Metro: Exodus wechselt von Valves Steam zum Epic Games Store - das sagen die PCGH-Redakteure dazu

Interessant, dass selbst zahlreiche Redakteure den Kern der Aufregung nicht verstanden haben. Es ist die Exklusivität, nicht das Anbieten im Epic Store an sich. Gäbe man dem Kunden die Wahl (z.B. niedrigerer Kaufpreis im Epic Games Store), wäre das halb so wild bis vollkommen begrüßenswert. Dem ist aber nicht so und selbst Journalisten/Redakteure tun sich damit schwer, wie man schwarz auf weiß in den Statements lesen kann. Korrigiere daher, nicht interessant, sondern bedauernswert :nene:
 
Nein, es die Exklusivität im "falschen Store".

Da es die Exklusivität des Vertriebs bisher nur im EPIC Store gibt .... Wo ist der Punkt ... Ein Store der dies praktiziert kann eben nur der "Falsche" sein.
Steam Games kann ich überall abseits von Steam legal erwerben ... Epic Exklusives nicht.

Das ist der kleine und feine Unterschied auf den Palmdale hinauswill und der eben nicht verstanden wird. Würde Metro Exodus überall dort angeboten werden wo es jetzt bereits angekündigt ist, hätte die Spielerschaft kein großes Problem damit den EPIC Launcher zu installieren:

Das wäre die Auswahl gewesen:
Metro Exodus [Steam CD Key] fuer PC online kaufen
Fanatical
The Humble Store: Great games. Fantastic prices. Support charity.
Metro Exodus on Steam

So traurig sieht es jetzt aus:
Gold Edition - Gold Edition

Was die wenigsten EPIC-Befürworter und Steam-Hasser vergessen haben: Steam ist nur eine Verkaufs- und Downloadplattform und man ist nur bei dem Download auf Steam beschränkt... Einkaufen kann man die Keys der Publisher in zahlreichen anderen Shops.
Und selbst das trifft nicht auf alle Spiele zu. Viele Spiele finden sich in mehr als einen Shop/Portal wieder. Sei es Origin, UPlay etc.

Hier mal nur als Beispiel Metro 2033 Redux:

https://www.origin.com/deu/de-de/store/metro/metro-2033-redux
 
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Alleine der unverschämte Preisunterschied ist mehr als Grund genug dem Spiel den doppeten Effenberg zu zeigen. DRM und oder Onlinezwang bei SP Games ist war und wird immer ein Ärgerniss aus der so treffend genannten Milchmädchenrechnung einiger BWL Heinis bleiben.
 
Da es die Exklusivität des Vertriebs bisher nur im EPIC Store gibt .... Wo ist der Punkt ...
Davor musste ich es für/auf Steam kaufen und jetzt auf oder für(als Retail) den Epic Store.
Man hatte nie eine Wahl der Plattform, da es hier nie eine Auswahl hab, sondern nur Friss oder Stirb.
THQ Nordic als Besitzer von Koch Media und Deep Silver gibt dem Konsumenten die Wahl, Darksiders III gibt es auf Steam, GOG, Origin und Biomutant ist zumindest für Steam und GOG bestätigt.
 
Alleine der unverschämte Preisunterschied ist mehr als Grund genug dem Spiel den doppeten Effenberg zu zeigen. DRM und oder Onlinezwang bei SP Games ist war und wird immer ein Ärgerniss aus der so treffend genannten Milchmädchenrechnung einiger BWL Heinis bleiben.
Das DRM war vorher auch drin, also hat sich für dich nichts geändert.
 
Davor musste ich es für/auf Steam kaufen und jetzt auf oder für(als Retail) den Epic Store.
Man hatte nie eine Wahl der Plattform, da es hier nie eine Auswahl hab, sondern nur Friss oder Stirb.
THQ Nordic als Besitzer von Koch Media und Deep Silver gibt dem Konsumenten die Wahl, Darksiders III gibt es auf Steam, GOG, Origin und Biomutant ist zumindest für Steam und GOG bestätigt.

