News Larian Studios: Publishing Director spricht über schwache Einnahmen aus Subscription-Services

Auf den MS-Whataboutism werde ich an dieser Stelle nicht eingehen denn es ändert nix an der Tatsache, dass es bei Steam reicht die Server offline zu nehmen und du bist am A*sch egal ob Windows/Linux oder sonstwas.

Und wie du so sicher sein kannst, dass Steam in 20 Jahren noch existierst muss keiner wissen, aber kann man ja mal einfach so in den Raum stellen
:rollen:
. Letztlich reicht irgendein Gedankenfurz der US-Regierung oder ein anderweitiges Event und Steam bzw. Valve ist schneller weg als du schauen kannst.

Wieso das eine (Abhängigkeit von MS/Windows) für dich ein offensichtliches Horrorszenario ist, aber du das andere genauso offensichtliche Horrorszenario (Abhängigkeit von Valve) schönzureden versuchst, erschließt sich mir nicht. Letztlich sind beides maximal profitorientierte US-Unternehmen.

Valve hat sicherlich mit dem Linuxsupport der Gamingwelt insgesamt etwas Gutes getan, bzw. tut das auch weiterhin (und das hab ich auch sogar explizit erwähnt :rollen:) aber das ist kein Altruismus seitens des gütigen Lord Gaben, sondern schlicht strategische Ausrichtung des Unternehmens. Es gibt keinen Knight in shiny armor in dieser Geschichte und auch Lord Gaben würde nicht eine Sekunde zögern den Shutdown-Button bei Steam zu drücken, wenn er der Meinung ist, es lohnt sich nicht mehr für ihn.

Wer Steam mag und für das Nonplusultra hält. Bitteschön gönnt euch. Aber dieses Fanboytum/Strockholm-Syndrom für einen US-Konzern ist mindestens bedenklich, eher verstörend :rollen:


Stimmt wohl beide tun sich nicht viel. Naja, fing doch Gabe Newell Karriere bei MS an, bei denen er mehrere Positionen inne hatte.
 
Und wenn MS morgen Windows nebst Spielen komplett in die Cloud verschiebt, sieht es noch viel schlimmer aus. Vor allem ist das ein äußert wahrscheinliches Szenario, wenn man ein paar Tage weiter denkt. Steam wird es dagegen vermutlich auch noch in 20 Jahren geben.

Deine DRM-freien Spiele, in deren Besitz du Dich vielleicht wähnst, sind MS Windows Binaries, die Du ohne etwas wie Wine/Proton vielleicht schon bald gar nicht mehr auf Deinem PC zum Laufen bekommst.


Gaminghandheld ist nur ein Aspekt. Beschäftige Dich mal mit Proton und Valves Linux Engagement.

Der Punkt bei Valve ist einfach, dass sie durch ihr Engagement bei Linux die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, um ggf. auch unabhängig von ihnen zu werden, sollte das irgendwann notwendig sein. Da könnte dann auch der Gesetzgeber eingreifen.

Bei allen anderen sitzt Du irgendwann auf einem Schwung Windows-Binaries, die Du lokal gar nicht mehr ausführen kannst. Dass es an dieser Stelle nicht mehr so düster aussieht liegt vor allem an Valve. Das muss man einfach mal anerkennen. Man kann sich die Sachen ja trotzdem bei GOG holen. Nur ohne Valve wäre das kaum sinnvoll, denn die Linux-Binaries spart sich GOG immer öfter gerne, selbst wenn das Spiel auch für Linux erschienen ist.

Wie will den Microsoft verhindern das Windows Lokal installiert wird? Die Isos sind aktuell frei verfügbar und Offline Installierbar
genauso wie die Installerer von GOG. Selbst 40 Jahre alte DOS Spiele sind aktuell spielbar und die jetzigen sind es in 40 Jahren sicherlich auch noch.
 
Auf den MS-Whataboutism werde ich an dieser Stelle nicht eingehen

Du betreibst Whataboutism.

denn es ändert nix an der Tatsache, dass es bei Steam reicht die Server offline zu nehmen und du bist am A*sch egal ob Windows/Linux oder sonstwas.
Klar, einfach mal die Server abschalten. So wie Warez-Seiten das handhaben. :D

Dann gäbe es wieder andere Bezugsquellen.

Und wie du so sicher sein kannst, dass Steam in 20 Jahren noch existierst muss keiner wissen, aber kann man ja mal einfach so in den Raum stellen
:rollen:
.

Ich weiß nicht einmal, ob es mich in 20 Jahren noch gibt. Wenn dem so sein sollte, bin ich mir aber ziemlich sicher, dass ich meine Spiele noch unter Linux spielen kann. Wem ich in der Zwischenzeit mein Geld gebe mache ich davon abhängig wer (heute) Linux unterstützt.
 
