Hallo,
ich bin noch neu in diesem Forum und auch wenn ich mich grade erst angemeldet habe, verfolge ich PCGames Hardware schon seit Jahren.
Ich habe mich grade angemeldet, weil ich impulsiv den Drang habe, meine Gedanken zu teilen. Dies soll kein Flame gegen Konsolen sein, erst recht
nicht gegen ihre Benutzer. Aber grade in letzter Zeit höre ich immer und immer wieder Statements, die mich verärgern. Gefolgt von stundenlangen
Debatten über ein und das selbe Thema: Wie wird in der Zukunft gezockt? aka PC oder Konsole?
TL;DR: Gibts nicht, wenn euch das Thema interessiert, lest bitte den kompletten Text.
Der PC ist ein vom Aussterben bedrohtes Medium, dass finanziell für Publisher und Entwickler keine Zukunft mehr hat. Keiner spielt mehr am
Computer und Handhelds und Konsolen haben den PC längst abgelöst. Statements wie diese wird sicherlich jeder Gamer, der sich ein bisschen
in sozialen Netzwerken herumtreibt und/oder sich über Prints informiert, mit Sicherheit schon einmal gehört haben.
Tatsächlich war der PC in Umfragen aus dem Jahr 2009 nur noch ein Nischenprodukt. Bis heute zerrt dieses Gerücht an den Entscheidungen der Publisher.
Nicht wenige Triple A-Publisher entscheiden sich für eine Konsolenexklusivität, da Marktforscher den PC immer noch totglauben. Doch mit dem Aufblühen der Indie-Szene
gewann der PC 2011 wieder Boden und ist heute wieder mitten im Rennen. Die schon längst vergessene Diskussion "PC oder Konsole?" wird wieder angeheizt und der Markt
wendet sich. Doch den Publishern kann das egal sein.
Denn diese Diskussion findet in Internetforen statt, in sozialen Netzwerken, in Kommentaren. Und das sind Gebiete,
da schauen nur die Leute hin, die sich regelmäßig mit Videospielen befassen und aktuell sein möchten. Der Großteil der Spieler - so kann ich das aus meinem Freundeskreis
berichten - spielt jeden Tag für ein bis zwei Stunden an der Konsole und befasst sich nicht weiter mit der Thematik. "Warum auch, das Ding funktioniert und war billig".
Ja, funktionieren tut die gute alte Konsole. Und billig? Nun, auf den ersten Blick ebenfalls. Ich bin nicht sehr bewandert in Autos, lasst mich trotzdem einen Vergleich ziehen:
Würdest du einen Wagen für 4000€ kaufen, der mit einem speziellen Sprit fährt, der etwa 20% mehr kostet oder nimmst du doch lieber das Auto für 5000€ und den Normalpreis?
Es ist eine Sache der Benutzung - keine Frage. Aber selbst ein Gelegenheitsspieler, der etwa drei Triple-A Titel im Jahr für seine Konsole kauft, bezahlt an Spielen bei Release einiges mehr
als der PC-Spieler.
"Das rechtfertigt aber keinen 1000€-PC" - Die Reaktion meiner Freunde. Ja. Es rechtfertigt keine 1000€, aber was sagst du, wenn ich dir einen PC für 450€ gebe, der aktuelle Titel
mindestens auf mittleren Einstellungen schafft und damit besser aussieht als die gleichen Titel auf Konsolen?
"Mit dem PC habe ich aber nur Probleme. Ich habe gehört, PC-Spiele haben Abstürze und Fehler und ich kenne mich im IT-Bereich nicht aus".
Dieses Statement höre ich in den Diskussionen immer und immer wieder. Ich spiele seit fünf Jahren am PC und Spiele stürzen mal ab. Meistens sind dies Konsolenports.
