Intel Optane 905P: Keine Oberklasse-SSDs ab Ende Januar mehr

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Wie Hersteller Intel bekanntgegeben hat, soll es für die Highend-SSDs Optane 900P und 905P keine Nachfolger mehr geben. Die Nachfolge tritt der Optane Memory H20 an.

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Oh wei, was für ne Verschwendung...

Echt Intel... Erst die NAND-SSD Sparte abstoßen und jetzt bei
Consumer Optane SSD's wieder 2 Schritte zurück...

Und die Enterprise Optane SSD's kann man sich ohnehin kaum leisten...

Na wenigstens sind die Gen2 Optane SSD's n' ordentlicher Schritt vorwärts.
Scheinbar in allen Belangen, selbst dem Preis...

Aber so wird das nie was mit erschwinglichen und vor allem robusten High-End SSD's... :klatsch:
 
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Das nenne ich Verwaltung der Mangelwirtschaft.
Die Idee an sich ist nicht neu > SSHD
Warum SSDs mit so einer Technik beschleunigen? Es gibt PCI 4.0 und in absehbarer Zeit superschnellen DDR 5.
Gruß T.
 
Macht für mich schon Sinn.

Optane war auf dem Desktop ja nur als Cache für eine Festplatte wirklich sinnvoll, ansonsten hatte man von der langen Lebensdauer und den niedrigen Latenzen nicht wirklich was als Normalverbraucher.

Da aber die SSD Preise in den letzten Jahren so stark gefallen sind, dass selbst SSDs im Terabyte Format weniger kosten als ein Optane Buffer, ist die Technik auf dem Desktop zumindest im Moment obsolet.

Im HPC Markt hingegen ist sie weiterhin gefragt, denn da sind die niedrigen Latenzen und die lange Lebensdauer deutlich wichtiger, vor allem wenn man das Zeug als langsameren Hauptspeicher direkt in die DIMM Slots eines Xeons steckt.

Das nenne ich Verwaltung der Mangelwirtschaft.
Die Idee an sich ist nicht neu > SSHD
Warum SSDs mit so einer Technik beschleunigen? Es gibt PCI 4.0 und in absehbarer Zeit superschnellen DDR 5.
Gruß T.
Latenz ist nicht Geschwindigkeit. Flash ist einfach unglaublich lahm pro Zelle, da hilft es auch nicht wenn man ein schnelleres Interface dranbaut. Abgesehen davon hält Optane auch deutlich mehr Schreibzyklen durch.

Ich sehe im Enterprise Bereich also durchaus Anwendungen.
 
Das nenne ich Verwaltung der Mangelwirtschaft.
Die Idee an sich ist nicht neu > SSHD
Warum SSDs mit so einer Technik beschleunigen? Es gibt PCI 4.0 und in absehbarer Zeit superschnellen DDR 5.
Gruß T.
Ne gute Frage... Eigentlich ist es irgendwie unsinnig...

Aber DDR5 und PCIe4.0 sind nicht das Problem, sondern die NAND-Flash Zellen heutiger SSD's...

Normale SSD's profitieren idr. durch ihren Cache Speicher zumindest was die kurzzeitigen Transferraten angeht.
Würde nur Sinn machen wenn diese "Kleinen" Optane's häufig benutzte Daten vorhalten z.B. vom System.

Wirkt aber wie "Einen Diamanten auf einem rostigen Eisenring einzubetten"...
Die Dauerhaft hohen Transferraten und die hohe Lebensdauer kommt nicht wirklich zum Tragen.

Allerdings legen scheinbar nicht mehr viele Leute Wert auf hochwertigen Speicher...
 
Die Optane 90Xer waren zu teuer - Nischenmarkt für gutbetuchte -, und die Memory H20 braucht heute auch praktisch keiner mehr. --> Wieder Produkt für den Nischenmarkt - vermutlich kleinerer als bei den 90Xer.
 
