High-End Gaming als Umweltfaktor - Youtuber prangert Stromverbrauch aktueller PC-Hardware an

Das ist doch schon seit langem bekannt. Interessant ist eigentlich nur, dass ein "Youtuber" das jetzt "anprangert". Das trifft genauso auf die geldgeilen Schürfer zu, denen es völlig eagl ist, was der Stromverbrauch für die Umwelt bedeutet.
Wer sich ein wenig mit Umweltthemen und der Zukunft unserer Kinder beschäftigt wird sehr schnell darauf kommen, dass es nicht immer so weiter gehen kann.
Aber das Thema ist sehr vielschichtig und beginnt ja schon bei den Einflüssen der Produktionsketten.
 
Nachtrag: Und ein Youtuber sollte beim Stromverbrauch mal die Bappen halten. 2-3 Rechner, 3-4 Monitore, Extra Mikro, Soundboard, Beleuchtung, Verstärker, 2-3 4K Kameras, Trafficverbrauch enorm hoch.....

Das ist geheuchelt. Den stört nur das es ihn zu viel kostet und weniger von der Influenzakohle über bleibt. Tip: Such dir nen richtigen Job du bist im sozialen System überflüssig und nicht systemrelevant.
 
Kaum zu glauben wie hoch der Suchtfaktor bei Spielern ist.
Da stellen manche ein PC Spiel über Landschaft, Tiere, Zerstörung, Ausbeutung usw.
Ja, so ist das wenn man weiterdenkt.
Es ist schon eine erbärmliche Geschichte. Und ich nehme an, daß hier viele Erwachsene unterwegs sind.
Wenn das 12 jährige so sehen ist das ja in Ordnung.
 
Kaum zu glauben wie hoch der Suchtfaktor bei Spielern ist.
Da stellen manche ein PC Spiel über Landschaft, Tiere, Zerstörung, Ausbeutung usw.
Ja, so ist das wenn man weiterdenkt.
Es ist schon eine erbärmliche Geschichte. Und ich nehme an, daß hier viele Erwachsene unterwegs sind.
Wenn das 12 jährige so sehen ist das ja in Ordnung.

Was machst du dann noch an deinem PC?
 
Joa, moderne Gaming-PCs sind halt eine ganz schöne Klimakatastrophe. Es ist aber eigentlich doppelt witzig nachdem alle so auf der Effizienz von Vega und Co rumgehackt haben aber das mit der 3080 jetzt einfach so schlucken.

Kann man nicht schönreden, PCs sind Umweltschädlich. Aber ander Hobbies sind das auch. Muss jeder mit sich selbst vereinbaren. Konsolen sind auch nicht so gut. Anders als PCs sind die Wegwerfelektronik. PC-Teile kann man wenigstens tauschen. Und die Herstellung ist auch recht umweltbelastend.
Ausserdem vergisst die Pfeife, dass der Konsolero am 500Watt 55" Fernseher spielt, also letztendlich mehr Strom verbraucht als der PC
 
Dir is aber schon klar, dass das nur die „halbe“ Wahrheit ist? Da fehlen mindestens noch Sound und Monitor.
Und die Spielkonsole, die ja hier als direkter Vergleich herangezogen wird, projiziert Bild und Ton mittels Nullernergie direkt in den Kopf des Spielers? ;)

Peripherie benötigen beide. PC-SPieler zocken auch mal am TV, Konsoleros nutzen auch mal PC-Monitore, deshalb würde ich da jetzt gar nicht so viel Unterschied sehen. Für viel relevanter halte ich, dass die Leistungsaufnahme am PC viel besser skalierbar ist: Wenn man weniger Leistungsaufnahme haben will, dann kann man das auch.

Dass die meisten Spieler das - aus verschiedensten Gründen - nicht machen, steht auf einem anderen Blatt ...
 
Sprach der Klimawandelleugner.. :lol: Die kleine hat offensichtlich mehr Ahnung als du, trotz ihres Alters und Schule schwänzen. Würde mir an deiner Stelle echt zu denken geben. Aber zum Glück bin ich nicht an deiner Stelle.

die kleine muss mal zum psycho doc. damit sie ihre gestörte/"geklaute" Kindheit verarbeiten kann und ein normales Leben beginnen kann.

Zum Glück muss ich mit niemanden tauschen ;).

