Die Relativierung wird der Praxis jedoch nicht gerecht. Linux ist und bleibt ein Bastel-OS in vielerlei Hinsicht. Windows hingegen funktioniert "i. d. R." bei fast allen Anwendern, inklusive DAUs, out of the Box und das ist auch der Grund, warum die Leute Windows nutzen, mehrheitlich, deutlich mehrheitlich. Und die Tatsache das Linux seid "Jahrzehnten" weitestgehend stagniert, was die Marktzahlen angeht, deutet wohl ziemlich darauf hin, dass sich das auch in Zukunft nicht mehr ändern wird.
MfG
Kann ich nicht zustimmen.
Windows ist hauptsächlich deshalb verbreitet, weil es Out-of-the-box auf fast jedem Rechner vorinstalliert ausgeliefert wird. Und die Leute bleiben bei dem, was sie kennen.
Wenn ich mir so den Geschäftsrechner mit Windows 10 anschaue, dann ist Windows mehr und mehr zum Bastel-OS verkommen. Bei jedem verd***** update geht was anderes kaputt und die IT oder das Helpdsek muss konsultiert werden, weil ich selber nicht mehr weiter komme.
Privat hängt meine Alt-PC-Krücke noch auf Windows7. Das war zugegeben noch recht polished. Win10 mit seiner Spyware kam mir da nicht ins Haus (ich hatte es mal kurz auf nem Dell-Laptop und es wurde mit jedem update schlimmer und unperformanter). Windows11 erst recht nicht mehr.
Seit über einem Jahr bin ich nun konsequent auf Linux als Hauptsystem und es läuft einfach.
Meine Spiele gehen auch - zumindest das, was ich so spiele. Da ist halt kein Fortnite, PubG oder Destiny dabei.
Für mich ist klar: ich gehe von Windows ganz weg. Da habe ich weniger Stress und weniger Gefummel.
Und meiner Mutter werde ich auch das Win10 deinstallieren und ein Linux drauf tun. 2 Tage Verwaltung, updates, aufräumen und command-line-fixes in Win10 will ich mir nächstes Weihnachten nicht mehr antun.
Die alten Mantras von 1985 bis 2007, die immer noch zu Linux in den Köpfen kursieren, sind schon lange überholt.
Und das mit der "Stagnation" ... abwarten. In der IT können sich Dinge ganz schnell ändern. Valve hat da deutlich Bewegung reingebracht. Und Microsoft tut sein Übriges, auf der anderen Seite sich die Leute madig zu machen.
Was gewiss ist (von wegen, was sich in Zukunft nicht mehr ändern wird), jedes System, jede Firma, die zu groß wird, bricht irgendwann unter der eigenen Last und dem Innovationsdruck zusammen. IBM, Google, Facebook ... auch Microsoft ist nur eine Frage der Zeit.
Es hat noch kein Megakonzern 500-järiges gefeiert. Und bei der Scnelllebigkeit der IT darf man gerne 100 Jahre anzweifeln. 50 ist schon sportlich ... das könnte Microsft noch schaffen.
Zum Artikel:
"Was brauchen Spieler zum Spielen unter Linux?
[...] Neben einer fortlaufend aktuell gehaltenen Linux-Distribution, einem sogenannten "Rolling Release"[...]"
Humbug. Man braucht keinen Rolling-Release. Die guten alten Stables tun es auch.
Arch ist mir auch zu wirr. Wen Arch abschreckt, der könnte evtl. Endeavour OS anschauen.
@KasenShlogga: Mint oder PoP_OS sind beides gute Systeme. Ich würde Windows-Umsteigern derzeit immer noch Linux Mint Cinnamon empfehlen. Einfach wegen Vertrautheit der Oberfläche zu früheren Windows-en.
Am Ende ist es aber egal. Mach Dich da nicht verrückt. Jede große Distro mit breiter Community geht. Am Ende ist gar die Distro unwichtig. Jedes Distro lässt sich anpassen und in eine andere umwandeln. Wichtig ist, dass Du anfängst und dich mit auseinandersetzt. Dualboot ist gefährlich. Hatte ich auch lang und hat mich eher zurückgehalten. Man bootet am Ende doch wieder öfter ini Windows, weil man evtl. irgend was machen wollte. So findest Du dich nicht in Linux rein.
Empfehlung: Gehe eher auf Linux als Hauptsystem und Windows in einer VM dort drunter. Zur Not kannst Du ja Windows noch auf einer extra Platte vorhalten, sollten mal alle Stricke reissen.
WICHTIG: installiere Linux nicht alles in eine große Partition. Mach Dir die Mühe und lege zumindest eine / (gesprochen root) und eine /home Partition an (in home sind all Deine user-Daten). Dann hast Du es bei Neusintallationen, Upgrades und Sicherungen nicht so schwer