Hochfahren dauert ewig

Dark_Nolan

PC-Selbstbauer(in)
Hi,

Ich habe gestern mein neues System in Betrieb genommen und win 11 installiert.

Folgende Hardware ist es:

- ryzen9 7950X3D
- MSI X670E Carbon Wifi
- 64 GB Kingstons fury beast ddr 5 6000 RAM
- Zotac RTX 4070ti amp extreme
- Festplatte ist eine mv2 Adata 8200

Die debug Code wo es so lange dauert ist die 15 welche Speicher initialisieren soll.

Zudem leuchten folgende LEDs neben den 24 Pin Stecker auf

Rot für CPU fehlerhaft und Gelb für Arbeitsspeicher fehlerhaft können bei beiden auch bedeuten das es nicht erkannt wird.

BIOS ist upgedatet.

Nach eine Ewigkeit wechselt der debug Code dann endlich, die LEDs erlöschen und er bootet hoch.

Ich stoppe nachher mal die Zeit aber allen in allen war es vorhin über 1 min.

Das kann doch nicht sein oder?

Ich habe beide ramriegel auch mal einzeln in Slot A2 laufen lassen aber es dauerte dennoch so lange.

Gibts irgendwelche Bios Einstellungen die du ich übersehen habe?

Mein altes System mit nen i7 4790k und 16 gab ddr3 RAM war nach 21 Sekunden gestartet.

Wie könnte ich prüfen was defekt ist? Falls es so sein sollte.

Lg und schönen samstag
 

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Ist kein Problem, ist normal und gewollt von AMD.
Memory Context Restore musst du bei den RAM Einstellungen aktivieren.
Bei mir startet das System dann schnell, aber ich habe gelesen das dies bei manchen Probleme bereiten kann, Bluescreen usw.
 
Memory Context Restore musst du bei den RAM Einstellungen aktivieren.
This.

Ja, die RAM Erkennung mit EXPO dauert Ewigkeiten. Das ist leider normal.
Die genannte Funktion hilft dabei es zu verkürzen indem manche Trainingsparameter gespeichert/behalten werden (zumindest wenn der PC nicht vom Strom getrennt wird, dann muss wieder allen neu trainiert werden beim nächsten Start) - aber es ist auch Zufall wie viel das hilft. Manche berichten davon dass mit Contextrestore die POST-zeit praktisch instant ist, also ganz ohne RAM-Initialisierungswarten, bei anderen (auch bei meinem letzten Build) hat es nur wenig Unterschied gemacht (also 25 statt 35 Sekunden warten bei jedem Boot :-/).

Ne andere Option (außer den RAM auf 4800 zu lassen...) haste aber nicht. Vielleicht wirds mit späteren BIOS-Updates besser. Vielleicht auch nicht. :ka:
 
zumindest wenn der PC nicht vom Strom getrennt wird, dann muss wieder allen neu trainiert werden beim nächsten Start
Also ich habe dies nicht, ich schalte meinen PC aus und trenne den Strom komplett (Druckknopf bei Steckdosenleiste), beim nächsten Tag wenn ich den PC einschalte bleibt dies erhalten.
es ist auch Zufall wie viel das hilft
Ich habe dadurch einen so schnellen Start wie früher, also wie bei älteren Intel Plattformen oder wie bei AM4.
 
Also alles probiert. Absolute Katastrophe. Egal ob aktiviert, deaktiviert oder Auto, egal ob Expo an oder aus.

1min 09sek bis zum postscreen - solange bleibt Code 15 das initialisieren, dann nochmal 5 Sekunden bis zum windows start.

Wie kann man bitte neue und teure Hardware so programmieren das man denkt man hätte nen alten Pentium II drin? Dann bleibt wohl nur zu hoffen das das irgendwie und irgendwann mit nen bios Update besser wird.
 
