News Samsung mit SSD-Superlativen: Von 256 TByte bis in den Petabyte-Bereich

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Beim Flash Memory Summit in Kalifornien war Speicherhersteller Samsung zugegen und präsentierte hauseigene SSD-Innovationen. Das Thema KI stand dabei im Vordergrund und so zeigte Samsung eine Server-SSD mit PCI-E-5.0-Schnittstelle, eine SSD mit einer Kapazität von 256 TByte sowie die neueste PBSSD-Architektur, die im Petabyte-Bereich operieren soll.

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Ich wäre an der SSD interessiert, weil ich aktuell erst 8 TB mit SATA Anschluss habe als Datengrab.

Eine Hochleistungs-SSD als NVMe-Version wäre da top, für meinen Server, der jetzt aus Kostengründen nur 2x2 TB NVMe im Array-Verbund hat. Natürlich hätte ich nur Interesse, wenn es unter 50€ pro TB sind. (Und das bezweifle ich leider)

Leider bringt die SSD vermutlich fast keinem hier wirklich was, weil sie einen U.2-Anschluss hat und somit weder in M.2, noch SATA-Steckplätze passt und genau der Haken hat mir im Artikel als Erwähnung gefehlt.
 
Beeindruckende Speicherdichte, leider alles völlig unbezahlbar für uns Normalsterbliche. Selbst 8 TB M.2 PCIe SSDs mit TLC NAND kosten noch um die 900-1000 EUR. Das alte und lahme SATA mit seinem Kabelsalat ist für mich keine Option mehr. Ebenso wie QLC NAND keine Option für mich ist.
 
Ich hätte fürn Anfang erstmal gern kleinere Brötchen von Samsung im Markt gesehen wie z.B. bezahlbare 8 oder 16TByte M.2 SSDs.
 
weil sie einen U.2-Anschluss
Gibt für 20 EUR Adapter auf die m2 nvme Schnittstelle, oder recht günstig pcie Karten (150€ für 8 Ports ohne Raid)

Jo, das sind die Scamdinger
Danke, dachte schon für 2 EUR günstig aufrüsten zu können


QLC NAND keine Option
Wieso?
Also schnelle SSDs machen Sinn, aber mehr als 2TB kann ich aktuell in Privatbereich nicht so recht nachvollziehen. 4TB QLC hab ich jetzt vier Stück im RAID und laufen gut und um ein vielfaches schneller als die alten HDDS
 
Gibt für 20 EUR Adapter auf die m2 nvme Schnittstelle, oder recht günstig pcie Karten (150€ für 8 Ports ohne Raid)
Ja, das geht schon, aber es sieht hässlich aus. Ich als Konsument will dual-sided NVMe-Module mit 5 NAND-Chips. Noch besser sogar 6 passive NAND-Chips, die vom Betriebssystem verwaltet werden und keinen Hardware-Controller haben. Die aktuelle Struktur gefällt mir nicht und die U.2 2.5" Platten sind mir zu viel Geldmacherei. Es passt offensichtlich viel mehr auf ein kleines NVMe-Modul und in ein 2.5"-Gehäuse könnte man auch 4 solcher Module ohne Controller reinstecken, die dann per Kabel an PCIe x16 angebunden wären.

Edit: Also wenn jetzt auf 2 Chips verteilt 8 TB passen, bedeutet das mit 6 Chips auf 4 Modulen somit immerhin 128TB in einem 2.5" Laufwerk. Wenn man dann ein spezielles Design will für die Industrie-Server, dann kann man das ja noch immer machen.
Wir haben aktuell Festplatten mit bis zu 22 TB Speicher für Consumer. Mit 24 TB könnte ein passives NVMe-Modul, bei dem der NAND direkt über das Betriebssystem betrieben wird, den Vorsprung von Festplatten komplett vernichten und würde durch den unnötigen Controller kostengünstig verfügbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso?
Also schnelle SSDs machen Sinn, aber mehr als 2TB kann ich aktuell in Privatbereich nicht so recht nachvollziehen. 4TB QLC hab ich jetzt vier Stück im RAID und laufen gut und um ein vielfaches schneller als die alten HDDS

Genauso wie mehr als 640KB Speicher ? ;-)

QLC werden immer langsammer je mehr sie voll werden; beim schreiben.
Wir konnten bereits die Samsung-SSD 860 QVO testen, die in der 1-TByte-Version eigentlich nur eine Schreibrate von 80 MByte/s schafft.
Da schaffen meine alten 6TB HDDs schon deutlich mehr.
 
