Temp. Problem bei Ryzen 7 5700x und B550 MB

ERROR_0815

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Leute,

ich habe mir einen neuen AMD Ryzen 7 5700X mit einem ASRock B550M Phantom Gaming 4 Mainboard gegönnt.
Beides kpl. neu und das Mainboard auch mit aktuellen Bios.
Habe beides eingebaut und mit meinem altem Kühler Thermalright Macho (hat AM4 Freigabe) kombiniert.
Das System bootet und Windows 10 hat auch alle Komponenten sauber erkannt und installiert.
3DMark ist auch sauber durchgelaufen aber mit sehr schlechten CPU Werten: nur 2440 Punkte.
Ursache: CPU läuft konstant auf 95 Grad und Windows regelt die CPU-Leistung zurück.
Auch im Windows Leerlauf stehen 95 Grad an!
Selbst wenn man nur im Bios ist, steigt die Temperatur sehr schnell auf über 100 Grad (alle 15 Sek. 0,5Grad, linear) bei offenem Gehäuse.
Die Temperatur an den Heatpipes scheinen keine 90 Grad oder so zu haben.
Habe folgendes schon getestet ohne Erfolg:
- BIOS Update
- BIOS Default Settings
- Kühler 4x neu montiert und auf richtigen Sitz geachtet: Kühler ist definitiv fest und drückt auch auf die CPU
- 2x Wärmeleitpaste entfernt und neu aufgetragen ( 2 Unterschiedliche Pasten getestet)
- Mein Kühler war bisher 5 Jahre in meinem altem System und sollte daher definitiv OK sein; leider habe ich keinen 2. zum testen.
Alle Aktionen hatten nahezu keine erkennbaren Veränderungen zur Folge.
Mich macht vor allem stutzig, dass sich die Temperatur auch im Idle Modus nahzu linear nach oben bewegt bis hin zum abregeln der Systemleistung.
Selbst wenn der Kontakt zum Kühlkörper nicht die Beste sein sollte, könnte man doch immerhin erwarten, dass sich die Temperatur zumindest auf hohen Niveau einpendelt.

Hat jemand schon so etwas mal gehabt oder vielleicht eine plausible Erklärung oder sogar eine Lösung?

Danke

mfG
ERROR_0815
 
Gehabt mit einem Luftkühler? Ja, einmal, vor Jahren, als ich Depp Heatpipes ein klein wenig gekürzt habe. Der Kühler war dann natürlich für die Tonne.
Selbst wenn deine Montage völliger Ranz war (ich nehme an, du hattest wohl zumindest irgendwelchen Kontakt, btw., ein Bild vom Abdruck der Paste würde das sicher machen), dann würdest du weder im Bios noch im Idle solche Temps haben.
Oder aber die CPU hat selbst ein Problem, das kann natürlich auch sein. Müsste man halt gegentesten.
 
Wenn die CPU so steil geht mit der Temperatur, vermute ich mal das der Kühler nicht richtig montiert ist...
Der Kühler sollte mal auf jeden Fall mit 150W TDP klarkommen, die hat der 5700X nicht.... Selbst ohne WLP müsste das besser aussehen...
 
CPU habe auch nochmal neu gesetzt.
Laut Hersteller Thermalright ist der Kühler AM4 tauglich.
Das Monatgematerial von dem Kühler hat auch perfekt gepasst (hat verschiedene Positionen der Löcher).
Der Kühler war vorher 5 Jahre bei einem i5-7600 mit TDP von 65W ohne Temperaturprobleme im Einsatz.
Und der Ryzen 7 5700X hat doch auch nur TDP 65W.
Ich habe mir jetzt trotzdem einen neuen Kühler bestellt, damit ich den auch evtl. ausschließen kann.
 
Hab einen älteren TR Macho auf einem R5600 und der funktioniert tadellos :ka:
Wenn du die genaue Modellbezeichnung oder Revision wissen willst, schau ich morgen gerne mal auf dem Dachboden nach der Verpackung.
 
@Wintendo
Danke für die Info; brauchst Dich aber nicht extra bemühen, und auf den Dachboden klettern.
Danke.
Ich warte jetzt mal den anderen Kühlkörper ab und dann schauen wir mal.