Nun das war bisher bei Deep Silver vertriebenen Titeln nicht anders:
Origin
Games on GOG.com
Steam Search

Und das grade was das Metro Franchise angeht. Tja das ist jetzt ersteinmal Geschichte ... Hoch lebe EPIC und der Exklusivdieal NICHT
 
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Ich persönlich find's super. Ich lach mich immer schlapp dass ausgerechnet die User (persönliche Anmerkung: Pfeifen) am lautesten meckern die dank ihrer Unterstützung von steam damals den ganzen Mist erst möglich gemacht haben. Als HL2 damit verknüpft wurde, habe unter anderem ich, genau so eine Situation vorausgesagt und es wurde als übertrieben und nicht der Rede wert bezeichnet. Jetzt wird aber geheult, weil genau das eingetroffen ist, was man sich damals gewünscht hat. Klasse.
daumen.gif

Mal aus Neugier, weil doch mehrere User hier die Schuld / den Auslöser bei Steam sehen. Die digitale Distribution ist ja nichts weiter als eine logische Konsequenz, da sind wir uns doch hoffentlich einig. Diese Form des Vertriebes gehört zum Internetz wie der Strom zum PC. Als möge man mich bitte mal erleuchten, was wäre eine (realistische) mögliche Alternative? Wie genau hätte man zu welchem Zeitpunkt was anders machen müssen, um heute die zunehmende Fragmentierung der Spielesammlungen über immer mehr Plattformen hinweg verhindern zu können? Steam ist das Problem weil? Mit dem Client von Onkel Klaus (=Klaus-Games statt Steam) wäre das nicht passiert weil?

Meiner Meinung nach war die Frage nie ob man so eine Plattform grundsätzlich hätte boykottieren sollen, denn das wäre ja totaler Quatsch. Das System an sich ist ja prima, von Zuhause jetzt ein Spiel kaufen, es im besten Fall mit reichlich Speed downloaden, und nach vielleicht 10 Minuten schon spielen können. Die Frage ist wie man die Anzahl der Shop-Clients reduziert/klein hält.

Also mal abgesehen von einem vielleicht in Zukunft wirklich mal kommenden Multi-Shop-Client wie es ihn (zb. den Messenger Miranda) für Instant-Messenger gibt (wo dessen Betreiber dann aber natürlich auch wieder was vom Kuchen abhaben wollen würde):

Wie genau sieht die Alternative aus, mit der es auf ewig bei nur einer einzigen Plattform geblieben wäre?
Dort wird eine DRM-Plattform genutzt, um Flames darüber abzulassen, dass jemand anders eine DRM-Plattform betreibt.
Willkommen im Internet.
Was genau hat DRM damit zu tun? Hier geht es doch in erster Linie darum, dass das Spiel erst für Steam beworben wurde, und dann plötzlich - für 1 Jahr? - von Steam entfernt wurde, um es exklusiv auf einer anderen Plattform anbieten zu können, wo man mehr Geld pro Einheit erhält. Und sekundär geht es darum, dass diese Plattform neu ist, und einen weiteren Account/Client usw. erfordert, in dem das Spiel dann geführt wird.
 
Mal aus Neugier, weil doch mehrere User hier die Schuld / den Auslöser bei Steam sehen. Die digitale Distribution ist ja nichts weiter als eine logische Konsequenz, da sind wir uns doch hoffentlich einig. Diese Form des Vertriebes gehört zum Internetz wie der Strom zum PC. Als möge man mich bitte mal erleuchten, was wäre eine (realistische) mögliche Alternative? Wie genau hätte man zu welchem Zeitpunkt was anders machen müssen, um heute die zunehmende Fragmentierung der Spielesammlungen über immer mehr Plattformen hinweg verhindern zu können? Steam ist das Problem weil? Mit dem Client von Onkel Klaus (=Klaus-Games statt Steam) wäre das nicht passiert weil?

