen. Wenn es danach geht würden wir immer nur Autos fahren, die irgendwas seltenes verbrennen, was ein paar Konzerne fördern. Mit Sonne und Wind fahren paßt hier einfach nicht rein, da der Mittelsmann (Besitzer von Sonne, Wind und Wasser) hier keine Rechnung stellen kann. Aber mal schauen, es gibts ja durchaus dystopische Szenarien, in denen sich das noch ändern kann (und jemand die Sonne usw. besitzen wird). :ugly:
Aber bevor man eine neue Technik mit neuer geschenkter Infrastruktur subventioniert, sollte man sicherstellen, dass sie die beste sein wird (und Zeit dafür ist noch mehr als genug, siehe oben - im Moment ist sie ja noch nicht einmal "besser"), sonst ist das genau die "künstliche Ausrottung" anderer Technologien, die du eben gerade kritisierst hat.
Ich sehe es wie gesagt schon jetzt als besser als alle Alternativen an. Daher sehe ich in der künstlich beschleunigten Ausrottung des Ölheizung-Antriebs kein Problem, und Alternativen sehe ich keine in greifbarer Nähe. Argumente zu warten gibts auch beim HW-Kauf immer, aber irgendwann hat man genug gewartet.
Ein Akku ist nichts weiter als genau diese Konzept: Ein Trägermedium (chemische Verbindungen im Akku) wird in Strom umgewandelt. Der einzige Unterschied ist, dass du beim Akku auch noch die gesamte Produktionsanlage für den chemischen Treibstoff mit herumfährst - und genau aus diesem Grund ist die Frage auch offen, ob er in seiner heutigen Form langfristig das beste Konzept ist. Selbst innerhalb der Akku-Entwicklung arbeitet man mit diversen ...Luft-Akkus an Systemen, die einen Teil der Reaktionspartner von außen beziehen und der Redox-Flow-Akku ist schon fast eine Brennstoffzelle, nur das beide Reaktionspartner in Tanks gespeichert werden müssen.
Bzgl. Alternativen siehe oben.
Genau das streite ich für den jetztigen Kohlestrom ab (siehe oben). Wenn E-Autos wirklich die auf mehrere Jahrzehnte hinaus beste Lösung wären, wären Investitionen ggf. sinnvoll.

Tja, und genau hier streiten sich die Gelehrten. Für jeden der deine Aussage vertritt (und potentiell belegt) findest du ebenfalls einen der das Gegenteil sagt und belegt. Aber selbst wenn du richtig liegst, wie oben schon erwähnt muß auch der Kohlestrom weg, und zwar ganz egal ob es Elektroautos gibt oder nicht. Allerdings wird das Thema E-Mobilität die Sache eher beschleunigen als verzögern, welbst wenn nur max. 10% (10% erst wenn alle Autos elektrisch fahren!) vom Endenergieverbrauch auf die Elektroautos fallen wird. Ergo ist das Thema Kohlestrom bzgl. E-Mobilität eher irrelevant. Zumindest aber vernachlässigbar. Und erst recht jetzt, wo der Antei an E-Autos quasi 0, % ist.
Aber wie ich schon sagte: Es wird zwar gerne so dargestellt, als wären sie für 90% der Autofahrer das non-plus-ultra, de facto sind sie aber bestenfalls für 10% eine gleichwertige Alternative.
Das liegt, denke ich, an den unterschiedlichen Sichtweisen. Wenn ich zb. sage "Die Reichweite ist für 90% der Autofahrer ausreichend", dann beziehe ich mich auch einzig auf die Reichweite, und weder auf das Auto noch auf die aktuelle Ladesäulensituation, die Ladegeschwindigkeit oder die durch den Kauf bedingte finanzielle Belastung. Gleichwertige Alternative 10%, ist mMn schon mal kein schlechter Wert. Ich schätze einen Wert als "mögliche Alternative" (also mit noch akzeptablen Einschränkungen) unter Berücksichtigung aller aktuellen Faktoren (Stand heute!) auf irgendwo zwischen 30% und 35%. Minimal steigend mit jeder weiteren Ladestation, und mit einem leicht sprunghaften Anstieg ab Verfügbarkeit des Model 3. Dieser Wert hat natürlich eine gewisse Relevanz, ist aufgrund seiner Variabilität aber nur eingeschränkt aussagekräftig (Faktor Ladesäulen usw), und erlaubt schon gar keine grundsätzliche Aussage, wenn es einzig um das E-Auto als solches geht. Wenn die Kritiker die Reichweite kritisieren, dann tun sie das in der Regel ebenfalls ohne Berücksichtigung der restlichen Faktoren, also selbst wenn es Ladesäulen wie Grashalme geben würde.
Solange, bis die Vorteile im zu erwartenden Zeitraum eindeutig die Nachteile in Form der Investiton aufwiegen. Im Falle von E-Autos kann das meiner Meinung nach überhaupt erst dann der Fall sein, wenn wir keinerlei fossile Brennstoffe mehr im stationären Einsatz nutzen.
Wie gesagt, aktuell (Zahlen vom Prof sind aus 2012!) werden lediglich etwa 25% der fossilen Brenstoffe für den kompletten Verkehr verbraucht. Also selbst wenn wir morgen alle Verbrenner durch E-Autos ersetzen, und diese ausschließlich mit Ökostrom laden, bleiben 75% des Bedarfs an fossilen Brennstoffen davon unbeeindruckt. Und wie ebenfalls schon erwähnt, würde durch die gesteigerte Effizienz des E-Antrieb vs. Verbrenner dieser 25% Anteil noch deutlich schrumpfen, so das dann vielleicht noch 10-15% von Enenergieverbrauch auf den Verkehr entfällt, und 85-90% auf den Rest.
Primär, ja. Die Frage nach dem optimalen Verkehrskonzept umfasst aber auch z.B. oberleitungsgebundene und muskelgetriebene Fahrzeuge.
Ach jetzt hör doch bitte mit dem Muskelzirkus auf. :D Selbst strampeln ist einfach nicht mehr, naja, zeitgemäß, cool, wie auch immer. Aber ich hab natürlich nichts dagegen, wenn man sämtliche an Heimtrainern (oder in Gyms) produzierte Energie ins Stromnetz speisen würde. Dann könnte ich sie von dort in meinen E-Roller speisen. :D
Also in meinen Fall entsprächen 2 kW Ladestrom einer 40%igen Verbrauchssteigerung gegenüber dem Durchschnitt. Dass die Rahmenbedingungen vorhanden sind, damit das alle machen können, wage ich sehr zu bezweifeln.
Also eine Steckdose sollte einen Verbaucher mit 2KW locker aushalten. Normal wird sie afaik mit 16A abgesichert, was in D ca. 3,5KW wären. Wenn man im Haushalt ne Steckdose hat, die die Hütte abfackelt wenn mal ein 2000Watt Heizlüfter angeschlossen wird, dann sollte man eh mal überlegen da was dran zu ändern, bevor man sich nen Stromer kauft. ^^
Gibts du dein Geld immer unter Premisse "wer sagt denn, das nicht" aus?
Ich gebe mein Geld zb. für Computer aus. Das sind Dinger die beim Einladen ins Auto schon 15% an Wert verloren haben. Ich weiß schon vor dem Bezahlen das ich lediglich zukünftigen Elektroschrott kaufe. Solche Produkte haben tlw. ihren Wert schon annähernd komplett verloren, bevor sie ein- oder zweimal Geburtstag hatten. :D Davon ab, ich kaufe niemals Neuwagen. Einfach aufgrund des enormen Wertverfalls. Aber das Model 3 wird sehr wahrscheinlich die erste Ausnahme sein. Und das auch nur, weil ich nicht mehr wirklich die Zeit habe, zu warten bis die Dinger im Gebrauchtwagenmarkt aufschlagen. Dann bin ich fast schon zu alt zum Autofahren. :ugly:
Solche Akkus liegen als noch wenigstens doppelt soweit in der Zukunft, wie es Tesla gibt,
Mal schauen. Ich persönlich habe es da auch nicht so eilig. Für mich und mein ggf. Model 3 reichen mir die aktuellen SC, bzw. der Ladestrom in meiner Garage.
selbst dann wäre die nächste Frage: Wer hat einen 0,6-MW-Anschluss?
Puh, da bin ich überfragt. Wer hatte denn vor 10 Jahren (pre Tesla) nen 0,135MW Anschluß?
Das sind wir definitiv auf einer Linie :)
Genau deswegen wäre ich auch dafür, schon jetzt die Rahmenbedingungen für Autos drastisch zu ändern und es dann den Verbrauchern zu überlassen, ab wann oder ob überhaupt Batterie-Autos die Ansprüche am besten erfüllen können.
Ja, diese Rahmenbedingungen. Wie gerne die Politik sich mit der Automobil- und Ölindustrie anlegt hat man ja in der Vergangenheit gesehen. Beispiel SUV. Ein Fahrzeug was mit einer primären Fahigkeit beworben wird, die in ganz Europa verboten ist (abseits der Straße fahren), und einem dadurch (wuchtuge Bauweise) bedingten Spritverbrauch, der viele gepanzerte Militärfahrzeuge wie Öko-Autos aussehen läßt. Nicht selten liegt der Verbrauch solcher Ungetüme gerade mal bei der Hälfte eines Tigers aus dem zweiten Weltkrieg, der aber wenigstens noch 20x schwerer war. Wie zum Teufel kann es heute überhaupt noch Autos geben, die in Relation mehr Sprit verbauchen - also quasi ineffizienter sind - als ein Panzer aus dem zweiten Weltkrieg? :ugly:
Außerdem wird es ja dem Verbraucher überlassen, nicht zuletzt deswegen geht es ja kaum vorwärts. Förderung hin oder her, du glaubst doch nicht ernsthaft das ein nennenswerter Anteil an Verkäufen nur deswegen passiert. Wer vorher kein "Fan" von E-Autos war, wird es auch durch die Förderung nicht. Ich bin kein Freund dieser Förderung (zumindest 50% davon), da sie (was du richtig erkannt hast) die falschen fördert. Aber wenn ich nicht irre, dann fliesen 50% in den Ausbau, und das finde ich natürlich nicht schlecht. Aber den Autobauern wird bzgl. Verbrenner ja nicht wirklich etwas in die Quere gelegt, ergo liegt es am Ende eh am Kunden. "Schwachsinnautos" werden auch 2020 noch gebaut und verkauft, da mache ich mir gar nichts vor. Da wird es keine einschränkende Regelung geben. Warum auch, hat sich ja bis heute auch keiner getraut. Witzigerweise sieht man in Ländern in denen die Politik sich eingemischt hat (primär afaik china, aber auch manche Bundesstaaten in den USA), das die Industrie dann plötzlich reagiert. Aber bei uns? Undenkbar.
Jein. Bei der gesamten Gruppe synthetischer Treibstoffe (einschließlich Wasserstoff) ist derzeit nicht deren Umsetzung in Bewegungsenergie das Hauptproblem (sondern seit langem gelöst) sondern die der effizienten Produktion.
Wenn es Stoffe sind die in einem Kolbenmotor verbannt werden sollen (oder was meinst du mit "schon lange gelöst?), dann ändert sich an der (In-)Effizienz dieses Vorgangs nichts. Die Effizienz der Produktion ist hier eher sekundär, wenn es um Stromverbrauch geht, da man dafür prima Ökostrom nutzen kann, und da muß man mMn nicht soo auf die Effizienz achten. Klar, weniger Panel/Windräder = besser für die Umwelt, aber Sonne und Wind sind eben nicht endich.
Also: Ja, es wird auch an anderer Stelle an Weiterentwicklungen gearbeitet, die dem KFZ der Zukunft zu gute kommen (und das unabhängig davon, ob wir engeschränkt brauchbaren E-Autos die Geldscheine in den Arsch schieben oder nicht!), aber nein, diese Entwicklung muss nicht in anderen Einsatzgebieten schon Jahre vorher Früchte tragen.
Wie gesagt, ich verstehe jetzt was du meinst, aber ich denke nicht das wir mit "warten" so viel besser beraten wären. Auch du gibts ja, wenn ich dich korrekt verstehe, zu, das es die (Akku) Alternative in einem Zeitraum der das Warten rechtfertigen würde geben kann, aber eben nicht geben muß. Ergo ist nicht nur der benötigte Zeitrahmen mocht definierbar, den man noch warten müsste, auch das potentielle Ergebnis ist ungewiss. Schwierig da einen Ein- bzw. Ausstiegspunkt zu definieren. Je nach Wachstum und Entwicklung in den Bereichen Ökostrom, E-Mobilität und allem was dazu gehört, könnte es also durchaus sein (unter sehr optimistischer Betrachtung von mir aus), dass das Warten auf die Alternative länger dauern würde, als es dürfte um das aktuell angegangene System als Fehlentscheidung klassifizieren zu können. Das Thema Ökostrom muß ja eh, also ungeachtet der Mobilität gelöst werden. Also bleibt das Thema Akku und Ladesäulen. Ich finde dass der spekulative Anteil hier zu hoch ist, und ein warten daher nicht ausreichend gerechtfertigt wäre. Allerdings bin ich natürlich kein Spezialist in dem Gebiet, und mag mich daher durchaus täuschen können. Aber ich verstehe jetzt zumindest warum du fürs warten wargumentierst, bzw. dagegen eine Technologie zu fördern, die vielleicht doch nicht die richtige ist. Aber wie gesagt, mir fehlt der Blick für die Alternativen. Elektrfahrzeuge in Serienqualität (mit Akku) gibts seit ca. 1990 (und die fahren größtenteils heute noch). Das vermittelt mir (als Fahrer) zumindest das Gefühl das es greifbar ist. Alternativen gibts es höchstens mal als Studie, aber lange nicht in der Masse und Qualität wie Akku-Fahrzeuge. Daher sind diese eben weniger greifbar für mich. Dieser Umstand kann natürlich täuschen.