Ich habe dadurch einen so schnellen Start wie früher
Haste halt Glück gehabt - denn nicht selten ists halt auch mal so:
Absolute Katastrophe. Egal ob aktiviert, deaktiviert oder Auto, egal ob Expo an oder aus.
Genauso wars bei den letzten Systemen die ich mit AM5 gebaut habe auch. Das einzige was immer schnell war postete war, den RAM auf 4800 stehen zu lassen. Ist aber eben auch eher ungeil. :-/

Die Sache mit dem "vergessen" wenn der PC stromlos wird scheint auch nur bei manchen Boards so zu sein.
Es ist halt (auch wenn ich wieder gesteinigt werde für den Spruch) am Ende immer noch AMD. Teilweise herausragend gute Technik (3D-Cache) und an anderen Stellen die absoluten Basics seit jahrzehnten nicht hinkriegen (ewig lange POST-Zeiten, Grafikspeicher taktet nicht runter,...). :ka:
 
Wie kann man bitte neue und teure Hardware so programmieren das man denkt man hätte nen alten Pentium II drin? Dann bleibt wohl nur zu hoffen das das irgendwie und irgendwann mit nen bios Update besser wird.
Dass liegt nicht an ne Windows/Linux/Appel programm sondern daran das die Technologie sich weiter entwickelt hat und dass ist dann halt ne aktueller gesehen nachteil aber pase darf die hardware deswegen nicht schlecht geredet werden.
Es wird denke mal in ne jahr so weit sein dass viele dinge da sind und man dann bessere Hardware bekommt die zuverlässig läuft und entsprechent weniger Probleme macht.

Daher gibt es bei jeder neuen Generation technologie kinderkrankheiten oder start schwirigkeiten.
 
Daher gibt es bei jeder neuen Generation technologie kinderkrankheiten oder start schwirigkeiten.
Nur, dass DDR(5)-RAM keine besonders neue Technologie mehr ist und alle anderen außer AMD gar kein Problem damit haben, die Betriebsparameter eines Systemes beim Start in einer Sekunde zu ermitteln statt einer gefühlten Minute.
Man sollte solche Dinge auch nicht schönreden - eine derart lange POST-Zeit ist keine "Kinderkrankheit" (die Technik des trainierens von Arbeitsspeicher beim Systemstart ist Jahrzehnte alt und lange gelöst), das ist ein klassischer Griff ins Klo.
 
Man sollte solche Dinge auch nicht schönreden - eine derart lange POST-Zeit ist keine "Kinderkrankheit" (die Technik des trainierens von Arbeitsspeicher beim Systemstart ist Jahrzehnte alt und lange gelöst),
Wollte ich damit auch nicht sagen. Der faktor dass es wohl vermeindlich nur bei AMD passiert läst die vermutung nahe liegen das das da irgend was ist was nicht man auf die reihe bekommt oder es schwer fällt.
Aber in prinzip hast du ja recht.
 
Es liegt womöglich an den unsauber programmierten RAM-Profilen und/oder an den jeweiligen BIOSe der Hersteller, manche Hersteller gehen da vermutlich relativ schlampig dabei um.
 
Habe jetzt den Memory Restwert aktiviert und Expo deaktiviert, 18,6s nach den Startknopf drücken kam der postscreen und nach insgesamt 26,9s war ich auf mein Desktop.

Dann das ganze mit Expo, gleiche Zeit nur das ich vom Desktop direkt in den bluescreen flog beim ersten Start

Beim 2. Start mit gleichen Einstellungen (Expo und Memory Rester aktiviert) kam wieder bluescreen aber dieses Mal mit nen anderen Fehler - nwifi.sys

Beim 3. start hatte ich nen postscreen freeze.

4. Start mit bluescreen Code: Memory_management

5. start bluescreencode: system_service_exception
Ursache: amdkmdag.sys

6. Start: postscreen freeze

7. start bluescreen code: Page_Fault_in_nonpaged_area
Ursache: clfs.sys

8. start ohne Expo mit Memory restore: beim speichern der biosänderung kam es zum freeze im Bios 3 mal.

