Ein Verhaltenscodex ist ein Verhaltenscodex. So ist das. Für uns mögen viele dieser Regeln befremtlich sein, aber die amerikanischen Compliance Vorschriften werden auch in unseren Unternehmen Stück für Stück implementiert. Ich z.B. habe in den letzten Jahren keinen meiner Studenten in unsere Firma gebracht, weil ich nicht hätte ausschließen können, Wochen später als Dank von den Eltern zum Essen eingeladen zu werden. Das wäre dann aber eine Stellenbeschaffung mit einer intransparenten Gegenleistung und ein Kündigungsgrund. So absurd sind starre Compliance Regeln. Auch wenn ich bei alten Studententrffen zufällig auf jemanden treffen, der beim Wettbewerb arbeit, darf ich mit dem nicht reden und muss sofort den Raum verlassen. Das ist alles so lächerlich.
Hier habe ich ernste rechtliche Zweifel und auch die feste Überzeugung, dass das vor keinem deutschen Arbeitsgericht Bestand haben würde. So lange ihr auf der Party keine Firmengeheimnisse austauscht, ist das in Deutschland Privatsache und da können auch keine Compliance Vorschriften etwas daran ändern. Ich bin Gott sei Dank im Mittelstand unterwegs, der da wesentlich entspannter ist und das etwas lockerer handhabt.
Eine Fima kann dir unmöglich rechtlich verbindlich deine Privaraktivitäten in Deutschland vorschreiben, so lange es keine Hinweise auf vorsätzliche berufliche "Verwicklungen" gibt.
Zuletzt bearbeitet: