Nvidias Crypto Mining-Grafikkarten - Nur ein Modell setzt auf Ampere, Comeback von Turing?

Und nachdem die Karten Geld drucken (solange sie das tun) ist der Bedarf der Miner nur durch Produktion und Energie (Weltweit) limitiert.
Das ist ein schlauer Satz.
Mal angenommen es gäbe 100 Mio Karten mehr auf dem Markt.
Dann kaufen die Miner die 100 Mio Stück, weil jede Karte mehr, heißt mehr Profit, solange die Kurse so hoch sind.

Da hilft nur ein Hardwareschutz (aber warum sollten die Graka-Hersteller damit ihren Profit gefährden), ein Einbruch der Kryptos oder Graka Preise jenseits der 3000 Euro.
Anders wirds da nicht raus gehen.
 
Das mitunter "größte" Problem ist, dass die Hersteller und die Reseller jetzt ganz genau hinschauen welche Preise gezahlt werden. Wer letztendlich die Karten kauft ist grundsätzlich egal. Wenn übernächstes Jahr die neue Generation auf den Markt kommt wird das was sich jetzt abspielt vergessen sein und alle kaufen wieder brav.
 
Wenns so weitergeht ist PC-Gaming tot. Und ich sehe echt keinen Silberstreif am Horizont. Ich befürchte, das "Schürfen" wird noch viele Jahre weitergehen.
 
aber anderer fertigungsprozess benötigt andere kapazitäten, somit kann die herstellung doch dann ganz unterschiedlich aufgeteilt werden?
Und warum sollte ein miner Turing kaufen, wenn Ampere besser ist? Warum sollte er für diese "alten Karten" mehr zahlen als der Gamer für die neuen? Das wird nicht funktionieren.... Es wird zwar zusätzlich Material fürs Minen bereitgestellt, aber trotzdem werden die Amperekarten zum Minen aufgekauft. Es gibt da nur einen Gewinner, der heißt Nvidia. Sie können noch mehr verkaufen......

Um das Mining auf Grafikkarten zu unterbinden, musste das in Hardware umgesetzt werden. Und das wird bestenfalls bei der nächsten Generation der Fall sein.
 
aber anderer fertigungsprozess benötigt andere kapazitäten, somit kann die herstellung doch dann ganz unterschiedlich aufgeteilt werden?
Ja, aber man könnte die Turing-Karten halt auch an Gamer verkaufen. Stattdessen macht man sie nur für Miner benutzbar. Miner kaufen Turing aber nur wenn die Karten billig sind, weil Ampere halt viel schneller ist. Und wenn man die Turing-Karten billig an Miner verkaufen kann, hätte man sie genauso gut billig an uns Gamer verkaufen können.

Man hätte den Markt damit stützen können wenn man Turing wiederbelebt hätte. Aber stattdessen macht man das nur für die Miner, weil.. ja wieso eigentlich? Alles Schwachsinn.
 
Ein Gamer will eine Grafikkarte zum Spielen. Die zweite Grafikkarte lässt er im Regal liegen für den Spieler der nach ihm in den Laden kommt.

Einem Miner ist egal ob es eine MIningkarte ist, oder eine Gaming Karte. Er kann mit beiden Geld verdienen, also kauft er auch beide. Er kauft auch von jeder Karte so viel er kaufen kann, weil je mehr er kauft, umso mehr Geld kann er anschließend schürfen.

Wer 50% blocken kann, kann auch 100% blocken. Mit den 50% lässt sich jedenfalls noch prima Geld verdienen.Der Preis von Ethereum ist von $1600 runter auf $1200, aber selbst mit Handbremse schafft eine 3060 da noch Geld zu verdienen. Ich wäre auch vorsichtig zu glauben die Miner hätten keinen Weg gefunden das zu umgehen. Das wäre ja der erste Kopierschutz oder SIcherheitsmechanismus der aus dem Stand von heute auf morgen funktioniert. Zudem haben die großen Miner auch Ahnung vom Markt die Coins nicht sofort verkaufen zu müssen. Die unmittelbare Kohle für die nächsten paar Jahre ist schon gemacht, da wird auch mal spekulativ ETH geschürft das man dann verkauft wenn der Preis bei $2000 ist. Ich würde behaupten der Einbruch den wir letzte Woche gesehen haben war schon so ein Cash-Out Event bei dem einige Miner ihre Gewinne aus den letzten beiden Jahren realisiert haben.


