Gescheiterte Revolution: Valve listet keine Steam Machines mehr

Von Valves Dauerbrennern abgesehen (CS, Dota & Co), diversen Indie-Spielen gibt es nur höchst selten AAA-Ports, die letzten an die ich mich erinnern kann sind Tomb Raider (2011) und XCOM.

Also ich spiele momentan so gut wie nur noch CSGO. Was soll man bitte auch sonst spielen. :)

Mir fehlt unter Linux ehrlich gesagt fast nichts mehr. Und ich spiele fast ausschließlich unter Linux (hab noch ne PS4 rumstehen):

Steam Community :: 1xok :: Games

Das aktuelle TombRaider erscheint für Linux dieses Jahr. Beim letzten (von 2013), das für Linux 2016 erschienen ist, habe ich es so auf 4 Stunden gebracht. Alles sehr eindrucksvoll, nur schnell abgehakt.

Die sog. AAA-Games erscheinen für Mac und Linux halt etwas später, aber sie erscheinen. Und sie sind dabei weitaus weniger wichtig als viele glauben, denke ich. Bei den meisten Titeln ist spätestens nach 50h die Luft raus, weil sie dann langweilig werden oder einfach durchgespielt sind. Bei CSGO fängt der Spaß da erst richtig an.

Ich habe überhaupt nicht die Zeit noch mehr zu spielen. Natürlich wechselt niemand von Windows auf Linux. Warum sollte er das tun? Nur umgekehrt tun wir Linux-Nutzer das eben auch nicht, außer man könnte unter Linux halt eben gar nicht spielen. Das ist dank Valve aber längst Geschichte. Ich kenne noch die Zeit als es unter Linux tatsächlich so gut wie keine Spiele gab. Kein Vergleich zu heute. Valve hat da ungemein viel bewirkt.

PC nutzt heute eh keiner mehr außer uns paar Dinosauriern hier. Die Diskussion hat sich also ohnehin erledigt.
 
Dann spielst du wohl nicht allzu viel....

Lol, frag mal meinen Sucht-Therapeuten.

Im Ernst: Korrekt.

OSX betreibe ich im Office. Diablo 3, Starcraft 2, Factorio und KSP habe ich mal
aus Neugierde ausprobiert.

Bei diesen beiden sah ich damals keinen gravierenden Unterschied.
Privat benutze ich aber wesentlich potentere Hardware (unter Win XP -> 7).

Factorio bzw. Kerbal Space Program detto.
Wobei der "Vorsprung" von KSP unter Linux seit 1.2/1.3 (seite Unity 5) auch dahin ist.

Zu sagen es läuft "nichts" wäre vermessen (falsch).
Der persönliche (eigene) Anspruch macht den Unterschied.

Und Linux, von mir aus auch Apple/OSX war immer schon ein Produktivsystem,
und weniger ein Spiele-OS.

Und selbst damals, als Hardware noch vergleichbar war, spielten wir unter Atari 800/ST.
Oder als Kinder auch Atari VC2600, die mit den Holzpanelen.
VC28 oder VC64 bzw. Amiga hatte ich selbst nie. (Hatte Spectrum ZX80 und 81.)
Nur einen Commodore PET, mit dem ich damals aber nichts anzufangen wusste....
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht sich ja nur mal durch die Steam Neuerscheinungen klicken. Etwas mehr als die Hälfte ist Windows Exklusiv. Insbesondere Triple-A Titel sind fast ausschließlich Windows exclusiv.

Wer da Linux noch als Gaming system verteidigt, verschließt die Augen. Klar gibts auch bei Linux viel Auswahl. Wem das reicht, OK. Aber man schränkt seine Auswahl halt auch extrem ein...
Und wenn ich schon am PC spiele und dann nichtmal alle PC spiele zur Auswahl habe, ja dann kann ichs auch gleich bleiben lassen. Da schießt man sich ja ins eigene Bein. :ugly:

Bei Linux gaming gibt man sich eben mit einem Umstand zufrieden. Manch eine Person mag davon nichtmal eigeschränkt sein, da er die letzten 5 Jahre nur zwei Spiele gespielt hat und bei selbigen 10K Stunden auf der Uhr hat. Sowas gibts ja auch.
Aber deswegen braucht mir keiner erzählen, dass Linux grundsätzlich als Gaming System auch nur ansatzweise attraktiv ist und eine objektive Empfehlung wert wäre. Das ist einfach Unsinn.
 
Aber deswegen braucht mir keiner erzählen, dass Linux grundsätzlich als Gaming System auch nur ansatzweise attraktiv ist und eine objektive Empfehlung wert wäre. Das ist einfach Unsinn.