Klimaleugner bin ich außerdem nicht. Das Klientel interessiert mich genauso wenig.
 
die kleine muss mal zum psycho doc. damit sie ihre gestörte/"geklaute" Kindheit verarbeiten kann und ein normales Leben beginnen kann.
"Die Kleine" interessiert sich weniger für ihre Kindheit, sondern eher für teils unwiederbringliche Ressourcen, die ihr und ihrer ganzen Generation geklaut werden. Und gerade damit sie und ihre Altersgenossen ein "normales Leben" führen können, will sie diesen Diebstahl unterbinden.

Was sie dafür an Kindheit und Schule verpasst, ist zu verschmerzen. Wie man nicht nur in diesen Thread ständig feststellen kann, hat es etlichen Leuten nichts genützt, auch Freitags die Schulbank gedrückt und auch sonst eher herumgespielt statt demonstriert zu haben.

Ist es manchmal emotional und dramaturgisch auf die Spitze getrieben? - Sicherlich.
Allerdings leben wir in Zeiten, in denen nüchterne Analysen untergehen, weil Intelligenz und/oder die Aufmerksamkeitspanne und/oder das Verantwortungsbewusstsein der Adressaten eher unterentwickelt sind. Die erreicht man nicht, indem man brav zur Schule geht und am Abend mahnende Briefe an Regierung oder Konzerne schreibt.

Dass es dich nicht anspricht, ist absolut unerheblich. Du hast im erforderlichen Rahmen nichts zu sagen, und was du in deinem kleinen, belanglosen Leben (Das soll keine Beleidigung sein, meins ist genauso ....) machst oder unterlässt, hat keinerlei Auswirkungen. Der Knackpunkt ist: Dich hört man beisielsweise nicht vor der UN an, egal was du willst, falls du überhaupt irgend etwas willst. "Die Kleine" hingegen schon; ihre Strategie scheint also gar nicht so falsch zu sein.
 
Ausserdem vergisst die Pfeife, dass der Konsolero am 500Watt 55" Fernseher spielt, also letztendlich mehr Strom verbraucht als der PC
Bist du wirklich der Meinung, dass noch soooo viele an einem uralten Plasma spielen?
Am üblichen LCD mit Hintergrundbeleuchtung, werden im Bereich 55-65" was zwischen 70-120W fällig,
mein mehrere Jahre alter 65" will (wie weiter vorne geschrieben) 90W, bei maximaler Helligkeit, die ich nicht ausnutze.

Wenn ich wirklich mal 130" brauche, dann frisst der Beamer 270W, Abends aber im Ecomode, also noch ne Ecke weniger unter 200W.

PS:
(nicht auf Zitierten bezogen) Ich habe teilweise das Gefühl,
dass manch einer hier meint, dass man sich überhaupt nix mehr gönnen darf, was z.B. irgendwie Strom frisst.
Kein Wunder, dass diese Leute dann innerlich so verkorkst sind und nix anderes zutun haben als das Grüne vom Himmel zu predigen und einen auf Hippie machen :D

Ich sag's nochmal: Man sollte sich immer irgendwo in der Mitte bewegen, bei ziemlich allem was vor sich geht
und in keine Richtung extrem einschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das auf die Agenda kommt, dann ist die Industrie doch selber Schuld. Weniger NV oder AMD, denn die Referenzkarten sind noch brauchbar effizient, aber die Kartenhersteller dank ihrer Ultra, Hyper, Terror, Aanalus,... Ausführungen bei denen 5% Leistung mit 25% Mehrverbrauch erkauft werden.
 
Was ich mir bei der ganzen Diskussion hier auch auffällt...

Ist es dem ein oder anderen auch klar, das man gar nicht auf 0% CO² Ausstoß kommen muss?

Reduzieren ja auch im großen Stil!

Aber nein CO² ist auch natürlich und wird in der Natur abgebaut...

Nimmt man die ganze Welt und Rechnet alles gegeneinander dann wäre sogar Platz für das ein oder andere Schiff und Auto.. - das draußen zu viele Fahren steht aber außer Frage - will nur sagen es ist gar nicht erforderlich für die CO² Sicht das wirklich alle verschwinden!
 
Ich habe teilweise das Gefühl, dass manch einer hier meint, dass man sich überhaupt nix mehr gönnen darf, was z.B. irgendwie Strom frisst.
Kein Wunder, dass diese Leute dann innerlich so verkorkst sind und nix anderes zutun haben als das Grüne vom Himmel zu predigen und einen auf Hippie machen :D
Und am anderen Ende rangiert die "Scheißegal, ich mach' was ich will und nach mir die Sintflut!"-Fraktion. Beide Extreme sind nicht gesund.