ETH müsste schon auf $300 runterbrechen UND die Leute müssten das Vertrauen verlieren, dass ETH jemals wieder 1600 erreicht. Das wird nicht passieren. So eine 3080 kostet am Tag in Deutschland 1,6€ Strom und wirft Stand heute 8€ dabei ab. Wie gesagt, erst bei $300 lohnt sich ETH nicht mehr auf der 3000er Serie bei der jetzigen Mining Difficulty. Dann würden wir von 9 Monaten sprechen bis die Mining Difficulty die Karten auch für spekulativen Abbau unrentable macht. Bleibt der Preis bei über $600, sind es 18 Monate. Da steht dann RTX 4000 kurz vor Release und Nvidia hat eine ganze Generation an Spielern verloren. Wenn das Spiel mit den Minern dann nicht von vorne losgeht.

Ich sehe es eher fatal. Die Miner mögen gute Umsätze für Nvidia machen, aber in der Gaming Kultur, der Stimmung und der Relevanz blickt Nvidia in einen Abgrund, bei dem sie ihre komplette alte Kundenschicht verlieren, weil diese von den neuen Kunden aus dem Markt gesteigert wird. Eine Mining-Kundenschicht die keine Skrupel hat das Produkt ebenso schnell wieder fallen zu lassen.

Die Gerüchte sagen der 6700XT Launch von AMD wird ähnlich katastrophal in zwei Wochen mit bestenfalls ein paar Hundert Karten für ganz Deutschland (zum Vergleich, eine Firma wie Gigabyte brüstet sich 1,2 Millionen Grafikkarten fertigen zu können pro Monat, da stehen die Bänder also still).

Die Situation ist einfach. Wer an Videospieler liefern kann, der gewinnt diese Generation. Trotz Knappheit, trotz Scalper, ist das immer noch Sony mit der PS5 in Millionen Stückzahl. Von solchen Stückzahlen in den Händen von Spielern ist Nvidia und AMD derzeit weit entfernt mit den PC Produkten.
 
und wenn man in cryptokarten einfach den schwerpunkt anders legt? 90% der grafikfeatures kannn mining doch gar nix anfangen...
der fokus bei server karten liegt doch auch woanders, dann sollte man das für miningkarten auch hinbekommen?
 
und wenn man in cryptokarten einfach den schwerpunkt anders legt? 90% der grafikfeatures kannn mining doch gar nix anfangen...
der fokus bei server karten liegt doch auch woanders, dann sollte man das für miningkarten auch hinbekommen?
Eben. Solche Features wie RTX werden gar nicht benötigt, im Gegensatz zu Cuda Kernen. Könnte mir gut vorstellen, dass das Chips werden, die sich billig produzieren lassen aber gleichzeitig auch mehr Mining Leistung aufweisen als Gaming Karten. Im Endeffekt würde dann ein Zwitter zwischen CAD und Gamingkarten entstehen.
 
Das mitunter "größte" Problem ist, dass die Hersteller und die Reseller jetzt ganz genau hinschauen welche Preise gezahlt werden. Wer letztendlich die Karten kauft ist grundsätzlich egal. Wenn übernächstes Jahr die neue Generation auf den Markt kommt wird das was sich jetzt abspielt vergessen sein und alle kaufen wieder brav.
Ja vor allem lernt man die Hersteller gerade an, dass sie im Prinzip auch viel mehr verlangen können als früher. Heute zahlt mal ja gern 600€-1500€ für ne Karte. Das werden die sich fürs nächste Mal merken.
 
