Ice Lake: Intel soll 10-nm-Prozess gestrichen haben

je kleiner, desto geringer die Spannungsfestigkeit, ESR sinkt enorm, keine Selbstheilung, Güte (Q) im Keller, hoher Verlustfaktor etc.

Das ist bei CPU/RAM-PWMs gar nicht mal notwendig, weil diese sowieso besser dran sind, wenn sie schneller entladen. Und Feststoffkondensatoren sind durch ihren hohen Innenwiderstand, der für hohe Ladungen nicht taugt, zu genüge abgesichert, daher ist es sowieso sinnvoll, dass sie schnell entladen. Oder hast Du schon auf der primären Seite eines Netzteils einen Solid-Cap gesehen? Ergibt wegen der zu niedrigen Permittivität keinen Sinn. Der Leistungsdichtenquotient von kleineren Caps ist höher, und weil sie sowieso schnell entladen sollen ist auch der Drain höher, was in kurzfrisitg mehr Stromstärke liefert. und der Spin-Effekt ist auch geringer, zumindest bei den NextFETs. Bei den Coils ist es so, dass sie in kaum kleiner sind. Konzentrieren wir uns also auf die FETs und Caps. Und hier mal etwas Eigenwerbung zu den MicroFine Alloy Chokes von ASUS (klein und fein wird umworben):
Microfine Alloy Chokes | ROG - Republic of Gamers Global

(Da kann man eh nur auf Folie hoffen, früher sah man gerne & oft die Papiergeschichten.....[elko] pfui)

Nun, ich weiß nicht, in welcher Branche Du tätig bist, aber deswegen den Folkos ihre Daseinsberechtigung abzusprechen ist wahrscheinlich die verkehrte Denkweise.
Es gibt Einsatzgebiete, in denen leisten sie bessere Arbeit wie ein Solid-Cap, das Beispiel zum Elko von darüber. Der Vorteil von Folkos sind die hohen Frequenzen, der Spin-Effekt ist nochmals deutlich geringer, daher werden diese Caps bevorzugt in der Audio-Industrie eignesetzt, Dein Mainboard kann um diesen Bereich auch einen haben, Deine Lautsprecher, wenn sie denn so gut sind, dass die einzelnen Schallwandler über eine je getrennte oder gemeinsame Frequenzweiche verfügen, dann sitzen daran auch welche, oder zumindest zur Auftrennung an den Strippen bei einfachen, bliigen Konstrukten aka aus Plastik gefertigte Satelliten-Lautsprecher.

Bei Spulen übrigens ähnlich, wenn kleiner, muss ein Kern "rein", was aber wieder ganz andere Probleme, wie z.B. ne sehr frühe Sättigung mit sich bringt

Eine stärkere Isolationsschicht zum Gain hin genügt doch schon, da braucht 's keine extra Resonanz drumherum.

oder auch der Abstand der Bauteile massiv erhöht werden muss und/oder Backlack & Vakuum benötigt.

Der Abstand ist bei größeren Caps wegen ihres verbrauchten Platzes auch nicht mehr. Stimmt, aber die Hersteller Nichicon Corporation, Panasonic Semiconductor Solutions Co., Ltd. und Nippon Chemi-Con Corporation haben ihre Produktion vermehrt auf namentliche Alloy Chokes und Metal Black Capacitors umgestellt, was zumindest laut ihrem Versprechen für mehr Widerstandsfähigkeit sorgt.

Es gleiche bei üblichen Widerständen, da muss einfach die Wärme abgeführt werden (Keramik/Alu/Kupfer), das kostet eben Platz.

Du weiß aber schon, dass kleine SMDs eine geringere Wärmentwicklung haben wie große?

Hast du Informationen zu den Kondensatoren, ob die Kleineren wirklich "besser" sind und wenn ja würde ich gerne wissen warum und wie genau.

Hab 's nicht getestet, habe auch gar nicht die Mittel für, aber ich halte mich an das Hersteller-Versprechen, in diesem Fall ASUS, und mit ein wenig Hintergrundwissen ist das auch logisch. Blindes Vertrauen, nenne ich das mal. Einen Test zwischen klein und groß kenne ich nicht.