Man sollte sich einfach im Klaren darüber sein, dass man als Mensch nun einmal lebt und Energie verbraucht. Wenn man jetzt das Fass aufmacht, welcher Verbrauch am ehesten einzuschränken wäre (sowohl von der Machbarkeit als auch von der Wirkung her), sind Privathaushalte ohnehin erst die dritt- oder gar viertwichtigste Baustelle. Und wenn man schon auf dieser zu arbeiten anfängt, wird es schnell unübersichtlich:

Der Eine zockt täglich ein bis mehr Stunden auf High-End-Hardware, der Nächste kocht und bäckt leidenschaftlich gerne, der Übernächste lässt sich den ganzen Tag von der Glotze berieseln, der Über-Übernächste handwerkelt im Hobbykeller und der Über-Über-Übernächste kühlt/heizt seine Bude elektrisch. Wo fängt man da an und wo zieht man den Schlussstrich? Was ist bei wem in welcher Priorität entbehrlich?

Ich würde sagen: Als kleine Erinnerung, das eigene Verbrauchsverhalten hin und wieder zu prüfen, sind solche Vorstöße - egal ob von Youtubern oder nicht - durchaus in Ordnung. Womöglich stößt ja der Eine oder die Andere auf Punkte, wo Einsparungen ohne (nennenswerten) Verzicht möglich sind, weil sich Verschwendung einfach aus dem Trott heraus ergeben hat. Und wenn nicht, dann ist das eben so. Aber dann ist man immerhin mal in sich gegangen und hat das eigene Verhalten und die eigenen Prioritäten hinterfragt. Das Ergebnis bestimmt man immer noch selbst.
 
Da ich in einem kleinen Planungsbüro als Projektleiter arbeite und jeden Tag mit diesen Fragen zu tun habe kann ich dir einen kleinen Einblick geben. Wir planen deutschlandweit WEA und ich kenne dadurch den Markt sehr gut. Zusätzlich betreiben wir 11 kleinere und größere Anlagen in unserer Region.

Ich denke, zerreden will das keiner direkt.
Es geht eher darum, dass es einige gibt, welche meinen, dass man jetzt schon alle Kraftwerke abschalten kann
und von heute auf Morgen auf reine erneuerbare Energie umstellen könnte, easy problemfrei, ruckzuck.
das behauptet niemand, er sich wissenschaftlich mit der Materie befasst. Das ist Stammtischgerede.
Es spricht nix dagegen hier zu investieren und Dinge zu bauen, aber alles braucht seine Zeit.



Nö, wenn ich nur was gehört habe, schreibe ich das dazu, meine "Geschichten" kommen direkt von
von Freunden/Kollegen, welche dort oder damit arbeiten, oder ich hab's selbst erlebt.
Ja Geschichten ausm Paulanergarten. Betrachte die negativen Auswirkungen der Windenergie doch mal gesamtgesellschaftlich und stelle sie anderen Energiegewinnungsformen gegenüber! Du beschreibst Komfortprobleme die im Vergleich zu anderen Auswirkungen lächerlich sind. Vor allem im Vergleich zu anderen Energiegewinnungsformen.
Viel kann man da oft nicht machen. Kleine Story:
Siehe Windkraftanlagen, da haben die bei uns alles vollgepflastert, so kannste im Winter kaum noch
im Feld spazieren gehen, da man mega Abstand zwecks Eisflug einhalten muss,
Bei Eisansatz müssen WEA abgeschaltet werden. Dafür gibt es Sensoren (Bladecontrol, Labcotec, Wölfel). Der Anlauf ist erst wieder gestattet wenn die Blätter eisfrei sind. Das wird über die Temperatur der Blätter und eine Sichtkontrolle vor Ort gewährleistet. Alternativ kann eine Blattheizung verbaut werden. DAs lohnt sich in kälteren Gebeiten wie Süddeutschland.
Eisfall ist so nur beim Abtauen unter der Anlage möglich. Bei älteren Anlagen ist diese Technologie nicht vorhanden, aber durch wesentlich kleinere Rotoren fliegt das Eis nicht sehr weit. Hierzu gibt es sehr schöne Studien vom TÜV, f2e, Cube.
nachts Blinkt der ganze Horizont rot wie ne Disco
WEA müssen ab sofort mit Transponderdetektoren nachgerüstet werden, die die Nachtbefeuerung bei sich nährenden Luftfahrzeugen einschalten. Zusätzlich gibt es Infrarotfeuer für das Militär. Ausschließlich in der näheren Umgebung von Lande- und Flugplätzen gilt dies nicht. Hier wird massiv investiert um diesen Effekt zu minimieren. Abgesehen davon müssen Agglomerationen von WEA eine Befeuerungssynchronisation haben.