Erstklassige Abzocke seitens der Chiphersteller (NV und AMD). Hab vor Weihnachten, also vor 3 Monaten, die 5700XT Asus Evo Dual für EUR 392,-- im MMarkt bekommen. Meine Vega 56, vier Jahre alt, kann ich jetzt EUR +100 über dem damaligen Einkaufspreis verkaufen. Und die 5700XT könnte ich auch für EUR 700 los werden. Also EUR 1.200 bis EUR 1.300 für gebrauchte Grafikkarten. Schade, dass ich die R390 Sapphire Nitro nicht mehr habe. Würde mir locker reichen bei dem PLUS an Kohle.
 
Ja vor allem lernt man die Hersteller gerade an, dass sie im Prinzip auch viel mehr verlangen können als früher. Heute zahlt mal ja gern 600€-1500€ für ne Karte. Das werden die sich fürs nächste Mal merken.
Das stimmt leider. Wobei man dem Konsumenten zugute halten kann das er im Moment im Panikmodus ist und mehr zahlt als er sonst bereit wäre.

Momentan kauf man ja nicht das was man möchte, sondern was gerade da ist, selbst wenn es das doppelte kostet. Ich nehme mich da gerne selbst nicht aus, gewollt hätte ich eine 6800XT für UVP, bekommen hätte ich irgendwann eine für 1200€...wenn den Alternate geliefert hätte. Dann kam die 6900xt...für UVP kaum/ nicht zu bekommen. Die waren schon kurz nach release bei 1300€+. Bekommen hab ich dann die 3090 founders, wo ich mir dann die restlichen 200€ durch mehr RAM und Leistung "schönrechnen" konnte.... habe aber am Ende doppelt so viel bezahlt wie ich eigentlich wollte.

Aber das wird uns noch bis ins Jahr 2023 begleiten (wenn die miningblase nicht platzt noch länger), von daher kleckern und nicht meckern, eine Grafikkarte ist heute eine Wertanlage.....;)

Es ist doch sch.egal, ob irgendwas für Mining nicht benötigt wird.
Es wird alles aufgekauft, womit sich risikolos Gewinne machen lässt.

Erstmal muss man auch die Investitions- und laufenden Kosten der Karten "rausschürfen", alleine das wird bei vielen mehr als 180Tage (eher 360) benötigen und das nur bei aktuellem Kurs.

Risikolos ist da nichts, kurse steigen und fallen. Momentan steigen die Kurse weil sich die Menschen aus Angst wegen Coronawirtschaftskrise und nicht existierenden Zinsen alternative Anlagen suchen. Ich behaupte mal, 75% derjenigen die Bitcoin und Co kaufen, wissen gar nicht was Sie da tun und was das ist. Vor allem das Sie damit eigentlich rein gar nichts kaufen können und es immer wieder in eine "echte" Währung tauschen müssen. Eine Währung ist nur so stabil wie die Anleger in sie vertrauen. Ist das weg, wars das.

Momentan geht es aber wieder in Richtung Zinsen und Corona wird "aktzepiert" (verschwinden wird es nie).
 
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Darauf freue ich mich schon. Habe meine Sapphire 5700 XT Nitro+ für 700€ auf die Schnelle verkauft. Werde mir dann die neue 6800XT gönnen, sollten die Preise wieder normal werden.
Aber Nvidia hat da schon extrem profitiert, kommt aber etwas zu spät mit den Mininggrafikkarten. Der Bullrun ist wahrscheinlich schon vorbei. Tesla, Paypal und Microstrategy ist schon eingepreist und jetzt werden die Kinder und Elon Musk Fans vom Markt weggespült.
Das ist nicht absehbar, beim Business Insider wurde erst davon berichtet, dass die verfügbaren Bitcoins auf dem Markt rar werden, weil immer mehr Unternehmen Bitcoins kaufen. Und wenn der Kurs steigt, dann zieht das in der Regel auch andere Coins mit hoch.


