Spectre: AMD benötigt auf Windows Microcode-Updates, auf Linux nicht

AW: Spectre: AMD benötigt auf Windows Microcode-Updates, auf Linux nicht

Nein, eher dümmliche Polemik gemischt mit mangelnden Sachverstand.
AMD eine gleich schwere Spectre 2 betroffenheit wie Intel andichten zu wollen ist einfach nur stuss.
 
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Nein, eher dümmliche Polemik gemischt mit mangelnden Sachverstand.
AMD eine gleich schwere Spectre 2 betroffenheit wie Intel andichten zu wollen ist einfach nur stuss.

Lese ich das richtig, dass Du mir mangelnden Sachverstand unterstellst? Nur um sicherzugehen...
 
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Warum geht es dir so sehr darum allen Leuten weiß zu machen, dass AMD auf der gleichen Stufe wie Intel zu stellen ist? Was steckt dahinter? Willst du dir damit das Problem in deiner Intel CPU kleinreden oder schönreden? Es macht null Sinn ständig hier mit Interpretationen und Mutmaßungen zu argumentieren. Du hast für deine Meinung keine Fakten. Du betreibst nur Wortklauberei und baust deine Argumentation auf Indizien auf. Das wird dann mit - warum auch immer - einer tendenziell Intel freundlichen Grundeinstellung gepaart. In der Summe ergibt es einen kruden und wenig objektiven Meinungsmix.
Da ist eben nichts anzudichten. Das sind Originalzitate. Die Einstufungen wurden von AMD vorgenommen.
Den "Fanboy durch die Blume"-Quatsch kannst du dir sparen. Dafür bin ich zu alt und mit dieser schrägen Art Religion habe ich nichts am Hut. Ich finde es hochgradig fahrlässig, dass hier einige unterwegs sind und meinen, sie wären mit AMD aus dem Schneider und diesen Irrglauben unreflektiert an andere weiterreichen. Das sind sie einfach nicht.
"is applicable to AMD processors" ist eindeutig.

Meinst du nicht, dass man in dem halben Jahr, seitdem das Problem den großen in der Tech-Branche vor der Veröffentlichen bekannt war, seitens AMD Tests gemacht hat, um das Ausmaß des Problem bei den eigenen Prozessoren herauszufinden?
Alles wird in der IT getestet. Rund um die Uhr. Herstellertests haben aber bis dato nie den Schutz gebracht, den man sich wünschen würde, weil einfach die nötige kriminelle Energie und auch die schiere Masse an Entwicklern fehlen, die abgestellt werden können, um Lücken zu finden und dann auch noch in PoC umzusetzen.
Es nervt einfach, dass manch religiöser Großkonzern-Fan nun durch die Foren zieht und die totale Sicherheit predigt, statt zu einer (so es irgend möglich ist) generell angebrachten Zurückhaltung bei Prozessoren zu raten, zumindest bis die Sache etwas weniger chaotisch abläuft und man etwas besser einschätzen kann, welche Maßnahmen tatsächlich ausreichen, was "optional" ist und wie es um potentielle Umsetzungen in Form von Schadcode in den nächsten Monaten (ob nun auf AMD, ARM oder INTEL) bestellt sein wird.

Streiche das Wort "wohl" und ersetze es durch "definitiv". Auch wenn Intel anderes behauptet. Aber wie das im Leben so ist: Wer behauptet, der muss im Zweifel auch beweisen. Bleibt er den Beweis schuldig, dann ist er halt nur ein Schwätzer.
Das müssen eben die nächsten Monate zeigen. Für AMD geht es um viel, genau genommen um viel mehr als Intel, denn Intels Kriegskasse ist gefüllt. Wenn bei AMD die wiederbelebte CPU-Sparte nun durch diesen Skandal unter die Räder kommt, wird das der Konzern schwerlich überleben.
Ich traue keinem CPU-Hersteller momentan über den Weg. Einfach weil es um viel zu viel geht. Das läuft bei denen auch nicht viel anders als bei VW, Nestlé, Monsanto und Co.
Es wird nur zugegeben, was unbedingt zugegeben werden muss. Der Kunde steht nicht im Fokus. Der Aktienkurs leitet die Entscheidungsträger.
 