Das nenne ich Verwaltung der Mangelwirtschaft.
Die Idee an sich ist nicht neu > SSHD
Warum SSDs mit so einer Technik beschleunigen? Es gibt PCI 4.0 und in absehbarer Zeit superschnellen DDR 5.
Gruß T.
3DXpoint (Markenname Optane) hat geringere Latenzen als NAND (das hat nichts mit der Bandbreite zu tun, so PCIe 4) und der Speichertyp ist zudem um ein Vielfaches haltbarer (Write Endurance). Attraktiv ist das durchaus, wäre da nicht der höhere Preis der Technik, die sie für den Consumer-Markt dann doch eher unattraktiv macht. Insofern ist die Aufkündigung vollkommen nachvollziehbar und sinnvoll.
Weitaus sinnvoller ist dagegen etwas wie Intels H20 NVMe, die einen Optane-Cache mit NAND kombiniert und derartige Produkte wird es wohl weiterhin geben.
 
Die Optane 90Xer waren zu teuer - Nischenmarkt für gutbetuchte -, und die Memory H20 braucht heute auch praktisch keiner mehr. --> Wieder Produkt für den Nischenmarkt - vermutlich kleinerer als bei den 90Xer.
Ach na ja... Teuer ist relativ. 600€ SSD's gab's auch schon vorher, mit noch weniger Speicherplatz.
Letzten Endes kommt es drauf an worauf man Wert legt und wofür man die Dinger benutzt.
Wer es einfach nur auf viel Speicher der nicht unbedingt langsam ist abgesehen hat, ist bei Optane falsch.

Aber die Technik ist grundsätzlich jeder normalen NAND-Flash SSD Haus hoch überlegen...

Außer beim Preis... Und der amortisiert sich nur wenn man die speziellen Eigenschaften nutzen kann (will)
oder man die DWPD bzw. theoretische Lebensdauer in Betracht zieht...

Intel muss hier definitiv mehr Pushen, und das ohne wie bei NAND in den letzten Jahren üblich,
die Dinger kaputt zu "Optimieren"...

Wer also Wert auf die Integrität seiner Daten legt und hervorragende Leistung will, ist bei Optane Goldrichtig...
 
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Warum SSDs mit so einer Technik beschleunigen? Es gibt PCI 4.0 und in absehbarer Zeit superschnellen DDR 5.

Wenn es gut gemacht ist, dann kann man damit die Nachteile von QLC und bald PLC ausgleichen. Besonders, wenn sie voll werden, geht die Übertragungsrate extrem in die Knie und ein Schreibzyklus belastet die SSD ja gleich doppelt. Bei wenig mehr als 100 Schreibzyklen könnte das zum Problem werden, das sich so lindern ließe. Obendrein muß man für 32GB pseudo SLC Cache auf den SSDs gleich 128 bzw. 160GB vorhalten.

Die Optane 90Xer waren zu teuer - Nischenmarkt für gutbetuchte -, und die Memory H20 braucht heute auch praktisch keiner mehr. --> Wieder Produkt für den Nischenmarkt - vermutlich kleinerer als bei den 90Xer.

Es sind eben sehr wenig Leute, die richtig guten Speicher zu schätzen wissen. 1000€ pro TB ist eben eine Hausnummer, dafür hält es dann auch quasi ewig, der Normalo kauft sich allerdings insgesamt 16TB TLC oder QLC SSDs und ein Großteil der anspruchsvollen Anwender 4x 1TB 970 Pro von Samsung. In der Regel fahren beide damit deutlich besser.

Der Optanecache dürfte seinen Weg in normale SSDs finden.
 
Ne gute Frage... Eigentlich ist es irgendwie unsinnig...

Aber DDR5 und PCIe4.0 sind nicht das Problem, sondern die NAND-Flash Zellen heutiger SSD's...

Normale SSD's profitieren idr. durch ihren Cache Speicher zumindest was die kurzzeitigen Transferraten angeht.
Würde nur Sinn machen wenn diese "Kleinen" Optane's häufig benutzte Daten vorhalten z.B. vom System.

Wirkt aber wie "Einen Diamanten auf einem rostigen Eisenring einzubetten"...
Die Dauerhaft hohen Transferraten und die hohe Lebensdauer kommt nicht wirklich zum Tragen.

Allerdings legen scheinbar nicht mehr viele Leute Wert auf hochwertigen Speicher...

Caches sind beim ersten Zugriff wirkungslos. Aber Seagate hat damals sehr erfolgreich in der ersten SSHD-Generation kleine Dateien möglichst dauerhaft im schnelleren Speicher abgelegt. Leider wurde das System vor der Einführung von 3,5-Zoll-Modellen gegen ein primitiveres getauscht, aber und für sich ist es genial. Sobald die Datenmenge so groß ist, dass ohne 1-2 Millisekunden (damals: 10-20 ms) für die Übertragung benötigt werden, fallen die Latenzunterschiede zwischen Flash und Xpoint kaum noch ins Gewicht und Massendurchsatz ist für trägen Flash kein Problem. Die latenz-kritischen Dateien mit wenigen MB oder gar nur KB kann man dagegen in sehr großer Zahl in einem kleinen Speicher ablegen, da macht schon 1 Prozent der Gesamtlaufwerksgröße einen großen Unterschied. Aber noch habe ich nicht gehört, dass Intel an so etwas arbeitet. Bislang war von normalem Caching die Rede und das beachtet normalerweise nur, worauf zuletzt zugegriffen wurde, aber nicht ob die Zugriffszeit dabei relevant war. So ist wertvolle Kleinkram nach einem einzigen großen Dateizugriff wieder aus dem Cache gespült.
 
Ich habe ja immer gehofft, daß der XPoint den NAND über kurz oder lang ersetzen wird.

Da aber alle auf ihren Patenten hocken, wird das wohl so schnell nicht passieren.

Habe mir immer eine XPoint SSD gewünscht mit 2 TB und zu konkurrenzfähigen Preisen. Gab es bisher aber nicht.

Wer braucht schon SSDs mit einer Haltbarkeit von 100 Jahren oder mehr? Nach 10 Jahren landen sie sowieso im E-Schrott weil zu langsam, zu klein oder andere Schnittstelle. Ich habe noch zwei 80 GB SSD mit MLC hier liegen und die Haltbarkeit beträgt laut SSD Tool noch 99 Prozent nach 10 Jahren Betrieb. Wozu braucht man heutzutage noch 80 GB Laufwerke?
 
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Optane war auf dem Desktop ja nur als Cache für eine Festplatte wirklich sinnvoll
Vor Optane ging das mit jeder SSD, seit Optane muss es ja eine der teuren Spielzeuge sein. Früher hat das mit Intel RST ziemlich gut funktioniert, um alte kleine SSDs zusammen mit HDDs zu recht flotten Laufwerken zu verbinden. Egal, SSDs sind so billig geworden, dass es nur noch für wenige Anwendungen lohnt.
 
Caches sind beim ersten Zugriff wirkungslos. Aber Seagate hat damals sehr erfolgreich in der ersten SSHD-Generation kleine Dateien möglichst dauerhaft im schnelleren Speicher abgelegt. Leider wurde das System vor der Einführung von 3,5-Zoll-Modellen gegen ein primitiveres getauscht, aber und für sich ist es genial. Sobald die Datenmenge so groß ist, dass ohne 1-2 Millisekunden (damals: 10-20 ms) für die Übertragung benötigt werden, fallen die Latenzunterschiede zwischen Flash und Xpoint kaum noch ins Gewicht und Massendurchsatz ist für trägen Flash kein Problem. Die latenz-kritischen Dateien mit wenigen MB oder gar nur KB kann man dagegen in sehr großer Zahl in einem kleinen Speicher ablegen, da macht schon 1 Prozent der Gesamtlaufwerksgröße einen großen Unterschied. Aber noch habe ich nicht gehört, dass Intel an so etwas arbeitet. Bislang war von normalem Caching die Rede und das beachtet normalerweise nur, worauf zuletzt zugegriffen wurde, aber nicht ob die Zugriffszeit dabei relevant war. So ist wertvolle Kleinkram nach einem einzigen großen Dateizugriff wieder aus dem Cache gespült.
Eben, solange Betriebssysteme derartige Vorteile nicht konsequent nutzen um OS und Software zu beschleunigen verpuffen fast sämtliche Vorteile der Technik in solchen Hybrid Szenarios - zusätzlich zu denen die ohnehin nur eine reine Xpoint Lösung bieten würde.

Ich Persönlich kann mich auch bisher nicht über Xpoint in SSD-Form beschweren. Abgesehen form Newly-adopter Preis der immer noch anfällt, bügeln die Flinken Dinger im Grunde alle Nachteile von herkömmlichen SSD's und HDD's aus. Hohe lebensdauer der Zellen, hohe Geschwindigkeit ohne (Flüchtigen!) Cachespeicher. Kein Bedarf für externe "Optimirungs Eingriffe" via SW oder OS. Weitesgehend Schockresistent wie SSD's und die Data Retention Time dürfte wohl auch höher ausfallen als bei Flash SSD's. Ob man an HDD's mittlerweile ran kommt ist fraglich, da findet man ohnehin nicht sehr viel Infomaterial das Praxis relevant wäre...

Einziger "Nachteil" den ich sehe ist zur Zeit scheinbar noch der höhere Energiebedarf der Technik.

Ob die niedrigen Zugriffszeiten in Real World Szenarien nun Vorteile bringen oder nicht kann man sicher diskutieren, aber hier ist dann auch irgendwann das gesamte Speichersystem gefragt, inklusive des Dateimanagements des OS. Bei derartigen SSD's fällt doch schon ein großer Teil der Transfer-Gesamtzeit auf diverse Wartezeiten z.B. für die Berechnung ab, insb. beim Transfer vieler kleiner Dateien... Was wohl der Hauptgrund sein dürfte warum Endkunden beim Wechsel von SSD's zu Xpoint keine gravierende Änderung wahrnehmen werden... Da sind Techniken wie z.B. RDMA im Falle von Netzwerktransfers schon gute Ansätze aber eben auch keine Zauberlösung...

Aber ich glaube nicht, dass sich Intel mit diesem "Rückschritt" auf herkömmliche Consumer SSD-Formate zu verzichten, wirklich einen Gefallen tut... Preis hin oder her.
 
Die Intel Optanes gibt es ja derzeit im Abverkauf supergünstig. Und in den entscheidenden Disziplinen wie Zugriffszeit, RND4K 1Q1T, IOPS dauerhaft halten und gemischter Workload sehen normale NVM-SSDs ja weiterhin kein Land. Außer im nichtssagenden sequenziellen Lesen/Schreiben, was mit dem Alltags-Einsatz aber null zu tun hat. Habe mir jedenfalls eine Intel Optane 905P 380GB M.2 (400 Euro) sowie eine Intel Optane 905P 1.5TB U.2 (800 Euro) zugelegt und werde die morgen verbauen.

Jedenfalls schade, das die Technik eingestellt wurde und die neuere (und zuletzt erschienene) 3.2TB Intel Optane 5810X U.2 satte 7.2k Euro kostet...
 
Zuletzt bearbeitet:
2 GB pro Euro sind immer noch alles andere als "supergünstig", aber wo hast du diese Preise überhaupt gesehen? Im Preisvergleich steht 905-U.2 nicht mehr drin, aber die HHHL liegt bei viereinhalb Riesen. Tatsächlich sind die 5800er mittlerweile die am wenigsten überteuertsten Angebote.
(Kleinkram, der Xpoint nur als Cache neben Flash nutzt, wurde über die Größe ausgefiltert.)
 
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