Meine bescheidene Meinung dazu wäre das Steam hätte viel früher reagieren müssen. Allein als EA und Ubisoft ihr eigenes Ding machen wollten.
Man hätte die 30% Abgabe überdenken sollen wie man jetzt auch auf 20% runtergeht für Massenverkäufer. War sicher eine Reaktion auf die Konkurrenz.
Nur schafft man so eine Zweiklassengesellschaft indem kleiner Studios weiterhin 30% abdrücken.
Sorgt halt dann auch für Unmut. Die wandern zum Teil nicht aus Spaß zu Epic ab.

Valve hätte sich vielleicht nicht zu sehr darauf konzentrieren sollen mut Linux, OS und Steam Machine von Microsoft wegzukommen. Das Ganze wirkte eh zu halbherzig. Man bedient zwar damit eine kleine Fangemeinde aber der Großteil, der auf Windows gewöhnt ist, interessiert es eh nicht.

Viele brauchen auch nicht 1000 Funktionen die hier immer Steam zu gute gehalten werden. Die ja mit den Einnahmen gepflegt und gerechtfertigt werden.
Paar Punkte wie Refund sind aber auch nur durch Konkurrenz und Nachdruck entstanden.

Auf der anderen Seite ist Valve recht tröge Steam zu modernisieren. Wie lange hat der Launcher gebraucht um hochauflösende Monitore zu unterstützen und nicht schriftliche Matsche zu sein. Der Big Picture Mode läuft am TV immer noch in 1080p.
Sowas will halt dass das Gaming-Aushängeschild eines PCs sein.

Den Store halt sauberer halten und übersichtlicher gestalten. Man wird zu sehr zugemüllt mit Dingen die einen nicht interessieren. Kleinen Entwickler beschweren sich ja vermehrt unterzugehen weil sie nicht richtig gefunden werden.


Eigene Spiele entwickeln. Wenn du so eine große Plattform hast musst du fast woe Sony, MS oder Nintendo eigenen Stuff liefern. Besten rein dem PC angepasst wie bei Anderen auf Konsole.
Brauchst Aushängeschilder um attraktiv zu bleiben und die Plattform zu fördern.
Denn genauso macht es die abwandernde Konkurrenz. Eigene Spiele und Engine entwickeln.
Nicht als Schäfer auf der großen Weide stehen und warten dass alle Schafe brav zu einem kommen. Nur weil man die größte Grünfläche aka Reichweite hat.
Sich dann aber 30% den Schafen von der Wolle schneiden bis sich paar beschweren dass sie frieren.^^

Wären jetzt die Punkte wo meine Meinung nach Valve die letzten Jahre ansätzen hätte können damit es nicht soweit wie jetzt gekommen ist.
 
Das was Epic mit Metro macht ist aber unfaires Wettbewerb und fast schon parasitäres Verhalten.
Wie meinst Du das? Zu so einer Enscheidung gehören doch mindestens zwei, oder?

Genauso meine ich es. Epic wollen nicht langsam und mühsam wachsen und sich ihren Ruf und Popularität erarbeiten. Sie wollen schnell und auf dem Rücken anderer bekannter Spielproduzenten Geld verdienen. Fakultative Parasiten können auch ohne Wirt überleben, mit geht aber leichter. Als wirt soll aber nicht so eng nur der Publisher gemeint werden.

Es ist wie Entscheidungsträger beim Auftraggeber zu schmieren um sich einen gewinnbringenden Auftrag außerhalb vom Wettbewerb zu sichern.

Man kann sogar von EA halten was man will, aber die Origin-Exklusivität haben nur ihre eigene Spiele. Sie unterstützen auch kleinere Entwickler, sonst wäre z.B. A Way Out auch nicht für Origin erschienen, vorallem nicht zu den Konditionen - man konnte zu zweit spielen obwohl nur einer das Spiel besaß. Ich vermute das EA nicht so viel daran verdient hat, aber das ist die faire Art die Entwickler und Käufer an sich zu binden.