Aber wie gesagt, warten kann man immer. Aber nicht immer ist es auch sinnvoll.
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Da bin ich grundsätzlich bei dir, aber ich sehe die Elektromobilität hier als Ausnahme an. Da gäbe es zumindest auf meiner Liste ca. 50-100 Punkte bzgl. Verschwendung von Steuergeldern, die vor der vielleicht auch nicht ganz korrekten Subvention der Automobilindustrie bzgl. E-Fzg kämen. Aber gut, das wird dann durchaus zu schnell zu politisch.

Stimmt wohl, falsches Forum. Man könnte sich rausreden, dass Wall-of-Text-bedingt niemand mehr da ist, der sich an Themenänderungen stören würde, aber ich glaube es liest ein Mod mit :)

Und daher hoffe ich das du mit deiner Prognose falsch liegst. Du musst falsch liegen, sonst werde ich mir gegen Ende meiner Lebenszeit nen C4-Gürtel umlegen müssen und... :ugly:

Was hoffen geht, bin ich Pessimist - und die Drosselung des (ohnehin zu langsamen) EE-Ausbaus steht so im Entwurf zum überarbeiteten EEG. Kommt halt davon, wenn man eine Koalition aus Kohle- und Atom-Lobby an der Regierung hat und Energiepolitik auch noch zum Teil der Wirtschaftsförderung macht.

Bei Tesla zb. kann man auf einer digitalen Weltkarte (afaik per nicht öffentlich zugänglicher Webseite?) die Standorte alle Charger sehen, inkl, deren aktueller Auslastung.

Zumindest die Standorte sind öffentlich, Auslastung habe ich nicht gesehen (kann auch an mangelnder Opera-Unterstützung liegen)

Problematisch ist hier eher, was ich nicht zuletzt den letzten Berichten/Beiträgen zum Thema entnehme, das leidige Thema Ladestecker, und das Thema Komfort bzgl. der Nutzung (Stichwort 17? verschiedene Chipkarten zur Nutzung der Ladesäulen). Das ist aber ein selbst gemachtes und kein Systembedingtes Problem.

Da gebe ich dir recht, das könnte besser laufen. Aber wenn die Industrie nicht einmal das hinbekommt, würde ich ihr eben nicht noch Millionen in den Arsch schieben.