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Vielleicht sollte man auch mal einen Gang runterschalten und sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen.
Langsam wissen wir wer zu den beiden Lagern gehört und es bis aufs Blut verteidigt.

Ein Artikel der bisschen untergegangen ist:
Meltdown und Spectre: "Dann sind wir performancemassig wieder am Ende der 90er" - Golem.de

Auch die Aussagen zu Meltdown sind sehr interessant, aber passen nicht in diesen Thread.

Bei den Updates gegen Spectre sieht es anders aus. Da habe ich geringes Vertrauen in die Softwarelösungen. Die werden entweder mit einem großen Performance-Overhead kommen oder nicht sehr treffsicher sein. Außerdem wissen wir noch gar nicht, welche Varianten es gibt, also welche Kombinationen von Instruktionen ausgenutzt werden können, um Spectre-Angriffe zu starten. Auch hier sind die Covert Channels das Problem. Wir wissen nicht genau, welche Channels es genau gibt und welche ausgenutzt werden. Es ist sehr schwierig, auf Softwareebene eine zufriedenstellende Lösung zu schaffen.

Das fasst das aktuelle Problem sehr gut zusammen. Wir sind aktuell noch am Anfang von Spectre und wissen kaum was darüber. Das Thema wird uns die nächsten Jahre noch begleiten.
 
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Ich finde es hochgradig fahrlässig, dass hier einige unterwegs sind und meinen, sie wären mit AMD aus dem Schneider und diesen Irrglauben unreflektiert an andere weiterreichen. Das sind sie einfach nicht.
"is applicable to AMD processors" ist eindeutig. [...] Es nervt einfach, dass manch religiöser Großkonzern-Fan nun durch die Foren zieht und die totale Sicherheit predigt
Genau das meine ich mit meiner Kritik. Blättere doch noch mal durch all die Seiten dieses Topics und zitiere bitte die vielen Stellen, wo Leute so etwas schreiben!
 
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Korrekt: Im Moment werden keine Lösungen verbreitet, die ohne Anpassung von Software auskommen. Die Microcode-Updates dienen nur dazu, besonders gründliche Software-Lösungen überhaupt verwenden zu können. Diese Entwicklungen laufen aber in Dialog mit den Betriebssystems- und mittlerweile vermutlich auch weitern Software-Entwicklern ab.

Das jetzt nicht zu reinen Hardware-Lösungen gegriffen wird, ist nämlich durchaus im Interesse der Programmierer – eine vollständige Deaktierung der für Spectre missbrauchten Einheiten könnten Leistungseinbußen von 85 bis über 99 Prozent zur Folge haben. Damit wäre eine Nutzung dann zwar sicher, aber praktisch mangels Rechenleistung trotzdem unmöglich. Die Alternative sind reine Software-Lösungen, die Spectre ausmanövrieren oder eine selektive Abschaltung der kritischen Funktionen nur im Umfeld potentiellen Spectre-Zielcodes, so dass ein möglichst großer Teil des Systems weiterhin mit voller CPU-Leistung arbeiten kann. Genau letzteres ermöglichen die neuen Befehle – aber natürlich muss die Software diese dann auch benutzen, also angepasst werden.


Eine längere Erläuterung zur Materie habe ich hier bereitgestellt. Schuldzuweisungen sind eher schwierig und vor allem wenig zielführend – man kann natürlich beschließen auf AMD-, Intel-Core-, IBM-Power- und stärkere ARM-CPUs sowie auf nicht IA64-kompatible Software zu verzichten. Weit kommen wird man mit dieser Einstellung aber nicht.

Danke für die Antwort; hat mir sehr gut weiter geholfen! Vielleicht mal ein-zwei Fragen, eventuell direkt an Torsten:

Ist es also notwendig auf eine neue Prozessorgeneration zu warten bzw. werden die Hersteller neue Generationen oder aber, Generationsupdates, wie zB. Ryzen2, entsprechend anpassen? Oder ist der Zug dafür, aufgrund der längeren Zeit, welche hierfür investiert werden muss, bereits abgefahren? Können wir diese Jahr, dieses Jahrzehnt mit einer Ausbesserung rechnen? Mit einem "wissen wir nicht" kann ich auch sehr viel Anfangen!