Linux ist erst dann als Gaming-Betriebssystem interessant wenn es eine breite Nutzerbasis von mindestens 30 bis 40% Marktanteil an Spielern hat, das wird es aber ohne die Zuhilfename von viel investierten Geld nicht erreichen, weil dazu bräuchte es schlagkräftige Argumente die es für einen Umstieg interessant machen, zum Beispiel halt einige wirklich interessante und vor allem exklusive Spiele, die die Kunden zum umsteigen bewegen.
Erst wenn genug Nutzer umgestiegen sind werden auch Spieleentwickler und Publisher in Erwägung ziehen für Linux primär zu veröffentlichen.

Ansonsten wird Linux für Spiele immer nur eine Nische bleiben.
 
Linux ist erst dann als Gaming-Betriebssystem interessant wenn es eine breite Nutzerbasis von mindestens 30 bis 40% Marktanteil an Spielern hat, das wird es aber ohne die Zuhilfename von viel investierten Geld nicht erreichen, weil dazu bräuchte es schlagkräftige Argumente die es für einen Umstieg interessant machen, zum Beispiel halt einige wirklich interessante und vor allem exklusive Spiele, die die Kunden zum umsteigen bewegen.
Erst wenn genug Nutzer umgestiegen sind werden auch Spieleentwickler und Publisher in Erwägung ziehen für Linux primär zu veröffentlichen.

Der Punkt ist einfach, dass Du vielleicht schon in wenigen Jahren Deine Spiele nicht mehr im Hauptmarkt vertreiben kannst. Denn der liegt dann in der Cloud und da läuft garantiert kein Windows (außer bei Microsoft).

Mit Exklusiv-Titeln und Dergleichen arbeitet Valve nicht. Haben sie mehrfach klar und deutlich betont. Wäre auch einfach dumm. Wahrscheinlich würde man so nur Unmengen von Geld verbrennen und stünde am Ende trotzdem mit leeren Händen da. Der Konsolenmarkt ist schon lange kein Wachstumsmarkt mehr. Zugewinne bei Sony gehen zu 100% zu Lasten der anderen und umgekehrt. Anstatt in diesen Stellungskrieg einzusteigen, kann Valve sein Geld wesentlich sinnvoller investieren. Und genau das tun sie, indem sie SteamOS und Vulkan vorantreiben. Den Leuten wird es in Zukunft vollkommen egal sein, was in den Rechenzentren läuft. Es meidet ja auch keiner Netflix, nur weil deren Services auf Linux basieren. Die Leute können es mit jedem Client nutzen. Das ist das Entscheidende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber genau bei dieser Streaming- Entwicklung wäre bei mir komplett Schluss. Das will ich schlichtweg für mich selbst nicht. Das wird zwar Valve nicht interessieren. Aber wenn ich meine Spiele nur noch per Stream bekomme, dann lass ich es bleiben bzw. spiele die Spiele, die ich wenigstens noch per Download bekomme.
 
Dann versuch mal die gängigen Streaming Dienste auf nem HTPC zum laufen zu kriegen. Da hast du zig Limitierungen und Einschränkungen, sowohl bezühlich DRM, als auch bezüglich der Technik, die am PC einfach nicht vorhanden ist. Zumal du das alles dann auch noch per Browser am TV bedienen musst. Ja, man kann das schon so hinfrickeln, dass man nur die Website ohne Browser UI sieht, dann musst du aber trotzdem noch den Cursor schubsen, hast bei Netflix nur 720p und bei Amazon kein 5.1 usw.

Ne Konsole ist halt 1000x praktischer, da man EINE einzige Oberfläche hat, die Multimedia und Spiele vereint und zudem dank HDMI CEC per TV Fernbedienung bedienbar ist.
Zudem kann man ne Konsole einfach per Controller einschalten, wieder per HDMI CEC schaltet sich dabei auch automatisch der TV ein und wechselt auf den richtigen Eingang.
Versuch das mal mit nem PC...

Ein PC ist einfach nicht dafür gedacht, am TV bzw. im Wohnzimmer betrieben zu werden, daran ändern SteamOS, Steam BigPicture und Kodi auch nichts. Das sind halbgare Bastellösungen mit denen man niemals ne ausgereifte Nutzungserfahrung hinbekommt. Nichtmal ansatzweise.

Ich hab mehrere Jahre meinen PC am TV genutzt und alle möglichkeiten ausgenutzt, die es so gibt und hab mir letzten endes auch vieles per vbs und autohotkey scripte + controller companion hingebastelt. Es ist und bleibt kein Vergleich zu einer dedizierten Konsole oder einem dedizierten Mediaplayer/Stick whatever. Das was man am PC dafür bräuchte wurde einfach von noch niemandem programmiert.