Fundiertes IT-Wissen ist nicht nötig, um ein Spiel neu zu starten. Totalaussetzer, also Spiele die gar nicht starten wollten, hatte ich nie. Wenn Spieldateien
dauerhaft Fehler hatten, dann meist, weil ich auf eigene Faust Sachen modifiziert habe - wer das tut, der tut es auf eigene Gefahr und nutzt ein Feature, das Konsolen nicht
einmal haben. Als ich meinen ersten PC vor fünf Jahren bekommen habe war ich 13 und hatte keine Ahnung. Ich hatte noch nie zuvor den Windows Explorer gesehen.
Ich war vollkommen zufrieden. CD rein, "Weiter" klicken und dann auf das Symbol auf dem Desktop klicken. Das tat ich zwei Jahre lang, dann wurde ich im
Internet mit Mods konfrontiert. Ab da begann ich, mich in das System zu finden. Ich schweife ab, was ich sagen will: Ich konnte zwei Jahre lang ohne Probleme
zocken, und das in einem Alter, wo ich ein naiver pubertierender Sack war (letzteres bin ich heute noch, sonst würde ich nicht so einen gehässigen Artikel schreiben).
Jedenfalls - ich kann überhaupt nicht nachvollziehen warum man IT-Fachkenntnisse braucht, um PC-Spieler zu sein. Die sind zwar nicht verkehrt,
da sie einem Türen und Tore zu dem Potential vom PC-Gaming öffnen, sind aber sicher nicht essentiell.
"Am PC kann man aber nicht zu zweit zocken, außerdem spiele ich lieber mit Controller". Was ist denn eine Konsole? Ein PC. At least some kind of.
Auch auf einem PC kann man mit Controllern zocken. Spiele, die unterstützt werden bieten sogar einen lokalen 4-Spieler-Modus. Aber um ehrlich
zu sein sind dies wenige - denn Priorität hat das für Publisher und Entwickler kaum. Dazu komme ich später.
"Der PC hat aber kaum Spiele". Uff. Wo soll ich anfangen? Indiespiele sind seit 2012 aus dem Boden gesprossen wie sonst was. Qualitativ hochwertige Titel für kleines
Geld haben mir keine Zeit gelassen, überhaupt Langeweile am PC zu haben. Durch die enorme Anzahl ist für jeden was dabei.
Das schlimme ist ja, dass der Großteil der Spieler, also die, die sich überhaupt nicht groß informieren und Artikel wie diesen hier wahrscheinlich nie lesen, so etwas
wie Indie-Spiele überhaupt nicht kennt. Wenn ich meine Freunde frage, dann hat kaum einer jemals davon gehört. Klar - alle kennen Minecraft - aber das wars.
Steam? Ja, davon haben sie schon einmal gehört und nein, sie wissen nicht, was das ist. Nochmal: Ich rede hier nicht von dir, von mir oder von dem User,
der das hier grade parallel zu dir liest. Ich rede hier von dem jungen Mann, der grade von der Arbeit nach Hause kommt, sich die Hände wäscht und sich mit dem Kontroller
aufs Sofa haut.
Neben den Indie-Spielen kommen auch immer wieder tolle Mods raus. Beispiele: Nehrim - Am Rande des Schicksals, Enderal - Die Trümmer der Ordnung
(An dieser Stelle einen Gruß an Johannes und Nicolas und dem restlichen SureAI-Team, falls ihr das hier lest!).
Neben Total Conversions wie diesen kommen auch ganze Remakes wie Black Mesa von der Community.
Mangelt es also an Spielen für den PC? Nein. Woher kommt also das Statement?
Ich denke dieses Statement bezieht sich viel mehr auf die Exklusivität von einigen Tripe A-Titeln.
Denn für die Studios ist eine Konsole zumindest derzeit noch rentabler, denn so kann man für die Masse zu produzieren. Und diese spielt nun einmal auf der Konsole.
Dies kann ich keiner Befragung ableiten, denn diese gehen an den durchschnittlichen Zocker einfach vorbei. Denn der Durchschnittszocker
sitzt grade lieber auf der Couch, anstatt an Umfragen im Internet teilzunehmen oder sich meinen gähnend langweiligen Beitrag durchzulesen.
Selbst wenn die aktuelle Konsole jetzt schon technisch einem Mittelklasse-PC weit hinterherhängt, braucht sich ein Publisher nicht darum zu kümmern.
Publisher wollen nicht zwangsweise Fortschritt, sie wollen Geld machen. Und das tun sie mit Konsolen, denn darauf spielt der Gamer.
Und das obwohl ein PC fast nur Vorteile hat.
Und damit komme ich zum eigentlichen Punkt dieses Beitrags. Die Masse wurde durch ordentliches Marketing sowie durch jahrelange Vorherrschaft
der Konsolen dazu gestimmt, dass spielen auf der Konsole der heutige Standard ist. Wenn ich heute den zwölfjährigen erzähle, dass man auf dem PC mehr als nur
Schach und Minesweeper spielen kann, die gucken mich ganz groß an. Durch die Lizenzgebühren, die Microsoft, Sony & Co. verlangen, sind Spiele auf der Konsole teurer.
Wer also eine 400€-Konsole hat fährt nicht nur teurer als mit einem 400€-PC, der hat auch schlechtere Grafik. Ja, Grafik ist nicht alles, aber wenn man sie doch haben kann?
Was vonnöten ist, ist ein generelles Umdenken in den Köpfen der Durchschnittsspieler. Wenn ein Online-Spielemagazin heute eine Umfrage macht, gewinnt mit Abstand
der PC. Doch diese paar Prozente, die sich im Internet regelmäßig informieren, interessieren die Publisher nur geringfügig. Die Masse machts. Und die Masse sitzt gerade...
Ich hoffe, ich habe jetzt lange genug geredet, um klar zu machen, dass ein Umdenken wichtig ist. Der PC ist nicht nur in grafischen Dingen zukunftsweisend. Die neusten
Techniken - derzeit aktuell: Virtual Reality - kommen zuerst für den PC. Und müssen wir auf eine schon so reife Technik noch sechs Jahre warten, weil
erst dann die neue Konsolengeneration kommt? Ich würde ganz gerne sobald es möglich ist eine neue Technik ausprobieren und nicht erst warten,
bis sie aufgrund der neuen Generation für die Masse wirtschaftlich ist.
Den Publisher interessieren die Verkaufszahlen, und diese werden durch die Kunden bestimmt. Doch wie bewegt man den Kunden von der Konsole weg in Richtung
PC-Gaming? Das ist es, was ich von euch wissen möchte. Ich möchte Anreize von euch, wie man PC-Gaming bewerben kann.
Mein Tribut: Die Playstation kommt von einer Marke, Sony. Eine Marke kann sehr gut für sein Produkt Aufmerksamkeit erregen. "Jetzt neu: Die Playstation 4".
Aber es gibt nicht nur eine Marke, die PCs macht. Wenn Nvidia, AMD, Intel & Co. es schaffen, ganz unabhängig von ihren Produkten zusammen einen
Werbespot ins TV zu bringen, der PC-Gaming im allgemeinen bewirbt, dann haben alle etwas davon.
Zu einem Statement möchte ich noch Stellung nehmen: "Es ist doch egal, wer auf welcher Plattform spielt, Hauptsache wir haben Spaß". Die Gutmenschen in jeder Diskussion.
In einem Punkt kann ich dem zustimmen: Hauptsache jeder hat Spaß. Mir vergeht ehrlich gesagt der Spaß, wenn ich die Debatte mit den 30/60 FPS lese, wenn ich
die ständigen Ausreden mit dem Cinema-Look hören muss oder wenn ich Spiele mit 30FPS-Lock spielen muss.
Nein, es ist nicht egal. Videospiele entwickeln sich mit der Zeit, und Konsolen sperren diese Entwicklung in Perioden, die Jahre andauern.
Es ist nicht egal, dass der Kunde für ein Gefängnis im Endeffekt mehr Geld bezahlt.
Und hiermit spreche ich alle an; die Publisher, die Entwickler, die Modder, Spielebegeisterte und Durchschnittsspieler (, die gerade...):
Das Potential nach oben ist da, die Türen sind offen. Es fehlen nur noch die Leute, die diesen Weg gehen.
ich bin noch neu in diesem Forum und auch wenn ich mich grade erst angemeldet habe, verfolge ich PCGames Hardware schon seit Jahren.
