Schnelles Internet: Branchenverband VATM hält Forderung der Bundesländer für überhöht

Alles verschlafen.
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Es kann aber nicht Ziel sein, ein Entwicklungsland zu bleiben. Wir müssen endlich Mal wieder ein wenig Gas geben. Das ist einfach nur traurig.

Schöne Sonntagsrede, die werden dir auch die meisten unterschreiben.

Die Frage ist: wie soll das finanziert werden? Wenn man das ganze auf alle umlegt, dann wird es massive Proteste derjenigen geben, die schopn zufrieden sind. Das ist übrigens die große Mehrheit. Beim Glasfaserausbau haben die Anbieter oft schon Probleme 35% zu finden, die sich den Anschluss kostenlos legen lassen, der Rest interessiert sich nicht oder es ist zuviel Aufwand. Die werden sich bedanken, wenn sie pro Monat 30-50€ Breitbandzuschlag zahlen müssen. Der Finanzminister ist auch nicht begeistert, wenn da ein zweistelliger Milliardenbetrag fällig wird. Ein zweites Sondervermögen wird es nicht geben.

Da muß dann der Markt eine Lösung finden. TV Kabel, DSL, LTE, 5G, Starlink und wie sie alle heißen. Erst wenn das nicht klappt muß für Abhilfe gesorgt werden.
 
So ganz privat ist mir auch z.B. das Internet eines Entwicklungslands in Kombiantion mit einem vernünftigen Gesundheitssystem lieber als umgekehrt.
Von Bildung und Bahnverkehr über Klimaschutz und KriPo-Ausstattung bis Straßenzustand und sozialem Ausgleich belegt Deutschland auch nicht gerade Spitzenplätze, um nur die ersten paar Stichworte in die Menge zu schmeißen. Beinahe jedes Mal lautet die Begründung "kein Geld da". Von daher ist es keine triviale politische Abwägung, wie aufwendig der Mindeststandard für den Internetzugang sein darf.
 
wie soll das finanziert werden?
Das Kupfer ist schonmal einiges wert ?

Klar, wer finanziert es? Es gab in der Vergangenheit bereits Fördermittel, die wie immer in irgendeiner Geldbörse verschwunden sind. Andere Länder haben es auch geschafft und die Anschlüsse kosten deutlich weniger als bei uns. (Klar, Einkommen sind hier auch höher)

Prinzipiell hätte der Ausbau wahrscheinlich durch die Beiträge und die Fördermittel der letzten 30 Jahre schon lange realisiert werden können. Es war nur egal weil es keinen Druck gegeben hat. Ich hätte für 5 Leute im letzen Dorf auch keine Anstrengungen unternommen. Kommt ja nix bei rum. Und da ist eben die Politik gefragt.

Ist halt verzwickt die Situation.
 
Mal sehen, wie weit wir noch abrutschen müssen, ehe sich da etwas tut.

Wenn man die Kirche im Dorf lässt, dann stehen wir auch nicht so schlecht da. Da gibt es dann viele Länder, die schlechter sind, sehr viele auch aus der EU. Wenn man immer nur auf die ersten schaut, dann verzerrt das den Blick aufs Ganze.

Man sollte es auch anerkennen, wenn sich etwas positiv entwickelt. Die Regierung hat allen Anschlüssen unterhalb der 10 MBit den Kampf angesagt und endlich gibt es keine wachsweiche Absichtserklärung mehr, sondern ein Recht, das man wohl auch durchsetzen kann. Das ist eine sehr positive Entwicklung, die uns wohl voran bringen wird.
 
So ganz privat ist mir auch z.B. das Internet eines Entwicklungslands in Kombiantion mit einem vernünftigen Gesundheitssystem lieber als umgekehrt.
Von Bildung und Bahnverkehr über Klimaschutz und KriPo-Ausstattung bis Straßenzustand und sozialem Ausgleich belegt Deutschland auch nicht gerade Spitzenplätze, um nur die ersten paar Stichworte in die Menge zu schmeißen. Beinahe jedes Mal lautet die Begründung "kein Geld da". Von daher ist es keine triviale politische Abwägung, wie aufwendig der Mindeststandard für den Internetzugang sein darf.
Dann sollten sie mal ihre Prioritäten anders setzen.
 
Das Kupfer ist schonmal einiges wert ?

Klar, wer finanziert es? Es gab in der Vergangenheit bereits Fördermittel, die wie immer in irgendeiner Geldbörse verschwunden sind. Andere Länder haben es auch geschafft und die Anschlüsse kosten deutlich weniger als bei uns. (Klar, Einkommen sind hier auch höher)
Der Satz mit dem Kupfer war klasse! :D

Zur Finanzierung:
Mein Unternehmen arbeitet gerade im ländlichen Bereich sehr eng mit der deutschen Glasfaser zusammen. Da bekommt man das eine oder andere quasi aus erster Hand mit. ;)

Die Fördertöpfe für den Glasfaserausbau sind mehr als nur voll. Und zwar nicht erst seit die FDP bzw. die neue Regierung an der Macht ist, sondern das war auch bereits unter Merkel schon so.

Aber das nutzt den Kommunen überhaupt nichts, wenn sie den Eigenanteil schon gar nicht stemmen können. Ohne Eigenanteil kein Fördertopf. Das ist eines der Hauptprobleme. Oftmals haben die Kommunen aber auch andere Baustellen am laufen. Wenn man keine großen Gewerbeeinnahmen hat, dann kann man nicht alles auf einmal stemmen.

Dazu kommen volle Auftragsbücher bei den Tiefbauunternehmen sowie Tiefbauämter welche an der Kotzgrenze laufen.

Auch die Telekom ist mit Schuld daran. Viele Gemeiden lassen ihr Netz von der deutschen Glasfaser oder ähnlichen Anbietern ausbauen, weil die Telekom kein Interesse hat, oder nicht in die Pötte kommt. Andere Gemeinden widerum nehmen Schulden auf, um mit Hilfe der Bürger selbst ein Glasfasernetz aufzubauen, das sie dann an die Carrier vermieten.

Und dann wären da ja auch noch die Machenschaften von Kohl/Kirch. Dank den beiden sind wir erst in die großartige Situation gekommen, in der wir uns heute befinden.

Das Ganze wird garniert mit der fehlenden Digitalisierung in den oben genannten Ämtern. Dadurch werden Genehmigungsprozesse extrem ausgebremst und der Kreis schließt sich. Du mekst das ein Antragsverfahren komplex ist, wenn die Kommunen sich dafür externe Hilfe holen müssen. Die Mühlen der Bürokratie in Deutschland sind da gnadenlos. :nene:
 
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