Die andere Frage, die mich beschäftigt, ist, seit wann das Problem besteht oder um es etwas fokussierter zu formulieren: was, welche Teil des Prozessors oder welche Technologie, führte dazu? Ich habe in den 90ern Informatik studiert, ALUs, Assembler etc, sind mir nicht unbekannt, aber der grundsätzliche Aufbau eines Prozessors als auch die Programmierung waren damals halt noch auf einem anderen Niveau als heute. Ich konnte keine Informationen finden, das "sehr" alte Prozessoren, wie zB. Pentium (II), K5, Cyrix oder PPC davon betroffen sind. Warum?

Gruß
Rum
 
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Es weiß eben kein Mensch, was passieren, wer wie stark betroffen und wie gravierend die Attacken sein werden.
Es ist momentan einfach niemand von der Problematik ausgeschlossen. Egal wessen Logo die CPU trägt. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass irgendwer in den nächsten Monaten (gar Jahren) verschont bleiben wird.
Es gilt das Prinzip: Hoffe das Beste, rüste Dich für das Schlimmste. Aber wie?! Das wissen nicht mal die Verursacher. Da erscheint Microcode, nur um gleich wieder zurückgezogen zu werden, nachdem ein Linux-Kernel-Entwickler einen Ingenieur in der Luft zerissen hat. Da erscheint ein Paper, das versucht, den Schwarzen Peter an MS weiterzureichen (obwohl man genau wissen dürfte, dass der Linux-Weg für MS kaum gangbar ist). Da wird aus "optional" "Pflicht", aus "Nahe Null" wird "es ist schwierig" und drüber steht als Überschrift "is applicable to..."...
Keiner der beiden hält es für nötig, zumindest zu erklären, welche Chips überhaupt in den Genuss von Microcode-Updates kommen werden. Mittlerweile setzt MS die gerade erst ausgelieferten Sicherheitsupdates gegen Spectre per Patch auf inaktiv, weil viele Systeme unberechenbar reagieren.
Chaos pur, trotz Vorbereitungszeit.
Alles Wischiwaschi, PR-Speech bis zum Abwinken, dessen Substanz wir mal wieder am eigenen Leib austesten dürfen. Versuchskaninchen scheint ein Job mit Zukunft.


@Tekkla
Bei dir gab es keine Kritik zu lesen. Du hast lediglich versucht, die ernste Problematik auf das übliche "Fanboy"-Gerede zu reduzieren (Obwohl ich mich zu keinem Zeitpunkt auf die Seite irgendeines Konzerns geschlagen habe. Ich sehe dafür auch keinen Grund. Ich bin Kunde. Mir geht es hier um mich und meine Sicherheit. Die Aktienkurse der Verursacher sind mir herzlich egal.), statt zu begreifen, wie unberechenbar die gesamte IT-Infrstruktur mit einem Schlag geworden ist und es faktisch unmöglich ist, in absehbarer Zeit bereinigte Hardware zu bekommen (Intel hat zwar gerade für Ende des Jahres Hardwarelösungen angekündigt, aber ob sie diese auch einhalten können und für welche Segmente diese vorrangig erscheinen, steht in den Sternen).
Jetzt heißt es erst mal: AMD kann nicht liefern, INTEL kann nicht liefern und das ist alles andere als ein Grund zur Freude oder gar eine Situation für "Konzernlagerkämpfe".
 
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Ist es also notwendig auf eine neue Prozessorgeneration zu warten bzw. werden die Hersteller neue Generationen oder aber, Generationsupdates, wie zB. Ryzen2, entsprechend anpassen? Oder ist der Zug dafür, aufgrund der längeren Zeit, welche hierfür investiert werden muss, bereits abgefahren?
Es ist noch gar nicht raus, wie eine Lösung dafür aussieht. Allerdings müssen mindestens neue Masken erstellt werden, was lange dauert und auch ne Menge kostet.

Die andere Frage, die mich beschäftigt, ist, seit wann das Problem besteht oder um es etwas fokussierter zu formulieren: was, welche Teil des Prozessors oder welche Technologie, führte dazu? ... Ich konnte keine Informationen finden, das "sehr" alte Prozessoren, wie zB. Pentium (II), K5, Cyrix oder PPC davon betroffen sind. Warum?

Es geht darum: Speculative execution - Wikipedia

Generell kannst du von folgendem ausgehen. Sobald die CPU Out of Order Execution (Out-of-order execution – Wikipedia) unterstützt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß sie betroffen ist. Das trifft schon auf den Pentium Pro zu. Es gab allerdings immer wieder welche, die "in Order" gebaut sind.
 
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Wem soll ich denn ausgewichen sein? :rollen:
Der Thread beinhaltet unzählige Beiträge von Leuten, die ganz fest glauben, dass sie mit AMD sicher sind, da Spectre (1 bzw. 2) sie ja angeblich "nur ein bisschen, aber nie ganz schwanger machen könnte".
Du bist einer davon.
Du darfst das auch gerne weiterhin erst mal annehmen, wenn dir das den Tag angenehmer macht. Nur bleib dann auch in deiner Blase und weite sie nicht auf andere aus.
Systeme mit entsprechenden CPUs (und vor allem mit Internetzugang) sind bis auf Weiteres (wie in der IT-Sicherheit üblich) als kompromittiert anzusehen.
 
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Der Thread beinhaltet unzählige Beiträge von Leuten, die ganz fest glauben, dass sie mit AMD sicher sind, da Spectre (1 bzw. 2) sie ja angeblich "nur ein bisschen, aber nie ganz schwanger machen könnte".

Naja, das ist wirklich übertrieben. Es gibt immer mal wieder welche, aber die meisten sind eher unsicher und fragen nach. Von unzählig zu reden, polarisiert auch unnötig. Das Thema an sich ist schon sehr komplex. Dazu kommt, daß viele Websites auch noch falsche Tatsachen behaupten und die User noch mehr verunsichern. Die wenigen, die wirklich was wissen, gehen da schon wieder unter.
 
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Es geht in meinem Text um "dieses Topic" (denn darauf bezog sich Tekkla), nicht um das gesamte Internet. ;)

Für das Internet grenzte ich zuvor schon ein:
Es nervt einfach, dass manch religiöser Großkonzern-Fan nun durch die Foren zieht und die totale Sicherheit predigt, statt zu einer (so es irgend möglich ist) generell angebrachten Zurückhaltung bei Prozessoren zu raten, zumindest bis die Sache etwas weniger chaotisch abläuft und man etwas besser einschätzen kann, welche Maßnahmen tatsächlich ausreichen, was "optional" ist und wie es um potentielle Umsetzungen in Form von Schadcode in den nächsten Monaten (ob nun auf AMD, ARM oder INTEL) bestellt sein wird.

Es sind wenige, aber sie sind laut und wiegen User in einer Sicherheit, die so erst einmal nicht mehr gegeben ist, bis Anderweitiges groß verkündet wurde (was aber lange nicht der Fall sein wird).
 
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Wem soll ich denn ausgewichen sein? :rollen:
Der Thread beinhaltet unzählige Beiträge von Leuten, die ganz fest glauben, dass sie mit AMD sicher sind, da Spectre (1 bzw. 2) sie ja angeblich "nur ein bisschen, aber nie ganz schwanger machen könnte".
Du bist einer davon.
Totaler Blödsinn. Nicht einer, der dir hier widersprach, hat nicht auch gleichzeitig eingeräumt, dass es bei AMD CPUs Probleme gibt.

