Rape Day: Steam entfernt Vergewaltigungsspiel wieder aus dem Store

Persönlich sehe ich keinen Grund, IRGENDEIN Spiel zu verbieten. Auch das hier nicht. Es nimmt niemand Schaden wenn jemand in einem Spiel mordet und vergewaltigt. Und ich glaube auch nicht, dass jemand zum echten Mörder oder Vergewaltiger wird nur weil ers in nem Spiel gesehen hat. (Das bedeutet wohlgemerkt NICHT, dass ich sowas hier irgendwie gutheißen würde)
Jugendschutz natürlich ausgenommen, natürlich sollte ein Mensch der zu jung ist um zu verstehen was er sieht sowas nicht spielen dürfen.

Aber sonst sind Verbote keine Lösung. Wer sowas nicht spielen will muss es nicht und wer es spielen will wirds auch machen wenns verboten ist.
 
Das wir so ein Spiel nicht zwingend auf Steam oder generell brauchen, da müssen wir uns nicht drüber unterhalten.

Viel schlimmer ist, das da so eine Welle gemacht wird und man sich SELBER keine Meinung bilden kann.

Das Game war direkt bei Steam weg, gesehen hat man nichts mehr, außer irgendwelche Artikel von T-Online bis zur Bild.

Danke das ich IMMER noch bevormundet werde in dem Alter :wall:
 
Auch wenn ich solchen Spielen nix abgewinnen kann, find ich diese Medienaufschreie mit folgender Löschung auch nicht toll. Es ist und bleibt virtuell, genau wie jedes andere Computer-Spiel, wo man Dinge tun kann, welche man in der realen Welt nicht tun sollte.

Ich bin selbst als genug um zu entscheiden, ob ich fiktive Personen erschießen, überfahren, vergewaltigen und gesund machen möchte.

Ein richtig funktionierender Jugendschutz wäre mir hier viel lieber und wichtiger.

PS: Ich frag mich, ob das Spiel so einen Aufschrei erzeugt hätte, wenn es um die Vergewaltigung von Männern durch Frauen gegangen wäre
 
Weil Mord in z.B 10% der Fälle gerechtfertigt ist, erlauben wir ALLE Mordspiele? Das Argument zieht nicht.

Hier sind jetzt so viele Aspekte zur Sprache gekommen und wild vermengt worden, da sollte man vielleicht versuchen, sie ein wenig zu sortieren.

1.) Mord vs. Vergewaltigung
Wie schon ganz richtig festgestellt wurde, sind Morde seltener als Sexualdelikte. Das halte ich für ebenso so ausschlaggebend wie den Umstand, dass Sexualdelikte häufig bagatellisiert werden. Die grundsätzlich mysogonistische und/oder "Sie will es doch auch"-Einstellung überträgt sich viel leichter, die Grauzone ist größer und selbst wenn man nicht so drauf ist, kommt man im Alltag schnell mal in uneindeutige Situationen, in denen man mit Prägung durch solche Spiele wohl eher zur falschen Auslegung tendiert. In der realen Welt im Zweifel zu sein, ob man gerade einen Mord begeht oder nicht, ist einer sehr kleinen Gruppe psychologischer Grenzfälle vorbehalten.

2.) "Rape Day" vs. [bitte beliebiges anderes Spiel bei Steam mit Darstellungen nicht einvernehmlicher sexueller Handlungen einsetzen]
Differenzierung ist eine aussterbende Kunst.
Das geht bei der Art der Darstellung los: Gerade die ganzen japanischen oder daran orientierten Spiele mit entsprechenden Inhalten sehe ich zwar ebenfalls als problematisch, aber das Ganze ist deutlich abstrakter und zumeist geradezu absurd. Das macht es nicht grundsätzlich besser, erleichtert aber die Unterscheidung grenzwertigen Kopfkinos von nachahmbaren oder zumindest realitätsnah imaginierbaren Situationen.
Der nächste Punkt ist, wie es beworben wird. Es ist ein Unterschied, ob man sagt "Du hast es dir verdient, reihenweise Frauen/Männer/Diverse zu vergewaltigen; also spiel das hier, du Stecher!" oder "enthält (grüne) Pixel die irgend etwas nicht Einvernehmliches mit fleischfarbenen Pixeln anstellen, außerdem Tentakelmonster und Spuren von dicken Nüssen".

