News Preiserhöhung bei Intel: Alle Core-CPUs sollen im Einzelhandel teurer werden

und die Firmware ist gefühlt bei jedem neuen Release erstmal unfertig.

Das ist der Preis für die Langlebigkeit von AM5, denn ich gerne bereit bin zu zahlen, man musss die Plattform eben mit regelmäßigen Updates aktuell halten. Jedenfalls besser las bei Intel, wo man zwei Pins am Sockel vertauscht, um wieder einen neuen Sockel zu bringen.
 
Ich bezweifle, dass es in Intels Kunkurrenzsituation mit AMD sinnvoll ist, die Preise zu erhöhen. Aber es würde dem Wettbewerb aktuell noch weiter helfen (zum Nachteil von Intel). Und man merkt jetzt schon durch die Innovationen auf beiden Seiten, dass der neue Wettbewerb uns Kunsumenten sehr, sehr guttut, und wir haben wieder rasante Entwicklungen und leistungsmäßig massiv bessere Hardware mit bessern Fähigkeiten im Vergleich zu 2016.

(Und die Presse dürfte es auch freuen, wenn es etwas besseres zu berichten gibt, als: "Oh, Intel hat 5% mehr IPC und 2 Hz mehr Takt bei ihrem neuen Quadcore".
 
Weis eh nicht wasd mit Intel derzeit los ist.
Man versucht mit Ghz an AMD aufzuschließen auf kosten von Stromhunger und Hitze.
Dann kommt man auf die supadupa Idee, joa Refresh klingt gut. Dann braucht man bald wieder ein neues Board, weil
wieder mal der Sockel geändert wird. Weil, man hat ja schon seit Ewigkeiten kein Sockel und Chipsatz mehr geändert. Auch mit ihren P und E Cores, ist nix halbes und nix ganzes. Hauptsache gefühlt 30E Cores haben, das man viele Punkte im Cinebench hat. Zumindest kommt mir das so vor. Aber Ok. Man kann ja mal die Preise erhöhen, da hat man dann diese tolle Idee jetzt auch gefüllt. :fresse:
Der Refresh läuft doch auch auf den 1700 Sockel, falls ich nicht falsch liege.

Bin auch kein Fan der Big Little Geschichte, es gibt Geräte da macht das bestimmt sinn.

Man brauchte schnell mehr Kerne, bin mal gespannt auf die ersten Games die mehr als 16 Threads auslasten, wie sich dann die 16 P Threads und die E-Cores dann schlagen.

Man spart sich immer hin eine neue Heizung. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass die Intel CPU´s dennoch das Liefern für was man bezahlt hat. Ist genug Leistung vorhanden. Ist nicht optimal, aber weit weg von AMD FX Desaster.
 
Vor einigen Jahren war AMD fast am Boden. Der Aufstieg ist bemerkenswert und verdient Anerkennung.
Aber von so einer Situation ist Intel weit entfernt, selbst wenn AMD irgendwann in den CPU-Marktanteilen führen wird.
Deshalb würde ich sagen, brauchen wir aktuell keine Sorgen haben und vielleicht hat AMD ja auch verdient, mal ein paar Jährchen zu verdienen und sich etwas zurückzuholen, was unter anderem auch durch unlautere Methoden von der Konkurrenz zerstört wurde.
 
ok, die Preise werden erhöht....
Intreressant wäre zu wissen um wieviel? € 2,50? 10%? 20%??
Dachte erst ich hätte das überlesen, aber steht leider nicht im Artikel.
 
hab vor kurzem erst auf nen 13600K aufgerüstet. Sehe also die nächsten Jahre keinen Bedarf, daran was zu ändern.

Dass alles teurer wird ist klar, aber dann brauchen sich die Hersteller auch nicht zu "wundern" wenn keiner mehr Hardware kauft.
 
Aber Tatsache ist, dass AMD sich bewusst dafür entschieden hat, ATI zu übernehmen und dafür andere Firmenteile zu riskieren.

Wie ich das damals in amerikanischen Zeitungen gelesen habe, wurden die gezwungen ihre Fabs zu verkaufen. Die Kassen bei AMD waren zu der Zeit so leer, das die Wirtschaftsexperten von sechs bis neun Monaten bis zur absoluten Zahlungsunfähigkeit ausgingen. Bewusste Entscheidung ist was anderes, die hatten keine andere Wahl.

Angefangen mit AMD habe ich hier seit den nuller Jahren immer beide Lager in meinen Rechner (2 x AMD, 2 x Intel). Damit hat sich das mit der Fanboy-Brille auch erledigt, kochen beide nur mit Wasser. :)
 