Ich habe mich grade angemeldet, weil ich impulsiv den Drang habe, meine Gedanken zu teilen. Dies soll kein Flame gegen Konsolen sein, erst recht
nicht gegen ihre Benutzer. Aber grade in letzter Zeit höre ich immer und immer wieder Statements, die mich verärgern. Gefolgt von stundenlangen
Debatten über ein und das selbe Thema: Wie wird in der Zukunft gezockt? aka PC oder Konsole?
TL;DR: Gibts nicht, wenn euch das Thema interessiert, lest bitte den kompletten Text.
Der PC ist ein vom Aussterben bedrohtes Medium, dass finanziell für Publisher und Entwickler keine Zukunft mehr hat. Keiner spielt mehr am
Computer und Handhelds und Konsolen haben den PC längst abgelöst. Statements wie diese wird sicherlich jeder Gamer, der sich ein bisschen
in sozialen Netzwerken herumtreibt und/oder sich über Prints informiert, mit Sicherheit schon einmal gehört haben.
Tatsächlich war der PC in Umfragen aus dem Jahr 2009 nur noch ein Nischenprodukt. Bis heute zerrt dieses Gerücht an den Entscheidungen der Publisher.
Nicht wenige Triple A-Publisher entscheiden sich für eine Konsolenexklusivität, da Marktforscher den PC immer noch totglauben. Doch mit dem Aufblühen der Indie-Szene
gewann der PC 2011 wieder Boden und ist heute wieder mitten im Rennen. Die schon längst vergessene Diskussion "PC oder Konsole?" wird wieder angeheizt und der Markt
wendet sich. Doch den Publishern kann das egal sein.
Denn diese Diskussion findet in Internetforen statt, in sozialen Netzwerken, in Kommentaren. Und das sind Gebiete,
da schauen nur die Leute hin, die sich regelmäßig mit Videospielen befassen und aktuell sein möchten. Der Großteil der Spieler - so kann ich das aus meinem Freundeskreis
berichten - spielt jeden Tag für ein bis zwei Stunden an der Konsole und befasst sich nicht weiter mit der Thematik. "Warum auch, das Ding funktioniert und war billig".
Ja, funktionieren tut die gute alte Konsole. Und billig? Nun, auf den ersten Blick ebenfalls. Ich bin nicht sehr bewandert in Autos, lasst mich trotzdem einen Vergleich ziehen:
Würdest du einen Wagen für 4000€ kaufen, der mit einem speziellen Sprit fährt, der etwa 20% mehr kostet oder nimmst du doch lieber das Auto für 5000€ und den Normalpreis?
Es ist eine Sache der Benutzung - keine Frage. Aber selbst ein Gelegenheitsspieler, der etwa drei Triple-A Titel im Jahr für seine Konsole kauft, bezahlt an Spielen bei Release einiges mehr
als der PC-Spieler.
"Das rechtfertigt aber keinen 1000€-PC" - Die Reaktion meiner Freunde. Ja. Es rechtfertigt keine 1000€, aber was sagst du, wenn ich dir einen PC für 450€ gebe, der aktuelle Titel
mindestens auf mittleren Einstellungen schafft und damit besser aussieht als die gleichen Titel auf Konsolen?
"Mit dem PC habe ich aber nur Probleme. Ich habe gehört, PC-Spiele haben Abstürze und Fehler und ich kenne mich im IT-Bereich nicht aus".
Dieses Statement höre ich in den Diskussionen immer und immer wieder. Ich spiele seit fünf Jahren am PC und Spiele stürzen mal ab. Meistens sind dies Konsolenports.