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aber das ist kein Altruismus seitens des gütigen Lord Gaben, sondern schlicht strategische Ausrichtung des Unternehmens. Es gibt keinen Knight in shiny armor in dieser Geschichte und auch Lord Gaben würde nicht eine Sekunde zögern den Shutdown-Button bei Steam zu drücken, wenn er der Meinung ist, es lohnt sich nicht mehr für ihn.
Das Gegenteil hat ja auch keiner behauptet.
 
Es überrascht mich nicht, dass die Subscription Services sich nicht so großartig lohnen. Es werden ja immer mehr Games mit denen man sich um die Einnahmen streiten muss.
Das gleiche war/ist doch bei Spotify und Co ähnlich. Da beklagen sich ja auch viele über die Einnahmen. Um als Indie Entwickler Reichweite für sein Studio zu kriegen sicher interessant aber mehr vermutlich auch nicht.
Aber gerade diese Reichweite ist das entscheidende neben der Sicherheit. Microsoft zahlt ein Teil oder die ganze Entwicklung und der Entwickler kann ruhig schlafen. Der Gewinn kommt dann später über die Verkäufe im Handel und die sind eher größer wenn das Spiel gerade gehypt ist wofür eine Verbreitung wiederum wichtig ist.

Guck dir Starfield an, das haben gleichzeitig über 200.000 leute auf Steam gespielt und die reguläre Variante + Gamepass kommt erst am Mittwoch raus und wenn es gut ist kann man es immer noch kaufen. Die 10€ für den Gamepass tun weniger weh als ein Fehlkauf und in ein paar monaten gibt es wahrscheinlich auch mal ein Sale der das ausgleicht.
 
Stockholm Syndrom wie es im Buche steht. Früher gabs noch Games zum guten Preis im Laden bedingt durch den Druck des Gebrauchtmarkts, heute muss man die 5-6 Sales im Jahr abwarten und Gebraucht gibt es ohnehin nichts mehr.
Früher ('90/'00) war ich auf Budget und Gebrauchtmarkt angewiesen, da gab's auch noch die entsprechenden Stores mit massig Angebot, die örtliche Videothek hat oft aussortiert, etc. Der Punkt, den man dabei halt nicht vergessen darf: man hat nie das brandaktuellste gespielt, war abhängig von dem was gerade verfügbar ist.

Schaut man mit den selben Einschränkungen auf die Shops heute, fühlt es sich an wie ein Schlaraffenland, quasi der komplette Budget-Bereich von früher (Software-Pyramide, Green Pepper & Co) ist zu gleichen Preisen digital verfügbar, mit einem vielfachen des Angebots, in den Sales werden schon ein halbes Jahr alte Top-Titel verramscht, zu Preisen für die man früher für Gebrauchtes geträumt hätte.

Klar haben Digitalisierung und Konsolidierung ihre Schattenseiten, aber gerade was Kosten und Verfügbarkeit für unser Hobby angeht, sind wir heute deutlich besser dran. Vor allem auf dem PC, aber durchaus auch auf den Konsolen (Nintendo ausgenommen, die haben dafür aber auch noch einen halbwegs funktionierenden Retail- und Gebrauchtmarkt).
 
Es ist schwer sich eine Meinung zu bilden über die Abo Dienste. Ich weis ja nicht wie die Vergütung aussieht.
Bekommen die Entwickler eine Pauschale? Gibt es eine Abrechnung pro Spielstart oder pro Spielstunde? Ist es eine Kombination aus beidem? Welche Staffelungen gibt es? Gibt es bei weniger Spielerzahlen mehr Geld und bei Mehr Spielern weniger (pro Spieler). Ohne das zu kennen ist es sehr schwer.

Was ich aber sagen kann, viele Spiele würde ich gar nicht spielen oder hätte sie mir nie angeschaut ohne GamePass.
Manche Spiele probiere ich 2-3h aus und stelle fest das ist nichts für mich. Es gibt aber auch Spiele due würde ich ohne Gamepass nicht spielen.

Von daher ist es immer ein abwägen des Entwicklers ob er seine Spiele einem Abo zur Verfügung stellt oder nicht. Und die Verkäufe von Devolver sind genauso zurückgegangen. Vielleicht liegt das Problem dann in der Qualität der Spiele oder es wurden die falschen Spiele für das falsche Publikum entwickelt?

Das ist wie bei allen Streamdienst, viele jammern rum und machen trotzdem mit. Angeblich verdienen Künstler bei Spotify & Co ach so wenig. Ich kenne einen Künstler der hat dank Spotify seinen Job aufgegeben und kann nur von den Einnahmen der ganzen Plattformen leben. Ohne Spotify wäre das nie möglich gewesen (klassisch mit Label usw.)
 
