Internet: Bundesnetzagentur-Tool zur Geschwindigkeitsfeststellung in der Kritik

Jaja, die tollen Geschwindigkeitstests... Je nachdem wo mans macht kann man sich das Ergebnis aussuchen.
Ich hab hier einen 1000/50er Anschluss (LAN). Dieser liefert auch nahezu immer die volle Leistung was man an Downloadraten von Steam und ähnlichem sehen kann die in der Regel bei >= 120 MB/s (MegaBYTEs) liegen.

Dann machen wir mal Speedtests...

Vodafone:
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WieistmeineIP:
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OOkla:
1633874661250.png

netflix/fast:
1633874682620.png
oder noch besser
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Bundesnetzagentur:
1633874702890.png


...zwischen 600 MBit und 1,4 GBit ist also alles drin in den Messungen wobei 600 definitiv falsch sind weil reale Anwendungen schneller sind und 1400 ebenfalls definitiv falsch sind weil es nur ein 1000er LAN ist und entsprechend etwa 990 MBit das theoretische Maximum ist. Die 900-950er Ergebnisse sind realistisch.


Was ich damit zeigen will: DIese Speedtests sind sowieso nur ganz grobe Schätzeisen und stellenweise einfach schlicht falsch. Bezeichnend ist, dass eben genau die Messung um die es hier im Artikel geht eine der garantiert falschen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Halte ich für eine komische Forderung.
Was, wenn Kunden nur alte WLAN-Geräte, mit 2,4 Ghz WLAN haben?
Muss der Provider ihnen dann ein neues Telefon oder neuen Laptop kaufen?
Manche Leute wollen vielleicht nur für die Gäste schnelles WLAN und haben selbst gar kein entsprechend schnelles Gerät.
 
So, ich hab mal kurz nachgemessen und das Problem hat sich bei mir sehr deutlich gezeigt:

Stationärer PC LAN: 64,30/29.65 (etwa das normale)
Xiaomi Redimi Note 8 Pro WLAN: 47,8/28.0
Huawei Mediapad M3 WLAN: 38,2/29,0 (war aber auch schon bei 20 MBit)

Alles an einer Friztzbox 7490, beide Geräte haben AC. Woran es liegt? Keine Ahnung, ist mir aber auch egal. Beides reicht locke für 1440p60 auf Youtube und das ist die Auflösung des Tablets.

Mit den mobilen Geräten hätte ich also ins Klo gegriffen.
 
Mit den mobilen Geräten hätte ich also ins Klo gegriffen.
Also wenn das Mbit sind definitiv.
Mein von den Xiaomi Jüngern unter Anderem wegen angeblich zu langsamen WiFi kritisiertes Gigaset (an 6490, also dem Kabel Bruder auf ner nominellen 250/25 Leitung):
Screenshot_20211010-170306~2.png

Sicher dass die Geräte im 5GHz Netz sind? Erzwungen bekommt man das oft nur wenn man die SSIDs auftrennt.
 
Also wenn das Mbit sind definitiv.
Mein von den Xiaomi Jüngern unter Anderem wegen angeblich zu langsamen WiFi kritisiertes Gigaset (an 6490, also dem Kabel Bruder auf ner nominellen 250/25 Leitung):
Anhang anzeigen 1376855
Sicher dass die Geräte im 5GHz Netz sind? Erzwungen bekommt man das oft nur wenn man die SSIDs auftrennt.

Wie gesagt: keine Ahnung woran es liegt, ist mir auch völlig egal. Eventuell liegt es daran, dass ac WLAN seitens der Fritzbox nicht aktiv ist. Eventuell lädt auch irgendein Nachbar wie blöde über WLAN runter. Eventuell ist auch irgend eine Störquelle aktiv.

Es ist mir aber auch wie gesagt alles völlig sch*** egal, die Geschwindigkeit reicht mehr als aus und ich habe keine Lust dem ganzen auf den Grund zu gehen, nur um dir hier irgendwas zu beweisen.