Naja, so schlecht ist unser Stromnetz nun auch wieder nicht. Einem Bericht den ich kürlich gesehen habe zur Folge, ist die innerdeutsche Verteilung durchaus noch problemlos machbar, wenngleich hier die Stromnetzbetreiber durchaus gerne mal jammern. Problematisch war da primär afaik das Absetzen unseres Öko-Strom bedingten Peak-Stroms, der zumindest das Stromnetz unserer östlichen Nachbarn tlw. bis über das eigentliche Limit belastet. Dort fliegen wohl schon mal die Sicherungen raus, wenn wir unsere Überkapazität rüberschieben. :D

Jein. Im Moment fließt auch Strom aus Deutschland nach Deutschland zum Teil über tschechische Leitungen. Außerdem laufen Kohlekraftwerke nicht nur wegen ihrer Trägheit bei Starkwind weiter, während WKAs wegen Netzüberlastung abgeschaltet werden, es fehlen gerade im Nordwesten und besonders Nordosten auch schlicht die Leitungen, um soviel Strom abzuführen. (In der Mitte gehts halbwegs, bei Hamburg ausreichend angebunden war, bei Bremen wirds schon eng - und wer bitte sollte früher eine Höchstpannungleitung durch die Mecklenburger Seenplatte Richtung Ostsee gezogen haben? :ugly:)

Wenn er energietechnisch günstig liegt, dann sollte er (mittels entsprechender Gesetzgebung) dazu verpflichtet werden. Bedeutet ja nicht das er auch die Kosten tragen müsste, oder andere Nachteile dafür in Kauf nehmen muß. Auf der anderen Seite gibt es aber auch schon viele Arbeitgeber, die ein Solardach am Parkplatz haben, samt entsprechender Lademöglichkeiten. Wenn es sich für die Burschen in irgendeiner Weise lohnt, dann machen die das auch gerne mal von alleine.

Und da sollte meiner Meinung nach der Fokus liegen: Bedingugen schaffen, unter denen sich sowas lohnt. Nicht Geschenke verteilen, damit es einer Industrie besser geht.

Verstehe ich nicht ganz. In der Tagesphase steht kein Solarstrom zur Verfügung?

In der Phase des Tages die da wo "Abend und frühe Nacht" heißt ;)

Davon ab, es wird immer ein bestimmter Anteil an E-Fzg am Netz hängen. Also auch tagsüber während der Peakstromphase. Und aus diesen Akkus wird dann auch der Strom entnommen für die Nebenzeiten.

Fahrzeugakkus zur Stromnetzregulation zu nutzen ist imho eine bescheuerte Idee. Zum einen brauchst du zusätzliche Technik, zum anderen wird niemand zustimmen, dass du seinen Akku verschleißt und er ggf. vor einem zu 1/3 entladenen Auto steht, wenn er losfahren will und vor allem macht es keinen Sinn, fest für die Regulation eingebaute Akkus in Autos herumzufahren (und dafür sogar mehrfach zu verbauen, damit immer genug angeschlossen sind) - die kann man wesentlich günstiger aufstellen. Alle Konzepte, die ich bislang dazu gesehen habe, träumten auch nur davon, dass sich E-Autos wie von selbst verkaufen und so auf einmal ganz viel Akkukapzität im Land herumsteht, so dass die armen, armen, armen Stromkonzerne ihre Milliardengewinne nicht zugunsten von Stromspeichern reduzieren müssen.

Akkusysteme wie die Powerwall von Tesla (die es auch schon seit 20 Jahren von anderen Herstellern gibt, allerdings zu Mondpreisen) würden ja, zusammen mit der dezentralen Stromerzeugung, ebenfalls einen (in ihrer Gesammtheit) enormen Puffer darstellen. Wenn ich ehrlich bin, dann wäre eine Förderung hier (Solaranlage und Powerwall) auch oder gerade im Zusammenhang mit dem Thema E-Mobilität durchaus sinnvoller gewesen, als die 3000 oder 4000€ bei E-Auto Neukauf.

Da stimme ich dir voll zu: Es gibt schon jetzt Regionen, in denen wir die Peakproduktion nicht nutzen können und Lösungen, um das zu ändern, würden jetzt schon dem Klima helfen (anstatt der Umwelt zu schaden, wie E-Autos) und sie müssen ohnehin installiert werden, bevor E-Autos sinn machen. Allerdings halte ich persönlich größere, staatliche Anlagen für sinnvoller, als eine Subventionierung von Powerwall & Co. Zum einen sind letztere schon jetzt finanziell attraktiv genug (WENN Musk endlich mal liefert und die versprochenen Preis- und Leistungsdaten einhalten kann), zum anderen wäre es halt echt eine Subvention für Leute, die sich ein schönes Haus, eine große Solaranlage und ein E-Auto (selten als erstes/einzigstes) leisten können. Ökologisch vielleicht sinnvoll, aber sozial sollte Umverteilung eigentlich in Gegenrichtung laufen ;)
Die Kapazität solcher Anlagen ist aber übrigens gar nicht mal sooo hoch (wenn man nicht wirklich viel ausgibt). Die Power Wall reicht einem Durchschnittshaushalt gerade mal so für einen Tag (in den Haushalten, in denen sie installiert wird, vermutlich weniger), wenn man die Ladekapazität wirklich voll ausschöpft (was man aus Haltbarkeitsgründen vermeiden sollte). Um (d)einen Tesla S abends aus deinem privaten Energiespeicher vollzuladen, bräuchtest du 10 (!) Power Walls extra. Selbst bei normaler Teil-Nachladung wären 2-3 zu veranschlagen. Das werden sich vermutlich nicht sooo viele leisten. (und es zeigt auch sehr schön, warum wir endlich von 2,5-3 Tonnen Fahrzeugen wegkommen müssen, die selbst auf mittleren Pendlerentfernungen mehr Energie verbrauchen, als der gesamte zugehörige Mehrpersonenhaushalt)

Das ist korrekt. Aber das Thema Peakstrom hatten wir schon vor der E-Mobilität, ergo braucht es hier Lösungen die das Thema E-Mobilität zwar berücksichtigen, aber sich nicht ausschließlich darauf fokussieren. Dazu ist der Anteil der dafür benötigten Energie (verglichen mit zb. dem benötigten Industriestrom) einfach zu gering.

Wir haben im Jahresschnitt rund 611 Milliarden PKW-Kilometer in Deutschland. Ein Tesla S wird mit 22 bis 31 kWh pro 100 km angegeben, wobei das meines Wissens nach der Verbrauch der Motoren ist - steckdosenseitig wären 30 kWh pro 100 km also schon sehr vorsichtig gerechnet. Damit ergeben sich knapp 200 MWh, wenn wir auf E-Autos umsteigen.
Zum Vergleich: Der bisherige Stromverbrauch liegt bei 600 MWh. Du hast zwar Recht, wenn du sagst, dass E-Autos keine grundlegend neuen Probleme schaffen, aber sie potenzieren alle bestehenden deutlich und die benötigte Energie ist im Vergleich zum Industriestrom nicht nur nicht "gering", sondern eher gleich groß und bei zusätzlicher Umstellung von LKWs sogar höher, sondern die damit einhergehenden Probleme sind auch noch ungleich größer. Denn gerade die Großstromverbraucher in der Industrie sind es, die ihre Prozesse schon heute an die Stromproduktion anpassen und damit das Netz stabilisieren, während E-Autos eben im Gegenteil zusätzliche Stabilisierungmaßnahmen erfordern.
Die Erzeugung, Verteilung und vor allem Zwischenspeicherung von sauberem Strom sollte ganz klar DER FOKUS bei allen Überlegungen zur E-Mobilität sein.

Wie gesagt, mein Kenntnisstand ist, das es zwar Optimierungen brauchen wird, aber aktuell noch kein Problem ist (Thema Stromverteilung bzgl. E-Mobilität). Aber auch hier, das Problem wird durch E-Fahrzeuge verstärkt, aber E-Fzg sind lange nicht der Hauptfaktor.

Noch sind E-Autos quasi inexzistent und damit kein Thema. Aber genau das will die Politik ja ändern - und dann werden für teuer Geld produziert E-Autos (s.u.) zum Hauptfaktor in einer Fragestellung, die Deutschland nach eigenem bekunden nicht löst, weil "Geld fehlt"....

Laut Hans-Werner Sinn (Vortrag "Energiewende ins Nichts" auf Youtube) beträgt nach Angaben des Ifo-Instituts der Anteil des kompletten Verkehrs am Endenergieverbrauch etwa 25%. Die Zahlen stammen von 2012. Rechnet man jetzt aus diesen 25% die PKWs usw. raus, schrumpft der Wert deutlich. Wandelt man diesen Restwert jetzt unter Berücksichtigung der deutlich besseren Effizienz der E-Fzg erneut um (Verbrenner in der Spitze 25%, optimistischer Durchschnittswert 20% Effizienz vs. E-Fzg-Effizienz pessimistische 90%), dann schrumpft der genannte 25% Anteil am Endenergieverbrauch auf einen deutlich kleineren Teil zusammen. Bedeutet: Wie schon erwähnt, die E-Fahrzeuge machen am Problem "Stromerzeugung und Verteilung" einen vernachlässigbaren Anteil aus.