Nach aktuellem Stand, und nur darum geht es, muss man einfach sagen, dass es Shice^10 bei Intel ist und bei AMD aktuell alles auf "Theoretisch möglich. Umsetzung schwer. Präventives patchen möglich" hinausläuft. Klar kann man nun alles über einen Kamm scheren. Aber nimm mal an, du müsstest heute entscheiden was für ein System du kaufst. Was nimmst du? Okay, du wirst wieder Intel nehmen, weil bei dir eh alles das Gleiche ist, aber es gibt dort draußen Leute, die sind in der Lage Feinheiten abzuwägen.

Systeme mit entsprechenden CPUs (und vor allem mit Internetzugang) sind bis auf Weiteres (wie in der IT-Sicherheit üblich) als kompromittiert anzusehen.
Hat hier niemand bestritten. Im Gegenteil!

Es sind wenige, aber sie sind laut und wiegen User in einer Sicherheit, die so erst einmal nicht mehr gegeben ist, bis Anderweitiges groß verkündet wurde (was aber lange nicht der Fall sein wird).
Eigentlich ein Witz sowas von dir zu lesen, wo du doch der bist, der alles in einen Topf wirft, nicht differenzierst und obendrein meint auch AMD Meltdown andichten zu müssen. Warum machst du sowas?
 
AW: Spectre: AMD benötigt auf Windows Microcode-Updates, auf Linux nicht

Ja, totaler Blödsinn.
Und wie bitte? Wo dichte ich Meltdown AMD an? :hmm:
Warum antwortest du in einem Thread, denn du ganz offensichtlich nicht gelesen hast? Warum machst du so was? :rollen:
Ich rede seit Seite 1 bei AMD von Spectre und der Unsicherheit bei allen Herstellern, zitierte und belegte dabei von Anfang an mit Artikeln und offiziellen Firmen-Statements.

Leute gibt es... :wall:

/edit
Um es dir auch noch mal ganz klar zu machen:
Tekkla schrieb:
Nach aktuellem Stand, und nur darum geht es, muss man einfach sagen, dass es Shice^10 bei Intel ist und bei AMD aktuell alles auf "Theoretisch möglich. Umsetzung schwer. Präventives patchen möglich" hinausläuft.
Nein, eben nicht.
Quasi alle AMD-CPUs sind von:

Spectre 1 voll betroffen. Windows/Linux-Patches sollte mittlerweile (nach anfänglichen Problemen beim Booten bei manchen Prozessoren ähnlich Intel) downloadbar sein.

Spectre 2 betroffen, bisher weder durch "die Guten noch (so vermutet man, zumindest hat man noch keinen Code identifizieren können) die Bösen" praktisch umgesetzt. Heißt aber absolut nichts, denn die Schadcodeschreiberlinge hatten bisher auch kaum Zeit, ihr Kung Fu anzuwenden.
Was in ein paar Monaten ist, weiß kein Mensch.
Spectre 2 ist aber prinzipiell ein Thema für AMD-Prozessoren.
Erst hieß es "nahe 0" und es würde ein "optionales" Microcode-Update geben. Dann die nächsten Veröffentlichungen: es wäre "schwierig", das Microcode-Update wird zur Pflicht, die Verantwortung mit einem Paper auf MS gelenkt, weil die nicht wie die Linuxianer vorgehen (dabei aber wissen, dass MS das eigentlich gar nicht kann und das Microcode-Update auch für Linux gar nicht vom Tisch ist).

Chronologie offiziell bei AMD nachzulesen.

Das ist der Stand der Dinge bei AMD. 10 mal erklärt, 10mal von dir ignoriert.

Wenn ich heute einen PC kaufen MÜSSTE, würde ich kein großes Geld investieren, sondern das billigste Modell greifen, das irgendwie gerade noch meine Anwendungen stemmt, das Restgeld sparen und hoffen, dass bis 2019 mehr Klarheit herrscht oder gar ausgebesserte Architekturen auf den Markt gebracht werden (wie gesagt: Ankündigungen gibt es ja bereits).