Fundiertes IT-Wissen ist nicht nötig, um ein Spiel neu zu starten. Totalaussetzer, also Spiele die gar nicht starten wollten, hatte ich nie. Wenn Spieldateien
dauerhaft Fehler hatten, dann meist, weil ich auf eigene Faust Sachen modifiziert habe - wer das tut, der tut es auf eigene Gefahr und nutzt ein Feature, das Konsolen nicht
einmal haben. Als ich meinen ersten PC vor fünf Jahren bekommen habe war ich 13 und hatte keine Ahnung. Ich hatte noch nie zuvor den Windows Explorer gesehen.
Ich war vollkommen zufrieden. CD rein, "Weiter" klicken und dann auf das Symbol auf dem Desktop klicken. Das tat ich zwei Jahre lang, dann wurde ich im
Internet mit Mods konfrontiert. Ab da begann ich, mich in das System zu finden. Ich schweife ab, was ich sagen will: Ich konnte zwei Jahre lang ohne Probleme
zocken, und das in einem Alter, wo ich ein naiver pubertierender Sack war (letzteres bin ich heute noch, sonst würde ich nicht so einen gehässigen Artikel schreiben).
Jedenfalls - ich kann überhaupt nicht nachvollziehen warum man IT-Fachkenntnisse braucht, um PC-Spieler zu sein. Die sind zwar nicht verkehrt,
da sie einem Türen und Tore zu dem Potential vom PC-Gaming öffnen, sind aber sicher nicht essentiell.
"Am PC kann man aber nicht zu zweit zocken, außerdem spiele ich lieber mit Controller". Was ist denn eine Konsole? Ein PC. At least some kind of.
Auch auf einem PC kann man mit Controllern zocken. Spiele, die unterstützt werden bieten sogar einen lokalen 4-Spieler-Modus. Aber um ehrlich
zu sein sind dies wenige - denn Priorität hat das für Publisher und Entwickler kaum. Dazu komme ich später.
"Der PC hat aber kaum Spiele". Uff. Wo soll ich anfangen? Indiespiele sind seit 2012 aus dem Boden gesprossen wie sonst was. Qualitativ hochwertige Titel für kleines
Geld haben mir keine Zeit gelassen, überhaupt Langeweile am PC zu haben. Durch die enorme Anzahl ist für jeden was dabei.
Das schlimme ist ja, dass der Großteil der Spieler, also die, die sich überhaupt nicht groß informieren und Artikel wie diesen hier wahrscheinlich nie lesen, so etwas
wie Indie-Spiele überhaupt nicht kennt. Wenn ich meine Freunde frage, dann hat kaum einer jemals davon gehört. Klar - alle kennen Minecraft - aber das wars.
Steam? Ja, davon haben sie schon einmal gehört und nein, sie wissen nicht, was das ist. Nochmal: Ich rede hier nicht von dir, von mir oder von dem User,
der das hier grade parallel zu dir liest. Ich rede hier von dem jungen Mann, der grade von der Arbeit nach Hause kommt, sich die Hände wäscht und sich mit dem Kontroller
aufs Sofa haut.
Neben den Indie-Spielen kommen auch immer wieder tolle Mods raus. Beispiele: Nehrim - Am Rande des Schicksals, Enderal - Die Trümmer der Ordnung
(An dieser Stelle einen Gruß an Johannes und Nicolas und dem restlichen SureAI-Team, falls ihr das hier lest!).
Neben Total Conversions wie diesen kommen auch ganze Remakes wie Black Mesa von der Community.
Mangelt es also an Spielen für den PC? Nein. Woher kommt also das Statement?
Ich denke dieses Statement bezieht sich viel mehr auf die Exklusivität von einigen Tripe A-Titeln.
Denn für die Studios ist eine Konsole zumindest derzeit noch rentabler, denn so kann man für die Masse zu produzieren. Und diese spielt nun einmal auf der Konsole.
Dies kann ich keiner Befragung ableiten, denn diese gehen an den durchschnittlichen Zocker einfach vorbei. Denn der Durchschnittszocker
sitzt grade lieber auf der Couch, anstatt an Umfragen im Internet teilzunehmen oder sich meinen gähnend langweiligen Beitrag durchzulesen.
Selbst wenn die aktuelle Konsole jetzt schon technisch einem Mittelklasse-PC weit hinterherhängt, braucht sich ein Publisher nicht darum zu kümmern.