Wer defekte Boards hat, kann auch gerne mal welche auslöten und ir senden, mein Kondensator-Vergleich ist noch lange nicht fertig
und die Messreihe ist schon recht groß bisher ;)

Sorry, mein ASRock Z170 Extreme6+ ist eben wegen PWM-Läsion um den VPP-VTT-Bereich (VCCMP: DMI) zu MindFactory zurückgegangen, seine Wertgutschrift is das aktuelle Mainboard eingeflossen ist. ^^

Ich werde mich mal umgucken, wie viel es in der Praxis denn bringt, wenn irgendein spanisches und russisches Portal sich dieser Komplexität angenommen hat, denn mehr wie den Zugang zu den Datenblättern der Herstellern habe ich nicht,
LG!. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Seien wir ehrlich, 10nm klappt einfach nicht und die 7nm mit EUV sind mittlerweile näher an der Produktionsreife als die Zwischenlösung.

Alles nur halbgare Gerüchte von jemanden der mit erfundenen Inhalten Geld machen will.
Das du da drauf einsteigst, ist klar.
 
Wenn Intel es wirklich nicht gebacken bekommt, dann können die ja noch die nächsten CPUs nochmal mit 14nm machen, bis sie dann die 7nm fertigen können. Die 14nm kann man bestimmt noch weiter auslutschen. Das kann ja Intel sehr gut.
 
Unabhängig vom Wahrheitsgehalt des Artikels: Bis entweder 10nm oder 7nm bei Intel marktreif ist, werden wir vermutlich noch ein halbes Dutzend recyclte Iterationen der Core-i Architektur sehen.
 
Wieviel geld Intel da wohl schon reingepumpt hat?
Nun ja, die gierigen Käufer haben das ja jahrelang kräftig mitfinanziert...
Meiner Meinung nach sollen die einfach da fertigen lassen, wo AMD derzeit so viel Erfolg hat.
Dann werden deren Prozessoren endlich mal wieder günstiger und wir können uns über mehr Leistung zu günstigeren Preisen freuen.
Denn mal Hand aufs Herz: Intels 8-Kerner dürften lediglich etwas über 300 Euro kosten, wenn man alte Preisgestaltungen und die Inflation berücksichtigt.
Bei AMD passt das Preisgefüge übrigens, und die machen damit ja schließlich auch schon Gewinn.
Andernfalls würde man solche Preise nicht langfristig so gleichmäßig durchziehen, sondern bei der nächstbesten Gelegenheit, also jetzt bei Intels Lieferengpeässen z.B., auch mit hochsetzen.
 
Nun, was soll Intel auch anderes machen, außer der Meldung zu Widersprechen? Die Aktionäre würden bei eine Bestätigung doch sofort abstoßen, weil das Risiko mit einer neuen Fertigung noch einmal steigen wird im Gegensatz zur Fehlerbehebung der 10nm Fertigung. Schließlich ist TSMC schon am Samplen mit ihrem 7nm Prozess. Zeit ist hier sehr viel Geld was man verlieren kann. Denn das hieße ja auch, dass die Server CPU`s auch nicht mehr im Zeitplan liegen würden als Konter zu AMD`s Rome. Und wie würden dann die bisherigen Meldungen von Intel zur 10nm Fertigung aussehen, in denen von guten Fortschritten gesprochen wurde gegenüber den Aktionären und das man den Zeitplan sogar etwas vorziehen könnte? Sowas hören Analysten/Aktionäre nicht gerne........ Intel ist weiterhin voll im Krisenmanagement. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass die hinter den geschlossenen Türen am Umschwenken sind auf eine andere Fertigung, damit Sie am Ende nicht mit einem schlechten 10nm antreten müssen und komplett den Boden verlieren. Wenn etwas nicht funktionieren wird, muss man auch die Reißleine ziehen. Aber öffentlich zugeben kann man das sicher im Moment nicht....
 
Wir wissen ja, wie gut die 10nm-CPUs laufen, die es bisher gibt. Bis das fertig ist, hat TSMC wahrscheinlich schon 5nm.
Intel hat sich sehr eitel verhalten, wollte nicht eingestehen, dass sie ein Problem haben. Damit tun sie sich offensichtlich noch immer sehr schwer. So war das auch mit den sicherheitsgelochten Schweizer-Käse-CPUs. Zuletzt haben sie aus Verzweiflung ihre Kunden auf unfaire Weise mit komischen "PR-Aktionen" verunsichert.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sie öffentlich zugeben müssen, dass sie sich in den 10nm verrannt haben, dass die anderen Fertiger sie weit überholt haben, und dass sie jetzt die Etappe und viel Geld fallen lassen müssen.
 