Aber einen hochpreisigen Ryzen/TR oder Intel i7/i9 würde ich nach momentanen Stand nicht kaufen. Nicht nur wegen der vielen Unsicherheiten, der wirren Lösungssuche und dem Sicherheitsrisiko.
Meine Investition würde quasi vor meinen Augen verbrennen (noch viel schneller als sonst sowieso schon in der IT üblich), denn aus Sicht des Wiederverkaufswerts dürften diese CPUs ab 2019/2020 den Wert eines sehr geringen Taschengelds besitzen (niedriger zweistelliger Eurobetrag).
 
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Danke für die Antwort; hat mir sehr gut weiter geholfen! Vielleicht mal ein-zwei Fragen, eventuell direkt an Torsten:

Ist es also notwendig auf eine neue Prozessorgeneration zu warten bzw. werden die Hersteller neue Generationen oder aber, Generationsupdates, wie zB. Ryzen2, entsprechend anpassen? Oder ist der Zug dafür, aufgrund der längeren Zeit, welche hierfür investiert werden muss, bereits abgefahren? Können wir diese Jahr, dieses Jahrzehnt mit einer Ausbesserung rechnen? Mit einem "wissen wir nicht" kann ich auch sehr viel Anfangen!

"wissen wir nicht" :-)
Langfassung: Ich denke nicht, dass AMD und Intel die eigentlichen Recheneinheiten ändern werden. OoO ist leistungstechnisch viel zu wertvoll, ähnlich flotte in-order-CPUs zu konstruieren könnte ein Jahrzehnt oder länger dauern – wenn es überhaupt möglich ist. Naheliegender sind komplexere Sprungvorhersageeinheiten, die sich verschiedener Prozesse bewusst sind und möglicherweise vorgelagerte Sicherheitsprüfungen durchführen können. Leider gehört aber gerade die Sprungvorhersage zu den großen Betriebsgeheimnissen – ich kann sagen, dass diese Einheiten mittlerweile der wichtigste und komplexeste Teil einer CPU sind (Platzbedarf schätzungsweise 2 bis 4 mal größer als die eigentlichen Recheneinheiten!), aber es gibt keinerlei Anhaltspunkte wie groß die Entwicklungssprünge von Generation zu Generation sind. Und niemand außerhalb von Intel und AMD weiß, wie viel Funktionalität überhaupt schon vorhanden ist und wie viel noch fehlt.

Die andere Frage, die mich beschäftigt, ist, seit wann das Problem besteht oder um es etwas fokussierter zu formulieren: was, welche Teil des Prozessors oder welche Technologie, führte dazu? Ich habe in den 90ern Informatik studiert, ALUs, Assembler etc, sind mir nicht unbekannt, aber der grundsätzliche Aufbau eines Prozessors als auch die Programmierung waren damals halt noch auf einem anderen Niveau als heute. Ich konnte keine Informationen finden, das "sehr" alte Prozessoren, wie zB. Pentium (II), K5, Cyrix oder PPC davon betroffen sind. Warum?

Gruß
Rum

Pentium und K5 gelten bereits als potentiell betroffen und bei Cyrix sollte es alle CPUs seit dem 6x86 treffen. Das sind aber high-level-Angaben – zumindest in ihrer heutigen Form sind Meltdown und Spectre darauf angewiesen, dass eine bestimmte Gruppe von Instruktionen spekulativ ausgeführt werden kann. Die genannten Architekturen verfügen über speculative execution, ich weiß aber nicht, welche Instruktionen diese umfasst. Möglicherweise sind einige der alten CPUs also zumindest gegenüber den bekannten Exploits immun, genauso wie beispielsweise einige RISC-V-OoO-Implemnetationen. Bei PowerPC wird es dann noch unübersichtlicher – Tests zu Folge könnte die Grenze zwischen resistent und angreifbar quer durch die dritte Generation verlaufen: TenFourFox Development: Actual field testing of Spectre on various Power Macs (spoiler alert: G3 and 7400 survive!)

Allen diesen Prozessoren ist aber eins gemeinsam: Sie sind langsamer als Silvermont und erst recht als Kittson. Je nachdem, ob man x86-Kompatibilität oder Rohleistung möchte sind die stärksten sicheren CPUs somit die pre-2013-Atoms oder die aktuellen Itaniums.
 
