Sehr gut analysiert, Klasse!
Tatsächlich wird es ungefähr so gewesen sein. AMD hat sich da in eine Ecke manövriert, aus der sie nicht raus kamen. Dass die Design der Karte ist für die Leistungsklasse eine P10-Chips nicht ausgelegt gewesen. Man hat die Negativ-PR eines 8-Pin vermeiden wollen und daher den PCIe stärker belastet. Der ist schwieriger zu messen als der Zusatzstecker und so hat man gehofft, dass es keiner merkt. Gab ja auch genug Reviewer, die es nicht bemerkt haben.
Das ist ja nichtmal in sich schlüssig.
Die meisten messen nur die Leistung des Gesamtsystems und betrachten dann die Differenz zwischen verschiedenen Systemen. Da ist es egal welcher Anschluss an der Karte wie hoch belastet wird.
Man hätte einfach, wie schon x-mal gesagt wurde, den 6pin mehr belasten sollen. So wie es der Stecker auf der Planitine und auch alle(?) aktuellen Netzteile vorsehen ginge das bis ~110Wat, ohne dass irgendein Hahn danach kräht und wahrscheinlich über 200Watt, ohne dass sich ein Netzteil beschwert (20€ 700W Chinaböller mal außen vor).
Auch wenn wahrscheinlich kein einigermaßen vernünftiges Mainboard ein Problem mit dem Ist-Zustand hat, ist der Weg direkt zum Netzteil immer besser. Inbesondere wenn man auch noch ans Übertakten denkt.
Meine Erkenntnisse aus der ganzen Geschichte sind eher, dass der Chip auf einer guten Customkarte absolut brauchbar ist und, dass man - wie immer - nicht super-billige Komponenten verbauen sollte. Es gibt immer wieder Probleme weil irgendein Netzteil mit schnellen Lastwechseln nicht klarkommt oder irgendwelche Spannungswandler, die abkotzen, weil irgendwer nicht damit gerechnet hat, dass eine Wasserkühlung verwendet wird usw. Irgendwelche Normen im PC-Bereich entwickeln sich leider nicht schnell genug mit der Hardware mit.
Ein kleiner En- und Decoding Qualitätscheck würde mich noch interessieren.