Für eine Wende in der ganzen Geschichte müssten sich die Algorithmen immer in Richtung bestimmter Hardware verändern. Als gutes Beispiel geht da Monero voran. Monero kann nur auf CPUs geschürft werden und wirft keinen wirklichen Gewinn ab. Die Entwickler passen sich den Hardwaregegebenheiten an und ändern den Algorithmus, wenn plötzlich Grakas wieder genutzt werden können. So bleibt es beim Mining im Hintergrund normaler Desktop Maschinen und es gibt nur wenige Professionelle Miner mit Servern.
 
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Es müsste einfach ein dritter oder vierter Graka Hersteller her.
So wären mehr Mitbewerber im Spiel.
Und wer nicht liefern kann der verliert halt Marktanteile.

Ich verstehe garnicht das Intel da nicht Ihre Grafikchips auf Gaming trimmt?
Nope, es muss ein dritter oder vierter Fertiger her. An den Produktionskapazitäten scheitert es. Die reinen Miningkarten sind zu riskant für die Miner, da der Wiederverkaufswert im Grunde genommen gen Null läuft, sobald das Mining sich nicht mehr lohnt. Die neuen Modelle sind nur dann, damit wir Gamer von den Miningabwürfen im Gebrauchtmarkt nicht profitieren können, während Nvidia die überzogenen Gewinne von den Minern einsackt.
 
Nope, es muss ein dritter oder vierter Fertiger her. An den Produktionskapazitäten scheitert es. Die reinen Miningkarten sind zu riskant für die Miner, da der Wiederverkaufswert im Grunde genommen gen Null läuft, sobald das Mining sich nicht mehr lohnt. Die neuen Modelle sind nur dann, damit wir Gamer von den Miningabwürfen im Gebrauchtmarkt nicht profitieren können, während Nvidia die überzogenen Gewinne von den Minern einsackt.
Jein, ich wär für beides: jeweils ein 3. und 4. Fertiger sowohl als auch weitere GPU Designer.

Die Fertiger würden dabei das Derzeitige Problem von ziemlich unausgeglichenem Angebot versus Nachfrage bedienen.

Die zusätzlichen nennen wir es mal GPU Designer würden für mehr Wettbewerb unter den GPU Designern sorgen, was aus Kundensicht immer wünschenswert ist.
 
Ich nehme mich da gerne selbst nicht aus, gewollt hätte ich eine 6800XT für UVP, bekommen hätte ich irgendwann eine für 1200€...wenn den Alternate geliefert hätte. Dann kam die 6900xt...für UVP kaum/ nicht zu bekommen. Die waren schon kurz nach release bei 1300€+. Bekommen hab ich dann die 3090 founders, wo ich mir dann die restlichen 200€ durch mehr RAM und Leistung "schönrechnen" konnte.... habe aber am Ende doppelt so viel bezahlt wie ich eigentlich wollte.
Genau das gleiche bei mir. Bin am Ende aber froh über die Entscheidung. Ist eine 1A zukunftssichere Karte, schön overpowered für WQHD und mit DLSS-Support, sodass das Ding locker 2 Generationen sauber mithalten wird. Weiterverkaufswert wahrscheinlich gar nicht so übel, je nach Situation später. Außerdem zur UVP musste man sie eigentlich mitnehmen. War jedenfalls sinnvoller als die RTX3080 oder RX6900XT für 1000-1500€. Und das absolute Topmodell, bzw die schnellste Grafikkarte am Markt, kostet halt auch erwartbar mehr und das ist auch in Ordnung.

Ich hatte ursprünglich ne RTX3080 für 699€ hier. Die hätte man auch genau so gut behalten können - damals hatte ich aber nicht geahnt, dass die Karten so wahnsinnig teuer werden... Naja, irgendwie hatte ich auch einfach mal Bock mir richtig was zu gönnen. Teurer Urlaub fiel/fällt ja eh 2 Jahre aus und da sitzt die Kohle dann auch einfach lockerer. ;) Mehr als die UVP hätte ich aber absolut nicht gezahlt, also wenn die FE bei NBB nicht verfügbar gewesen wäre, dann würde ich jetzt immer noch mit der treuen GTX1080 zocken.
 
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