3.) "Mord- und Killerspiele"
Was Mord genau ist, variiert in verschiedenen Rechtssystemen, allen eigen ist aber Vorsatz und die Unterscheidung von anderen Arten der Tötung, sei es aufgrund niederer Beweggründe und/oder besondere Hinterhältigkeit der Ausführung.
Die Zahl der Spiele, in denen man überhaupt im eigentlichen Sinne als Mörder auftreten kann, sind also überschaubar und es werden noch weniger, wenn man als Mörder auftreten "muss", weil das Spielprinzip explizit darauf basiert. Und selbst wenn man tatsächlich uns zweifelsfrei mordet, kann es immer noch Umstände geben, durch die sich die Perspektive verschiebt.
In "Hitman" ist man ein Auftragsmörder, aber das Ganze wird dadurch relativiert (wohlgemerkt: relativiert, nicht zwingend gerechtfertigt), dass man sich recht unangenehmer Zeitgenossen annimmt.
In "Postal" und Co. steht, wenn auch in stark wechselnder Qualität, die Kritik an einer empathielosen Gesellschaft im Vordergrund, in denen Einzelne so lange an den Rand gedrängt werden, bis sie durchdrehen. Ich will nicht behaupten, dass das die Motivation jedes Spielers (und womöglich noch nicht einmal jedes Entwicklers) ist, aber die Möglichkeit ist auf jeden Fall da.
In "Manhunt" und Co. ist die Formel noch einfacher: Töten oder getötet werden. Da gibt es keine künstlerisch-pädagogische Auslegung und keinen rechtlichen oder moralischen Rahmen, nicht unähnlich einem Endzeit-Setting, in dem sich Leute für einen Schluck Wasser umbringen ...

... was wiederum eine gute Überleitung zum Setting von "Rape Day" ist, indem auch die (Zombie-) Apokalypse herhalten muss, um die Rechtlosigkeit zu begründen. Der Haken ist nur der: Eventuell muss man in so einem Setting töten. Vielleicht um sich zu schützen, um Andere zu schützen, vielleicht auch nur für einen Schluck Wasser (auch wenn man ohne diesen Schluck nicht gleich selbst tot umgefallen wäre). Aber warum sollte man vergewaltigen müssen?

Vielleicht habe nur ich da eine defizitäre Vorstellungskraft, aber mir will ums Verrecken nichts einfallen, was diese Kategorien in irgend einer Weise und/oder Situation so dicht zusammenbringt, dass man sie vergleichen könnte. Mir ist grundsätzlich keine Unterscheidung zwischen einer gerechtfertigten oder ungerechtfertigten Vergewaltigung in irgend einem modernen Rechtssystem oder Moralkanon bekannt, ja noch nicht einmal ein entsprechender Diskurs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, es gibt kaum noch Tabus heutzutage und die Gesellschaft verroht immer mehr.
Wer braucht denn solche Spiele?
Und ich finde es macht schon einen Unterschied, ob man in "Killerspielen" Bad Guys, Monstern oder Aliens in den Arsch tritt oder Macht und Gewalt über schwächere Personen ausübt.
 
Ich sehs schon kommen, in 2 Monaten erscheint dann die deutsche Version von dem Spiel.

Die Frauen werden durch grüne Aliens ersetzt, der Schwanz durch eine Kettensäge und der Saft durch Blut. Dann ist alles gut für die Deutschen.
 
Also ich rekapituliere das Ganze einmal fürs Protokoll:

  • in GTA Amok laufen
  • in GTA dutzende Passanten überfahren
  • in GTA Raubmord u.a. Verbrechen begehen
  • in diversen Shootern ganze Gegnerhorden niedermähen
  • bei den Total-War Spielen ganze Völker versklaven
  • bei den Total-War Spielen ganze Städte "magdeburgisieren"
  • bei den Total-War Spielen Millionen Feindlicher Soldaten töten
    (ist bei Empire Total War auf Steam sogar ein Achievement)
  • extreme Hardcore-Ecchi Sex Spiele
sind erlaubt und moralisch nicht verwerflich,
aber bei Vergewaltigung ist eine Grenze erreicht?

Interessantes Konzept.
Ein weiterer Grund, warum ich dafür bin, Heuchelei & Scheinheiligkeit offiziell zu unseren
"westlichen Werten" hinzuzufügen.