Ohne Fleiß kein Preis, oder wie heißt es so schön auf Deutsch? Wieso soll es Epic anders gehen?
 
Auf der anderen Seite ist Valve recht tröge Steam zu modernisieren. Wie lange hat der Launcher gebraucht um hochauflösende Monitore zu unterstützen und nicht schriftliche Matsche zu sein. Der Big Picture Mode läuft am TV immer noch in 1080p. Sowas will halt dass das Gaming-Aushängeschild eines PCs sein.

Ja, das ist richtig Steam hat ewig gebraucht für die HiDPI Unterstützung. Bei keinem anderen Programm konnte ich mir solange Pixelmatsch auf meinem 4K Monitor ansehen wie bei Steam.
Was die Weiterentwicklung angeht, war Steam immer ein lahmer Koloss.

Genauso meine ich es. Epic wollen nicht langsam und mühsam wachsen und sich ihren Ruf und Popularität erarbeiten. Sie wollen schnell und auf dem Rücken anderer bekannter Spielproduzenten Geld verdienen. Fakultative Parasiten können auch ohne Wirt überleben, mit geht aber leichter. Als wirt soll aber nicht so eng nur der Publisher gemeint werden.
Es ist wie Entscheidungsträger beim Auftraggeber zu schmieren um sich einen gewinnbringenden Auftrag außerhalb vom Wettbewerb zu sichern.

Diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Epic hat doch niemanden dazu gezwungen Metro exklusiv über den eigenen Store zu vertreiben. Epic hat Deep Silver ein Angebot gemacht, wohl scheinbar mit besseren Konditionen als bei Steam, und Deep Silver hat das Angebot angenommen. Das ist weder Bestechung noch parasitäres Verhalten, sondern ein ganz normaler geschäftlicher Vorgang, wie er tagtäglich unzählige Male zwischen Firmen und Geschäftsleuten stattfindet.

———

Zum Thema:

Insgesamt schließe ich mich bei diesem Thema voll und ganz der Meinung von PCGH_Torsten an.
 
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Mal aus Neugier, weil doch mehrere User hier die Schuld / den Auslöser bei Steam sehen. Die digitale Distribution ist ja nichts weiter als eine logische Konsequenz, da sind wir uns doch hoffentlich einig. Diese Form des Vertriebes gehört zum Internetz wie der Strom zum PC. Als möge man mich bitte mal erleuchten, was wäre eine (realistische) mögliche Alternative? Wie genau hätte man zu welchem Zeitpunkt was anders machen müssen, um heute die zunehmende Fragmentierung der Spielesammlungen über immer mehr Plattformen hinweg verhindern zu können? Steam ist das Problem weil? Mit dem Client von Onkel Klaus (=Klaus-Games statt Steam) wäre das nicht passiert weil?

Meiner Meinung nach war die Frage nie ob man so eine Plattform grundsätzlich hätte boykottieren sollen, denn das wäre ja totaler Quatsch. Das System an sich ist ja prima, von Zuhause jetzt ein Spiel kaufen, es im besten Fall mit reichlich Speed downloaden, und nach vielleicht 10 Minuten schon spielen können. Die Frage ist wie man die Anzahl der Shop-Clients reduziert/klein hält.

Was wäre denn so schlimm daran, wenn man ein Spiel in einem Onlineshop kaufen kann und dann dort downloaded, normal installiert und Patches und Updates dann von der Herstellerseite lädt und selbst installiert? Wer eine schlechte Internetleitung hat kauft sich die Spiele offline. Bei Singleplayerspielen gibt es keinen Onlinezwang.
So eine Plattform wie Steam könnte dann immer noch als Alternative laufen.
Die Spieledownloads könnten auch zusätzlich die Hersteller anbieten nach Keyeingabe.
 