Du hast da zwei Überlegungsfehler drin.
Erstens: "Endenergieverbrauch" beinhaltet normalerweise alle Energieformen - einschließlich Wärme,... . Das kannst du nicht mit dem Stromverbrauch gleichsetzen, um den es hier ging.
Zweitens: E-Autos haben 90-95% Effizienz im Antriebsstrang, also vom Stromwandler bis zur Straße. Verbrenner haben aber 20-25% Effizienz von der Primärenergie bis zur Straße. Beim E-Auto musst du noch weitere 5-10% Verlust (je nach geforderter Leistung) beim Entladen des Akkus, 1-15% beim Laden des Akkus (je schneller, desto ineffizienter), 3-10% (je nach Entfernung) bei der Übertragung im Stromnetz und Transformation in der Ladestation und vor allem 55-65% Ineffizienz im Kohlekraftwerk dazurechnen. (Dazu kommt noch der leicht höhere Endenergieverbrauch selbst, weil ein E-Auto bei gleicher Transportleistung halt schwerer ist.)
Unterm Strich sind E-Autos, die Strom aus fossilen Energieträgern beziehen, nur bei Stop'n'Go effizienter. Aber das sollte man eh vermeiden und wenn das nicht klappt, hohlen Hybride die Verbrenner aus dem Effizienzkeller. Auf freier Strecke haben E-Autos prinzipiell eher einen leichten Effizienznachteil.
Ihr großer Vorteil liegt darin, dass sie eine viel größere Palette an Primärenergieträgern ohne nenneswerten weiteren Energieverlust nutzen können. Beim Verbrenner kannst du noch Holzgas mit massiven Verlusten probieren, aber Wasser- oder Windkraft?
Den Vorteil können E-Autos aber eben erst dann ausspielen, wenn Strom aus für Verbrenner nicht nutzbaren, attraktiven Primärenergiequellen im Überschuss zu Verfügung steht. Solange wir Kohle verstromen, ist das nicht der Fall - und es wird bei der aktuellen Entwicklung Jahrzehnte dauern, ehe sich das ändert.

Welche Leute genau meinst du, die dMn keine Subventionen/Förderungen brauchen? Die Förderung gibts nur für Fahrzeuge unterhalb 60.000€, und ich persönlich würde die Leute die keine Subventionen brauchen" eher im Bereich darüber ansiedeln. ;)

Leute, für E-Autos schon heute technisch sinn machen. Boten- und Lieferdienste böten sich z.B. an. Die brauchen keine Subventionen für einen E-Golf oder Tesla 3, die brauchen einfache E-Transporter (wie sie die Post ja dieses Jahr in Serie bringen möchte).

Natürlich sollte Öko-Strom mit allen Randbedingungen entsprechend gepusht werden, und das passiert weniger wenn man sich auf alternativen fossilen Brennstoffen ausruht. Dafür hatte man mMn lange genug Zeit.

Da stimme ich dir zu, aber von der Wahl "fossil oder Öko" träume ich bestenfalls nachts, die von mir vorgeschlagene Wahl "Kohle oder Gas" erscheint schon geradezu utopisch unter den herrschenden Bedingungen.

Jein. Du hast natürlich erstmal Recht bzgl. deiner geforderten Förderung der Erzeugung, aber mMn gleichzeitig unrecht wenn du die Förderung der Mobilität erstmal ausschließen möchtest. Wie gesagt, diese zwei Dinge haben nicht wirklich etwas miteinander zu tun, da deren Abhängigkeit untereinander zwar gegeben, aber einfach viel zu gering ist.

Die Abhängigkeit der Förderung sehr intensiv und nennt sich "Bundeshaushalt" ;)
Wenn wir unbegrenzt Geld hätten, würde es natürlich Sinn machen, beides gleichzeitig zu fördern. Aber wenn es nicht einmal für eines von beiden vollständig reicht, dann ist die Wahl zwischen "Enereuerbare Energien für stationären Einsatz" und "E-Autos, aber nur fossiler Strom" eine sehr einfache.


Naja, aber rein logisch betrachtet ist es nicht sehr sinnvoll, den Kauf eines Fzg davon beeinflussen zu lassen, ob und wie es bei 1% (1x im Jahr Mittelmeer) der Einsatzzeit nutzbar ist. Du könntest bei diesem 1% deines Anwendungsprofils auch nen Fernbus nehmen, fliegen, oder deine Füße direkt westlich von Kiel in die Ostsee halten. :D

Weißt du, wie arsch kalt die ist? Soviel CO2 kann ich gar emittieren :-D
Und Fernbus mit Camping-Ausrüstung kommt auch nicht gut, zumal man ja auch vor Ort ein paar Dutzend Kilometer in die eine oder andere Richtung fahren möchte.
In meinem Fall machen solche Touren übrigens circa 20-30% der Gesamtfahrleistung aus und zusammen mit innerdeutschen Autobahnfahrten sind es 80-90+%. Im Nahverkehrt gibt, es wie mehrfach erwähnt, einfach umweltfreundlichere Methoden als irgend eine Form von PKW :)

OK, aus dem Blickwinkel gesehen hat es eine Einzelperson durchaus einfacher. Was aber nicht die komplette Innovationsarmut der "großen" erklärt, denn auch Musk hat ja andere (Kreditgeber/Investoren) von seinen Ideen überzeugen können.

Letzteres bewerte ich auch als echte und fast schon einzigartige Leistung. Was "Leute für auf den ersten Blick zum scheitern verurteile Ideen begeistern" angeht, steht er in einer Klasse mit Bill Gates Vermarktungsgenie oder Steve Jobs Anwenderkonzepten. Nur "umweltfreundliche Autos bauen" sollte er anderen überlassen ;)

:D (mir ist jetzt gerade erst wieder aufgefallen das du kein Mod mehr bist, wie auch immer das noch mal passiert ist)

Zurückgetreten aus Zeitmangel. Heute leiste ich mir eine sone Wall of Text zwei-dreimal die Woche.
Früher hatte ich die als Mod im WPW zwei-dreimal am Tag zu bearbeiten...

Die Rechnung musst du mir mal erklären. GM hatte die Entwicklungskosten (die btw. lange nicht so hoch waren wie man augenscheinlich annimmt) schon an der Backe, und hatte die Autos schon gebaut. Und am Ende musste man die Fahrzeuge quasi mit Gewalt den Besitzern entreißen, um sie mit weiteren Kosten verschrotten! zu können. Und obwohl GM die Möglichkeit hatte die Fahrzeuge (am Ende per Petitionen) für mehr als den eigentlichen Kaufpreis (also deutlich über Herstellungskosten, wenn man die so oder so getätigten Entwicklungskosten mal außen vor läßt) verkaufen zu können, an Menschen die auch die Wartung bezahlt hätten (da Kauf und nicht Leasing), hat man die Fahrzeuge trotzdem zerstört. Es gab zu Beginn der Leasing-Zeiten deutlich mehr Interessenten als Fahrzeuge, und die Anzahl war steigend. Es gab während der Zwangsverschrottung mehr Kauf-Interessenten als Fahrzeuge. Ich kann hier rechnen wie ich will, ich komme auf keine logische (finanziell motivierte) Erklärung warum die Fahrzeuge vernichtet wurden.

Bei der Vernichtung blicke ich auch nicht ganz durch. Soweit ich gehört habe, muss man als Auto"verkäufer" in den USA aber einige Verpflichtungen erfüllen, die für GM zusätzliche Kosten mit sich gebracht hätten.
Das sie keine Serie draus gemacht haben, liegt aber eben daran, dass sie nie eine effiziente Fertigungsstraße aufgestellt hatten und der EV1 auch nicht Produktionsoptimiert war. Das ware eine im Manufakturbetrieb gefertigte Kleinserie, vergleichbar vielleicht mit einem McLaran F1, die zu nicht-gewinnbringenden Preisen verkauft wurde. Für eine Großserie hätte man weitaus mehr entwicklen müssen, als eine hübsche Fiberglaskarosse (?) auf einen Elektromotor zu schrauben. War das Ding eigentlich Crash-sicher? Die Anforderungen für Großserien-Autos sind in den USA da sehr hoch, die für Kleinstserien inexistent.