@Sinusspass
Die Heatpipes sehen echt nicht mehr so fit aus; stellenweiße schauen die a biserl oxidiert aus.
Muß mal den Vorbesitzer fragen, was er damit angestellt hat.
Können Heatpipes denn kaputt gehen? Kann man die irgendwie testen?

Danke an Alle
Ich halte Euch auf den Laufenden.
 
In der Regel gehen Heatpipes nicht kaputt. Das ist ja das Problem. Nur um es auszuschließen, der Abdruck der Wärmeleitpaste ist gut? Sonst würde ich auch auf den anderen Kühler warten.
 
Ich betreibe in meinen 2ten Computer auch einen 5700x.
Dieser sollte mit einen richtig eingebauten und funktionierenden Kühler + Lüfter sich in Bereich 50 - 70 °C bewegen.
Bei mir ist als Kühler im Verhältnis zum Macho ein kleiner Alpenföhn Matterhorn Pure verbaut.
Selbst mit vollaufgerissenen PBO komme ich damit nicht in kritischen Bereichen > 95°C
Ich denke somit das der Kühler irgendwie nicht richtig verbaut ist - bzw irgendwas mit der "Kühlfläche" (welches auf der CPU sitzt) nicht in Ordnung ist. (Verdreckt, Zerkratzt, Folie/Kleber drauf)
 
Update
Heute ist der neu Kühler gekommen und ich habe ihn gleich eingebaut.
Jetzt bleibt die Temperatur unter Volllast bei ca. 75 Grad.
Ich verstehe zwar immer noch nicht das Problem mit meinem alten Kühler, aber es ist ja offensichtlich, dass er das Problem war.
Sorry das ich Euch belästigt habe, aber ich baue meine Rechner jetzt seit 25 Jahren selbst zusammen und habe sowas nicht nicht erlebt.
Danke für Eure Tipps.

MfG
 
Das nicht, aber die flüssigkeit darin kann über Jahre verdampfen/entweichen.
Unwahrscheinlich, bei AiO hat man das ganz gerne durch die Gummi Schläuche aber durch das Kupfer eigentlich fast ausgeschlossen, zumindest nicht in der Zeit das es einen nennenswerten Effekte hätte. Das die Heatpipes anlaufen ist ganz normal, Oxidation eben, ein Abdruck von der Plate vom alten Kühler hätte mich auch mal interessiert, da muss ja null kontakt stattgefunden haben und die CPU wurde rein durch die Masse des Heatspreader am laufen gehalten.
 
Unwahrscheinlich, bei AiO hat man das ganz gerne durch die Gummi Schläuche aber durch das Kupfer eigentlich fast ausgeschlossen, zumindest nicht in der Zeit das es einen nennenswerten Effekte hätte. Das die Heatpipes anlaufen ist ganz normal, Oxidation eben, ein Abdruck von der Plate vom alten Kühler hätte mich auch mal interessiert, da muss ja null kontakt stattgefunden haben und die CPU wurde rein durch die Masse des Heatspreader am laufen gehalten.
Es war definitiv ein Kontakt vorhanden.
Die Wärmeleitpasste wurde sauber auseinander gedrückt und hat sich auch gleichmäßig darauf dünn verteilt; habe ich mehrmals getestet und neu montiert.
Durch die Anpressplatte wird auch der Kühler durch anpressen an CPU fixiert; ohne festen Kontakt zur CPU wäre der Kühler total lose und wackelig gewesen (er war aber fest).

Wie gesagt: Ich habe dafür auch keine logische Erklärung gefunden; einfach akzeptieren und gut.
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.
 
Es war definitiv ein Kontakt vorhanden.
...
Durch die Anpressplatte wird auch der Kühler durch anpressen an CPU fixiert; ohne festen Kontakt zur CPU wäre der Kühler total lose und wackelig gewesen (er war aber fest).
Das würde ich so nicht unterschreiben. Bei mir war der Kühler mal verkantet, er saß bombenfest und wackelte überhaupt nicht, aber trotzdem war die Kühlung schlecht, weil der Kühlerboden nicht plan auflag. Aber das soll jetzt nicht heißen, dass das bei dir auch der Fall war, nur das deine Anmerkung meiner Ansicht nach unzutreffend ist.
 
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