[HowTo] Hard Tubing Biegen und Werkzeuge, umbau auf Hardtube!

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IICARUS

Guest
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Hard Tubing biegen und Werkzeuge, Umbau auf Hardtube!​

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Das biegen und anpassen von Röhren ist etwas arbeitsaufwendiger als Schlauch.

Aber Acryl oder PETG Röhren enthalten kein Weichmacher, daher stand ich letztens nach 3 Jahren mit der Frage... Schlauch neu machen oder bei dieser Gelegenheit auf Hardtube umsteigen. Weibei mir mir nicht der Weichmacher da Problem war, sonder das die Schläuche schon nicht mehr schön und trüb waren. Aber es hat sich am ende sehr gelohnt und alleine schon Optisch ist es eine Augenweide.

Das ganze beschreibe ich hier mit meiner Methode, denn sicherlich gibt es noch andere zahlreiche Arten und Tricks. Zunächst mal musste alles aus meinem System zerlegt und gereinigt werden. Habe daher alles bis auf meine Radiatoren ausgebaut. In meinem Fall musste ich aber keine Kühler zerlegen, da ich kein Weichmacher hatte was sich abgesetzt hatte. Musste nur das gelbe DP-Ultra raus bekommen, da ich auf klare Kühlflüssigkeit (DP-Ultra) setzen wollte.
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Mein Monoblock ist verbaut geblieben, da er sauber war und auch LM hierzu verwendet wurde. Daher wurde er zum Umbauen nicht ausgebaut und im eingebautem Zustand ausgespült. Aber es ist nicht verkehrt das dieser zum zerlegen und reinigen ausgebaut wird.

Alles was ausgebaut war wurde mit destiliertes Wasser gut durch gespült. An meine Kühlblöcke und Radiatoren habe ich jeweils zwei kurze Schlauchstücke angeschlossen. An einem Schlauch war ein Trichter eingesteckt und der andere Schlauch endete in einem Gefäß oder leere Flasche. Dadurch konnte ich auch hier alles mit destiliertes Wasser durch spülen.

Sofern sich doch Weichermacher oder Verunreinigung sich in Radiatoren abgesetzt hat, der sollte diese Methode zum Reinigen wie aus dem Video anwenden. Musste ich letztens mit einem neuen Radiator um sicher zu gehen das keine Produktionsreste und Öle vorhanden sind auch machen.

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An bestellte Teile ist auch einiges zusammen gekommen. :D
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Mit bestellt hatte ich auch 3 Acrylglas Platten, da mein Gehäuse damit etwas überarbeitet werden sollte. Meine Netzteilabdeckung sollte eine Glasplatte bekommen, damit die Aussparungen damit verschlossen werden. Eine Acrylglas Platte sollte dann auch als Rückwand verbaut werden damit ich mein neuen Ausgleichsbehälter besser montieren konnte. Zusätzlich sollte dann noch eine an der Seite dran um die alte Löcher wodurch zuvor meine Schottverschraubungen zum Mora hin raus gingen.
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Schöner Nebeneffekt ist noch das diese Acrylglas Platten hoch glänzend sich und sich alles schön darin wiederspiegelt. :)

Zudem habe ich noch insgesamt 7 Schottverschraubungen verbaut, da mein Loop mehrfach ins Rechner und wieder raus führen sollte. Natürlich hatte das ganze nur optischer Natur. :D

Hierzu habe ich mir noch eine Werkbank gekauft, denn damit konnte ich alles einspannen und besser zusägen. Denn verbaut habe ich alles aus Acrylglas und das musste ich mit einer Stichsäge zusägen. Zwar hatte ich die Acrylglas Platten bereits auf Maß bestellt, aber bestimmte Aussparungen und Löcher mussten immer noch im nachhinein bearbeitet werden. Alleine diese Aufgabe hat mich fast ein Tag gekostet da alles immer wieder genau ausgemessen, dran gehalten und dann bearbeitet werden musste. Hatte mir auch kein zusätzliches Material gekauft und so habe ich es auch direkt beim ersten mal perfekt hinbekommen.