Also eine Steckdose sollte einen Verbaucher mit 2KW locker aushalten. Normal wird sie afaik mit 16A abgesichert, was in D ca. 3,5KW wären. Wenn man im Haushalt ne Steckdose hat, die die Hütte abfackelt wenn mal ein 2000Watt Heizlüfter angeschlossen wird, dann sollte man eh mal überlegen da was dran zu ändern, bevor man sich nen Stromer kauft. ^^

Ich meinte nicht die einzelne Dose, sondern das gesamte Netz, wenn plötzlich jeder einen zusätzlichen "Heizlüfter" betreibt ;)
Dann geht es uns wie den Franzosen in einem kalten Winter...

Wenn es Stoffe sind die in einem Kolbenmotor verbannt werden sollen (oder was meinst du mit "schon lange gelöst?), dann ändert sich an der (In-)Effizienz dieses Vorgangs nichts. Die Effizienz der Produktion ist hier eher sekundär, wenn es um Stromverbrauch geht, da man dafür prima Ökostrom nutzen kann, und da muß man mMn nicht soo auf die Effizienz achten. Klar, weniger Panel/Windräder = besser für die Umwelt, aber Sonne und Wind sind eben nicht endich.

Ökostrom haben wir nicht unbegrenzt und bei aktuellen Syntheseverfahren reden wir nicht 5 oder 10% Ineffizienz, sondern von 10er Potenzen was Verfahren angeht, die für die Großproduktion erprobt und zuverlässig/haltbar sind. Das wurde zum letzten mal im zweiten Weltkrieg gemacht und die Forschung erst vor ein paar Jahren wieder angekurbelt :ugly:
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Zumindest die Standorte sind öffentlich, Auslastung habe ich nicht gesehen (kann auch an mangelnder Opera-Unterstützung liegen)
Wie gesagt, ist wohl (noch?) nicht öffentlich.
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Und da sollte meiner Meinung nach der Fokus liegen: Bedingugen schaffen, unter denen sich sowas lohnt. Nicht Geschenke verteilen, damit es einer Industrie besser geht.
Das ist natürlich korrekt, aber wie gesagt - Politik und so. Am Ende muß man froh ein wenn dort überhaupt irgendwie (zeitnah) reagiert wird, daher würde ich "Geschenke verteilen" besser bewerten als nichts zu tun. Später werden bestimmt auch passende Rahmenbedingungen geschaffen, aber das dauert eben etwas länger. Wie gesagt, Politiker uns so. ^^
Fahrzeugakkus zur Stromnetzregulation zu nutzen ist imho eine bescheuerte Idee.
Ehrlich gesagt, wenn ich genau drüber nachdenke, ist es eine hervorragende Idee. Einfach nur, entsprechende Stückzahlen vorausgesetzt, weil es eine nicht unerhebliche Kapazität darstellt. Dazu kommt die dezentrale Verteilung. Der Strom wird quasi dort zwischengespeichert wo er auch verbraucht wird.
Zum einen brauchst du zusätzliche Technik,
Eigentlich nicht, da alles schon vorhanden ist. Die Intelligenz der Akkus (zumindest bei Tesla und den darauf aufbauenden Systemen, beim Rest bin ich gerade nicht sicher), die Vernetzung der Akkus, und die teil-zentrale Verwaltung. Der Strom fließt aktuell über eine Steuerung aus der Ferne ins Auto, ergo kann er auch wieder zurück fließen. Es gibt ja Fahrzeuge die das ab Werk schon können, also Strom vom Akku wieder ala Notstromaggregat in 220v ausgeben.
... zum anderen wird niemand zustimmen, dass du seinen Akku verschleißt und er ggf. vor einem zu 1/3 entladenen Auto steht, wenn er losfahren will und vor allem macht es keinen Sinn, fest für die Regulation eingebaute Akkus in Autos herumzufahren (und dafür sogar mehrfach zu verbauen, damit immer genug angeschlossen sind) - die kann man wesentlich günstiger aufstellen.
Es kommt nur drauf an wie man es dem Kunden verkauft. Auch würde er nicht vor einem tlw. entladenen Auto stehen, da man die dazu nötige Kapazität einfach oberhalb 100% ansetzt. Elektroautos zeigen aktuell auch nicht den tatsächlichen Akku-Stand an, sondern den von Hersteller definierten. Ein Model S zb. kann afaik noch (mit reduzierter Leistung) bis zu 70KM fahren wenn der Akku 0% anzeigt, bevor es abschaltet. Und wenn im Display 100% stehen, ist der Akku in Wirklichkeit auch noch nicht zu 100% gefüllt. Und man fährt keine Regulations-Akkus durch die Gegend, man nutzt eh schon vorhanden Akkus zur Regulation. Es kommt eben immer auf die Sichtweise an, du Pessimist. :P
Alle Konzepte, die ich bislang dazu gesehen habe, träumten auch nur davon, dass sich E-Autos wie von selbst verkaufen und so auf einmal ganz viel Akkukapzität im Land herumsteht, so dass die armen, armen, armen Stromkonzerne ihre Milliardengewinne nicht zugunsten von Stromspeichern reduzieren müssen.
Wie gesagt, der Anteil der E-Autos am Endenergieverbrauch ist (wäre, bei 100% E-Autos und 0% Verbrenner) deutlich <10%. Regulierende Akkus wären (wenn der Anteil an E-Autos entsprechend groß ist, zb. ab 25%?) hier also ein Teil einer Lösung für ein Problem, was es auch komplett ohne E-Autos geben würde. Der positive Effekt aus das "Energiesystem" wäre größer als der negative Effekt, ergo wäre es ein fast kostenloser Bonus. Man baut die Akkus nicht in die Autos um den Peak der (Öko-)Stromerzeugung auszugleichen, man nutzt sie einfach nur weil sie eh vorhanden sind. Ein Konzept ging ja in die Richtung, das die Akku-Geschichte komplett (oder zum Teil) auf die Stromkonzerne ausgelagert wird. Dann würden diese (erstmal) nicht entlastet, sondern würden sogar invetieren, und der Autokauf aufgrund der verlagerten Kosten (der Kunde zahlt nichts oder eben weniger für den Akku) sogar günstiger - und damit attraktiver werden. Aber dazu müssten die Energiekonzerne den potentiellen Profit (nach der Anfangs-Investition) sehen, und das tun sie offensichtlich nicht. Stromspeicher die sie sich selbst "in den Garten" stellen haben mMn jedenfalls ein geringeres Profit-Potential als Stromspeicher (Akkus) in E-Fahrzeugen, einfach weil letzteres auch noch anderweitig benutzt wird (nämlich zum fahren).
Allerdings halte ich persönlich größere, staatliche Anlagen für sinnvoller, als eine Subventionierung von Powerwall & Co.
Mnah, ich weiß nicht. Aus Effizenzgründen sind gebündelte Systeme (sofern Leitungsverluste im Rahmen sind, hier hab ich ehrlich gesagt keinen Plan) natürlich schon besser, aber das Dezentrale gefällt mir deutlich besser (Ausfallsicherheit). Dazu kommt die automatische Skalierung, wenn es an Haushalte gekoppelt ist. Mehr Häuser, mehr Erzeugung und Kapazität direkt vor Ort. Die Verteilung per Überlandleitung wäre sekundär, Dorf XYZ bräuchte nach X Jahren Wachstum (steigende Einwohnerzahl) nicht mit stärkeren Leitungen versorgt werden.
Um (d)einen Tesla S abends aus deinem privaten Energiespeicher vollzuladen, bräuchtest du 10 (!) Power Walls extra.
Das Konzept sieht ja vor, das nicht alle ihren Tesla zur exakt gleichen Zeit aufladen, und er auch nicht zu 100% aus lokalen Puffern geladen werden muß. Dann kann er zum laden auch Puffer auf der Nachbarschafft anzapfen. Und zumindest bei uns in der Umgebung sind mittlerweile so viele Solaranlagen auf Dächern von Privathaushalten, das man schon eine ganze Menge Teslas mit vor Ort erzeugtem Strom komplett aufladen könnte. Zählt man die zahlreichen Windräder noch dazu, die es hier in der Umgebung so gibt, könnte vermutlich fast jeder Haushalt seinen E-Wagen mit "vor Ort" erzeugtem Strom aufladen (aber eben nicht alle auf einmal).
Wir haben im Jahresschnitt rund 611 Milliarden PKW-Kilometer in Deutschland. Ein Tesla S wird mit 22 bis 31 kWh pro 100 km angegeben, wobei das meines Wissens nach der Verbrauch der Motoren ist - steckdosenseitig wären 30 kWh pro 100 km also schon sehr vorsichtig gerechnet. Damit ergeben sich knapp 200 MWh, wenn wir auf E-Autos umsteigen.
Deine Zahlen basieren auf der Annahme, das alle auf einen 100.000€ teuren Oberklassewagen mit 2,2to Gewicht und einem Verbrauch von 30kWh/100KM umsteigen. Eher unwahrscheinlich, aber ganz sicher nicht "vorsichtig" gerechnet. Sei mal etwas weniger pessimistisch verdammt.:D
Du hast da zwei Überlegungsfehler drin.
Erstens: "Endenergieverbrauch" beinhaltet normalerweise alle Energieformen - einschließlich Wärme,... . Das kannst du nicht mit dem Stromverbrauch gleichsetzen, um den es hier ging.
Das Ziel sollte ja sein, das später keine fossilen Brennstoffe mehr "verbrannt" werden, man also zb. (wieder) mit (ökologisch generiertem) Strom statt mit Gas die Bude heizt.
Zweitens: E-Autos haben 90-95% Effizienz im Antriebsstrang, also vom Stromwandler bis zur Straße. Verbrenner haben aber 20-25% Effizienz von der Primärenergie bis zur Straße.
Das ist so nicht korrekt. Die Effizienz des Verbrenners ist ein maximaler Wert, der auf einen sehr sehr schmalen Bereich limitiert ist. Dazu kommt, das es den reinen Wirkungsgrad des Motors definiert, exkl. aller Verluste. Abhängig von der Fahrweise, der Auslastung usw. geht es da runter bis auf wenige Prozent. Ich meine das die Effizienz zb. im Stadtverkehr im Mittel ungefähr 15-18% beträgt, ohne die externen Reibungsverluste wohlgemerkt. Realistisch dürfte hier ein "Netto-Wert" knapp über 10% sein. Auf der Autobahn sieht es deutlich besser aus, aber auch hier nur bei einer bestimmten Auslastung. Darüber und darunter fällt die Effizienz deutlich ab. Man nimmt in Vergleichen einfach die ~25%, weil sich damit einfacher rechnen läßt (und der Wert schon shice genug ist^^), aber in der Realität sieht es deutlich dunkler aus.