Ansonsten bleibt mir in dem Fall nur noch der gute, alte Streisand-Effekt zu benennen:
Hätten die vielen Medien das Thema nicht aufgegriffen, wäre das grindige Scheiß-Spiel genau dort geblieben wo es
vorher schon war: Im tiefsten Arsch von Steams Shop und kaum jemand hätte davon Notiz genommen.
 
Mir ist grundsätzlich keine Unterscheidung zwischen einer gerechtfertigten oder ungerechtfertigten Vergewaltigung in irgend einem modernen Rechtssystem oder Moralkanon bekannt, ja noch nicht einmal ein entsprechender Diskurs.

Auge um Auge aus der Bibel wie es die Babylonier praktizierten wäre eine Erwähnung wert in dem Kontext. Unter dieser Gesetzgebung hätte Person A die Schwester von Person B umgebracht. Gerechtigkeit hätte jetzt bedeutet, dass nun Person B legitimiert ist die Schwester von Person A zu töten. Dabei war die Schwester von Person A selbst in nichts involviert, sie wird zu einem Opfer dieser archaischen Gerechtigkeitsauffassung.

Ein weiterer Klassiker in der Hinsicht ist Romeo und Julia. Das ganze Drama der Beziehung funktioniert nur im Kontext der Gerechtigkeitsauffassung von Clans und Selbstjustiz. Bis heute sehen wir das Motiv der Blutrache wie es sich durch sehr viele Gesellschaften zieht.

In Deutschland gibt es inzwischen das Konzept der Vergewaltigung innerhalb der Ehe. Das spricht Bände darüber wie die Gesellschaft vorher darüber gedacht hat. Mit vorher ist 1997 gemeint, denn erst seitdem gibt es den Paragraphen.

Computerspiele haben einfach noch mehr Taboos als Bücher, weil man mehr kindliche Unschuld darauf projizieren will. An die Gewalt hat man sich gewöhnt über die Jahre und mit der Dominanz amerikanischer Konzerne ist es mit dem Thema Sex in Videospielen nicht weit her, jenseits Softporno Charakterdesigns. Aber alleine nur das erste Buch Games of Thrones als Computerspiele wäre ein Skandal an sich. Inzest, Minderjährige in politische Ehen verheiraten, da geht das ganze Morden fast schon unter. Das geht nur im TV heute, weil es in den 70ern und 80ern genug Content gab, der solange Skandale produziert hat, bis die Gesellschaft zu müde war sich über die nächste Sexszene im nächsten Film aufzuregen. Basic Instinct war mal ein Skandalfilm, der hat aber schon Sex UND Violence gebraucht, 50 Shades of Grey ist heute Mainstream. Ein Spiel wie Rape Day ist einfach wie ein 70er Jahre Exploitation Skandalfilm. Das hat nicht wirklich Qualität, aber die Thematik ist halt der Aufreger schlecht hin und das Ding ist billig genug gemacht, damit es Geld in die Kassen spült und weitere Nachahmer anzieht, die das Thema leicht anders bearbeiten (vgl. I spit on Your Grave und die Welle an Rachefilemen bei denen sich Frauen für Vergewaltigungen rächten. Ja das war mal ein Genre im Kino bevor Liam Neeson Familienmmitglieder angefangen hat zu suchen). Das Endprodukt ist dann nicht, dass Vergewaltigung in Spielen zur Normalität werden, sondern eher, dass Sex in Spielen normaler wird als es jetzt ist. Wir reden immer vom Tod des Einzelspielerspiels, aber davon, dass man mehr bekommt als die Spieleversion eines Liam Neeson Rachefilms, davon reden wir nicht.
 
Nun ja, du konntest auch in Skyrim, Oblivion und Co. Macht und Gewalt gegenüber schwächeren Personen ausüben... In Shootern kannst du das auch mittels Spawn snipen.

Zum Thema: klar ist die Beschreibung vom Spiel schon ein Wink mit dem Zaunpfahl gewesen, eine Doppelmoral ist es trotzdem: (Normalerweise) bekommt man zumindest in den reichen Industrieländern von kleinauf eingetrichtert dass Gewalt gegen andere in jedweder Form ******* ist. Völlig egal ob rein körperlich, sexuell oder verbal. Ob ich jetzt in Wolfenstein nem Kraut den Schädel wegpuste, in Battlefield x Gegner oder ob es in Oblivion irgendwelche Viecher sind. Es bleibt schlicht und ergreifend bei quasi "Mord".


