News Engpässe bei Flash-Speichern: Preise für SSDs ziehen bereits an

PCGH-Redaktion

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Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Engpässe bei Flash-Speichern: Preise für SSDs ziehen bereits an

Schon im vergangenen Jahr wurde vor möglichen Preissteigerungen bei SSDs für Verbraucher gewarnt. Nun spricht die Branche von "explodierenden" Preisen für Endkunden.

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Bin vorerst versorgt.
Erst vor einem Monat noch "günstig" eine 4TB WD 850X geschossen und mit Windows umgezogen.
Die beiden anderen 2 TB NVMe reichen erstmal für Games, Stable Diffusion und Co.
Der große Rest wird auf HDDs geparkt. ;)
 
Hab vor 2 Monaten 2x SK Hynix P41 Platinum 2TB für je 119€ gekauft im Angebot bei Amazon....aktuell jetzt bei 180€...krass.
Hoffe nur das es nicht in absehbarer Zeit zu einem Krieg China/Taiwan kommt, da kommen dann ansonsten ganz andere Dimensionen von Preissteigerungen auf uns zu!
 
Ich habe am Sweetspot zugeschlagen und mich vielseitig eingedeckt. Dass es steil nach oben geht, war absehbar.
Das ist jedoch schade, weil die niedrigen Preise SSDs auch im Massenspeicherbereich zu einem klaren Ersatz von Festplatten machten, sodass ich nur noch eine sehr große Festplatte habe, auf der ich ab und zu bestimmte Daten vom NAS herunter sichere.
Wenn die Preise für SSDs noch deutlicher ansteigen, bekommt die Festplatte für Endverbraucher eine Renaissance und wird dadurch vielleicht wieder für ein paar Jahre interessant. Todgesagte leben bekanntlich länger, allerdings auch nicht ewig ;)
 
dank unendliche Konkurenzen kann man trotzdem mal da mal dort gute günstige SSDs finden.
Ja, es gibt noch haufenweise SSDs zwischen 50 und 60€ pro TB, viele davon auch mit TLC-Flash und ein paar auch mit DRAM-Cache. Man muss sich halt gegebenenfalls mit etwas niedrigeren Geschwindigkeiten begnügen, von denen die meisten im Alltag nichts merken werden.
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Engpässe bei Flash-Speichern: Preise für SSDs ziehen bereits an
Es gibt einige Komponenten wie RAM und SSDs, die zwar über die Jahre und Jahrzehnte rapide im Preis sinken, saisonal aber einen massiven "Schweinezyklus" zeigen, so der ökonomische Fachbegriff für dieses Verhalten der Märkte. Einfach weil Bedarf und Produktionsstätten nicht im Gleichklang sind. Das heißt wirklich so, weil Adam Smith dieses Marktverhalten an stark schwankenen Preisen für Schweine beschrieb.

Wer wie wir Hardware intensiv nutzt und Zeit in Foren verbringt, kennt das Thema. Man sollte entsprechend vorsorgen und sich immer dann eindecken, wenn Preise tief sind. SSDs habe ich gerade genug und kann jetzt gerne den nächsten Zyklus abwarten. Erfahrungsgemäß wird es jetzt wieder 1-2 Jahre dauern, bis die Preise merklich fallen.

Das ist natürlich immer besonders ärgerlich, wenn man akut etwas braucht. Dafür sind CPUs gerade billig und auch GPUs haben die ganz perverse Zeit hinter sich, auch wenn das Gesamtniveau immer noch tendentiell hoch ist.

Bei DDR3 RAM war der "Schweinezyklus" ziemlich gut und deutlich ausgeprägt. Es geht immer um steigende Nachfrage, Preise steigen, danach werden neue Produktionsstätten gebaut, Preise sinken, es gibt Überproduktion, bis die Chiphersteller in die roten Zahlen laufen, Produktionen werden gedrosselt, Preise steigen wieder, es kommt der nächste Nachfrageschub, insbesondere weil Smartphones mit jeder Generation mehr Speicher nutzen, und es wird weiter ausgebaut. Darum muss man ein wenig den Markt beobachten und, wenn es geht, zur richtigen Zeit einkaufen. Bei SSDs kann man in der Regel den Kauf ein wenig verzögern und abwarten, oder etwas früher mehr kaufen, wenn die Preise billig sind.

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Bild 1: ausgeprägter Schweinezyklus
 
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Lieber Autor, erwähnt doch in der Headline, wenn ihr schon von Engpässen redet, dass diese künstlich herbeigeführt wurden, durch aktive Verknappung der Produktion. Sonst erhält man noch den Eindruck es würden Gründe vorliegen die außerhalb des Einflusses der Hersteller liegen. ;-)

MfG
 
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Lieber Autor, erwähnt doch in der Headline, wenn ihr schon von Engpässen redet, dass diese künstlich herbeigeführt wurden, durch aktive Verknappung der Produktion. Sonst erhält man noch den Eindruck es würden Gründe vorliegen die außerhalb des Einflusses der Hersteller liegen. ;-)

MfG
Deshalb passen die Schweinezyklus-Ausführungen von Neuer_User nur bedingt, weil es eben keine zyklische Anpassung des Marktes ist, sondern der Eingriff des Quasi-Monopolisten in den Markt. Man hat zu Zeiten von Corona gut mit der gestiegenen Nachfrage verdient und nun fällt den Produzenten die Überproduktion auf die Füße, weil die Nachfrage eingebrochen ist. Um den Umsatz auf den Niveau des Corona-Booms (versuchen) zu halten, wird nun durch künstliche Verknappung der Preis nach oben getrieben - oder um es mit den Worten der Speicher-Produzenten zu sagen: "wir können nicht mehr kostendeckend produzieren".... was irgendwie während Corona mit dem Fast-Zusammenbruch der Supply Chain dann doch möglich war.

Man könnte nach dem Kartellamt schreien aber ich fürchte, die sind anderweitig beschäftigt.
 
Deshalb passen die Schweinezyklus-Ausführungen von Neuer_User nur bedingt, weil es eben keine zyklische Anpassung des Marktes ist, sondern der Eingriff des Quasi-Monopolisten in den Markt.
Das ist Teil des Zyklus und das beschrieb ich auch. Genauso wie Bauern die Produktion von Schweinen einstellten, wenn die Preise zu tief waren, reduzieren auch Chiphersteller die Produktion, wenn sie rote Zahlen schreiben. Und genau das passiert. Wie sollte ein Unternehmen auch dauerhaft mit roten Zahlen überleben können? Das Micron schön fünf Quartale rote Zahlen schreibt, ist beunruhigend.

Das aktuelle Problem ist, dass Samsung lustig weiter produziert, Verluste hin oder her. Samsung kann sich das leisten. Im schlimmsten Fall, wenn die Preise nicht bald steigen, geht die nächste Firma in den Konkurs und der Herstellermarkt wird noch kleiner.

Nachtrag:
Stand heute wird Samsung seine Produtkion wohl doch drosseln, vor ein paar Wochen gab es noch andere Infos
 
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"Engpässe sollen Schuld an gestiegenen Preisen tragen" Diese "Engpässe" wurden doch schon offen von den Herstellern kommuniziert (Reduktion der Produktion um eine künstliche Knappheit herbei zu führen). Wo ist da dann der "Engpass" ??
 
"Engpässe sollen Schuld an gestiegenen Preisen tragen" Diese "Engpässe" wurden doch schon offen von den Herstellern kommuniziert (Reduktion der Produktion um eine künstliche Knappheit herbei zu führen). Wo ist da dann der "Engpass" ??
Vielleicht meinen sie damit ihre Finanzen. Freier Markt heißt wohl das die Unternehmen frei entscheiden dürfen Angebote künstlich zu verknappen um die Preise in die Wunschrichtung zu lenken. Wir halten fest, Marktwirtschaft funktioniert immer dann, wenn die Unternehmen profitieren, nicht die Endverbraucher.

MfG
 
.... Freier Markt heißt wohl das die Unternehmen frei entscheiden dürfen Angebote künstlich zu verknappen um die Preise in die Wunschrichtung zu lenken.
Richtig, das Ziel ist Gewinnmaximierung, nicht glückliche Konsumenten oder saubere Umwelt

Wir halten fest, Marktwirtschaft funktioniert immer dann, wenn die Unternehmen profitieren, nicht die Endverbraucher.
Es liegt doch an den Konsumenten, ob die kaufen oder nicht. Sind die Preise zu hoch, sinken die Gewinne merklich. Es geht immer um den besten Kompromiss aus viel UImsatz und viel Gewinn. Aktuell produzieren die Chiphersteller sogar, obwohl sie Verluste machen. Was würdest Du als Unternehmer machen? Noch mehr produzieren?
 
Es liegt doch an den Konsumenten, ob die kaufen oder nicht. Sind die Preise zu hoch, sinken die Gewinne merklich. Es geht immer um den besten Kompromiss aus viel UImsatz und viel Gewinn. Aktuell produzieren die Chiphersteller sogar, obwohl sie Verluste machen. Was würdest Du als Unternehmer machen? Noch mehr produzieren?
Ne, das alleinstehend stimmt nicht, denn es gibt sehr viele Produkte des täglichen Bedarfes, die man benötigt und eben die hohen Preise zahlen muss. Dazu zählt auch Hardware, wenn ich upgraden muss, weil zum Beispiel neue Systeme oder mehr Speicher benötigt wird.

Ich als Unternehmer würde ausreichend Rücklagen bilden um Engpässe abzufangen. Darüber hinaus würde ich versuchen gesund zu wirtschaften. Um was geht es denn, darum den Laden am laufen zu halten. Dazu gehört eine Marge zwischen 5-10% Gewinn, dass reicht für Investitionen, Rücklagen und das alle Gehälter gezahlt werden.

Das hier ist einseitige Marktausnutzung. Schwankungen sind natürlich normal aber wir reden hier ja jetzt teils schon von doppelten Preisen, wenn man mal in die 4 TB Ecke schielt.

MfG
 
So sehen wir das hier und ähnliche Summen sind immer das Ziel meiner Projekte. In anderen Ländern und mit anderen Unternehmen sieht das ganz anders aus.
Wobei mir mal einer(Baubranche) gesagt hat, 5 % Marge bedeutet insolvenz. Nicht weil das keine vernünftige Steigerung wäre, nein, viel mehr weil die Zahlungsmoral in Deutschland wohl so schlecht ist, dass von drei Raten, bei Immobilien, gerne die Dritte ausgelassen und erstritten wird. Und genau solche Zahlungsausfälle werden mit höheren Margen im Immobilienbereich abgefedert. Diese liegen, bzw. sollten dann bei 15 - 20 % liegen.

Ich verstehe auch dein Argument mit dem Schweinezyklus allerdings sehe ich auch, das es stets bei diesem Zyklus nur um das Unternehmerwohl geht. Wie gesagt, man kann Rücklagen bilden, um solche Entwicklungen abzufedern, denn alles nur 1 zu 1 an den Endverbraucher weiter zu reichen ist nicht gerecht. Kann der Endverbraucher ja auch nicht machen, künstlich weniger kaufen um die Preise zu drücken, da eben viele Produkte Bedarfsprodukte sind und man so einem Preisdiktat unterliegt.

MfG
 
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