Das ganze war einfach nur ein Beispiel dafür, dass es bei WLAN Geräten viele Probleme in der Konfiguration geben kann und nicht um hier irgendeinen Beef anzuzetteln. Falls es dir nicht aufgefallen ist: auch mein Huaweitablet hatte diese Probleme, von daher kannst du dir den Krempel eigentlich sparen.

EDIT: mag sein, dass die irgendein Xaiomifanboy auf den Schlips getreten ist, aber bei bist du da an der falschen Adresse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze war einfach nur ein Beispiel dafür, dass es bei WLAN Geräten viele Probleme in der Konfiguration geben kann und nicht um hier irgendeinen Beef anzuzetteln.
Darum ging es mir auch nicht im entferntesten. War eher als Beispiel gemeint dass selbst ein "schlechtes" Gerät eigentlich deutlich schneller kann. Bei dir tippe ich wie gesagt darauf dass die Geräte im 2,4GHz Netz hängen und das lässt sich leicht wie beschrieben beheben.
 
irgendein Xaiomifanboy
Sind die Billigteile irgendwas besonderes? :ugly:
(Ich hab meins [Mi11Lite irgendwas] zumindest für 1€ bekommen :D)

Damit hab ich noch nie die Geschwindigkeit @Home gemessen.

Hier stimmt die Geschwindigkeit, die mir mein Speedport Smart 3 anzeigt mit dem was mir diverse "Tests" sagen, zu über 90% überein. Bin mit meiner Telekom-Leitung also sehr zufrieden.

WLAN gibts hier eh nur für unkritische Geräte, inkl. der Smartphones. :ka:
 
Vermutlich hat sich jemand anderes schnelles DSL, geholt dann stören sie sich gegenseitig. Wenn du nicht bei der Telekom bist, dann kann es auch sein, dass sie deine guten Adern einem ihrer Kunden zugeschanzt haben und dir dafür die schlechteren gegeben haben (ist nicht unüblich).
Hatte ja 4 Monate vor Vertragsende gekündigt und die volle Bandbreite hatte ich wieder im letzten Monat bevor meine Kündigungsfrist auslief.
Was ich damit zeigen will: DIese Speedtests sind sowieso nur ganz grobe Schätzeisen und stellenweise einfach schlicht falsch.
Deshalb akzeptiert Vodafone nur Speedtest zu ihrer eigenen Seite.
Bei NetCologne ist es auch so, dafür haben sie auch eine eigene Speedtestseite.
 
Deshalb akzeptiert Vodafone nur Speedtest zu ihrer eigenen Seite.
Das Problem: Der ist für die Bandbreitenmessung auch oft nicht zu gebrauchen.
Ums technisch etwas genauer auszudrücken: Bei den sehr schnellen Leitungen erreichst du die volle Bandbreite oftmals nur, wenn mehrere Downstreams gleichzeitig gestartet werden da ein einzelner das "Glück" haben muss, durchs komplette Routing zu kommen ohne dass ein Knoten grade ausgelastet ist. Deswegen kann man bei nperf beispielsweise den Quellserver auswählen um bestimmte "Strecken" zu forcieren.

Vodafone forciert den eigenen Test da dieser einen Werkszugriff auf den Vodafonerouter ausübt und bei der Gelegenheit grade Einstellungen, Firmwareversion und Dämpfungslevel usw. abfragen kann, der eigentliche Bandbreitentest ist für die nebensächlich. Dem Betreiber gehts in erster Linie darum, Fehlinstallationen (Kundenfehler) zu finden um erstmal einfach aus der Nummer rauszukommen. Wenn etwa irgendein SNR-Wert zu niedrig ist oder der Router wLAN als Verbindungstyp angibt sagt Vodafone im Störungsfall sofort "nicht unser Fehler" und wollen dir nen Techniker für 100€ Pauschal schicken der die Signalpegel neu einstellt.
Was man dann von denen zu hören bekommt ist das hier:
1633888395477.png

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Das stimmt und dann kommt noch dazu, wenn eine eigene gekaufte Box genutzt wird. In einem Fall von mir behaupteten sie, es lege an der Fritzbox, was ich angeschlossen hätte. Da ich aber noch eine Vodafone Box im Schrank liegen hatte, konnten sie mich ein paar Minuten später erneut anrufen und konnten sich selbst überzeugen, eine Störung in der Leitung zu haben.

