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Laggy.NET
Guest
Temporales AA hat mit Supersampling nichts gemeinsam. Es ist technisch eher mit Motion Blur verwandt.
Das ist aber sehr weit hergeholt.
Temporal AA nutzt zur Glättung der Kanten ähnlich wie MSAA oder SSAA zusätzliche Bildinformationen. Bei Super oder Multisampling werden die Samples durch eine feinere Abtastung der Szene erzeugt. Bei Temporal AA werden diese Informationen aus vorherigen Frames extrahiert. Da diese in Bewegung leicht versetzt zum jeweils aktuellen Frame sind, gewinnt man ähnlich wie bei SSAA Bildinformationen, die im aktuellen Frame nicht enthalten waren. Ich denke das sollte einleuchtend sein, dass zwei leicht versetzte Bilder kombiniert theoretisch genauso viele Bildinformationen haben, wie ein Bild mit doppelter Auflösung bzw. abtastung. Die Technik wird übrigens auch in der Fotografie genutzt, um die Auflösung von Bildern zu erhöhen...
Diese zusätzlichen Bildinformationen können dann jedenfalls genauso wie bei SSAA genutzt werden, um sich dem tatsächlichen Farbwert eines Pixels anzunähern und somit Aliasing zu vermeiden und das Bild zu glätten.
Das mag jetzt stark vereinfacht beschrieben sein, aber das Prinzip, anhand von zusätzlichen Samples das Bild zu glätten, wird auch bei TAA verfolgt. Das ist kein Weichzeichner wie FXAA und auch keine Bewegungsunschärfe. Wie kommst du bitte darauf?