Früher ('90/'00) war ich auf Budget und Gebrauchtmarkt angewiesen, da gab's auch noch die entsprechenden Stores mit massig Angebot, die örtliche Videothek hat oft aussortiert, etc. Der Punkt, den man dabei halt nicht vergessen darf: man hat nie das brandaktuellste gespielt, war abhängig von dem was gerade verfügbar ist.
Was ja auch nicht schlimm ist. Die Auswahl war dennoch recht groß insbesondere bei den AAA Games die auch nach Jahren noch top waren.
Schaut man mit den selben Einschränkungen auf die Shops heute, fühlt es sich an wie ein Schlaraffenland, quasi der komplette Budget-Bereich von früher (Software-Pyramide, Green Pepper & Co) ist zu gleichen Preisen digital verfügbar, mit einem vielfachen des Angebots, in den Sales werden schon ein halbes Jahr alte Top-Titel verramscht, zu Preisen für die man früher für Gebrauchtes geträumt hätte.
Das mag hin und wieder stimmen ist aber sicher nicht die Regel. Bis Spiele dauerhaft reduziert werden dauert es ewig. Und im ersten Jahr werden Spiele nicht verramscht, da ist selbst 50% überraschend viel und zeigt eher das das Spiel ein Flop war. Last of Us kostet beispielsweise gerade 47,99 durch ein 20% Rabatt auf Steam (6 Monate alt), God Of War 29,99 durch 40% (über 19 Monate alt) ein Horizon Zero Down hat 67% kostet damit aber immer noch 16,49 EUR (37 Monate alt).

Final Fantasy 7 Remake Intergrade ist auf Steam immer noch bei 80€, das Spiel ist 13 Monate alt und war mal im Sale für etwas über 40€, auf der PS5 habe ich mir das neu für 30€ gekauft ohne einen Sale abwarten zu müssen.
Klar haben Digitalisierung und Konsolidierung ihre Schattenseiten, aber gerade was Kosten und Verfügbarkeit für unser Hobby angeht, sind wir heute deutlich besser dran. Vor allem auf dem PC, aber durchaus auch auf den Konsolen (Nintendo ausgenommen, die haben dafür aber auch noch einen halbwegs funktionierenden Retail- und Gebrauchtmarkt).
Verfügbarkeit mag stimmen wobei Amazon tiefe Lager hat. Preislich ist das kein Vorteil selbst im Sale kommt man auf Rabatte die früher ganz normal waren wenn so ein Speil bereits 6-12 Monate draußen waren.
Es ist schwer sich eine Meinung zu bilden über die Abo Dienste. Ich weis ja nicht wie die Vergütung aussieht.
Bekommen die Entwickler eine Pauschale? Gibt es eine Abrechnung pro Spielstart oder pro Spielstunde? Ist es eine Kombination aus beidem? Welche Staffelungen gibt es? Gibt es bei weniger Spielerzahlen mehr Geld und bei Mehr Spielern weniger (pro Spieler). Ohne das zu kennen ist es sehr schwer.
Die Verhandlungen finden zwischen Entwickler (bzw. Publisher) und Microsoft statt. In der Vergangenheit hat MS oft eine Pauschale gezahlt es gibt auch auch andere Methoden wie Bezahlung nach Spielzeit oder eine Abschätzung wie viel das Spiel im freien Verkauf hätte umsetzen können.
Auch interessant, DLCs sind oft nicht im Gamepass enthalten, laut Deck 13 war der Anteil an DLC Käufer im Gamepass höher als bei Spieler die das game Einzeln gekauft haben. Gerade für ältere Games kann so der Gamepass also Sinn machen selbst wenn es nicht viel Geld von MS gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yup, temporäre Abos und Game passes kommen mir nicht in die Tüte.


Zur Freude von Michael Douse hab ich grad erst Baldur's Gate 3 (wie damals auch schon Divinity Original Sin 2) zum Vollpreis geholt. Absolut wert! Allein schon der Soundtrack ist das Geld wert.
(Übrigens bei GoG weil DRM-frei. Hol eigentlich alles, was geht bei GoG. Allerdings unterhält Steam mehr Indies und dann ist da noch die Einfachheit und der Support von Proton auf Linux und dem SteamDeck ...)

Für Indie-Studios zahle ich gern.
Außerdem sind die nicht so übertrieben in ihren Preisvorstellungen und stecken i.d.R. mehr Herzblut rein.
Bei den großen töten oft der Publisher und die Aktionäre jedes Herzblut an der Basis.
 
Yup, temporäre Abos und Game passes kommen mir nicht in die Tüte.