QLC werden immer langsammer je mehr sie voll werden; beim schreiben.
Dann nimmt man hat die EVOs statt QVOs, wenn man wirklich so viel (>250GB, da bis zu 72GB pSLC pro SSD wenn man zumindest den letzten 1TB von 16TB frei lässt) am Stück schreiben möchte. Ich habe genau den gleichen Setup wie @BigBoymann (raid0 aus 4xSATA), bloß mit TLC, und die halten ihre ~1800-1900 MB/s beim Schreiben recht konstant bis zum Schluss:
1691945922647.png
 
Dann nimmt man hat die EVOs statt QVOs, wenn man wirklich so viel (>250GB, da bis zu 72GB pSLC pro SSD wenn man zumindest den letzten 1TB von 16TB frei lässt) am Stück schreiben möchte. Ich habe genau den gleichen Setup wie @BigBoymann (raid0 aus 4xSATA), bloß mit TLC, und die halten ihre ~1800-1900 MB/s beim Schreiben recht konstant bis zum Schluss:

Bitte auf seine! Frage achten. :P

Anmerkung:
Ich glaube Raid0 wäre nichts für mich.
Geschwindigkeit & Größe des "neuen" Datenträger ist super aber wenn nur ein LW ausfällt...
 
Genauso wie mehr als 640KB Speicher ?
Ich habe Recht deutlich "aktuell" geschrieben, wie das in 5 Jahren aussieht, kA?
Da schaffen meine alten 6TB HDDs schon deutlich mehr.
Ne 860 ist jetzt auch nicht gerade repräsentativ, die 870 hat schonmal das doppelte. Ansonsten einfach eine gescheiten RAID Controller davor, oder direkt ein NAS mit SSD Cache, dann kannste noch 1TB NVME Cache davor hängen. Wer mehr Daten am Stück schreibt, der ist im Consumersegment in meinen Augen falsch aufgehoben.
Je nach der Wichtigkeit der Daten. Mittlerweile habe ich alles auf RAID 5 umgestellt. Denke aber auch RAID10 ist nicht schlecht. Aber betrieblich nutzen wir RAID 5 mit 8GB DRAM Cache und 64GB SLC Cache, mehr braucht es nun wirklich nicht
 
Wer mehr Daten am Stück schreibt, der ist im Consumersegment in meinen Augen falsch aufgehoben.
Das würde ich eigentlich schon ohne künstlichen manuell eingerichteten Cache so sagen.
Eine große 870QVO hat 80 GB SLC-Cache. Um auf 160MB/s runterzufallen muss man also Größenordnung an die 100GB am Stück schreiben! Das machste höchstens ein Mal wenn die SSD neu ist und man seine Datenberge da draufschaufelt - da muss man den Tod halt ein Mal sterben. Aber danach? Wer regelmäßig derartige Datenmengen zeitkritisch (!) wegschreibt hat ganz einfach einen Workload der es nicht erlaubt so "billige" Datenträger zu benutzen.

Wenn das die Aufgabe ist (8TB SSD-Speicher der ständig schnell hunderte von GB schreiben muss) sinds halt nicht 350€ für ne 870QVO sondern 950€ für ne MP600 Pro NH oder ähnliches.
Stellt sich die Frage, ob man das wirklich "braucht" bzw. es 600€ Aufpreis wert ist.
 
870QVO hat 80 GB SLC-Cache
siehste, das wusste ich nichtmal!