Mal aus Neugier, weil doch mehrere User hier die Schuld / den Auslöser bei Steam sehen. Die digitale Distribution ist ja nichts weiter als eine logische Konsequenz, da sind wir uns doch hoffentlich einig. Diese Form des Vertriebes gehört zum Internetz wie der Strom zum PC. Als möge man mich bitte mal erleuchten, was wäre eine (realistische) mögliche Alternative? Wie genau hätte man zu welchem Zeitpunkt was anders machen müssen, um heute die zunehmende Fragmentierung der Spielesammlungen über immer mehr Plattformen hinweg verhindern zu können? Steam ist das Problem weil? Mit dem Client von Onkel Klaus (=Klaus-Games statt Steam) wäre das nicht passiert weil?

Meiner Meinung nach war die Frage nie ob man so eine Plattform grundsätzlich hätte boykottieren sollen, denn das wäre ja totaler Quatsch. Das System an sich ist ja prima, von Zuhause jetzt ein Spiel kaufen, es im besten Fall mit reichlich Speed downloaden, und nach vielleicht 10 Minuten schon spielen können. Die Frage ist wie man die Anzahl der Shop-Clients reduziert/klein hält.

Also mal abgesehen von einem vielleicht in Zukunft wirklich mal kommenden Multi-Shop-Client wie es ihn (zb. den Messenger Miranda) für Instant-Messenger gibt (wo dessen Betreiber dann aber natürlich auch wieder was vom Kuchen abhaben wollen würde):

Wie genau sieht die Alternative aus, mit der es auf ewig bei nur einer einzigen Plattform geblieben wäre?

Was genau hat DRM damit zu tun? Hier geht es doch in erster Linie darum, dass das Spiel erst für Steam beworben wurde, und dann plötzlich - für 1 Jahr? - von Steam entfernt wurde, um es exklusiv auf einer anderen Plattform anbieten zu können, wo man mehr Geld pro Einheit erhält. Und sekundär geht es darum, dass diese Plattform neu ist, und einen weiteren Account/Client usw. erfordert, in dem das Spiel dann geführt wird.
Und wer nicht viel Speed hat? Der darf trotz teurer Hardware und trotz der Tatsache dass er das Spiel beispielsweise bei Amazon gekauft hat, nur die Verpackung angucken aber nicht spielen weil er dazu nicht die nötige Anbindung hat? Ich wohne ländlich und habe Internet über Funk, also LTE. Das bedeutet 50 Euro monatlich für 60GB. Danach Sendepause. Wie viele Spiele kann man damit so laden wenn man das Volumen noch mit Frau, Kindern und Gästen teilt?
Erstmal gar nicht so tragisch, weil geht ja nicht jedem so, aber Steam hat den Stream Zwang etabliert und der ist verantwortlich dafür dass viele publisher gar nicht erst versuchen das Spiel auch ohne Internet anzubieten. Dass es Spieleverpackungen in Regalen gibt in denen nur ein Code ist zu einem Singleplayerspiel für das man normalerweise gar keine Anbindung braucht, DAS hat Steam möglich gemacht. Eine zusätzliche digitale Distribution stört keinen, da hätte man ja noch die Entscheidung. Steam hat sich aber viral selbst verbreitet und dafür gesorgt dass man ohne Steak quasi kaum noch spielen kann und nur weil die Hersteller wissen dass es auf fast jedem PC drauf ist, sind solche Gängelungen überhaupt möglich.

Welcher Laucher das Spiel startet ist mir komplett wurscht. Ich muss einen launcher starten um ein Spiel zu starten und das nervt, ganz egal welche Farbe dieser hat, oder welchen Namen er trägt. HL2 war der Sargnagel der freien Meinung vorm Monitor.

Gesendet von meinem HTC mit Tapatalk
 
Das ist ein Titel, der außerdem nicht ohne weiteres einfach "gefressen" wurde von PC Spielern. Der Widerstand war enorm, die Probleme zum Launch ebenfalls. Als Konsequenz sind viele zu Path of Exile abgewandert was sich seitdem einer immer weiter steigenden Beliebtheit erfreut.

