Spielen unter Linux: Eine aktuelle Bestandsaufnahme

Was ich blöd finde, jede Distri hat etwas gutes und ein wenig schlechtes.
Bei dem einen gefällt mir etwas und ich vermisse wieder was ganz anderes.
Unterm Strich, halte ich Linux für das bessere System.
Hätte ich die Zeit, die ich in Windows gesteckt habe (Win95 - Win10), in Linux gesteckt.
Mit Sicherheit ein System, wo Netzwerk und das meiste was ich brauche funktionieren würde.
Die Installation von Linux ist heute nicht schwieriger, als eine Windows Installation.
Will hier keine Werbung machen, wer Bock drauf hat, soll sich mal PCLinuxOS anschauen.

Scheiß Doppelkorn auch.
Der Punkt ist, dass Linux und Windows sich nicht viel geben oder nehmen.
Einfacher ist Windows.
Geiler ist Linux.

Mich ärgert z.B. das ich unter Linux das Startmenü nicht so leicht wie unter Windows anpassen kann.
Ist aber auch unter Benutzeroberfläche GUI (Linux KDE XFCE MATE usw) verschieden.
Hatte ich ganz vergessen zu erwähnen.
Die Treiberunterstützung unter Linux.
Ausser Exoten wird eigentlich alles unterstützt.

Gehört hier zwar nicht unbedingt hin, aber zwecks Treiber.
Da kann Microsoft vielleicht gar nichts für.
Finde es echt Schei..e mir Hardware (Sound EWX 24/96 Audiotrak Prodigy 7.1 HiFi) zu kaufen, weil ich glaube, sie zu brauchen.
Dann gehen ein zwei jahre ins Land und ich bekomme vom Hersteller keine Unterstützung mehr, weil das neue BS eben keine Treiber mehr bekommt.

Unter Linux, null problem, was die Treiber angeht.
Das gewohnte Umfeld fehlt einfach.
 
Hat mir 1999 auch schon jemand erzählt...."gibt schon voll viele Spiele, Windows ist bald weg...."
--> Nope!

Tux Racer? ;-) Viel mehr fällt mir aus der Zeit gar nicht ein. Als jemand, der seit ungefähr dem Jahr Linux auf dem Desktop eine Chance gibt, kann ich die Entwicklung bis heute nur begrüßen. Gerade auf Notebooks - nicht-funktionierende Sondertasten, mittels ndiswrapper W-LAN zum Laufen bringen, unterirdische Akkulaufzeiten... gehört mittlerweile alles der Vergangenheit an. Ich bin schon froh, dass es inzwischen überhaupt eine so große Auswahl an Spielen gibt, die nativ unter Linux laufen; hier ist Valve sicherlich nicht ganz unschuldig, auch wenn ich DRM-freie Versionen aus der Humble- & GOG-Bibliothek bevorzuge. Grundsätzlich unterstütze ich derzeit gern die durchaus friedliche Ko-Existenz der Betriebssysteme im eigenen Haushalt bzw. der Verwandschaft/Bekanntschaft - je nachAnwendungsfall/ Einsatzzweck. Alles reines Spielsystem Windows den Vorzug zu geben, ist durchaus nachvollziehbar. Es fallen unter Linux schonmal Origin- & uPlay verbundene Titel raus, und damit Serien wie Assassin's Creed oder Battlefield. Zudem kann die Fehlersuche dazu führen, sich doch etwas tiefer mit der Materie beschäftigen zu müssen. Und viele wollen sicherlich lieber zocken in ihrer (oftmals knappen) Freizeit.
Zum Thema GraKa-Treiber: Hier würde mich die letzte Entwicklung auf AMD-Seite auch interessieren. Ich kann mich noch gut an eine noch gar nicht so lange zurückliegende Zeit erinnern, als mein Desktop-System (FX-8320 & damals HD7950) vom billigen Notebook (i5-4210U & GeForce840M) in fast allen Spielen hoffnungslos langsamer war; und manche Spiele gar nicht zum Laufen zu bewegen waren.
 
Die Installation von Linux ist heute nicht schwieriger, als eine Windows Installation.
Ich denke den Satz solltest du umdrehen :lol:

Windows 10 einzurichten ist einfach, aber im Vergleich zu Ubuntu ist es geradezu kompliziert.
Einfacher ist Windows.
Geiler ist Linux.
Ich muss ehrlich sagen: Die großen Distributionen mit den fortschrittlichsten GUIs sind Windows weit voraus was Nutzerfreundlichkeit angeht. Sehe ich immer wieder auf meinem Windows Server ... wer zum Teufel hat sich ausgedacht dass man mit einer Maus Touch-Gesten wie das Wischen über den Bildschirmrand simulieren soll?! Klappt in einem von drei Fällen ... Dazu ist die Bedienung des Systems über die Tastatur nach wie vor eine absolute Qual.
Gerade auf einem Server, dessen GUI man wenn dann nur per Remote-Verbindung nutzt, ist das Nutzungserlebnis sehr bescheiden.