Beim Tesla liegt laut ADAC der Verbrauch in der Stadt und außerhalb bei <22kWh, lediglich auf der Autobahn gehts nach oben (es wird ein Schnitt von 24,2kWh genannt). Und der ADAC hat dabei nicht nur die verbrauchte Antriebsenergie ermittelt, sondern inkl. der benötigten Energie um den Akku zu laden (welche daher auch über der eigentlichen Kapazität des Akkus liegt).
Solange wir Kohle verstromen, ist das nicht der Fall - und es wird bei der aktuellen Entwicklung Jahrzehnte dauern, ehe sich das ändert.
Da kann man wohl geteilter Meinung sein. ^^
Nur "umweltfreundliche Autos bauen" sollte er anderen überlassen ;)
Dann würden wir im Jahr 2300 noch Verbrenner fahren. Davon ab, sein Auto ist sogar "sehr umweltfreundlich". Wenn es mit Ökostrom geladen wird.^^
Zurückgetreten aus Zeitmangel.
Ahja, stimmt, da war was.
Bei der Vernichtung blicke ich auch nicht ganz durch. Soweit ich gehört habe, muss man als Auto"verkäufer" in den USA aber einige Verpflichtungen erfüllen, die für GM zusätzliche Kosten mit sich gebracht hätten.
Das sie keine Serie draus gemacht haben, liegt aber eben daran, dass sie nie eine effiziente Fertigungsstraße....
Du arbeitest nicht zufällig bei GM, oder hast dort mal gearbeitet? :ugly: Das Ding war schon auf der Straße, hör gefälligst auf die zu verteitigen. Es war und ist ein SKANDAL was GM da gemacht hat, Punkt !!!11111 :D
Ökostrom haben wir nicht unbegrenzt
Wie meinen?
 
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AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

...Fahrzeugakkus zur Stromnetzregulation zu nutzen ist imho eine bescheuerte Idee. Zum einen brauchst du zusätzliche Technik, zum anderen wird niemand zustimmen, dass du seinen Akku verschleißt und er ggf. vor einem zu 1/3 entladenen Auto steht, wenn er losfahren will und vor allem macht es keinen Sinn, fest für die Regulation eingebaute Akkus in Autos herumzufahren (und dafür sogar mehrfach zu verbauen, damit immer genug angeschlossen sind) - die kann man wesentlich günstiger aufstellen. Alle Konzepte, die ich bislang dazu gesehen habe, träumten auch nur davon, dass sich E-Autos wie von selbst verkaufen und so auf einmal ganz viel Akkukapzität im Land herumsteht, so dass die armen, armen, armen Stromkonzerne ihre Milliardengewinne nicht zugunsten von Stromspeichern reduzieren müssen.

Ich muss in diesem Fall leider sagen, dass Du keine Ahnung hast. Natürlich ist es eine perfekte Idee, um im ersten Ansatz Netze zu stabilisieren. Das geht passiv über die Funktion, laden oder nicht laden. Du hängst Dein Auto ans Netz und prograqmmierst ein, dass es morgens um 6.00 voll sein soll. Ob um 23:00 oder 4:00 geladen wird, ist doch völlig wumpe, aber bei z.B. 10 Millionen Autos hat man eine wunderbare Masse zur passiven Regelung, um viel Zeit zum Anschmeißen von Kraftwerken zu haben, die eben nicht innerhalb von sekunden Anfahren können.

Und aktuell gibt es hin und wieder Strommangelzeiten, wenn kein Wind und keine Sonne im Netz ist. Dann wird der strom teuer, an der Börse bis zu 1,-€ pro KWh als Maximalpreis. Frankreich kennt das, die haben sehr häufig Engpässe, wir haben durch Sonne und Wind tendenzielle eher ein Überangebot und nur ganz selten einen Mangel. Was spricht dagegen, dass Du in diesen extrmen Sonderfällen, die eine Handvoll mal im Jahr auftauchen, wohl wissend, dass Du Dein Auto nächste Woche nicht brauchst, mal eben 50,-€ verdienst, wenn Du eine Akkuladung ins Netz speist?
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

Es kommt nur drauf an wie man es dem Kunden verkauft. Auch würde er nicht vor einem tlw. entladenen Auto stehen, da man die dazu nötige Kapazität einfach oberhalb 100% ansetzt.

Wie man die Anzeige konfiguriert ist dabei erstmal egal: Wenn die Akkukapazität für den Kunden zur Nutzung vorgesehen ist, will dieser den auch geladen vorfinden - unabhängig vom Stromnetz - und er will ihn auch nach belieben leer fahren können. Wenn die Akkukapazität nicht für die Nutzung des Kunden vorgesehen ist, dann wäre es reine Energieverschwendung, sie herum zu fahren.


Wie gesagt, der Anteil der E-Autos am Endenergieverbrauch ist (wäre, bei 100% E-Autos und 0% Verbrenner) deutlich <10%.
Deine Zahlen basieren auf der Annahme, das alle auf einen 100.000€ teuren Oberklassewagen mit 2,2to Gewicht und einem Verbrauch von 30kWh/100KM umsteigen. Eher unwahrscheinlich, aber ganz sicher nicht "vorsichtig" gerechnet. Sei mal etwas weniger pessimistisch verdammt.:D

(ich hab mal zwei Abschnitte zusammengeführt)

Meine "pessimistische" Sichtweise basiert auf einem Fahrzeug, dessen Höchstgeschwindigkeit und Platzangebot sich nicht sonderlich von dem unterscheiden, was derzeit als Verbrenner auf den Straßen unterwegs ist. Da der Trend zu immer größeren Autos hier konstant anhält und die Tesla S sogar noch vergleichsweise windschlüpfrig ist (der X ist näher am Trend), sehe ich die Zahl nicht im geringsten pessimistisch. Das höhere Gewicht im Vergleich zu Verbrennern lässt sich bei einem Batterieauto nun einmal nicht vermeiden und wenn die Leute bereitwillig deutlich kleinere Autos fahren (oder extra Geld in Kohlefaserleichtbau investieren oder ...) würden, dann könnten sie das auch bei Verbrennern. Machen sie aber nicht und daran wird sich auch durch E-Autos nichts ändern.