Dass es Spieleverpackungen in Regalen gibt in denen nur ein Code ist zu einem Singleplayerspiel für das man normalerweise gar keine Anbindung braucht, DAS hat Steam möglich gemacht.
Nö, das ist glatt gelogen. EA hat diese Praktiken zu Battlefield 2 Zeiten im Jahr 2005 salonfähig gemacht, Steam startete 2003 und begann erst 2005 mit dem Vertrieb von Titeln anderer Publisher und Entwickler. Singleplayer Titel für Steam deren Verpackung nur ein Downloadcode enthält kamen erst viel später.
 
Was wäre denn so schlimm daran, wenn man ein Spiel in einem Onlineshop kaufen kann und dann dort downloaded, normal installiert und Patches und Updates dann von der Herstellerseite lädt und selbst installiert? Wer eine schlechte Internetleitung hat kauft sich die Spiele offline. Bei Singleplayerspielen gibt es keinen Onlinezwang.
So eine Plattform wie Steam könnte dann immer noch als Alternative laufen.
Die Spieledownloads könnten auch zusätzlich die Hersteller anbieten nach Keyeingabe.

Das hat schon 3 mal "prima" bei mir geklappt.

Vor Steam hatte ich schon Spiele bei folgenden Downloadportalen:

Gamesload von der deutschen Telekom betrieben: Wer denkt schon daran, dass die mal Pleite gehen ... Nun 2014 haben sie den Betrieb eingestellt und den Namen weiterverkauft. Die Spiele sind noch für eine kurze Zeit downladbar gewesen und ich habe sie auch gesichert. Blöd nur, dass sie nach der Installation noch bei einem Server aktivert werden müssen, der gar nicht mehr existiert.
Verlust: 316,40 €
McGame: Sie haben irgendwann das Interesse daran verloren, die Spiele als Download zu verteilen. Kurze Zeit konnte man die Games noch Runterladen ... Tja und gleiches Spiel wie bei der Telekom ... Aktivierungsserver nicht mehr zu erreichen.
Verlust nur noch 159,70 €

Davon, dass man die Spiele maximal 3-5 Mal aktivieren konnte reden wir gar nicht erst ... Wer will auch schon Spiele längere Zeit behalten und seinen Rechner nie aufrüsten ... Diese Ideen sind absolut abwegig.

Und wie gut es mit den Käufen auf Herstellerseiten angeht: Cities XL und Cities XXL Platinum habe ich direkt beim Hersteller erworben ... Nun der Downloadlink funktioniert heute nicht mehr und die Kontaktaufnahme mit dem Hersteller um einen neuen Downloadlink zu erhalten hat nie zu einer Antwort gefüht.
Verlust rund 80 €

Aber sicher es macht sehr viel Spaß sich hier auf solche dezentralen Portale und den guten Willen der Hersteller zu verlassen ... Tust du das bist du verlassen, aber so richtig.
Das Erlebnis des Downloads der regelmäßig zu korupten Dateien führte will ich gar nicht erst anfangen.

Das was Du vorschlägst funktioniert nur dann wenn du DRM freie Spiele hast, die auch noch laufen wenn der Anbieter den Betrieb einstellt ... Und das gibt es in Form von GOG schon eine ganze Weile.

BTW: Wie lange bist du jetzt schon im Gaming? Ich habe in der Zeit viele Hersteller untergehen sehen oder sie wurden aufgekauft. Meinst du EA hätte einen Kericht um Altkunden gegeben und ihrer Rechte an den gekauften Spielen?
GOG ist voll von Spielen alter Gamestudios die es heute nicht mehr gibt und dessen Rechte sie sich erst mühsam zusammensuchen mussten um die Games heute noch mal anbieten zu können.

Andere Spieleperlen werden nie mehr erscheinen, weil die Rechte an den Games auf mehrere Parteien übergegangen sind. NOLF 1+2 ist so ein Fall.