Ich sehe schon einen Unterschied in der Spielidee von z.B. BF, CoD und dem Rape Day Spiel. In dem einen kämpfe ich in einem Team gegen ein anderes mit dem Ziel zu gewinnen. "Gewalt" ist eher nebensächlich, wird nicht zelebriert und ist nicht das eigentliche Ziel des Spiels. Andere Spiele wo es um "killen" geht haben immer einen Gut Böse Plot. Mal müssen Dämonen vernichtet , böse Nazis oder Aliens vernichtet werden die eindeutig nichts Gutes im Schilde führen. Selbst bei GTA 5 oder Mafia ist man als Böser noch guter als die Gegner.

Merkwürdige Logik: du legst Menschen um, kannst sogar aktiv Kriegsverbrechen begehen (Medic abballern) aber solange es ein Teamspiel ist ist es okay? Die Gewalt ist nebensächlich in einem First Person Shooter der sich nur darum dreht so viele Punkte durch das Töten zu sammeln bis das gegnerische Team keine mehr hat? xD Dir ist bewusst dass du bei GTA machen kannst was du willst? Ob du jetzt die ...... aus der Frau an der Straßenecke prügelst oder einfach 400 Leute überfährst ist ganz alleine dir überlassen. In jedem dieser Spiele gibt es nur eine Gemeinsamkeit: bringe mit Item xy so viele Leute um wie möglich.

Im TV, Buch und Kino wird Mord in der Regel aber auch nicht mit Achievments gefeiert, es sei denn der "Gute" übt Rache auf eigene Faust am Gesetzt vorbei... da wird natürlich auch gejubelt.
 
....Vielleicht habe nur ich da eine defizitäre Vorstellungskraft, aber mir will ums Verrecken nichts einfallen, was diese Kategorien in irgend einer Weise und/oder Situation so dicht zusammenbringt, dass man sie vergleichen könnte. Mir ist grundsätzlich keine Unterscheidung zwischen einer gerechtfertigten oder ungerechtfertigten Vergewaltigung in irgend einem modernen Rechtssystem oder Moralkanon bekannt, ja noch nicht einmal ein entsprechender Diskurs.
Und es hat sich in den letzten Jahren zum Glück viel getan, auch wenn "die alten weißen Männer", um einen Kampfbegriff nebenbei einfließen zu lassen, die Schraube der Zeit gerne zurückschrauben würden und massiv gegen Frauenrechte ankämpfen. Immer dann, wenn "alte weiße Männer" von Gendermainstream faseln, wollen sie zurück in Zeiten, in denen Ehefrauen ihr Besitz waren. Heute hast Du Recht, heute und in diesem Land gibt es keine Grauzone mehr. Noch bis 1997 war die Vergewaltigung in der Ehe nicht strafbar und traf Frauen im zweistelligen Prozentbereich. Und von anderen Ländern reden wir lieber auch nicht.

Vor 50 Jahren, 1966, sagten Richter des Bundesgerichtshofes noch:
..., Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, daß sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen läßt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewahrung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen. ..."
Quelle: „Ich bin der Herr, dein Gott“ - DER SPIEGEL 27/1987

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ehefrauen haben sich vergewaltigen zu lassen und müssen dabei auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen. Ansonsten wurden sie schuldhaft geschieden, bekamen keinen Unterhalt und ihnen wurden die Kinder entzogen. Zwanzig Prozent der Ehefrauen wurden früher von ihren deutschen Männern regelmäßig vergewaltigt, siehe Spiegelartikel. Darum ist das Thema, wie Du auch feststellst, alles andere als ein zu glorifizierendes. Nein, Spiele, die Vergewaltigung als völlig übliches Verhalten darstellen, gar als Option, um das Spiel zu "gewinnen" gehören natürlich auf den Index und haben in der heutigen Zeit ebenso wie Kinderpornografie nichts zu suchen. Meine Meinung.

Persönlich sehe ich keinen Grund, IRGENDEIN Spiel zu verbieten.
Das ist auch Dein gutes Recht. Es ist Deine Meinung und Du bist mündig genug, um mit so etwas umzugehen. Ich halte viele dieser Dinge in Spielen für unnötig, weil sie Menschen, oder besser gesagt Männer, weil überwiegend diese darauf ansprechen, vorleben, das aggressives Verhalten eine Konfliktlösestrategie ist. Ist es denn so schwer, Konflikte verbal zu lösen, ohne Mord und Totschlag?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, was wären Medien ohne Aufregerthemen und Skandale ! ;)

Jetzt mal ganz ehrlich: Ohne die Werbung für das Spiel, hier und auf CB, würde das doch auch niemand von uns kennen.
Ansonsten ist es einfach irgendein blödes, uninteressantes Spiel.