Also die FX CPUs zu Zeiten des Athlon 64
Der FX-53 war seinerzeit in DE für 850 EUR zum Release verfügbar, der P4 EE kostete meines Wissens nach 1000 EUR.
Die einzige Zeitspanne, in der Intel über fünf Jahre einen mehr oder minder gleichen Chip verkauft hat, war von 2015 bis 2020. Die Core i3-10000 entsprechen in weiten Teilen den Core i7-6000. Gerade in diesem Zeitraum war AMD aber definitiv ein Gegenspieler, oder hat da jemand Ryzen 1000/2000/3000 genauso vergessen, wie die technische Entwicklung bei Intel in früheren Jahren?
Naja, es kommt auf die Sichtweise an. Technisch mag das alles stimmen, aber faktisch ist es nunmal so, dass man seit Sandy Bridge keine wirklich großen Sprünge gemacht hat, wenn man CB trauen mag, dann hat man zwischen Sandy Bridge alias 2600k und Coffee Lake = 8700k lediglich 66% Leistung geholt (Gaming 720p), das entspricht je Gen einem Schritt von 8,8% Leistungssteigerung. DIch denke diese geringen Steps werden Intel vorgeworfen, vor allem wenn man bedenkt wie stark man Sandy seinerzeit optimieren konnte, da waren 30% Mehrleistung durch OC und RAM gut möglich, der 8700k konnte 9% hinzugewinnen. Der "optimierte" Abstand somit gar nur 38%!!!

siehe CB

Aber auch als sie aus den roten Zahlen wieder draußen waren, haben sie sich dem Geldverdienen nicht verschlossen. Keiner hat AMD dazu gezwungen, für die RX 6900XT 1000€ zu nehmen und keiner hat AMD dazu gezwungen, beim Nachfolger, der RX 7900XTX, nochmal was draufzulegen.
Natürlich waren sie gezwungen! Stell dir vor, TSMC, Boardpartner und Co. wollen alle Geld haben und AMD liefert am Ende ja nur einen recht kleinen Teil so einer GPU. Die Preise für VRAM etc. sind allesamt gestiegen und das bedingt dann nunmal einen wesentlich höheren Preis. Dazu kommt, dass entegegen der jahrelangen Trends, die Kosten je Chip bei der Belichtung fast ins uferlose steigen. Früher hat so ein Wafer relativ konstant viel Geld gekostet und das belichten war "gratis", heute werden die Wafer von Gen zu Gen sehr viel teurer und die Chips nciht wirklich kleiner.

Bezüglich der Grundkosten vertreten einige AMD-Fans regelmäßig die Ansicht, dass Fertigung bei TSMC billiger wäre und es eine richtige Entscheidung war, die Fabs zu verkaufen. Ich teile diese Argumentation zwar nicht im geringsten.
Warum teils du dies nicht "im geringsten"? Ob es billiger ist? Ob es richtig war? Ich kann dir mit 100%iger Gewissheit sagen, dass es richtig war! Man krebste mit "teilweiser" eigener Fertigung jahrelang (seit Sandy) hinter der Intelfertigung her und hat nie auch nur im gerinsgten Ansatz die Lücke schließen können, es lag immer mind. eine Prozessbreite zwischen AMD und Intel und dann hatte Intel noch den jeweils bessern Prozess.

Billiger kann ich nicht so zweifelsfrei behaupten, da weder wir noch sonst irgendwer auf der Welt, wahrscheinlich nicht einmal Intel genau weiß, was so ein Prozess am Ende kostet. Neben der Fabrik, neben dem Personal, der Forschung und und und kommen ja noch soviele "Gemeinkosten" dazu, dass du nie wirklich wissen willst wie teuer dich ein Prozess zu stehen kommt. Das allerwichtigste ist aber letzlich, was kann der Prozess (Yield), was verkaufst du? und wieviel? Das komplette finanzielle Risiko hätte AMD nicht lange tragen können, dies trägt jetzt in erster Linie TSMC und kann dies eben auf "viele" Kunden abwälzen, während Intel gerade bei Rückschlägen (10nm; Intel 7 und wahrscheinlich auch Intel 4) tief in die Tasche greifen muss um am Ende kein Produkt auf den Massenmarkt zu werfen. Intel 4 wird ziemlich sicher desaströs aussehen, man wird nur einen kleinen Teilmarkt bedienen und wieviel man davon in Intel 3 mitnehmen kann? (großes Fragezeichen). Intel kann sich so etwas erlauben, weil nahezu unbegrenzte Mittel da sind und Kunden der Firma (ähnlich geht es da ja Nvidia) trotz miserabler Produkte und hoher Preise die Stange hält. AMD ist aber nie in der Lage gewesen solche Reserven aufzubauen und wird auch nie in der Lage sein.

Daher nochmal, der Schritt von AMD war zu 100% richtig, retroperspektivisch betrachtet.

Intel hatte eine lange Zeit die Nase vorn jetzt ist AMD am zug in meinen Augen aber auch nur minimal wenn man es auf die Leistung im Gaming beschränkt... hier hat AMD mal ein paar FPS mehr dort Intel.
verkehrte Welt? Intel ist aktuell in der absoluten Leistung (Desktop) vorne, dafür ist AMD im Gaming vorne. Knapp sind die absoluten Abstände im Desktop, die relativen Abstände (Effizienzschiene) sind dagegen enorm und sehr zum Vorteil von AMD. Im Gaming deklassiert AMD die Intel CPUs derzeit gar.
Ich bezweifle, dass es in Intels Kunkurrenzsituation mit AMD sinnvoll ist, die Preise zu erhöhen.
Wenigstens ein Kommentar der auf den Inhalt des Artikels eingeht! Danke

Sehe ich genauso, Intel hat sicher gestiegene Preise und ziemlich sicher werden die vorgezogenen Fertigungen (man hat das Tempo ja deutlich erhöht und mit Intel 4 dürfte der erste Prozess auf der Matte stehen, der unter dem erhöhten Tempo entwickelt wurde) eine ganze Menge Ressourcen (Geld) gekostet haben. Das man dies wieder reinholen will / muss, ist klar. Allerdings ist die Konkurenz derzeit einfach bockstark (seit Zen 2 konstant auf oder über Augenhöhe unterwegs) und in allen Bereichen den eigenen CPUs mind. gleichwertig, wenn nicht deutlich besser (HEDT; DATACENTER). Wenn AMD bei TSMC die Preise halten kann, wird das kein guter Schachzug von Intel sein, vor allem weil die Preise der eigenen CPUs sich schnell nach unten einpendeln werden und somit bis auf schlechte Publicity und weniger Absatz nichts übrig bleiben wird. Evtl. kommt es dadurch ja sogar mal zu einem "Bruch" mit den OEMs, die ja zu Intelpreisen kaufen müssen (natürlich nicht zu Endkundenpreisen).
 
Da wird nicht viel bei den Endkunden ankommen. Intel zwackt sich hier nur einen Teil der Marge der Händler und OEMs ab:

  • Den DIY-Markt wird das kaum betreffen, da ist das Konkurrenzangebot zu stark. Die Intelprozessoren verkaufen sich schon jetzt so schleppend, dass man versucht über den Preisnachlässe die Nachfrage anzukurbeln.
  • Im OEM-Desktop-Markt kann man allerdings durchaus mit einem kurzfristigen Preisanstieg rechnen(der dann mittelfristig mit Rabatten ausgeglichen wird). Hier zählt Bequemlichkeit für den Kunden und die "alles aus einer Hand Lösung" wiegt die preislichen Nachteile auf.
  • Wirklich teurer wird es vermutlich nur im Notebook-/Mobilsegment. Da gibt es keine großen Ausweichmöglichkeiten und quasi keinen DIY-Markt. Die Konkurrenz ist dort auch nicht so breit aufgestellt, sodass man hier die Marktmacht nutzen kann.
 
Angefangen mit AMD habe ich hier seit den nuller Jahren immer beide Lager in meinen Rechner (2 x AMD, 2 x Intel). Damit hat sich das mit der Fanboy-Brille auch erledigt, kochen beide nur mit Wasser. :)

:daumen:
Wurde bei uns auch so gemacht.
IDR. ein fetten PC und ein "Lan" PC welchen man gerne auch mal mitnehmen kann.
Gilt aber nicht nur für CPUs sondern auch Grafikkarten.
 
In Deutschland sicher nicht. Kriegen ja zig Milliarden von unseren STeuern, da ist es sicher billiger. Was? Kapitalismus funktioniert so nicht?

Egal. Hab seit 10 Jahren keinen Core mehr benutzt.
 
Nicht nur das, in Sachen Stromverbrauch ist man ggü. der Konkurrenz geradezu desaströs abgeschlagen:

Wobei das ein schlechter Vergleich ist. Der 13900k ist eine Marketing-cpu die so hoch übertaktet um einfach nur marktingtechnisch Rekorde zu schlagen. Der 7800x3d müsste eher mit dem 13700k verglichen werden. In Spielen, also keinen synthetischen Benchmarks läuft dieser sehr Stromsparend. Was Anwendungsleistungs betrifft so ist AMD wiederum massiv abgeschlagen da Intel viel mehr Kerne hat.
Meiner Meinung nach sind daher bei Intel & AMD absolute Hammer. Beide haben absolute Stärken und kaum Schwächen. Man kann eigentlich im Bereich der Mittel bis Oberklasse also 7600x - 7800x3d bei AMD und 13400f - 13700k eigentlich alles empfehlen. Jeder bietet ne tolle cpu fürs Geld. Und über 10-30€ hin oder her ist am Ende auch Wurst bei den aktutellen GPU Preisen. Denke bei CPU's können wir dann entspannt fast alles kaufen.
In Deutschland sicher nicht. Kriegen ja zig Milliarden von unseren STeuern, da ist es sicher billiger. Was? Kapitalismus funktioniert so nicht?

Egal. Hab seit 10 Jahren keinen Core mehr benutzt.
Hast du vor 10 Jahren AMD genutzt? Ich persönlich finde AMD wurde erst mit Ryzen wieder gut. Intels core cpu waren dagegen immer weltspitze. Ich hatte 10 Jahre lang einen I7 870 im System der hat bis einschließlich gtx1070 ausreicht. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Es gab Zeiten da mussten man alle 2-3 Jahre die cpu tauschen. Selbst jetzt ist ein I7 870 in einem office/einfache fhd game mit ner gtx1070 locker ausreichend. Selbst BF5 lief dort gut bei 40-60fps. Und alles ab 30fps ist ja laut Sony/PS5 spielbar. ?
 
Wie ich das damals in amerikanischen Zeitungen gelesen habe, wurden die gezwungen ihre Fabs zu verkaufen. Die Kassen bei AMD waren zu der Zeit so leer, das die Wirtschaftsexperten von sechs bis neun Monaten bis zur absoluten Zahlungsunfähigkeit ausgingen. Bewusste Entscheidung ist was anderes, die hatten keine andere Wahl.

Die Kassen waren leer, weil AMD sich dazu entschlossen hatte, hohe Kredite auf das gesamte Firmeninventar aufzunehmen und zusammen mit sämtlichen Barreserven in den Kauf eines GPU-Entwicklers zu stecken. Eines GPU-Entwicklers, der auf dem Höhepunkt seiner Geschichte bis dato entsprechend viel kostete und ein Kauf, durch den AMD vorhersehbar die Unterstützung des damals wichtigsten, kaum ersetzbaren Plattformpartners verlor. All das in einer Situation, in der die Konkurrenz ihr Kerngeschäft nach Jahren voller Falschentscheidungen endlich einem radikalen Kurswechsel unterzog und Technologien durchführte, die den AMD-eigenen Produkten seit längerem überlegen waren.

Um eine Analogie zu wagen: Wenn jemand seinen Fernseher verpfänden muss, weil der Magen noch leerer ist als das Konto, dann hat der in dem Moment auch keine Wahl. Aber wenn das Konto leer ist, weil derjenige kurz nach Ankündigung einer saftigen Mieterhöhung erst einen 20 Jahre laufenden Kredit zum Kauf eines neuen Nobelschlitten aufgenommen und danach auch noch seinen Job gekündigt hat, dann trägt er trotzdem die Schuld an der Lage und allem, was daraus resultiert.

Naja, es kommt auf die Sichtweise an. Technisch mag das alles stimmen, aber faktisch ist es nunmal so, dass man seit Sandy Bridge keine wirklich großen Sprünge gemacht hat, wenn man CB trauen mag, dann hat man zwischen Sandy Bridge alias 2600k und Coffee Lake = 8700k lediglich 66% Leistung geholt (Gaming 720p), das entspricht je Gen einem Schritt von 8,8% Leistungssteigerung. DIch denke diese geringen Steps werden Intel vorgeworfen, vor allem wenn man bedenkt wie stark man Sandy seinerzeit optimieren konnte, da waren 30% Mehrleistung durch OC und RAM gut möglich, der 8700k konnte 9% hinzugewinnen. Der "optimierte" Abstand somit gar nur 38%!!!

siehe CB

Laut dem von dir verlinkten Test liegt der optimierte i7-8700K in Anwendungen 104 Prozent vor dem optimierten i7-2600K und der Spieleschnitt ist für weitere Analysen nicht zu gebrauchen. Da wollte man offensichtlich den Nutzen seinerzeit neuer CPUs in Alltagsszenarien vorfüheren und hat die Hälfte der Titel so gewählt, dass ein Teil der CPUs längst im GPU-Limit steckt. Die "Optimierung" beim i7-8700K ist zudem derart unglücklich geraten, dass das getunte Exemplar im noch am besten skalierenden AS:Origins sogar schlechtere Frametimes abliefert als mit Intel-Specs. Selbige wiederum haben 160 Prozent Vorsprung auf den Stock-i7-2600K. Das alles wohlgemerkt bei niedrigerem Leerlauf- und sowohl Stock vs. Stock als auch Tuning vs. Tuning kaum gestiegenem Verbauch bei realen Lasten.

Über so viel Fortschritt bei Intel-CPUs wäre man die folgenden Jahre sehr froh gewesen – und dabei betrachten wir hier mit den i7-8000 schon die architektonische Stagnationsära zwischen -6000 und -10000. Eignetlich müsste man den i7-6700K als Bezugspunkt nehmen und die Fortschritte auf einen entsprechend kleineren Zeitraum umlegen. Das ergäbe (jeweils Spec/getuned) dann -30/-16 Prozent Verbrauch idle, -9/-10 Prozent Verbrauch in Anwendungen bei +49/+29 Prozent Leistung binnen vier Jahren. Hätte Intel das gleiche Tempo ausgehend vom i9-10900K hinbekommen, würde der i9-14900K sowohl bei Rechenleistung als auch Effizienz auf Augenhöhe mit dem 7900X3D landen. Und der 10900K ist schon ein eher mäßiger Ausgangspunkt.

Warum teils du dies nicht "im geringsten"?

Weil es jeglicher Logik widerspricht, dass TSMC die gleiche Leistung erbringt, Milliarden Gewinne für sich verbucht und am Ende trotzdem noch einen niedrigeren Preis macht. Wer eigene Fabs hat, zahlt nur die Produktionskosten. Wer Kapazitäten extern bucht, zahlt die gleichen Produktionskosten plus die Gewinnspanne der Foundry. Also unterm Strich mehr.