Wer regelmäßig derartige Datenmengen zeitkritisch (!) wegschreibt hat ganz einfach einen Workload der es nicht erlaubt so "billige" Datenträger zu benutzen.
Sehe ich auch so, wir sichern hier stündlich ca. 400GB an Daten, da sicher ich halt einfach auf SLC! Die Vollbackups laufen dann über die TLCs und gut ist, mit knappen 500MB nicht sonderlich schnell für eine SSD, aber eben absolut ausreichend, da die Daten ja noch verschlüsselt und komprimiert werden, liefert der Rechner eh nur knappe 400MB an Durchsatz. Lediglich die inkrementellen Backups laufen über die Samsungs QVO und ganz ehrlich, da reden wir vieleicht von 1-2GB am Tag!

Die Frage mit den 640KB kam auch zu einer Zeit raus wo das (noch) aktuell war
Naja, die Aussage war damals aber eben eine andere. Es wurde gesagt, dass man niemals mehr als 640KB RAM brauchen wird, dagegen steht meine Aussage, dass es aktuell nicht gebraucht wird doch in einem recht anderen Zusammenhang.

Jeder nutzt eben sein PC anders .
Aber dann erkläre mir mal bitte (mir fehlt da vieleicht nur die Phantasie) was du tust um regelmäßig derart große Volumen zu verschieben? Ich weiß aus dem Bereich Videobearbeitung bspw. das in 8K mittlerweile enorme Datenmengen produziert werden, aber ist 8K Videobearbeitung heute gängiger Standard? Eher nicht. Im 4K Bereich, wo auch der Hobbyist mal hinkommt werden am Ende zwar große Datenmengen kopiert, aber 80GB (so groß ist ja der TLC Speicher der QVOs) sind dann auch schon mehr als 2 Stunden Material, was die wenigsten Hobbyisten regelmäßig bearbeiten dürften.
Ich lass mich mal überaschen, aber so große Datenmengen sehe ich halt im privaten Bereich eher nicht. Als Datengrab sicher, aber da halte ich aktuell ein NAS mit HDDs und RAID für besser und praktikabler als irgendeine Form von SSD.
 
ist 8K Videobearbeitung heute gängiger Standard?
Nein, ist aber nicht nötig, weil...
Im 4K Bereich, wo auch der Hobbyist mal hinkommt werden am Ende zwar große Datenmengen kopiert, aber 80GB (so groß ist ja der TLC Speicher der QVOs) sind dann auch schon mehr als 2 Stunden Material, was die wenigsten Hobbyisten regelmäßig bearbeiten dürften.
...nur dann, wenns (vor-)komprimierte Daten sind.
Ein unkomprimierter RAW-Stream mit 4K/60 und 24bit hat rund 12 GBit/s. Also ca. 1500 MegaBYTEs pro Sekunde. Das sind deine 80GB SLC-Cache der SSD pro Minute Filmmaterial. ;-)

Klar, das ist dann nicht mehr Hobbybereich (selbst Profis machen das selten, das ist Hollywood-Klasse). Was die Leute da machen ist nahezu immer alles komprimiert - die allerwenigsten haben überhaupt die Hardware um unkomprimiert zu filmen (da die 5-stellig kostet), 99,9% der Leute machen das nur mittm Handy oder auch mal einer DSLR aber nicht RAW. Mit viel Glück ists mal verlustfreie Kompression (dann kommste auf etwa ein Drittel runter, sprich du bekommst 3 Minuten in den SLC-Cache...) aber selbst das ist sehr selten im Heimbereich. Da arbeitet praktisch jeder mit verlustbehafteter Kompression, selbst die wirklich guten Geräte komprimieren einen 4K-Stream auf Größenordnung 800 MBit/s (also 100 Megabytes/s) weil der Nutzen von komplett RAW zu klein ist.

RAW reichen SATA-SSDs sowieso nicht. denn die rund 500 MB/s Datenrate von SATA wären dafür zu langsam. RAW-4K braucht Minimum ne PCIe3.0 NVME-SSD als Ziellaufwerk... und zwar eine von denen, die nicht nach 100GB zusammenklappt. :-D
 
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