Hier dazu mal meine persönliche Meinung :
Ich persönlich halte es für Schwachsinn. Ich wohne im LK Friesland. Hier und in den Nachbarlandkreisen gibt es mehr WEA als in vielen anderen Regionen Deutschlands zusammen. Das "Geblinke" stört hier nahezu niemanden. Ich kenne sogar Leute die Ferienwohnungen haben und die Gäste kommen hierher um die schöne Natur zu genießen! Die Windräder gehören hier dazu. Wir haben durch WEA keinen Rückgang an Tourismus feststellen können.
Zusätzlich muss im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine Abgabe für die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes gezahlt werden. Zusätzlich zum Ausgleich für die Eingriffe in den Naturhaushalt.
und tote Viecher gibt's deswegen auch genug, jedenfalls Geflügel.
Nenn mir eine valide Zahl. Und bewerte sie im Kontext der Energiegewinnung. Hier wirst du sehr schnell feststellen, dass die Avifauna zwar durch WEA geschlagen wird, der vermutete Effekt aber bei weitem nicht so groß ist wie befürchtet. Die meisten Arten meiden WEA, einige tun das nicht. Hier wird individuell untersucht ob der konkrete Standort ein Kollisionsrisiko für vorhandene Arten darstellt. Stichwort Raumnutzungsanalyse.

Vor allem Fledermäuse sind bedroht. Allerdings werden pauschale Abschaltmechnismen im ersten Betriebsjahr gefahren und durch ein Gondelmonitoring validiert. Dadurch wird der Schalg von Fledermäusen signifikant reduziert un in Einklang mit dem BNatschG gebracht.
Die Dinger sind andauernd kaputt und benötigen Wartung ohne Ende, was net nur massig Geld kostet, sondern auch gefährlich ist (Kollege von mir ist einer dieser Instandhalter und Daddy hat früher die Fundamente für die Dinger gemacht).
Hier stehen mittlerweile echt richtig viele, die sind in kürzester Zeit in Massen aus dem Boden geschossen.
Hast du hier valide Zahlen zum Thema Wartung? Bitte auch im Vergleich zu anderen Arten der Energiegewinnung!
Die Wartung eines Kraftwerks ist eine Selbstverständlichkeit. Zusätzlich fordert der Gestzgeber turnusmäßige Kontrollen der sicherheitsrelevanten Bauteile.
Wenn man die Wartung entsprechend der Voragaben des Herstellers durchführt und Verschleißteile tauscht sind große Defekte und daruas resultierende Stillstandszeiten nicht zu erwarten. Dies ist zumindest bei unseren Anlagen so. Und auch von Bekannten in Partnerfirmen hört man nichts gegenteiliges. Natürlich gibt es Bekloppte die Wartungen sparen und dann Stillstandszeiten haben weil Teile besorgt werden müssen. Aber das ist definitiv Schuld des Betreibers und nicht der Technologie.
Allerdings gibt es Anlagen die nicht so gut sind wie andere. Das ist wie bei Autos. Frag mal einen Wartungstechniker nach einer Tacke TW600e. Unsere Techniker flucht über das Scheissteil. Hätten wir mal lieber damals eine Nordtank gebaut. Nunja.
Das Unlustige ist aber, dass es hier Petitionen gegen Windkraft gab, nicht zu knapp, gefühlt waren alle dagegen.
gefühlt ja. Und warum? Wegen Komfortproblemen. Ich bitte um eine gesamtgesellscahftliche Betrachtung.
Wären die Leute auch gegen andere Energiegewinnungsanlagen in Ihrer Nähe? Handelt es sich ggf. um das Not-in-my-backyard-Phänomen?
Der Großteil der Landwirte sind aber Geldgeier, denn sie bekommen echt nen ordentlichen Batzen,
wenn sie sich ne Kiste auf's Feld stellen lassen.
Wie viel denn? Unsere Landwirte erhalten in der Regel zwischen 5 und 7 Prozent der Nettoeinspeisevergütung. Ist natürlich abhängig vonm Standort und einigen anderen Faktoren. Es gibt Firmen die Zahlen mehr, es gibt Firmen die zahlen weniger. Landwirte müssen allerdings auch oftmals die Pflege der Flächen und Böschungen übernehmen. Von Geldgeiern kann man also pauschal nicht sprechen. Es handelt sich um eine ganz normale Geschäftsbeziehung. Warum sollte der Landwirt die Nutzung der Fläche nicht anständig entlohnt bekommen?
Problem an der Geschichte ist, dass nach 10 Jahren der Vertrag ausläuft und sie selbst für Instandhaltung,
oder eben Abriss und Entsorgung zuständig sind, und genau das kostet mehr als sie 10 Jahre lang bekommen haben, aber soweit denkt leider keiner.