Verglichen mit einer komplett autark arbeitenden, eigenständigen Fertigung wie bei Intel können sich zwar Skalenvorteile bei der Entwicklung ergeben, wenn diese von mehreren Kunden genutzt und refinanziert wird. Aber: AMD war nie Intel, sondern hat immer kooperiert, vor allem mit IBM. Die Entwicklungskosten für die letzten in-House-Prozesse bei AMD wurden also ebenfalls nicht allein auf AMD-Produkte, sondern auch auf IBM-Produkte umgelegt und meiner Erinnerung nach gab es auch noch kleinere Kunden/Partner. Nur weil diese Verteilung jetzt unter dem Dach von TSMC abläuft, bringt sie keine zusätzlichen Einsparungen. Durch den Verkauf der Fabs hat sich AMD somit nur operativ in eine schlechtere Lage gebracht und die Kosten gesteigert. Aber sie haben halt auch kurzfristig eine Menge Geld in die Kassen bekommen, was in aktuer Finanznot wichtiger war und auch die laufenden Mehrkosten eine gewissen Zeit gedeckt hat. Später folgten dann weitere Firmenteile bis sogar der Wert der eigenen Bürogebäuden in kurzfristigen Cashflow zulasten längerfristiger Leasing-Raten umgewandelt werden musste...

Es gab viele Analysten, die gaben AMD kurz vor dem Ryzen-Launch keine zwei Jahre mehr und das auch nur wegen der Einnahmen aus den Konsolen. Während ich mir da nicht so sicher war, schließlich hat AMD auch in der Athlon-Zeit praktisch durchgängig rote Zahlen geschrieben und trotzdem Investoren an Land gezogen, wäre es mit einem funktionierenden Canon Lake als Gegner verdammt eng geworden.

Ob es billiger ist? Ob es richtig war? Ich kann dir mit 100%iger Gewissheit sagen, dass es richtig war! Man krebste mit "teilweiser" eigener Fertigung jahrelang (seit Sandy) hinter der Intelfertigung her und hat nie auch nur im gerinsgten Ansatz die Lücke schließen können, es lag immer mind. eine Prozessbreite zwischen AMD und Intel und dann hatte Intel noch den jeweils bessern Prozess.

Nicht erst seit Sandy. 250 nm, 180 nm, 130 nm, 90 nm, 65 nm, 45 nm, 32 nm, 22 nm – ich bin jetzt zu faul, es auch für die 90er Jahre zu prüfen, aber Intel hatte bei jedem einzelnen Node die Nase vorn. Manchmal nur knapp, aber selbst die stark verspätete 130er Northwood kamen noch vor Palomino auf den Markt. Zeitweise konnte AMD eine halbe bis fast einen ganzen Node durch die qualitativen Vorteile von FD-SOI ausgleichen oder Intel hat, wie bei 90 nm, einfach ins Klo gegriffen. Aber in der Strukturbreite war AMD immer hinterher, bis man ganz aufgegeben hat.

Und das hat sich nicht einmal dadurch geändert, dass AMD zu TSMC gewechselt ist. Tick-Tock sah vor: 10 nm 2017, da nutzte AMD 14 nm TSMC. Dann 7 nm 2019. Da wechselte AMD gerade auf TSMC N7; ein Prozess der 10-nm-Klasse. Logische Folge wären 5 nm 2021 gewesen, wobei Tick-Tock nie eingehalten wurde, als realistischer Weise 2022, als AMD N5, also die 7-nm-Klasse eingeführt hat. AMD hat nach dem Wechsel der Fertigung also 1:1 mit dem "immer eine Generation hinter Intels Planungen" weitergemacht und kein Zähnchen zugelegt. Was sich geändert hat, war der reale Forschritt bei Intel. AMD ist nicht vorbeigezogen, sondern Intel hat den Anker geworfen und 2017 nicht 10 nm, sondern nochmal 14 nm gemacht. Und 2019 nicht 7 nm, sondern immer noch 14 nm. Und 2021/2022 haben sie dann 10 nm zwar endlich unter dem Namen "Intel 7" gebracht (weil TSMC ihren 10-nm-Prozess halt auch "was mit 7" nennt), aber mit dem eigentlich anstehenden 5 nm hat das denkbar wenig zu tun. Diese Klasse, die eigentlich noch mit Zen 3 hätte konkurrieren sollen, kommt erst jetzt, 2023/2024 mit Meteor Lake und Arrow Lake (es sei denn, die werden nochmal verschoben) und wird dann im Desktop wohl gegen Zen 5 antreten müssen.

Aber so positiv Intels Lahmarschigkeit für AMDs Marktposition auch sein mag: Sie resultiert nicht aus dem Verkauf der AMD-Fabs. Hätte AMD diese behalten und das damalige Entwicklungstempo weitergehen können, hätten wir heute vermutlich genau den gleichen Stand und AMD die fortschrittlichsten x86-Herstellungslinien. (Aber: siehe unten)

Daher nochmal, der Schritt von AMD war zu 100% richtig, retroperspektivisch betrachtet.

