Blöd ist nur, dass sei keinerlei Konzepte für ihre Politik bzw. Forderungen parat hat
Sicher hast du dich mit den Programmen auseinandergesetzt? Vorher zB bei den Linken ? In unserer Gesellschaft ist "Links" nicht mehr Avantgarde, sondern Diktatur, Unterdrückung und Träumerei.
Das, was heute noch übrig ist an Errungenschaften im sozialen und politischen, wurde über einen langen Zeitraum von "Sozen" und Linken erkämpft. Ein Bismarck hat keine Renten und Krankenversicherung eingeführt, weil er es gut fand, sondern weil der Druck so hoch war.
Heute lässt man sich alles ohne Gegenwehr abknöpfen.
Was ich natürlich bemängel, ist eine klare Sprache, hat aber auch mit der Öffentlichkeit zu tun und wie sie konditioniert ist. Hat man Ideen, welche die jetzige Gesellschaft verändern würden, zB Verstaatlichung Wohnraum, kommt gleich die Keule "das man die DDR wiederhaben will".
Wobei das was man diesem Land vorgeworfen hat, zB mangelnder Wohnraum, nicht die gewünschte Wohnungsgröße zu bekommen, sanierungsbedürftige Wohnungen, heute eigentlich völlig normal sind, bzw durch die Höhe der Miete und des Gehaltes bestimmt werden.
Die Menschen müssen Mut bekommen, mal was anderes und nicht eine "Völkisch nationale" Alternative der herrschenden Neoliberalen Parteien zu wählen.
Ich sage immer, lest Programme!
Aber solange die meisten Bürger gerade mal mit Mühe und Not den Bundeskanzler kennen...
Schade, dass die Jugend bei den Grünen nicht mehr Macht hat.
Wer bei den Grünen ist, sollte erkennen das dort eine ziemlich wirtschaftsliberale Partei entstanden ist, welche ihr "Linkssein", über Gendern und ähnliches definiert und Ökologie nicht durch das Ändern des Bewusstseins, hin zu weniger Konsum umsetzten will, sondern durch die Kraft des Marktes.
Ist es wirklich Ökologischer ein neues Auto zu kaufen, staat den 20 Jahre alten Wagen weiterzunutzen?
Ist es vernünftig Gas Infrastrukturen zurückzubauen, welche schon einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck hinterlassen hat und dafür jetzt eine völlig neue Struktur zu etablieren?
Für dich habe ich auch noch diesen tollen Spruch von Nietzsche.
"„Wie Nietzsche als erster erkannte, ist die Moderne eine Epoche, in der die Welt vor allem durch die Linse der Unterdrückung erlebt wird, mit Identitäten, die aus der „Ethik des Ressentiment“ geformt werden: Den Unterdrückten wird als von Natur aus gerecht erachtet und ihnen wird der höchste moralische Wert zuerkannt. Unter dieser Regelung wird die Verteidigung „der Unterdrückten“ zum … Mittel für die herrschende Klasse, um Macht zu erlangen und zu festigen – ihre Vormachtstellung zu heiligen und den Samen für ihre zukünftige Macht als große Befreier zu legen.“
Das sollte man sicher im Hinterkopf behalten.
Spitzenpolitiker haben oft eine Wochenarbeitszeit von 70-80 Stunden.
Wenn du die "Netzwerkereien" im Borchards dazurechnest, bestimmt!