Dezentral über die Hersteller ist ne Super Idee, wenn du keine Interesse an deinen eigenen Spielen hast. :daumen:
 
Und wer nicht viel Speed hat?
Du hast mich scheinbar falsch verstanden. Natürlich meinte ich nicht, dass diese Form des Verkaufs die einzige Möglichkeit sein soll, über die man an Spiele kommt. Es ging mir grundsätzlich um Shop-Clients. Egal ob es um Spiele geht, um Musik oder um Filme, du hast immer eine Webseite oder einen lokalen Client oder einen Web-Login um an deinen Stuff zu kommen.

Darum geht es mir. Wenn du über das Internetz Musik, Filme, Spiele, eBooks/Bücher, Hörbücher, Zeitschriften, Programme/Apps oder was auch immer konsumierst, hast du auch mindestens so viele Clients/Logins. Hier das Dutzend zu sprengen ist gar kein Problem. Teilweise brauchst du ja schon mehrere Clients von einem Anbieter, wie zb. Amazon-Musik für Musik ist, und nicht für die Filme von Amazon-Prime-Video.

Maxdome, Netflix, Amazon-Prime-Video, Amazon-Musik, [Amazon-]Twitch, YouTube, iTunes, Zattoo, Waipu.tv, Sky, TV Now, Watchbox, Steam, Origin, Uplay, Battle.Net, Bethesda-Launcher, Epic-Game-Store, Google-Play-Video, -Play-Movie, -Play-Musik, -Play-Books, -Play-Spiele, usw usf.

Die Lokalen Videotheken sind ja auch ausgestorben, ebenso wie auch die klassischen Zeitschriften. Siehe unsere geliebten Computerzeitschriften wie zb. die PCGH, in 10 Jahren ist die Auflage um fast 90% eingebrochen. Die Hardwareluxx [printed] wude 2012 nach ich glaube 7 Jahren komplett eingestampft, weil die Leute lieber im Internetz surfen als Papier umzublättern. Klar bleiben alle mit langsamem Internet auf der Strecke. Aber Filme und Spiele hat man früher auch gänzlich ohne Internetz getauscht. Wer langsames Internet hat kann sehr oft zumindest den Download bei einem Bekannten (mit schneller Anbindung) erledigen. Klar, bei einem 50GB Patch steht man dann wieder da. Aber dieses Problem ist ein Problem der Infrastruktur, denn die digitale Verteilung über das Internetz - komplett ohne Videotheken oder überhaupt physischen Datenträgern - ist nun mal die Technik der Zeit. Es kann sich auch nicht jeder ein Auto leisten, schon gar nicht ein E-Auto was zu 100% aus regenerativer Energie geladen wird, trotzdem ist weder das Auto, noch das E-Auto oder gar der Ökostrom deswegen shice.

Natürlich, früher hatte man auch mal für jedes Spiel eine Verknüpfung (zb. auf dem Desktop). Aber mit der ersten Spiele-Plattform Steam brauchte man das nicht mehr. Es ist [im besten Fall] nur 1 Client der alle Spiele beherbergt und aktuell hält, der sich mittlerweile über ~16 Jahre mehr als nur etabliert hat. Der nicht deswegen so beliebt oder erfolgreich ist weil er Steam heißt, oder von Valve ist, sondern einfach nur weil er so ist wie er ist. Alle hatten Zeit genug den ersten Schritt zu tun, den (als Client) eine Filesharing-Software schon Jahre zuvor (Napster zb. schon 1999) getan hat, oder (als zentralisierte Anlaufstelle in Form einer Webseite) auch die ersten "Warez-Portale".