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@Taskmaster:
Ich verfolge deine Beiträge in diesem Thread und mir fehlt etwas die Differenzierung und die Sprache ist schon teilweise sehr aggressiv. Vielleicht etwas mehr Zurückhaltung bei der Sprachwahl.
Teilweise sind von deiner Seite auch sehr harte Behauptungen in den Raum geworfen worden. Warten wir erstmal die nächsten Monate ab und dann sehen wir, ob deine Behauptungen richtig sind oder nicht. Aktuell fehlen noch zu viele Informationen um es komplett einordnen zu können. Spectre wird uns aber vermutlich noch einige Jahre verfolgen.
 
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@Taskmaster, Intels alte In Order Atoms ,alte ARM sind AUSGESCHLOSSEN , was laberst du?
Hier geht es nicht um FANBOYS... sondern um sichere Steuererklärung! S... of all eure Meinungen.
Dieser Thread ist echt total Unkonstruktif ,gerade da wo Menschen Fragen stellen.
Steckt euch euer Fanboy sonst wohin,ich nutze jetzt mein Atom netbook aus 200? .
Es geht vor allem darum zu finden wie schwierig diese hacks sind (extrem ,ein einzelner wird die Rechenpower in 10 Jahren nicht besitzen,oder ist ein Gott in ASCI)
Und 2 ,für die meisten eurer sogenannten scanner und firewalls ... lass mal ,der (core) ccc ist ja kriminell.
 
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@lutari
Ich behaupte nichts, was ich nicht belegt habe. Blaue Schrift ist in diesem Forum seit jeher anklickbar. Nennt sich Hyperlink.
Meine Sprache ist weder "Aggressiv" noch fehlt eine Differenzierung.
Wenn ich etwas über die Angriffe schreibe, wird immer deutlich, über welchen Chiphersteller ich gerade rede.
Auch welche Angriffe ich meine, ist ersichtlich, wenn man den Thread liest und nicht mittendrin einsteigt.

Ich kann nichts dafür, dass euch meine Beiträge (Dir und bspw. Tekkla) nicht passen. Dass Themen, die von AMD- und Intel-Besitzern/-Fans (oder auch AMD- und Nvidia-Besitzern/-Fans) gleichzeitig gelesen werden, anstrengend sind, ist mir auch klar.

Was aber gar nicht geht, sind Parteinahmen jedweder Art, die Lesern, die ziemlich sicher nicht dazu bereit sind, ihre Sicherheit und ihr Geld diesem "Info- und Markenkrieg" zwischen den Fans zu opfern, falsche Sicherheit vorgegaukelt wird.
Es gibt kein "bisschen" oder "weniger große" Sicherheitslücke, wie es eben auch nicht "bisschen" oder "wenig" schwanger gibt.

"Schwierig" liegt im Auge des Betrachters. Nur ein "nicht durchführbar" brächte die Entwarnung. Die gibt es aber nicht. Bei AMD sind das Spectre 1&2, für Intel sind es mehr Angriffsmuster (Spectre 1,2 & 3, sowie Meltdown).
Meltdown hat man im Griff (so man sich Updates nicht verweigert), Spectre 1 mutmaßlich auch. Vor allem Spectre 2 ist ein riesiges Problem.
Keine momentan aktuelle CPU ist unterm Strich sicher und damit auch die Systeme nicht, die sie befeuern.

Abwarten und locker bleiben ist ein netter Tipp. Wann darf ich beunruhigt sein? Wenn das Guthaben vom Privat- und Firmenkonto nach Tadschikistan überwiesen wurde?

@Taskmaster, Intels alte In Order Atoms ,alte ARM sind AUSGESCHLOSSEN , was laberst du?
Und... wo genau behaupte ich etwas anderes? :hmm:
 
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@45thFuchs

Ähmn, unkonstruktiv? Torsten hat sehr interessante Beiträge veröffentlicht, mal abgesehen von dem ganzen Artikel, den er dem Thema gewidmet hat. Es antworten sehr wohl Leute auf die Fragen der User...:motz:
 
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