Seit dem kann ich nicht mehr hochfahren


So langsam schleicht sich mir das Gefühl ein das es hier seitens amd echte Probleme gibt mit den Expo.

Langsam Zweifel ich ob es die richtige Entscheidung war amd zu kaufen und nicht wie schon früher zu Intel zu gehen und da den 13900k zu nehmen.

So, jetzt kann ich im bios nix mehr speichern. Jede Einstellung die ich speichern will bringt nen freeze mit Code Ab klasse läuft ja mal wieder
 

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Das mit den Bluescreens deutet für mich eher darauf hin, dass deine Bausteine die im Expo hinterlegten Werte nicht schaffen. Evtl etwas mehr Spannung? Da kennen sich andere aber besser aus als ich. Ich selbst würde mal mit anderem RAM testen und die Zeiten vergleichen.
 
So, nach fast einer Stunde hab ich’s geschafft das er wieder läuft mit schnellen Boot Zeiten. Memory restore ist aktiviert aber Expo ist aus. Dann habe ich die speichertaktung der RAM auf Auto gestellt (darunter steht nun 6000 in grau). Wenn ich wieder heim bin versuche ich mal auszulesen (womit auch immer) mit wie viel der RAM nun läuft
 
CPUZ, Registerreiter Memory:

Bei "DRAM Frequency" steht der aktuelle reale Takt des RAMs. Das ist, wegen DDR, nur der Halbe Wert der beworbenen MT/s (dein DDR5-6000 sollte da also 3000 MHz stehen haben).

Download:
Danke,

also ohne EXPO läuft er wohl nur auf 4800.
Also entweder weniger Takt und dafür schnelle boot zeiten oder höheren Takt und dafür lange bootzeiten
hmmm, wie viel macht der Unterschied beim takt aus= 4800 vs 6000
 

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wie viel macht der Unterschied beim takt aus= 4800 vs 6000
Da du eine X3D-CPU mit ner Tonne Cache drin hast ist das nicht so tragisch (in aller Regel kleiner einstelliger Prozentbereich, oder anders gesagt es ist nicht fühlbar langsamer). Blöd ists natürlich trotzdem - du kannst dich höchstens damit trösten, dass die 4800 auch mit 1,1v vDIMM gehen und der RAM wenisgtens sparsam und kalt bleibt. :ka:

Mit fällt jetzt erst auf dass es 64GB sind - wenn die auf 2 Riegeln drauf sind sind das DualRank-Module, die sind sowieso etwas zickiger was höhere Taktraten angeht.
 
Da du eine X3D-CPU mit ner Tonne Cache drin hast ist das nicht so tragisch (in aller Regel kleiner einstelliger Prozentbereich, oder anders gesagt es ist nicht fühlbar langsamer). Blöd ists natürlich trotzdem - du kannst dich höchstens damit trösten, dass die 4800 auch mit 1,1v vDIMM gehen und der RAM wenisgtens sparsam und kalt bleibt. :ka:

Mit fällt jetzt erst auf dass es 64GB sind - wenn die auf 2 Riegeln drauf sind sind das DualRank-Module, die sind sowieso etwas zickiger was höhere Taktraten angeht.
ja sind 2 x 32GB DDR5 Kingston Fury Beast 6000 Mhz wobei die 6000 auch ne mogelpackung ist da sie ohne expo nur 4800 haben wie wir nun feststellen
 
Das ist keine Mogelpackung - 4800 ist die JEDEC-Norm und 5200 das Maximum deines Speichercontrollers.

Das ist laut AMD für deine CPU garantiert an Speichertakt:
1694886304398.png

Du benutzt 2x2R (Dualranked Riegel), bedeutet 5200 ist das Maximum was offiziell geht.

"EXPO" (und XMP bei Intel) ist eine nicht garantierte OC-Funktion, bei der sogar die Garantie der CPU verfällt wenn du es anschaltest (was selbstverständlich nur im Kleingedruckten winzig drinsteht).
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