Habe jetzt kein Bild der Werkbank, daher dieses Video mit derselben Werkbank.
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Hier noch ein Video, was das Verarbeiten von Hardtube gut beschreibt.
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Werkzeug
  • Stichsäge mit feinem Sägeblatt oder Acrylglas Sägeblatt
  • Biegetools
  • Gummiwurst
  • Heißluftföhn
  • Schale mit Seifenwasser
  • Schleifpapier
Hier nochmals ein Video was das biegen sehr gut gezeigt und beschreibt.
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Zum biegen muss ein Heißluftföhn vorhanden sein und hier am besten einigemal testen. Denn schwer ist es nicht aber man muss schon ein Gefühl dazu entwickeln wann eine Röhre weich genug ist. Zu kalt wird Nasen bilden und zu heiß könnte Blasen bilden. Acryl muss auch etwas länger aufgewärmt werden als PETG. Aber es geht dennoch recht flott und ist problemlos auch mit Acryl möglich.
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Das Bild oben ist nur zur Veranschaulichung, aber genau so wäre es falsch. :D

Denn auf dem Bild fehlt in der Röhre das Silikonschlauch, damit beim aufwärmen und biegen die Röhre nicht abnickt und in sich zusammen fällt. Zum biegen selbst muss natürlich dieser Silikonschlauch weiterhin eingesetzt sein.
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Zum Biegen habe ich mir mit diesen Tools ausgeholfen.
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Die drei einzelne Teile können auch auf einer Holzplatte fest geschraubt werden, was ich mir auch für mehrfach Biegungen zur nutze gemacht habe. Denn eine U-Förmige Röhre musste ich genau auf Maß zwei mal biegen und so habe ich mir einfach den Abstand am oberem Anschluss an der oberen Kannte bis zum Boden des Gehäuse ausgemessen und dann die untere Kante des unteren Anschluss ebenfalls zum Boden, Denn so konnte ich genau den Abstand zwischen der oberen Kante des oberen Anschlusses und der unteren Kante des unteren Anschluss ausmessen.
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Die Röhren müssen dann noch entgratet werden.

Mit diesem Tool geht es gut, dennoch musste ich die Außenkanten noch etwas abschleifen. Ist eine Röhre nicht ganz gerade gesägt worden konnte ich das Schleifpapier auch auf dem Tisch legen und mit kreisenden Bewegungen das ende der Röhre etwas besser grade schleifen.
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Das ganze ist wichtig, damit die Dichtungen der Anschlüsse nicht beschädigt werden und ggf. auch die Röhre besser eingesetzt werden kann.
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In meinem Fall wurde der Loop mehrfach hinaus und wieder eingeführt und dazu mussten auch Schottverschraubungen in meine Acrylplatten und am Gehäuse gesetzt werden. Die Löcher dazu lassen sich sehr gut mit einem Stufenbohrer bohren.
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Das ganze muss natürlich gut durchdacht sein und ich habe ein ganzen Monat in der Zeit wo ich alles bestellte hatte Zeit dazu das ganze zig mal zu Planen und mir auch Skizzen dazu zu erstellen. Natürlich hatte ich am ende als ich alles tatsächlich umbaute noch etwas anders gemacht, da manches nicht im Voraus ersichtlich ist oder man sich ein besseres Bild machen kann wenn man am umbauen ist.
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Da ich komplett auch Weichmacher verzichten wollte bekam mein Mora auch neue Schlauche ohne Weichmacher.
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Hier noch ein paar Bilder während des Umbaus.
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Zum befüllen und entlüften wurde ein externes Netzteil verwendet, damit das System beim Befüllen sich nicht unter Spannung befindet. Denn es kann immer sein das was passiert oder was übersehen wird und Kühlflüssigkeit aufs System läuft. Solange keine Spannung anliegt muss nur alles sorgfältig trocken gemacht werden und so wird das Risiko eines Schadens minimiert.

Bin ich fertig....?? erstmal denke ich schon, aber mit einer Wakü weiß man nie.... ! :D

PS: Mit diesem Umbau hatte sich weder was am System, noch an der Kühlung selbst geändert.
Das Ganze wurde nur mit Hardtubes von Grund aus neu aufgebaut.
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