Wieviel geld Intel da wohl schon reingepumpt hat?
Nun ja, die gierigen Käufer haben das ja jahrelang kräftig mitfinanziert...
Meiner Meinung nach sollen die einfach da fertigen lassen, wo AMD derzeit so viel Erfolg hat.
Dann werden deren Prozessoren endlich mal wieder günstiger und wir können uns über mehr Leistung zu günstigeren Preisen freuen.
Denn mal Hand aufs Herz: Intels 8-Kerner dürften lediglich etwas über 300 Euro kosten, wenn man alte Preisgestaltungen und die Inflation berücksichtigt.
Bei AMD passt das Preisgefüge übrigens, und die machen damit ja schließlich auch schon Gewinn.
Andernfalls würde man solche Preise nicht langfristig so gleichmäßig durchziehen, sondern bei der nächstbesten Gelegenheit, also jetzt bei Intels Lieferengpeässen z.B., auch mit hochsetzen.

Der Ryzen 2700X Boxed wurde mittlerweile um sagenhafte 5 Euro angehoben. AMD ist zu Geldgierig.

Jetzt mal im Ernst. Es ist echt richtig geil von AMD, dass der Preis sehr Stabil bei um die 310-315 Euro ist. Das freut mich :daumen:

AMD Ryzen 7 2700X, 8x 3.70GHz, boxed ab €' '314,90 (2018) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
 
Wenn Intel es wirklich nicht gebacken bekommt, dann können die ja noch die nächsten CPUs nochmal mit 14nm machen, bis sie dann die 7nm fertigen können. Die 14nm kann man bestimmt noch weiter auslutschen. Das kann ja Intel sehr gut.

Sehe ich auch so, vielleicht haben sie ja ne neue Architekturabwandlung parat, irgendwas ohne „lake“, dass sie noch in 14nm+++ bringen können und shrinken das dann 2020 direkt auf 7nm.
 
Man sollte zwischen canceln und umstrukturieren unterscheiden ;)

...wir Canceln den 10nm Prozess nicht,...wir überspringen ihn nur... ;)

Sagte Intel nicht selbst, dass es vor 2020 damit nichts wird?
Viel Zeit also, um bis dahin Dementi abzugeben, um am Ende mit etwas "Neuem" zu kommen..wäre ja nicht das erste mal...

mfg
 
"Semiaccurate.com hat seinen Artikel derweil mit dem Hinweis aktualisiert, dass man trotzdem an der eigenen Darstellung festhält."

So schafft man Fake-News :D
 
"Semiaccurate.com hat seinen Artikel derweil mit dem Hinweis aktualisiert, dass man trotzdem an der eigenen Darstellung festhält."

So schafft man Fake-News :D

Oder hat (Insider-)Quellen, die, wenn sie bekannt würden, mehr Angst (u. a. von Intel-Fans ;) ), haben müssten, als Snowden... :D

Aber halt!
Alles was nicht von Konzernen und Regierungen bestätigt wird, ist natürlich eine Verschwörungstheorie... ;)

mfg
 
Der komplette Verlust von 10nm wäre die größte Firmentragödie.

Bis 2020 auf 14nm zu produzieren würde aller Wahrscheinlichkeit nach mehr als 1 Jahr Alleingang seitens AMD bedeuten. Der Vorsprung von 7nm und Zen2 wird sicherlich mehr als 25% betragen und nur durch einen nochmals optimierten 14nm Prozess nicht zu holen sein.

2020? Intels letzte Roadmap sah vor einem Jahr noch 10 nm, 10+ und 10++ bis mindestens 2021 vor. Mit den zwischenzeitlich hinzugekommenen Verschiebungen wäre 7 nm Intel nicht vor 2022 zu erwarten. Das macht meiner Meinung nach auch eine deutliche Aussage zu zur SA-Meldung: Möglicherweise hat Intel den Namen "10 nm" eingestampft, da die erste 10-nm-Generation kaum noch zu retten ist und EUV in den letzten Monaten durchaus zugelegt hat. Eine entsprechend optimierte Version des als 10+-geplanten Prozesses könnte man, passend zu den Eckdaten der Konkurrenz, auch als "7 nm" bezeichnen und somit die alte Bezeichnung streichen.

Aber das Intel sich jetzt zu drei weiteren Stillstand entschlossen hat, kann wohl ausgeschlossen werden. Das wäre existenzbedrohend für das gesamte Unternehmen. Selbst wenn sie nicht mehr damit rechnen, die 10-nm-Probleme für 2019 in den Griff zu bekommen, müssten sie alles daran setzen, irgendwie für 2020 eine neue Technik an den Start zu bringen. Und das dürfte für den bislang "7 nm" in den Roadmaps vermerkten Node unmöglich sein.
 
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