Ohne "Skandal-Werbung" würd' sich doch niemand dafür interessieren.
Und da es wohl von Steam entfernt wurde, haben die doch alles richtig gemacht(im Gegensatz zu manchen Medien ;) ).


Die früheren Berichte über dieses Spiel "Hatred" fand ich allerdings ganz gut, da ich es so kaufen und zocken konnte, obwohl ja alle dagegen waren. Pöse, pöse. :devil:
Ein bisschen Pixelrumgeballer fand ich ganz kurzweilig, auch weil man durch Mauern schießen konnte usw. . Die Zerstörungsphysik war ganz nett gemacht.

Also manchmal ist solche Werbung von Euch für solche Spiele doch ganz gut. Danke.
http://www.pcgameshardware.de/Spiele-Entwicklung-Thema-35261/News/Hick-hack-um-Hatred-1146379/

Bekommt ihr das eigentlich von den Entwicklern bezahlt, dass ihr so gute Werbung für diese Spiele macht ?

Auf dieses Rape-Spiel verzichte ich aber. Is nicht so meine Richtung.

Aber gern mehr Skandalspielwerbung.

Hattet ihr nicht auch über Dying Light berichtet, bevor das irgendwie vom Radar verschwand(wird im deutschen Steamshop nicht angezeigt) ?

Mir geht nur manchmal diese Zensur auf den Senkel, die auch übertrieben sein kann. Ich meine Zombies zerschnetzeln z.B. ... is doch normal. Was soll man denn sonst mit Zombies machen ? Auf einen Tee zum gewaltfreien Konliktlösungsgespräch einladen und dazu vegane Kekse anbieten ? ;)


Ansonsten: Bitte mehr von dieser positiven Skandalspielwerbung. Dadurch wird man schon mal auf interessante Spiele aufmerksam gemacht.
http://www.pcgameshardware.de/Dying-Light-Spiel-22342/Specials/Technik-Test-Benchmarks-1149149/

Diesmal zwar leider nicht, aber ich freue mich schon auf die nächste "Skandalspielempfehlung" eurerseits. :D ;)

Vielen Dank, dass ihr am Ball bleibt, um uns diese hochwertigen Titel zu empfehlen ! :daumen: ;) :lol:


Ich weiß auch nicht, warum man Spiele mit Pixelgewalt indizieren muss, oder verbieten. Man guckt doch auch gewaltfilme(Quentin Tarrantino anyone ? ), oder Spielt Gewaltspiele(Metro Exodus, Battlefield usw. ). Was soll der Quatsch also ? Sind doch nur shice Pixel !
Vor allem, wenn's mal so richtig "realistisch" ist, wie bei Zombiespielen usw. . ;)


Weil ich jetzt z.B. sehr gerne Wreckfest spiele, fang ich doch auch nicht auf einmal an, auf der Straße andere Fahrzeuge zu rammen.
Ich denke jeder kann sehr gut zwischen Spiel und Realität unterscheiden.


Also bitte gern mehr Skandalspiele ! Immer her damit ! Bringen auch Klicks, Beteiligung und Verweildauer auf der Seite. :daumen:
 
Viel Spaß ! :daumen:

Persönlich brauche ich sowas auch nicht... mir war damals schon Saw (diese dämlichen Folterfilme) zu viel.

Ja, der Film war mir auch zu heftig und ich bin nicht mit rein gegangen, obwohl ich gefragt wurde. War nicht so mein Ding. Manche Sachen mag ich einfach nicht. Is sicher Geschmackssache.

Verbieten würde ich sowas jetzt aber nicht, bzw. indizieren, oder whatever.
 
Das Spiel hätte man ruhig drinlassen können. Hätte eh keiner gekauft so ******* wie das ist. :lol: Das ist quasi nur ne interaktive Bildergeschichte. Im Google Cache kann man es sich noch angucken. Die Untertitel sind teilweise sogar zum kaputtlachen. :D
 
Ich habs zum Glück noch ergattern können.

Wie das, wenn es noch vor release entfernt wurde?

Hätten die vielen Medien das Thema nicht aufgegriffen, wäre das grindige Scheiß-Spiel genau dort geblieben wo es
vorher schon war: Im tiefsten Arsch von Steams Shop und kaum jemand hätte davon Notiz genommen.