Ich werde den Rest deines Beitrags mal ignorieren, da ich dir hier leider nicht ganz folgen kann.
 
Da ich erst neulich mit Mühe einen DX8 Titel zum Laufen gebracht habe: Alles unter DX9 läuft, wenn überhaupt, nur mit Tüfteln.

Eventuell der CD-Kopierschutz? Die meisten DX5- bis DX8-Spiele laufen als Steam- oder GOG-Version auch problemlos auf Windows 10, besonders die populären Serien wie Doom, Quake, Unreal, Jedi Knight, Deus Ex, System Shock, Fallout, Half-Life, Civilization, Baldur's Gate, GTA, Hitman...
 
Super, dass die PCGH mal einen Artikel für zum Linux-Gaming bringt. Ich spiele ausschließlich unter Linux, da ich seit Jahr und Tag nichts anderes einsetze. Ich nutze dafür übrigens inzwischen ein PCGH-System von Alternate. :)

Im grauen Zeitalter vor dem Valve Engagement für Linux, habe ich so gut wie gar nicht gespielt, obwohl ich bis Anfang 20 ein begeisterter Spieler war. Aber dann wurden die Uni und Linux immer wichtiger. Anfangs habe ich noch mit Dualboot gearbeitet. Irgendwann wurde mir das aber zu lästig. Mein PC läuft quasi den ganzen Tag, mit allen möglichen geöffneten Programmen. Also fiel das Spielen irgendwann einfach weg. Nur hin und wieder mal eine Party OpenArena. Gibts das überhaupt noch?

Heute spiele ich wieder ziemlich viel und streame sogar hin und wieder auf Twitch. Tatsächlich erscheinen nach wie vor viele Spiele nicht für Linux. Angesichts der Vielzahl der vorhandenen Titel, fällt einem das aber kaum auf. Zumindest dann nicht, wenn man wie ich wieder neu eingestiegen ist und viel aufzuholen hat. Meine Steam-Bibliothek ist gut gefüllt: Steam Community :: 1xok :: Games

Freue mich schon darauf in den freien Tagen endlich mal das ein oder andere spielen zu können, was ich in den unzähligen Rabattaktionen gehamstert habe. Neben Steam liegt da auch noch das ein oder andere auf GOG.

Zur Performance: Der Artikel geht richtig an das Thema heran, weil er ein Spiel vergleicht, dass auf beiden Plattformen OpenGL und Vulkan nativ verwenden kann. Meistens werden OpenGL-Portierungen mit dem DirectX-Windows-Orginal verglichen. Das ist zwar (inhaltlich) naheliegend, weil es ja um das selbe Spiel geht, es sagt im Grunde aber nichts über die Leistungsfähigkeit von Linux als Gaming-OS aus, sondern nur etwas über Güte der Portierung. Auch wenn es ein gelungener Port ist, reicht der selten an die Windows-Version heran. Als Linux-Gamer stört einen aber auch das nicht groß. Zumal auf Portierungen spezialisierte Firmen wie Feral und Aspyr sich wirklich sehr viel Mühe geben. Sie sorgen dafür, dass die Spiele möglichst über den 60 FPS bleiben. Dafür betreiben sie einigen Aufwand (siehe z.B. Feral/Mad Max). Somit bemerkt man die schlechtere Performance oft gar nicht. Am Ende kostet die Konvertierung von DirectX nach OpenGL (oder neuerdings Vulkan) aber einfach FPS. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Wo es keine API zu überbrücken gibt, da nehmen sich Windows und Linux inzwischen so gut wie nichts mehr. Mal hat das eine, mal das andere System die Nase ein klein bisschen vorne. Schön kann man das auch bei Doom 2016 sehen:

YouTube

Doom 2016 ist nicht nativ für Linux erschienen, läuft aber mit Wine besser als die meisten Portierungen.

Ärgerlich sind auf der anderen Seite Games wie ARK, wo die Entwickler teilweise Jahre brauchen um Linux-Bugs zu beheben. Auch wenn wir nur eine kleine Minderheit sind, würde man sich da etwas mehr Unterstützung wünschen.

Aber unterm Strich ist die Entwicklung sehr positiv. Und es ist in der Tat erstaunlich wie viele Spiele für Linux erscheinen, obwohl wir Linux-Gamer nur winzige 0,3% ausmachen. Selbst langjährige Linux-Nutzer verwenden zum Spielen meistens dann doch Windows.
 
Zuletzt bearbeitet:
:daumen: an PCGH für diese Nischenthematik.

Der nächste PC soll hardwareseitig an Linux - Gaming angepasst werden, deshalb hoffe ich ich hier auf weitere beratende Beiträge zur Hardwarewahl.

OpenGL ist für aktuelle Spiele ungünstig/ veraltet, CS:GO hat mit meiner alten Hardware unter Linux ( Debian stable ) viel weniger Grafikeffekte / Grafikeinstellungen als unter Windows.