Umgekehrt würde ich gerne wissen, wie du auf deine extrem optimistische Zahl kommst? Wie dargelegt würde eine Umstellung der heute geleisteten PKW-Transportleistung auf E-Autos einem Verbrauch von über 30% der aktuellen Stromproduktion bedeuten. Was bringt dich zu der Annahme, dass ein viermal kleinerer Wert erreichbar wäre? Selbst wenn die Leute vom 5er BMW auf einen E-Up umsteigen (und warum sollten sie?) würde die zur Bewegung des Fahrzeug benötigte Energiemenge nur um 30% sinken. Weitere Effizienzsteigerungen sind bei E-Autos auch kaum möglich, weil sie ja nur rund 10-15% Ineffizienz von der Steckdose zur Straße haben. Um deine Traumzahlen zu erreichen müsste die Fahrleistung in Deutschland selbst beim Einsatz sehr viel kleinerer Fahrzeuge auf die Hälfte sinken, bei Beibehaltung des heutigen Komfort- (und Prestige-)Niveaus auf ein Viertel. In der Realität steigt sie aber weiterhin an.


Regulierende Akkus wären (wenn der Anteil an E-Autos entsprechend groß ist, zb. ab 25%?) hier also ein Teil einer Lösung für ein Problem, was es auch komplett ohne E-Autos geben würde. Der positive Effekt aus das "Energiesystem" wäre größer als der negative Effekt, ergo wäre es ein fast kostenloser Bonus.

"kostenlos"? Was du beschreibst ist eine Spende von nutzbarer Akkukapzität und Akkulebensdauer, die Batterieautofahrer dem Stromnetz schenken sollen. Wenn sie das bereitwillig machen, ist es natürlich für alle anderen kostenlos. Aber nicht für denjenigen, der diese Akkukapazität selbst gekauft hat und nun gar nicht nutzt. Warum also sollte das jemand so machen?

Ein Konzept ging ja in die Richtung, das die Akku-Geschichte komplett (oder zum Teil) auf die Stromkonzerne ausgelagert wird. Dann würden diese (erstmal) nicht entlastet, sondern würden sogar invetieren,

Ehe man die zu so etwas gezwungen bekommt, könnte man eine ganze Reihe einfacherer und sinnvollerer Maßnahmen umsetzen. Für die Netzbetreiber gilt schließlich das gleiche in Gegenrichtung: Wieso sollten sie ihre Regelkapazität Privatleuten für deren Mobilität spenden und auch noch doppelt und dreifach investieren, damit immer genug Akkus am Netz sind? Wesentlich billiger wäre es, sie einfach stationär selbst aufzustellen.

Einzig bei einem Fahrzeugkonzept mit Wechselakkus könnte man die in den Wechselstationen lagernden Akkus nutzen, weil die tatsächlich zeitweilig keinen anderen nutzen haben. Aber ansonsten gilt immer: Ein und dieselbe Kapazität kann nicht nach zwei wiedersprüchlichen Nutzungsmustern gesteuert werden und beide befriedigen.
In kleinerem Maßstab würde mir spontan noch die Option einfallen, das privat zu nutzen: Der eigene Stromspeicher wird bei längeren Urlaubsfahrten ins Auto gepackt und steigert dort so die Reichweite, weil man ihn zu Hause ja eh nicht braucht. Entsprechende Systeme mit teilweise modularem Akku sind aber nicht in Entwicklung und würden, wenn der Wechsel in einer normalen Garage erfolgen soll, auch einiges an Kompromissen erfordern um Sicherheit und Entandwender-Handhabung zu gewährleisten.

Mnah, ich weiß nicht. Aus Effizenzgründen sind gebündelte Systeme (sofern Leitungsverluste im Rahmen sind, hier hab ich ehrlich gesagt keinen Plan) natürlich schon besser, aber das Dezentrale gefällt mir deutlich besser (Ausfallsicherheit). Dazu kommt die automatische Skalierung, wenn es an Haushalte gekoppelt ist. Mehr Häuser, mehr Erzeugung und Kapazität direkt vor Ort. Die Verteilung per Überlandleitung wäre sekundär, Dorf XYZ bräuchte nach X Jahren Wachstum (steigende Einwohnerzahl) nicht mit stärkeren Leitungen versorgt werden.

Überlandleitungen sind um Welten billiger, als Stromspeicher und großräumige Produktionsschwankungen (Sturmgebiete, Schlechtwetterlagen) sind sie zwingend nötig wenn man Produktionskapazitäten und Stromspeicher nicht auf das 3-4 fache des Durchschnittsverbrauches auslegen würde (was die Kosten vermutlich um mehrere Zehnerpotenzen gegenüber einem guten Stromnetz steigert)

Die Ausfallsicherheit ist auch relativ: Natürlich ist es toll, autark zu sein. Aber es auch teuer und deine eigene Anlage kann eben auch ausfallen. Steckt man die gleichen Investitionen in eine netzseitiges System kann man wesentlich größere Regel- und Reservekapazitäten aufbauen und viel effektiver Ausfälle verhindern. Bei Dezentralisierung muss man immer den Maßstab im Auge behalten - wenn die Zellgröße so klein gewählt wird, dass nicht mehr der durchschnittliche Verbrauchermix enthalten ist (bei "1 Haus 1 Speicher" sind z.B. Industrie und Haushalte getrennt) verliert man die ganzen Vorteile/Regelbedarfreduzierungen durch die teilweise gegenläufige Bedarfsstruktur und man hat wesentlich mehr Overhead (Stichwort: Wartungskosten!) um die enorm hohe Anzahl an Anlagen zu überwachen.
Bei flächendeckenden Einsatz auch nicht zu unterschätzen ist das Umwelt- bzw. Brandrisiko von Blei- bzw. LiIo-Akkus. Bei Millionen von Anlagen ist weder eine regelmäßige Prüfung noch die Installation umfangreicher Sicherheitssysteme an jeder einzelnen praktikabel.

Das Konzept sieht ja vor, das nicht alle ihren Tesla zur exakt gleichen Zeit aufladen, und er auch nicht zu 100% aus lokalen Puffern geladen werden muß. Dann kann er zum laden auch Puffer auf der Nachbarschafft anzapfen. Und zumindest bei uns in der Umgebung sind mittlerweile so viele Solaranlagen auf Dächern von Privathaushalten, das man schon eine ganze Menge Teslas mit vor Ort erzeugtem Strom komplett aufladen könnte.

Die meisten Verbraucher in Deutschland arbeiten dennoch tagsüber und kommen Abends nach Hause - und dann kommen sehr viele geleerte Akkus ans Netz. Guck dir die aktuelle Lastverteilung rein durch den Stromverbrauch in Haushalten und Gewerbe an (die ja z.B. in Sachen Beleuchtung eigentlich gar keine so große Verlagerung haben) - da gibt es schon heute einen sehr starken Peak in den Abendstunden, obwohl es keine systematische Koordination gibt. Aber wir haben halt gesellschaftsweite Konventionen, die zu sehr ähnlichen Tagesabläufen führen.


Beim Tesla liegt laut ADAC der Verbrauch in der Stadt und außerhalb bei <22kWh, lediglich auf der Autobahn gehts nach oben (es wird ein Schnitt von 24,2kWh genannt). Und der ADAC hat dabei nicht nur die verbrauchte Antriebsenergie ermittelt, sondern inkl. der benötigten Energie um den Akku zu laden (welche daher auch über der eigentlichen Kapazität des Akkus liegt).