Publisher wollen nicht zwangsweise Fortschritt, sie wollen Geld machen. Und das tun sie mit Konsolen, denn darauf spielt der Gamer.
Und das obwohl ein PC fast nur Vorteile hat.
Und damit komme ich zum eigentlichen Punkt dieses Beitrags. Die Masse wurde durch ordentliches Marketing sowie durch jahrelange Vorherrschaft
der Konsolen dazu gestimmt, dass spielen auf der Konsole der heutige Standard ist. Wenn ich heute den zwölfjährigen erzähle, dass man auf dem PC mehr als nur
Schach und Minesweeper spielen kann, die gucken mich ganz groß an. Durch die Lizenzgebühren, die Microsoft, Sony & Co. verlangen, sind Spiele auf der Konsole teurer.
Wer also eine 400€-Konsole hat fährt nicht nur teurer als mit einem 400€-PC, der hat auch schlechtere Grafik. Ja, Grafik ist nicht alles, aber wenn man sie doch haben kann?
Was vonnöten ist, ist ein generelles Umdenken in den Köpfen der Durchschnittsspieler. Wenn ein Online-Spielemagazin heute eine Umfrage macht, gewinnt mit Abstand
der PC. Doch diese paar Prozente, die sich im Internet regelmäßig informieren, interessieren die Publisher nur geringfügig. Die Masse machts. Und die Masse sitzt gerade...
Ich hoffe, ich habe jetzt lange genug geredet, um klar zu machen, dass ein Umdenken wichtig ist. Der PC ist nicht nur in grafischen Dingen zukunftsweisend. Die neusten
Techniken - derzeit aktuell: Virtual Reality - kommen zuerst für den PC. Und müssen wir auf eine schon so reife Technik noch sechs Jahre warten, weil
erst dann die neue Konsolengeneration kommt? Ich würde ganz gerne sobald es möglich ist eine neue Technik ausprobieren und nicht erst warten,
bis sie aufgrund der neuen Generation für die Masse wirtschaftlich ist.
Den Publisher interessieren die Verkaufszahlen, und diese werden durch die Kunden bestimmt. Doch wie bewegt man den Kunden von der Konsole weg in Richtung
PC-Gaming? Das ist es, was ich von euch wissen möchte. Ich möchte Anreize von euch, wie man PC-Gaming bewerben kann.
Mein Tribut: Die Playstation kommt von einer Marke, Sony. Eine Marke kann sehr gut für sein Produkt Aufmerksamkeit erregen. "Jetzt neu: Die Playstation 4".
Aber es gibt nicht nur eine Marke, die PCs macht. Wenn Nvidia, AMD, Intel & Co. es schaffen, ganz unabhängig von ihren Produkten zusammen einen
Werbespot ins TV zu bringen, der PC-Gaming im allgemeinen bewirbt, dann haben alle etwas davon.
Zu einem Statement möchte ich noch Stellung nehmen: "Es ist doch egal, wer auf welcher Plattform spielt, Hauptsache wir haben Spaß". Die Gutmenschen in jeder Diskussion.
In einem Punkt kann ich dem zustimmen: Hauptsache jeder hat Spaß. Mir vergeht ehrlich gesagt der Spaß, wenn ich die Debatte mit den 30/60 FPS lese, wenn ich
die ständigen Ausreden mit dem Cinema-Look hören muss oder wenn ich Spiele mit 30FPS-Lock spielen muss.
Nein, es ist nicht egal. Videospiele entwickeln sich mit der Zeit, und Konsolen sperren diese Entwicklung in Perioden, die Jahre andauern.
Es ist nicht egal, dass der Kunde für ein Gefängnis im Endeffekt mehr Geld bezahlt.
Und hiermit spreche ich alle an; die Publisher, die Entwickler, die Modder, Spielebegeisterte und Durchschnittsspieler (, die gerade...):
Das Potential nach oben ist da, die Türen sind offen. Es fehlen nur noch die Leute, die diesen Weg gehen.
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