Counterstrike Source läuft passabel aber etwas gebremst. Ich hoffe, dass Vulkan Linux spielemäßig auf Trab bringt.
 
Ärgerlich sind auf der anderen Seite Games wie ARK, wo die Entwickler teilweise Jahre brauchen um Linux-Bugs zu beheben. Auch wenn wir nur eine kleine Minderheit sind, würde man sich da etwas mehr Unterstützung wünschen.

wobei man hier fairerweise sagen muss das die ark Entwickler generell lange brauchen etwas hinzubekommen. :ugly:
 
Achja, meine heutigen Erfahrungen mit Linux (habe mir mal des Artikels wegen gedacht, installiere ich mir mal Linux um zu schauen wie die paar Linux-kompatiblen Spiele die ich habe so laufen...):

- Linux Mint 18.3: Lief nur im Software Rendering-Modus, da Mint 18.3 meine GPU nicht gemocht hat. Ein Kernel-Upgrade oder die Installation des NVidia-Treibers von deren Website (was übrigens "unglaublich bedienfreundlich" über den Recovery-Mode gemacht werden muss, da bei laufendem Displayserver kein Treiber manuell installiert werden kann... ) hat zu einem permanent abstürzenden Desktop oder einem nicht mehr bootenden OS geführt. Der Treibermanager hat nix erkannt, nicht mal mit hinzufügen des NVidia-Treiberrepositories.

Weiterhin behämmert: Im Live-Modus kann ich völlig problemlos einen der Treiber für meinen Broadcom-WLAN-Chip des Mainboards installieren... Der TP-Link Archer T4U geht sowieso nicht ohne Internetverbindung zu installieren (wird zwar als Gerät ohne Treiber erkannt und ein Treiber angeboten, aber für die Installation brauchts ne Internetverbindung... Kopf -> Wand). Sobald Mint installiert war, ließ sich kein Treiber mehr installieren, weder für den Archer T4U noch für das Broadcom-OnBoard-WLAN (Kopf -> Wand...). Musste ich mein Smartphone als WLAN-Empfänger missbrauchen, und selbst dann brach die Installation immer wieder mit unverständlichen Fehlermeldungen ab...

- Ubuntu 17.10: Da bootet nicht mal mehr der Live-Modus. (Kopf -> Klo...)

Wirklich jedes Mal wenn ich Linux auch nur zum Ausprobieren und Testen eine Chance geben will, gibt es mehr oder weniger schwerwiegende Probleme... Sobald mal etwas nicht ootb läuft, ist man als Endnutzer ohne nennenswerte Linux-Erfahrung angeschissen. Hat mir wieder für die nächsten Monate gereicht... Und dabei habe ich nicht mal irgendwelche spezielle Hardware, die X99-Plattform ist schon einige Jahre alt und selbst Pascal sollte mal anständig laufen. Bei Windows durchlaufe ich das Setup, mache meine Einstellungen, lasse 15 Minuten die Updates durchlaufen, installiere meine Programme, habe die volle Programm- und Spieleauswahl und bin ohne große Frickelarbeit nach spätestens zwei Stunden wieder fertig...
 

Die per PCIe Passthrough an die VM durchgereichte GPU kann unter Linux zumindest während der Benutzung nicht mehr verwendet werden, deshalb brauchte ich eine zweite GPU, da meine Prozessorgrafik zu schlecht für meinen Monitor war (Ausgabe auf FullHD beschränkt). Virtuelle Audiogeräte funktionieren zwar, haben aber eine ganze Menge Latenz und knistern ab und zu, deswegen hatte ich noch eine zusätzliche Soundkarte verbaut. Wenn man das macht, braucht man außerdem ein Mischpult wenn man die zwei Soundausgänge gleichzeitig auf dem selben Kopfhörer hören will.

Außerdem braucht es Eingabegeräte. Hier kann man theoretisch Synergy oder ähnliches verwenden, aber auch das hat eine ganze Menge Latenz, und außerdem hat man dann im Zweifel keinen Input wenn eine Maschine abstürzt.

Also kurz: Zweite GPU, zweite Soundkarte, Mischpult, zweiten Satz Maus&Tastatur.
 
Was man dafür machen muss?

Eigentlich nichts.
Nur nicht wollen, dass nach längerer Benutzungszeit irgendwelche Einstellungen einfach ohne ersichtlichen Grund zurückgestellt werden, Ordneransichten nicht mehr gespeichert, Updates nicht ausgeführt oder korrekt installiert werden oder ganze Schnittstellen treiberseitg einfach nicht unterstützt werden.

Besonders dann, wenn ich Feineinstellungen vornehmen will, ist Linux um den Faktor 10 besser.;)
Bei Windwos muss ich mich da durch die Registry durchpflügen und bekomme hinterher's Kotzen.:kotz:
 
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