Bald sind die 10 Jahre auch rum, ich bin schon sehr gespannt wie das ganze hier ausgeht.
Entsorgung is ja auch so'n Ding, gerade der Rotorblätter.
alles falsch. Die Typenprüfungen der Anlagen sind auf 20 Jahre Betrieb ausgelegt. Danach muss geprüft werden ob die Anlage technisch ok ist un ein Weiterbetrieb möglich ist.
Die Nutzungsverträge werden also für 20 +5 +5 Jahre abgeschlossen. Das ist Branchenstandard und alles andere wird von Banken nicht akzeptiert. Zumal eine Anlage erst nach 15 Jahren finanziert ist wird niemand 10jahresverträge machen. Das wäre dumm und keine Bank akzeptiert das. Auch Genehmigungsbehörden haben Einsicht in die Verträge und eine solche Praktik würde nicht akzeptiert. Es muss ein Betriebskonzept bei der Behörde vorgelegt werden, das einen reibungslosen Betrieb ermöglicht. Dazu gehört ein entsprechendes Vertragswerk.
Wenn ein Nutzungsvertrag ausläuft, muss nach geltendem Recht die Anlage abgebaut werden, da kein Nutzungsrecht für die Fläche besteht. Der Grundeigentümer ist nicht Anlagenverantwortlicher.

Anlagenverantwortlich ist der Betreiber laut BImSchG. Der Betreiber muss den Anlagenverantwortlichen bei der zuständigen Behörde (meistens Landkreis) benennen. Ansonsten wird der Betireb nicht erlaubt. Dies ist immer eine natürliche Person. Betreiber kann allerdings auch eine juristische Person sein.

Bei Genehmigung der Anlage muss (vor Baubeginn) eine Rückbaubürgschaft hinterlegt werden. Die hinterlegte Summe orientiert sich daran, was der Abriss und die Entsorgung der Anlage kosten würde. Dies ist Bedingung der Genehmigungsbehörden (und Banken) und kann nicht umgangen werden. Die Bürgschaft soll eben genau den Fall der Insolvenz des Betreibers absichern. Um den Grundeigentümer zu schützen werden ebenfalls Grunddienstbarkeiten ins Grundbuch eingetragen. Die Dienstbarkeiten verhindern, dass das Eigentum der WEA auf den Grundeigentümer übergeht. Im Zweifelsfall geht die Anlage an die Bank oder wird im Rahmen des Insolvenzverfahrens an einen anderen Betrieber verkauft. Es gibt keine herrenlosen WEA in Deutschland.

Es gibt keinen einzigen Fall in Deutschland wo ein Grundeigentümer die Entsorgungskosten tragen musste, wenn er nicht selbst Betreiber der WEA war!

Bei ganz alten Anlagen von Anfang der 1990er Jahre wurde statt einer Bürgschaft eine Rückbaurücklage gefordert. Dazu muss der Betreiber nachweisen, dass er eine gewisse Summe der Erträge für den Rückbau verzinst zurücklegt.

Die Rotorblätter sind in der Tat der kritischste Teil bei der Verwertung der Altanlagen. Es gibt allerdings mittlerweile in Bremen eine Firma die die Blätter recyceln kann. Weitere werden folgen.

Wie du siehst ist nicht alles so wie im Paulanergarten posaunt wird. Da ist viel Unwissen unterwegs und vor allem Vereine wie Vernunftkraft verbreiten wohlwissen Unwahrheiten.