Nehmen wir deine 24,2 kWh, die nach allem was ich über Teslas gehört habe einer eher sparsamen Fahrweise entsprechen. Die praktiziere ich mit meinem Passat auch gerne und komme dann auf 7 l Super pro 100 km. Das hat einen Heizwert von 8,76 Wh/l, entspricht also 61,3 kWh/100km für eine Fahrzeug, dass fünf Personen nebst Gepäck transportieren kann (wobei ich afaik deutlich mehr von letzterem reinbekomme, also eigentlich sogar mehr Auto rumfahre / mehr Bewegungsenergie rumfahre). 61,3/24,2 entspricht ungefähr Faktor 2,5, der mein Verbrenner ineffizienter ist als der Tesla - jeweils gemessen von der Steckdose beziehungsweise Zapfsäule zur Straße.
Tut mir leid, aber deine 9 fach höhere Effizienz des E-Autos gegenüber dem Verbrenner ist diesen Praxiszahlen nach genauso ein Märchen, wie den Herstellerangaben zu Folge und resultiert nur daraus, dass Worst-Case aufaddierst und dann größzügig abrundest. Wenn ich in obigem Beispiel noch 40% Ineffizienz im Kraftwerk und 5% Leistungsverluste an (was guter Durchschnitt wäre) beim Tesla draufschlage, dann würde er mit Strom aus einem Ölkraftwerk sogar mehr Primärenergie verbrauchen, als mein Verbrenner.
Und wie bereits mehrfach dargelegt: Mit der derzeitigen Netz- und Ladeinfrastruktur erfordern E-Autos zusätzliche Kraftwerkskapazitäten beziehungsweise den fortgesetzten Betrieb vorhander fossiler Kraftwerke. Der Tesla fährt also nicht mal mit Benzin, sondern mit Braunkohle und stößt so pro Kilometer zwei bis dreimal mehr CO2 aus. :daumen2:
Im Vergleich zu einem Erdgas-PKW wäre es sogar Faktor vier bis sechs - und diese Dreckschleudern werden als "grün" beworben und subventioniert :daumen:

Dann würden wir im Jahr 2300 noch Verbrenner fahren. Davon ab, sein Auto ist sogar "sehr umweltfreundlich". Wenn es mit Ökostrom geladen wird.^^

Sobald er Ökostrom im Überfluss produziert und zu seinen Ladestatinen befördert, können die E-Autoler damit gerne Werbung machen. Aber im Moment findet weder das eine noch das andere statt. Wir lassen rund um die Uhr Braunkohlekraftwerke zur "Grundlastdeckung" laufen, richten verbrauchsintensive Industrieprozesse an diesen aus, müssen Windkraftanlagen bei stärkerem Wind abschalten, weil wir den Strom von den Anlagen nicht abtransportieren können und:
Bund und Länder einigen sich gerade darauf, dass das bis auf weiteres auch so bleiben soll und wir den Ausbau aller erneuerbaren deckeln.

Sorry, dass ich hier Utopien zerstöre, aber wer seinen Tesla nicht tagsüber(!) unter der eigenen Solarzelle parkt, der fährt nicht mit Ökostrom, sondern klaut den allenfalls bei stationären Verbrauchern. Die einzige positive Wirkung, die man E-Autos zu gute halten könnte, wenn sie aus grünen Stromverträgen gespeist werden, wäre mehr Geld für Ökostromanbieter und weniger Geld für Ölkonzerne. Aber de facto höre ich von E-Auto-Besitzern meist ein Loblied auf die Kosteneinsparungen - es wird der billigste verfügbare Strom gekauft...


S.o.: Beim aktuellen Ausbau würde es noch einige Jahrzehnte dauern, bis wir alle stationären Verbraucher auf Ökostrom umgestellt haben (was bekanntermaßen einfacher ist, als bei mobilen Verbrauchern) und mit dem Überschuss E-Autos "grün" fahren könnten. Aber bei gleichbleibender Invesition verlangsamt sich der Ausbau, weil die einfachen/renditestarken Möglichkeiten schon genutzt werden und die aktuelle politische Stimmung lenkt knallhart auf eine Verringerung der Investitionen. Du sagst ohne Tesla würde es bis 2300 dauern, ehe wir ein E-Auto hätten? Nun, bei Anlegung des gleichen Niveaus von Pessimimus würde es bis 2400 dauern, ehe wir es mit Ökostrom laden würden.


Ich muss in diesem Fall leider sagen, dass Du keine Ahnung hast. Natürlich ist es eine perfekte Idee, um im ersten Ansatz Netze zu stabilisieren. Das geht passiv über die Funktion, laden oder nicht laden. Du hängst Dein Auto ans Netz und prograqmmierst ein, dass es morgens um 6.00 voll sein soll. Ob um 23:00 oder 4:00 geladen wird, ist doch völlig wumpe, aber bei z.B. 10 Millionen Autos hat man eine wunderbare Masse zur passiven Regelung, um viel Zeit zum Anschmeißen von Kraftwerken zu haben, die eben nicht innerhalb von sekunden Anfahren können.

Für die Kurzzeitregelung haben wir ausreichende Speichersysteme, da braucht es keine fernsteuerbaren Verbraucher - zumal eine derartige Nutzung ja vorraussetzen würde, dass die tatsächlich laden und eben nicht auf 4 Uhr warten. Was uns derzeit fehlt sind Peak-Aufnahmekapazitäten zur Mittagszeit in Solarreichen Gegenden, da nützt es aber herzlich wenig wenn du nachts laden möchtest. Außerdem fehlt es an Netzkapazitäten aus windreichen Gegenden in windarme - auch da bringen Elektroautos keine Besserung. Im Gegenteil, ersteres Missverhältnis aus Produktion und Nachfrage verschärfen sie eben sogar, es sei denn niemand lädt sein Auto nachts auf, sondern alle machen das tagsüber - auf Arbeit. Womit wir wieder bei dem schon vorher durchgekauten Punkt wären, dass das Minimum für den ökologischen Autos eine Verpflichtung aller Arbeitgeber, Parkplätze mit Lademöglichkeit einzurichten und diese mit Ökostrom zu versorgen.
Siehst du dieser Verpflichtung irgendwo kommen? Ist sie auch nur ansatzweise politisch, ökonomsich oder auch nur physisch(Verfügbarkeit von Parkplätzen) möglich?
NEIN.

Und aktuell gibt es hin und wieder Strommangelzeiten, wenn kein Wind und keine Sonne im Netz ist. Dann wird der strom teuer, an der Börse bis zu 1,-€ pro KWh als Maximalpreis. Frankreich kennt das, die haben sehr häufig Engpässe, wir haben durch Sonne und Wind tendenzielle eher ein Überangebot und nur ganz selten einen Mangel. Was spricht dagegen, dass Du in diesen extrmen Sonderfällen, die eine Handvoll mal im Jahr auftauchen, wohl wissend, dass Du Dein Auto nächste Woche nicht brauchst, mal eben 50,-€ verdienst, wenn Du eine Akkuladung ins Netz speist?

Wieviele Autos wird es in Deutschland geben, die nur alle paar Wochen bewegt werden? Die meisten fahren damit täglich. Und wer der Meinung ist, sie davon abbringen zu können, weil es unnötig ist (ist es!), der soll doch bitte sofort damit anfangen denn das macht auch mit Verbrennern sehr viel Sinn.
Schafft aber niemand. Und solange man das nicht schafft, ist auch dein E-Auto-Szenario eine Utopie. Theoretische Möglichkeiten sind eben keine praktischen Zukunftsszenarien für die nächsten Jahrzehnte. Sonst würde ich mein Magnetschebegleiter mit Fusionsenergie betreiben oder alternativ mit Fissionsenergie, die dank Kraftwerken der fünften Generation, Permutationsbrütern und perfekten Endlagern keinerlei negative Auswirkung auf die Umwelt hat.
Gibts aber alles weder heute noch morgen noch übermorgen - genauso wie die Rahmenbedingungen, unter denen E-Autos klimafreundlich sind.


Und ich wiederhole nochmal:
Der Grund dafür, dass wir bislang nicht einmal alle Räumlichkeiten mit erneuerbaren Strom beleuchten, ist, dass wir "kein Geld" für den Ausbau haben. Das Geld, was wir haben, stattdessen in E-Autos zu investieren ist also nicht ein Schuss in den Ofen und eine Steigerung der fossilen CO2-Emissionen, sondern diese Fehlinvestiton verhindert auch noch eine Verbesserung der Situation.
 
AW: Tesla holt sich Audi-Manager für die Produktion

....Für die Kurzzeitregelung haben wir ausreichende Speichersysteme...
Nein, ganz und gar nicht. :huh:

Autos kannst Du 24h laden, immer dann, wenn sie nicht fahren. Damit ist jeder Peak, ob abends mit weniger Verbrauchern und durch Wind getrieben, oder Tagsüber durch Sonner verursacht zu speichern. Die Beleuchtung dagenen kann schwer durch dritten an- und ausgeschaltet werden. Damit kann man gar nichts regeln.
 
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