Retrospektiv ist da sicherlich richtig – deswegen schreib ich im letzten Absatz auch hätte können. In Anbetracht dessen, dass Global Foundries die zugehörigen Pläne dann beerdigte, IBM auch aufgegeben hat, Samsung hinterherhinkt und Intels Aufholpläne auf dem Papier warten, während TSMC als einzige Foundry das alte Entwicklungstempo halten konnte, besteht durchaus die Gefahr, dass AMD die eigenen Fabs doch noch auf die Füße gefallen wären. Aber das war nicht der Grund für den Verkauf. Bei dem ging man noch davon aus, dass die Halbleiterwerke eine Zukunft in Spitzenposition haben, sonst hätten die arabischen Investoren nie so viel Geld dafür gezahlt. AMD hat damals seine Kronjuwelen verkauft, weil man sich mit der ATI-Übernahme grandios verspekuliert hatte. Dass sich besagte Kronjuwelen später als Imitate aus Glas und Katzengold herausgestellt haben – Glück im Unglück. Und ganz großes Glück, dass es der Konkurrenz mit ihren Erbstücken genauso erging, während der neue Partner TSMC zufällig der einzige mit echtem Edelmetall ist.

verkehrte Welt? Intel ist aktuell in der absoluten Leistung (Desktop) vorne, dafür ist AMD im Gaming vorne. Knapp sind die absoluten Abstände im Desktop, die relativen Abstände (Effizienzschiene) sind dagegen enorm und sehr zum Vorteil von AMD. Im Gaming deklassiert AMD die Intel CPUs derzeit gar.

Jein. In Spielen hat Intel definitiv gar keine Chance gegen die X3D, aber in Anwendungen sieht es gegen den normalen 7950X auch nicht gerade rosig aus. Bei uns im Parcours schafft es der 13900KS ganz knapp, aber der normale 13900K unterliegt bereits. Wenn man mehr Prozesse hat, die tatsächlich mit vielen Kernen umgehen können, anstatt die RAM-Transferrate von schnellem DDR5 zu prüfen, dann ist AMD auch mal im Gesamtschnitt vorne. Unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs sowieso.

Intel kann im Moment nur mit zwei Dingen punkten: Die Architektur ist taktfreudiger sowie pro Takt tendenziell leistungsfähiger (ob das an den Kernen oder an der besseren Verbindung liegt, ist leider schwer zu differenzieren) und der Speichercontroller skaliert wesentlich besser. Aber letzteres bringt nur wenig, solange Intel die Specs so konservativ ansetzt und DDR-7000+ so teuer ist; ersteres wird durch die veraltete Fertigung mehr als aufgefressen. Erst Intel 4 soll zu TSMC N4 vergleichbar ausfallen. Wenn das stimmt, können wir dann also mal ein real-sind-es-7-nm-Duell zwischen Arrow Lake und Raphael machen und vermutlich gewinnt Intel dann auch klar. Aber das wird halt ein Duell zwischen 2022er AMD und 2024er Intel-CPU. Für den Markt in etwas so relevant wie Ryzen 2000 gegen Skylake.
 
Weil es jeglicher Logik widerspricht, dass TSMC die gleiche Leistung erbringt, Milliarden Gewinne für sich verbucht und am Ende trotzdem noch einen niedrigeren Preis macht. Wer eigene Fabs hat, zahlt nur die Produktionskosten. Wer Kapazitäten extern bucht, zahlt die gleichen Produktionskosten plus die Gewinnspanne der Foundry. Also unterm Strich mehr.
Dazu sollte man eben die betriebswirtschaftliche Seite betrachten, so etwas hat nur relativ selten etwas mit der Logik zu tun, die wir noch verstehen können. In einer idealen Welt hast du sicherlich recht, die Welt ist aber nicht ideal. Der Vorteil einer externen Fertigung ist (eigentlich sogar fast schon etwas witzig, da es auch im techischen Bereich der größte Vorteil AMDs aktuell ist), die Skalierbarkeit, brauche ich 1Mio CPUs kann ich diese beauftragen, brauche ich 5Mio geht das auch, mit den eigenen Fabs muss man 5Mio machen, weil eine Foundry eben eine maximale Auslastung braucht um wirtschaftlich einen Vorteil zu bringen. Dazu bindest du Managment Strukturen!

Nur weil diese Verteilung jetzt unter dem Dach von TSMC abläuft, bringt sie keine zusätzlichen Einsparungen.
Das werden wir nicht wissen, wie reagiert man aktuell bspw. auf einbrechende Verkaufszahlen? Intel wird solche Marktschwankungen gleich doppelt büßen, AMD ist da deutlich besser dran, da man CPUs eben einfach nicht mehr produzieren lässt und die Kontingente anderweitig nutzt, oder sogar verkauft.

Aber ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei, meine Behauptung, dass es für AMD die 100% richtige Entscheidung war steht, damit will ich aber nicht sagen, dass dies der Weg für Intel ist. AMD ist halt nicht in der Lage Marktschwankungen aus dem Festgeldkonto abzufedern, daher sehe ich AMD mit einem Auftragsfertiger grds. in der besseren Lage. Auch wenn bei Weitem nicht alles Gold ist, bspw. versucht Intel ja zwanghaft an N3 Kontingente zu kommen und man spekulierte darüber ja schon eine Weile, dass Intel viel Geld zahlt um hinter Apple zu kommen und so AMD bei TSMC auf die Reservebank zu schicken. Es gibt also ganz ganz viele Nachteile, in einer idealen Welt ist eien eigene Fertigung sicher in der Theorie besser, nur in der Praxis glaube ich, dass es nicht so einfach ist, wie nunmal der mangelnde Erfolg von GF auch immer wieder bewiesen hat.