Sollte ich einen Aspekt vergessen haben, bitte her mit den Nachfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Vogelschlag kann ich etwas beitragen, weil mein Schwager zu denen armen Irren gehörte, die vorletztes Jahr durch die Bundesrepublik gedüst sind, um betreiber- und grundeigentümerunabhängig zu sichten, wie schwerwiegend das tatsächlich ist.
Spoiler: Das Schwierigste war es, überhaupt erst einmal Anlagen aufzuspüren, an denen überhaupt jemals tote Vögel zu finden waren.

Am Ende waren gab es zwei auffällige Windparks, beide unglücklicherweise (Wird bei Neuplanungen inzwischen berücksichtigt, Verlängerung des Betriebs unwahrscheinlich ...) in vogelreichen Gebieten gelegen. Ab da wird das Schwert zweischneidig: Einerseits sorgt die hohe Vogeldichte logischerweise dafür, dass es eher zu Vogelschlag kommt -> mehr Vögel, mehr mögliche Kollisionen. Anderseits sorgt der Reichtum an Federvieh auch dafür, dass es im Verhältnis gar nicht so schlimm ist.
Gefährdete Arten konnten unter den toten Vögeln nicht dokumentiert werden und so ziemlich jede andere Art der Energiegewinnung am selben Ort hätte viel schwere Auswirkungen auf die Fauna gehabt. Da wären dann keine Vögel in Rotoren geraten, weil durch Niststörung, stärkere Flächenversiegelung und Emissionen von vornherein viel weniger Vögel überhaupt erst gelebt hätten.

Generell ist die ganze "Die armen, armen Vögel!"-Debatte verlogen in einem Land, in dem für ein paar Cent billigere Eier geschredderte Küken in Kauf genommen und Hinweise auf freilaufende Katzen mit Schulterzucken oder Unverständnis quittiert werden. Aber bei Erzeugern sauber(er)er Energie, die letzlich auch Flora und Fauna zugute kommt, ist jeder Flattermann einer zu viel? Nachtigall, ick hör dir trappsen ... Inbesondere, weil hinter den Besorgten auffällig viele Vertreter fossiler Energiegewinnung stehen, die sich vorher irgendwie keine Sorgen gemacht haben, dass Abbau und Verbrennung vielleicht Folgen für das liebe Wildvieh haben könnten.

Und dabei ist noch gar nicht berücksichtigt, dass die Lernkurve steil ist. Bei der Planung und Genehmigung von Windkraftanlagen ist die räumliche Nähe (nicht nur) zu Vogelschutzgebieten oder Unterbrechung von Zugrouten bereits ein Thema. Ferner kenne ich, ohne sonderlich in der Materie zu stecken, allein vier Verfahren, an denen derzeit geforscht wird, um die Anlagen schonender für die Fauna zu machen - zusätzlich zu den Maßnahmen, die bereits in Anwendung sind.
In dem Punkt könnte @cx19 sicherlich mehr berichten als ich, wenn die Details denn bei Windkraftgegnern überhaupt interessieren würden. Da scheint mir aber das Meinungsbild bereits bis zur Faktenresistenz gefestigt zu sein.
 
Am Sonntag waren Jugendliche und Erwachsene bei uns in der Stadt die für Klimaschutz demonstriert haben hier in D.

Was fehlt sind Informationen wie es in Indien aussieht

Russland

China

  1. China – 28,03 %
  2. USA – 15,9 %
  3. Indien – 5,81 %
  4. Russland – 4,79 %
  5. Japan – 3,84 %
Aber hier werden die Kinder mit falschen Meldungen zu den Grünen getrieben. Wie es ekelhafter nicht sein kann!

Dadurch kommen diese Schwachsinnigen Artikel raus High-End Gaming als Umweltfaktor

DA KANN MAN NUR NOCH MIT DEM KOPF SCHÜTTELN!
 
Am Sonntag waren Jugendliche und Erwachsene bei uns in der Stadt die für Klimaschutz demonstriert haben hier in D.

Was fehlt sind Informationen wie es in Indien aussieht
Ich gehe davon aus, dass es weitgehend bekannt ist, wie desolat die Umweltsituation anderswo ist. Das ist allerdings für unser Handeln in unserem Land unerheblich.

Dessen ungeachtet hast du den Whataboutism-Kurs mit Auszeichnung bestanden und darfst dir deine Urkunde am Empfang abholen. :)
 
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