Zur Freude von Michael Douse hab ich grad erst Baldur's Gate 3 (wie damals auch schon Divinity Original Sin 2) zum Vollpreis geholt. Absolut wert! Allein schon der Soundtrack ist das Geld wert.
(Übrigens bei GoG weil DRM-frei. Hol eigentlich alles, was geht bei GoG. Allerdings unterhält Steam mehr Indies und dann ist da noch die Einfachheit und der Support von Proton auf Linux und dem SteamDeck ...)

Für Indie-Studios zahle ich gern.
Außerdem sind die nicht so übertrieben in ihren Preisvorstellungen und stecken i.d.R. mehr Herzblut rein.
Bei den großen töten oft der Publisher und die Aktionäre jedes Herzblut an der Basis.
Larian ist aber nicht wirklich Indie, die haben zwar kein großes Unternehmen im Rücken sind aber von der Personalstärke so groß wie Bethesda Games. Finanziert haben Sie sich in dem das Spiel bereits seit fast 3 Jahren zum Vollpreis verkaufen wodurch die Verkäufer das Risiko tragen. Sowas kann sich nicht jedes Studio erlauben gerade darum kann die Finanzierung über den Gamepass eine echte alternative sein.
 
Larian ist aber nicht wirklich Indie, die haben zwar kein großes Unternehmen im Rücken sind aber von der Personalstärke so groß wie Bethesda Games. Finanziert haben Sie sich in dem das Spiel bereits seit fast 3 Jahren zum Vollpreis verkaufen wodurch die Verkäufer das Risiko tragen. Sowas kann sich nicht jedes Studio erlauben gerade darum kann die Finanzierung über den Gamepass eine echte alternative sein.
Ja, das stimmt.

Wobei ... Indie heisst ja "indipendent" . Und sogesehen passt das wieder einigermaßen. Zumindest, wenn man es von der Seite als unabhängiges, alleinstehendes Unternehmen betrachtet - es gehört zu keinem der großen Häuser, sind eine GmbH.
Und Larian machen ihr eigenes Ding. Natürlich haben sie eigene Interessen und Stärken, auf die sie sich berufen. Aber sie gehen eben auch nicht "Mainstream" und sind somit niemenadem, außer sich selbst Rechenschaft schuldig.
(Ähnlich auch 11 bit, Coffee Stain bis zur Embracer Group Akquise, Versus Evil, ZA/UM usw. - Funcom nicht mehr, weil Tencent)

--> Bethesda Game Studios < Bethesda Softworks < ZeniMax Media < Xbox Game Studios < Microsoft

Aber ja, sie sind kein kleiner 1- oder 2-Personen indipendent "Gamedeveloper" sondern ein independent Studio. (wenn man so will)


Ein Gamepass-Deal zur Finanzierung stell ich mir aber übel vor. Das muss doch ein Notnagel sein, wenn man echt sonst kein Geld zusammentreibt. "Echte Alternative" ... naja ich weiß nicht.
Da reden wir dann lang niicht mehr von 30%-Unkostenpauschale, über die sich Epic bei Steam aufregt ;)

Dann doch lieber Crowdfunding als Alternative zur Anschubfinanzierung.
Kickstarter, Indiegogo, itch.io etc.
 
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Ein Gemapass-Deal zur Finanzierung stell ich mir aber übel vor. Das muss doch ein Notnagel sein, wenn man echt sonst kein Geld zusammentreibt. "Echte Alternative" ... naja ich weiß nicht.
Da reden wir dann lang niicht mehr von 30%-Unkostenpauschale, über die sich Epic bei Steam aufregt ;)

Dann doch lieber Crowdfunding als Alternative zur Anschubfinanzierung.
Kickstarter, Indiegogo, itch.io etc.
Ich habe das schon etwas weiter oben geschrieben das MS teilweise die ganze Entwicklung finanziert. KLar Crowdfunding kann funktionieren hat aber auch sein eigenes Risiko für die Entwickler und für die Geldgeber.

Im Endeffekt ist es ja ganz einfach, wenns so schlimm ist würde es keiner machen. Klar im nachhinein kann man sich immer aufregen das es ja zu wenig Geld bringt.
So wie der Schöpfer von The Witcher der nach plötzlichen Erfolg mehr Geld wollte und dabei ignoriert das ohne die Games wahrscheinlich weniger Bücher verkauft werden und auch eine Serie eher unwahrscheinlich gewesen wäre.
 
Ich habe das schon etwas weiter oben geschrieben das MS teilweise die ganze Entwicklung finanziert.

Hoffen wir einfach, dass Larian weiterhin unabhängig und bei seinen Leisten bleibt.

Dass es noch lange viele kleine und größere erfolgreiche Entwicklungen geben wird und dass die vielen Spieler da draußen gerne ein bisschen Geld für Indies ausgeben, anstatt den Großen alles in den komerziellen Rachen zu werfen.
 
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