Nicht erst seit Sandy. 250 nm, 180 nm, 130 nm, 90 nm, 65 nm, 45 nm, 32 nm, 22 nm – ich bin jetzt zu faul, es auch für die 90er Jahre zu prüfen, aber Intel hatte bei jedem einzelnen Node die Nase vorn.
War mir gar nicht mehr so bewusst, aber klar der Athlon XP kam damals in 180nm und der letzte PIII (müsste ziemlich zeitgleich gekommen sein) war ja dann schon 130nm!

AMD ist nicht vorbeigezogen,
Das ist völlig richtig, aber eben auch hier wird der Vorteil der Auftragsfertigung (wie gesagt, sehe nicht nur Vorteile) sichtbar. AMD konnte von GF die quasi wie Intel festhingen (wobei es dort am Geld gelegen haben könnte) zu TSMC switchen und wenn TSMC festhängt, geht man halt zu Samsung. Intel muss eben finanziell die eigenen Fabs laufen lassen, ob es leistungstechnisch Sinn ergibt oder nicht!

Jein. In Spielen hat Intel definitiv gar keine Chance gegen die X3D, aber in Anwendungen sieht es gegen den normalen 7950X auch nicht gerade rosig aus. Bei uns im Parcours schafft es der 13900KS ganz knapp, aber der normale 13900K unterliegt bereits. Wenn man mehr Prozesse hat, die tatsächlich mit vielen Kernen umgehen können, anstatt die RAM-Transferrate von schnellem DDR5 zu prüfen, dann ist AMD auch mal im Gesamtschnitt vorne. Unter Berücksichtigung des Energieverbrauchs sowieso.
Ziemlich genau das meinte ich :-)



???
Also klar, die Architektur ist etwas taktfreudiger aber pro Takt schneller? Das macht keinen Sinn, AMD bietet weniger Takt, ist aber overall in etwa auf dem gleichen Level! Würde für mich bedeuten, dass AMD mehr aus dem Takt holt? Oder wo übersehe ich hier was?
Erst Intel 4 soll zu TSMC N4
aber da kommt doch nix großes für den Desktop, oder? Arrow Lake kommt doch in 20A, oder?

20A hingegen sollte in etwas TSMCs 2nm entsprechen, ergo wird da auch kein Schuh draus, da Zen 5 die vermutete Konkurenz in N3 (P?) dann tatsächlich einen Node zurück wäre? Man müsste recht aktuell Meteor Lake mit Zen 4 vergleichen, die dürften beide in der gleichen Liga spielen was die Fertigung angeht (Intel 4 und TSMC N5),
 
Ja, Arrow Lake soll in noch viel, viel besserem 20A kommen. Aber nachdem Intel 3 quasi komplett aus den Roadmaps verschwunden ist, bin ich mal gespannt, ob da wirklich zwei Full-Node-Fortschritte zu Meteor Lake respektive drei zu Alder Lake bestehen. Das entspräche ja immerhin dem Fertigungsabstand zwischen Zen 1 und Zen 5. ;-)

Zum Ausweich-Vorteil: Da hast du recht. Wenn sich Partner A verzockt, ist es günstiger auf Partner B zu wechseln, als wenn man sich selbst verzockt hat. Aber die Skalierbarkeit ist im Halbleitermarkt schon wieder so eine Sache. Wie wir während Corona gesehen haben, hängen sämtliche Großabnahmer für aktuelle High-End-Prozesse (Apple, AMD, Intel, Nvidia, die Smartphone-Hersteller und ein paar Server-Zulieferer) am gleichen Schweine-Zyklus. Das ist also nicht wie beispielsweise bei [...keine Ahnung...] Flugzeugen, wo Gesellschaft A in Jahr 1 einen Großauftrag gibt und Gesellschaft B in Jahr 3 und es vollkommen bescheuert wäre, für beide zwei getrennte Fabriken hochzuziehen, die dann die meiste Zeit über stillstehen. Bei TSMC rennen viel mehr alle gleichzeitig die Bude ein oder fahren alle gleichzeitig die Produktion auf ein Minimum zurück. Die Auslastung ist also genauso uneinheitlich, wie bei eigenen Fabs und TSMC lässt sich das gut bezahlen – vor drei Jahren haben einige Kunden absurde Preisaufschläge hingenommen, um mehr Chips bestellen zu können, letztes Jahr wurden hohe Strafzahlungen in Kauf genommen, um einen Teil der Bestellungen stornieren zu können oder es wurde die Überproduktion für viel Geld eingelagert. Am Ende gleicht also doch AMD-Geld die auf AMD entfallenden Schwankungen aus, genau wie mit eigenen Fabs. Nur liegt dieses Geld real schon auf TSMC-Konten.