Dieser Fall liegt aber etwas weiter zurück und damals wurde der Fehler auch danach behoben.
 
Sicher dass die Geräte im 5GHz Netz sind? Erzwungen bekommt man das oft nur wenn man die SSIDs auftrennt.
Das hatte ich bei uns auch gemacht. Aber aus einen andere Grund.
Der Fritz WLAN Stick meines PCs war nicht mit der Connect Box von UM kompatibel (wegen irgendeinen FW Update).
Mit einen anderen WLAN Stick läuft alles bestens.
 
Das Mess-Tool der Bundesnetzagentur
Die Frage ist: Was für Daten das Tool an die Bundesnetzagentur noch übermittelt?
Solche Tools traue ich gar nicht übern Weg.:hmm:
Außerdem zeigt mein Router 2 Netzspeed Anzeigen an.
Zu einem ist es die vom Provider gestellte Leitung und die zweite Anzeige zeigt mir den realen Speed an.
Wenn ich ein DSL Speed Tool vom Provider im Vergleich anstelle, dann stimmt die Anzeige auch.
Wozu denn noch so ein Spionage Tool der Bundesnetzagentur, das eventuell im Hintergrund heimlich Daten überträgt?:klatsch::stupid:
Nein Danke!!!
 
Letzten Endes macht so eine Prüfung nur wirklich Sinn, wenn sie von einer nicht durch den Endnutzer
beeinflussbaren Quelle stammt.
D.h. egal ob WLAN oder LAN beides kann man "schlampig" einstellen und bekommt am Ende nur Murx raus.

Selbst der Router, der eben nicht immer durch den fachkundigen Servicemitarbeiter
angeschlossen und eingerichtet wird, kann hier als Fehlerquelle nicht perse ausgeschlossen werden.

Und ob ein "beeinflussbares Tool", unter nicht näher bekannten Umständen dann rechtlich bindende
Messergebnisse produzieren kann, das wage ich mal zu bezweifeln.
Und das werden Telekom und Co. dann auch.

Will heißen, als Erstinstrument mag so ein Tool ja ein erster Schritt in die richtige Richtung sein,
aber ohne Prüfung durch einen entsprechend sachkundigen Mitarbeiter von Provider XYZ oder eben der BNA,
wird da wohl nichts verbindliches draus erwachsen... :-o
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne Prüfung durch einen entsprechend sachkundigen Mitarbeiter von Provider XYZ,
wird da wohl nichts verbindliches draus erwachsen...
Und weißt du was die Realität des Sachkundigen Mitarbeiters des Providers ist?

Ein Sub-Subunternehmer schickt nen Techniker der die Leitungsdämpfung misst und mit seinem uralten Laptop (der alleine von der leistung her schon kein Gigabit fressen kann) den er an den Router anklemmt nen Speedtest bei Wieistmeineip macht.

Das ist kein Quatsch, ist bei mir genauso passiert als der HÜP defekt war vor einiger Zeit.
 
Und weißt du was die Realität des Sachkundigen Mitarbeiters des Providers ist?

Ein Sub-Subunternehmer schickt nen Techniker der die Leitungsdämpfung misst und mit seinem uralten Laptop (der alleine von der leistung her schon kein Gigabit fressen kann) den er an den Router anklemmt nen Speedtest bei Wieistmeineip macht.

Das ist kein Quatsch, ist bei mir genauso passiert als der HÜP defekt war vor einiger Zeit.

Tja, vertrauenswürdig wäre das dann wohl genau so wenig... =)

Aber das ist doch nichts Neues. Erst ein mal ein Gesetz verabschieden und sich hinterher ne Rübe
drüber machen wie man das Ganze überhaupt für beide Parteien verbindlich Prüfen kann... Ooops...

Also von daher scheint mir die "Router-Lösung" schon das am einfachsten umsetzbare und
verbindliche Mittel zu sein.
Diese Funktion muss dann aber natürlich Herstellerübergreifend Standardisiert sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vertrauenswürdig ist nach meiner Erfahrung bei den ganzen Telekommunikationsunternehmen gar nix mehr. Die sparen den letzten zehntel Cent wos irgendwie geht. Der Techniker der da kam hatte von Breitbandinternet weniger Ahnung als ich - der konnte nur Frequenzen (Amplituden und Signal/Noise Ratio) messen mit nem voreingestellten Messgerät und sehen dass das Ding überall grün anzeigte. Ich bin mir nicht sicher ob er den HÜP überhaupt in Betracht gezogen hätte wenn ich ihn nicht drauf hingewiesen hätte dass es entweder am HÜP oder am Netz außerhalb meinen Hauses liegen müsse da alles danach von seinen Messwerten her super war.

Es hat ja auch gefühlte 4 Wochen gedauert bis mal überhaupt jemand kam weil die Hotline genau wie der Online-Störungsdienst nicht in der Lage war mein Problem zu verstehen weil es nunmal kein 08/15 Ding war (da die Ausfälle sehr sporadisch waren da ein Wackler im HÜP vorlag). Man kennt das - du beschreibst der Hotline dein Problem genauestens und ratterst auch alles runter was du schon getan/untersucht/gemessen hast und die Antwort ist man solle den Router neu starten (denn das ist Punkt 1 auf der "lies das vor"-Liste des 400€-Jobbers am anderen Ende). Da kannste wirklich Puls kriegen. :ugly:

Bis da mal ein System etabliert ist das wirklich verlässliche Messungen (notfalls gerichtsfest) durchführt und protokolliert fließt noch viel Wasser den Berg runter...
 
Bis da mal ein System etabliert ist das wirklich verlässliche Messungen (notfalls gerichtsfest) durchführt und protokolliert fließt noch viel Wasser den Berg runter..
Technisch sehr ich das nicht als sonderlich komplex an. Für alles bis 1Gbit reicht wie gesagt ein RPi4 mit einem relativ simplen Skript. Das an LAN1 des Routers und ab geht's. Anschließend liegt das Protokoll auf der SD-Karte.
 
Für alles bis 1Gbit reicht wie gesagt ein RPi4 mit einem relativ simplen Skript. Das an LAN1 des Routers und ab geht's.
Sicher...?

Klar, der Pi4 hat nen GBit Anschluss aber das alleine reicht nicht aus um die Datenmenge auch tatsächlich empfangen und verarbeiten zu können.
Ich hab beispielsweise noch meinen alten Laptop aus Studienzeiten - das ist ein Core2Duo, hat auch ein GBit-Lananschluss. Wenn ich den bei mir dranhänge misst der maximal 600 MBit an der gleichen Leitung wo der PC meiner Frau oder mein eigener ~950 misst. Einfach weil der Core2 nicht schnell genug ist um die (Dummy-)Daten des Speedtests flott genug im RAM zu parken. Das liegt technisch gesehen wohl sicherlich an der Programmierung/Umsetzung des Speedtests selbst (ein Core2 sollte ganz locker die 125 MiB/s in den RAM wegschreiben können, selbst die Festplatte würde das sequentiell schaffen) aber so ganz simpel ist die Sache anscheinend dann doch nicht.
 
Kurze Googlesuche findet iperf3 Messungen mit >900Mbit aber auch Problemmeldungen zu CPU-Überlastung durch speedtest-cli. Also ja es ist möglich, aber tatsächlich an der Grenze dessen was das Pi schafft.

Die Frage ist: Was für Daten das Tool an die Bundesnetzagentur noch übermittelt?
Solche Tools traue ich gar nicht übern Weg.:hmm:
Wenn man sich beim Bund tatsächlich auf eines verlassen kann dann dass solche Angebote ohne unnötige/undokumentierte Datenübertragung sind. 5 Minuten nach Release nimmt der CCC die Tools eh komplett auseinander, den Aufschrei wenn die was relevantes finden will keiner.
 
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