Es gab mal eine interessante Studie zum Thema Gewaltverbrechen und Medien. Ich meine es war in der Schweiz oder Österreich. Ergebnis war, dass die Anzahl solcher Delikte sank, je weniger darüber berichtet wurde. Konsens war, dass potenzielle Täter(quasi Schläfer) durch die mediale Ausschlachtung solcher Fälle einen Anreiz bekommen, diesbezüglich selbst aktiv zu werden.

Geändert hat das aber schlussendlich nix... Der Mensch ist eben Sensationsgeil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon ein dicker Hund, dass Steam dafür eine extra Einladung im Nachhinein braucht, so etwas nicht zu vertreiben.


Persönlich sehe ich keinen Grund, IRGENDEIN Spiel zu verbieten. Auch das hier nicht. Es nimmt niemand Schaden wenn jemand in einem Spiel mordet und vergewaltigt. Und ich glaube auch nicht, dass jemand zum echten Mörder oder Vergewaltiger wird nur weil ers in nem Spiel gesehen hat. (Das bedeutet wohlgemerkt NICHT, dass ich sowas hier irgendwie gutheißen würde)
Jugendschutz natürlich ausgenommen, natürlich sollte ein Mensch der zu jung ist um zu verstehen was er sieht sowas nicht spielen dürfen.

Aber sonst sind Verbote keine Lösung. Wer sowas nicht spielen will muss es nicht und wer es spielen will wirds auch machen wenns verboten ist.

Das siehst du völlig falsch. 99% der User bekommen überhaupt nicht mit, dass es das gibt, wenn sie es nicht auf Steam finden. Zudem sieht man ja an Epicstore + Metro, dass die meisten kein Interesse haben, eine Spielesammlung abseits von Steam aufzubauen. Soweit ich mich erinnern kann, hast du selbst doch genauso argumentiert, oder verwechsele ich dich jetzt mit dem anderen Moderator?

Es wird auch niemand plötzlich zum Mörder oder Vergewaltiger, sondern es werden hauptsächlich sowieso schon bestehende Anlagen ggf. gefördert und weiterentwickelt oder reaktiviert. Unter Umständen wird eine solche Anlage und Neigungen in der Persönlichkeit jedoch womöglich sogar neu entdeckt, besonders bei jungen Menschen, was 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25-jährige (so mal ganz grob gesprochen) mit einschließt. Der Mensch ändert sich nicht plötzlich vom 17. auf das 18. Lebensjahr, weil das in irgend ein Gesetz gegossen wurde. Jeder ist in unterschiedlichen Dingen unterschiedlich weit entwickelt. Soviel zum Thema Jugendschutz.

Außerdem ist das, was du unterstellst, nämlich, dass jeder frei entscheidet und nicht beeinflusst wird, Unsinn. Es ist hauptsächlich eine Frage der Intelligenz, Erziehung und der Normen.
Und genau diese gesellschaftlichen Normen werden dadurch geprägt, was eine Gesellschaft akzeptiert und für ok betrachtet, und was nicht. Wer sagt, das ist ok, in dem er ein solches Spiel für ok empfindet, der impliziert, es sei auf die ein oder andere Weise ok, so einfach ist das.

Das sieht man übrigens wunderbar an der Asyl- & Einwanderungsthematik. Eigens mitgebrachte Normen in Zusammenhang mit hiesigen Frauen, die sich sexuell offensiver kleiden und auch verhalten, aber auch von dem, was sie in der Pornoindustrie sehen, lassen den Glauben entstehen dass Übergriffe womöglich in Ordnung seien. Wenn du z. B. noch ein solches Spiel anbietest, würden das nicht wenige als gesellschaftlich hier akzeptierte Norm werten und dadurch eine Rechtfertigung für etwaige Handlungen ableiten. Eine Vielzahl an Menschen trifft eben keine eigenständigen Entscheidungen über das was gut und richtig ist, sondern lässt sich durch die Umgebung beeinflussen, ich möchte von fast allen sprechen.

Und in diesem Sinne haben wir es selbst in der Hand, welche normativen Leitlinien wir setzen. Wer möchte, dass dieses Produkt auf der größten und bekanntesten Plattform vertrieben wird, der möchte auch in aller Konsequenz, dass dieses Produkt seine Auswirkungen auf die im Zugangsbereich bestehenden Normen entfalten und diese dahingehend manipulieren und verändern kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück