Ist schon jemand aufgefallen, dass der Verbrauch der Ivy Bridge CPU konstant auf 17,000W läuft?
Bei der Messgenauigkeit bis auf 3 Stellen nach dem Komma müssen hier doch Schwankungen auftreten.
Wie auch bei der Haswell CPU zu sehen ist.
Anzeigegenauigkeit ist nicht gleich Messgenauigkeit. Auch die beim Haswell angezeigte Zahl muss nicht auf allen Stellen stimmen. Viele Stellen suggerieren (manchmal beuwsst genutzt) nur eine hohe Genauigkeit.
Aber das eigentliche Problem ist ja, dass es beim Haswell schwankt, beim Ivy nicht. Was ich mir vorstellen kann:
- Wenn es ein echter Messwert ist, müsste die Messskala bei 17 Watt aufhören und der echte Verbrauch leicht darüber liegen. Wäre aber unnötig aufwändig.
- In meinen Augen wahscheinlicher: Die Zahl ist nicht gemessen, sondern fest eingetragen. TDP des Ivy ist bekanntermaßen 17 Watt, also setzt man das einfach stumpf ein in der Hoffnung(?), dass keiner genauer darauf achtet.
- Noch wahrscheinlicher: Wie man weiß, wird die TDP ja normalerweise gar nicht wirklich erreicht. Daher wird Ivy sicherlich auch hier die 17 Watt gar nicht erreichen, was natürlich ungünstig aussähe, da die Differenz dann geringer ausfiele. Zudem hätte man dann zwei veränderliche Zahlen, die schwieriger zu verfolgen wären. Setzt man also den Wert fest auf 17 Watt, braucht der Zuschauer nur noch eine Zahl beachten und bekommt idealisierte (unrealistische) Werte zu sehen. Win-Wintel-Situaton.
Nebenbei: Wenn die genaueren Spezifikationen ohnehin nicht öffentlich sind bzw. "angepasst", würde ich für die Präsentation den Ivy eventuell noch etwa untertakten, sodass der Vorteil des Haswell größer wirkt. Etwas dünnes Eis vielleicht, auf das sich aber sicher mal so mancher traut.