Bezüglich pro-Takt-Vorteil: Intel stinkt mit 8p+32e bei im Schnitt niedrigerem Takt gegen 16 Zen-4-Kerne in Anwendungen an. Also entweder ist so ein E-Core-Cluster stärker als zwei Zen-4-Kerne, oder aber die Performance-Cores arbeiten mit ihrem leicht höheren Takt deutlich mehr weg, als ein AMD-CCD. In Spielen liegt Intel mit 8+8e auch deutlich vor achtmal Zen 4 ohne Bonus-Cache. Ich tippe daher auf einen leichten IPC-Bonus, kann das aber eben nicht von Caches und Inter-Kern-Kommunikation trennen, denn es baut mir niemand einen Golden-Cove-CCD oder einen Zen-4-Hybrid-Monolithen. Mal gucken, ob wir irgendwann einen 7440er Phoenix in den Desktop bekommen und gegen einen 13100 antreten lassen können, also zwei reine, monolithische Quadcores. (Die aber immer noch 8 vs 12 MiB Cache hätten)
 
AMD hat seit der Fury X eigentlich immer mitgemacht, wenn es ums Geldverdienen ging. Auch in der Vergangenheit wird man fündig oder wieviel haben die FX CPUs gekostet? Also die FX CPUs zu Zeiten des Athlon 64.

Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich. Zu dieser Zeit wurde generell für Hardware ganz andere Preise abgerufen, sei es für Festplatten, Ram, Mainboards, Grafikkarten...
Ansonsten gilt bei allem, dass jeder grundsätzlich anständig an seinen Produkten verdienen möchte. Was auch nicht verwerflich ist, sofern man auch entsprechend was geboten bekommt.

Bezüglich der Grundkosten vertreten einige AMD-Fans regelmäßig die Ansicht, dass Fertigung bei TSMC billiger wäre und es eine richtige Entscheidung war, die Fabs zu verkaufen. Ich teile diese Argumentation zwar nicht im geringsten.

Du meinst wohl eher die fanatischen intel-Fans - zu denen du scheinbar auch gehörst - die immer behaupten intel fertigt so günstig und bei AMD ist immer alles so teuer in der Herstellung, die aber nie auch nur eine Zahl dafür nennen können.
Aber hau raus was kostet z.B. ein Epyc mit 32 Cores und ein Xeon mit 32 Cores in der Fertigung? Wir sind gespannt!

Ansonsten kann man nur sagen - was ein BWL Student im 1 Semester lernt - dass eine Eigenfertigung einer Fremdfertigung hinsichtlich der Kosten nicht überlegen sein muss. Im Gegenteil, oftmals ist die Fremdfertigung sogar deutlich günstiger und man entscheidet sich deswegen die Fertigung outzusourcen.
Der Nachteil davon ist, man ist von Dritten abhängig.
Als Vorteil der Eigenfertigung kann angesehen werden, dass man die Produktionsprozesse besser abstimmen und dadurch im Produkt Vorteile erzielen kann.
Aber das kann man ja 1000 mal erklären, manche wollen es einfach nicht verstehen.

Fakt ist keiner kennt die genauen Zahlen, daher kann auch niemand sagen wer letztendlich günstiger herstellt. Fakt ist allerdings auch zu behaupten eine Eigenfertigung ist immer günstiger - was einige permanent tun - ist absoluter BS.

Und wenn man sich die Indizen anschaut, nämlich dass TSMC die F/E Kosten auf eine viel größere Anzahl an Wafern verteilt, muss man eher zu dem Schluss kommen, dass TSMC hier im Kostenvorteil ist.
Denn auch intel - sofern sie sich nicht selbst bescheißen - müssen auf ihre Fertigung eine Branchenübliche Marge schlagen. Man setzt die Produkte nicht zum SK Preis in der Herstellung an, dies macht man nur, wenn man Produkte selbst nutzt... Den die Fabs von intel könnten ja auch für andere produzieren (wollen sie ja auch), ergo muss eine Marge drauf.

Dazu sollte man eben die betriebswirtschaftliche Seite betrachten, so etwas hat nur relativ selten etwas mit der Logik zu tun, die wir noch verstehen können. In einer idealen Welt hast du sicherlich recht, die Welt ist aber nicht ideal. Der Vorteil einer externen Fertigung ist (eigentlich sogar fast schon etwas witzig, da es auch im techischen Bereich der größte Vorteil AMDs aktuell ist), die Skalierbarkeit, brauche ich 1Mio CPUs kann ich diese beauftragen, brauche ich 5Mio geht das auch, mit den eigenen Fabs muss man 5Mio machen, weil eine Foundry eben eine maximale Auslastung braucht um wirtschaftlich einen Vorteil zu bringen. Dazu bindest du Managment Strukturen!

Er kann/will oder möchte es einfach nicht verstehen, dass intel bei der Produktkalkulation intern auch eine Marge auf die Fertigung schlagen muss. Weil es müssen ja auch Maschinen erneuert werden, Gebäude gebaut etc. aus welchem Geld soll dies denn passieren, wenn du keine Marge dafür berechnest?
Intel setzt halt zum Schluss ihre Marge aufs Gesamte Produkt, mit dem sie dann ihren ganzen Laden am laufen halten, aber wenn man die Produktion miteinander vergleichen möchte, muss man schlicht und ergreifend so rechnen.
 
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