Man hätte sich doch als Industrie ohne Probleme zusammensetzen, und - dem Internetz-Zeitalter angemessen! - zentrale Lösungen erarbeiten können (so wie ein Supermarkt ja auch nicht nur Produkte von einem Hersteller anbietet). Damit der Kunde eben nicht 69 verschiedene Dienste und Plattformen für seinen digitalen Konsum nutzen muß. Und weder der Kunde, noch die Technik stehen oder standen dem jemals irgendwie im Weg. Nein, es sind die Unternehmen selber die alles verkomplizieren. Und warum? Weil die absolut oberste Priorität das liebe Geld ist, nicht die Produkte, nicht die Kunden, nicht der Service, nicht die Qualität, nur Geld Geld Geld. Weil jeder noch ein kleines bisschen mehr vom riesigen Kuchen abhaben will. Noch ein klitzekleines bisschen mehr. "89 Cent pro Spiel für einen Datenträger? Laß uns doch noch 37 Cent davon sparen, in dem wir keinen Datenträger sondern einen Zettel in die Box packen. Oder besser noch die ganzen 89 Cent, in dem wir das Spiel nur noch online anbieten"...

Und genau deswegen gibt es auch quasi keine Datenträger mehr. Nicht weil das Pressen physischer/optischer Datenträger so viel kostet (selbst 50GB BR-Rohlinge kosten bei den Stückzahlen nur noch ein paar Cent), und man damit nicht mehr genug verdient, oder weil die "analoge Distribution" so teuer ist, sondern einfach nur weil man sich anders diese paar Cent so auch noch in die Tasche stecken kann.

Früher musste ein Spiel auf einen Datenträger gespeichert/gepresst werden, dieser musste verpackt werden, und von A nach B nach C bis ins Geschäft transportiert werden. Von der Produktion der Software, der Herstellung der Datenträger und der Verpackung, der (tlw. wieder separat erledigten) Verpackung selbst, über den Transport bis hin zum Geschäft, wollten auch alle in der Kette etwas verdienen. Heute heißt die Kette ungefähr "Hersteller=>[evtl. Publisher]=>Server=>Kunde", und das Produkt ist dabei gar nicht mehr physisch vorhanden. Man spart also sehr viel Geld an Material und Produktion bzw. physischem Transport/Vertrieb.

Aber trotzdem kosten solche Download-Spiele heute in der Regel noch so viel wie früher die physischen Spiele? :hmm:
 
Das was Du vorschlägst funktioniert nur dann wenn du DRM freie Spiele hast, die auch noch laufen wenn der Anbieter den Betrieb einstellt ... Und das gibt es in Form von GOG schon eine ganze Weile.

BTW: Wie lange bist du jetzt schon im Gaming? Ich habe in der Zeit viele Hersteller untergehen sehen oder sie wurden aufgekauft. Meinst du EA hätte einen Kericht um Altkunden gegeben und ihrer Rechte an den gekauften Spielen?
GOG ist voll von Spielen alter Gamestudios die es heute nicht mehr gibt und dessen Rechte sie sich erst mühsam zusammensuchen mussten um die Games heute noch mal anbieten zu können.

Andere Spieleperlen werden nie mehr erscheinen, weil die Rechte an den Games auf mehrere Parteien übergegangen sind. NOLF 1+2 ist so ein Fall.

Dezentral über die Hersteller ist ne Super Idee, wenn du keine Interesse an deinen eigenen Spielen hast. :daumen:

Ach ich bin glaub ich schon zu lange im Gaming, mit einigen Unterbrechungen, immerhin Baujahr 69.
Sicher dann DRM frei, mit einem Key der offline funktioniert, ohne Onlineaktivierung. Gab es früher zu meinen Anfangszeiten auch. Und ja wie GOG, das ist für mich nur ein Shop wovon es mehr geben sollte. Ohne Launcher Zwang bei Single Player.

DRM bringt bei Single Player doch auch kaum was, wer will bekommt alles nach kurzer Zeit nach Release. Die meisten wissen nur, das die Entwicklerstudios auch Geld einnehmen müssen. Bei Metro sehe ich die Gefahr, daß nun viele das Spiel nach Release spielen werden und für die Sammlung später bei Steam im Sale kaufen werden. Die Disskusionen Raubkopierer gegen Entwicklerfirmen gibt es doch schon seit PC Gaming anfing.
 
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