Also ich weiß nicht genau was du meinst, aber der Browser lässt sich sowohl auf der Konsole als auch via PC am TV nicht sonderlich gut bedienen. Ich habe das über XPadder gelöst und das war quasi identisch zu der normalen Version an der Konsole. Über die Steuerpads bewegt man den Cursor und mit der "Tastatur" im Controller macht man die Eingaben. Das ist quasi identisch. Wozu du dir da Skripte basteln musstest, weiß ich nicht. Und mit den "Apps" in Windows 10, hast du quasi das gleiche wie mit der Konsole. Für mich war dadurch der Controller die Fernbedienung.
Wie du dir dabei dein eigenes GUI/Desktop hinbastelst, bleibt dir überlassen. Ich habe jedenfalls weniger Probleme gehabt beim PC auf dem Mediaserver zu kommen als mit der Konsole, um Inhalte abzuspielen.
Das mit dem Einschalten via Controller ist eine Sache, die man haben kann, aber nicht UNBEDINGT muss und auch wirklich kein Merkmal ist, eher ein Gimmick. Das mit der Auswahl des Eingangs macht mein TV immer so, dass er automatisch angeht, bei der Quelle die sich als erstes meldet. Aber nicht immer. Weder die X1 noch der PC werden immer "erkannt". Einzig die Switch ist immer dabei.
 
War doch klar, und es gab so viele PC nerds die dachten das wäre die Zukunft.


Die Zukunft sid Konsolen wie ps5 und xboxone2 die mittlerweile Wohnzimmer PC komplett über flüssig gemacht haben.

- games check!
- multimedia check!

Da ich im Wohnzimmer keine Excel Datei bearbeiten will, sondern Netflix, amazon prime, Urlaubsvideos, YouTube usw. schauen, Musik per spotify usw. hören und spiele spielen will........ist eine Konsole, die sich alle wohnzimmerrelevanten Funktionen vom pc abgegriffen hat, immer die beste Wahl.


Und in ganz ferner Zukunft, wenn alles nur noch per streaming laueft, werden PSN und XboxLive inkl. streaminggames sowieso nur noch eine APP am smarttv sein.
Perfekt!

Der PC wird für das Wohnzimmer immer ueberfluessiger, da alles in Konsolen und langfristig direkt im TV integriert wird.

Unglaublich wie viele Fragezeichen sich in meinem Gesicht nach diesem Beitrag gesammelt haben. Die Konsolen sind die Zukunft? Seit wann?! Sie sind eine Alternative, mehr auch nicht. Seit dem man angefangen hat innerhalb einer Konsolengeneration die Hardware zu wechseln, wurde in meinen Augen die Alternativen sogar schlechter.
Gerade im Multimediabereich braucht man die Konsolen auch überhaupt nicht. Die genannten Beispiele können die SmartTVs sowieso abdecken und selbst wenn man keinen SmartTV hat, ist ein Fire Stick (oder ähnliches) deutlich günstiger und leiser.
Wenn es um Blurays geht, würde ich einen reinen Player auch immer bevorzugen, auch wenn ich selber nur über eine PS4 Pro Blurays schaue. Die Konsole ist vergleichsweise aber deutlich zu laut und wenn ich nicht so selten einen Film als Bluray kaufen würde, hätte ich mir auch schon längst einen Player aufgestellt. Dafür ist das Streaming aber einfach zu gut und vergleichsweise zu komfortabel.

Am PC ist man einfach deutlich flexibler, gerade wenn man parallel etwas laufen lässt und dazu ist man auch sehr flexibel die Eingabegeräte den Spielen anpassen zu können.
Jeder kann sich selbst entscheiden ob er beides oder nur eins von beiden einsetzt, aber eine Konsole als die Alternative für alles herzunehmen finde ich ahrg weit hergeholt.

Ich selber nutze beides, spiele aber nur noch phasenweise an Konsolen. Wenn ich dann alleine bedenke, dass ich bei der PS4 für die Onlinenutzung zahlen muss, dass die Downloads trotz einer 450Mbit Leitung ewig brauchen und ich die Konsole "allways on" haben muss, damit ich ansatzweise die Chance habe sie auch spontan nutzen zu können, dann schreckt mich das immer wieder aufs Neue ab. Am PC läuft es mit den Updates ähnlich, nur das die Downloads und Installationen viel schneller laufen. Dazu kommt man an die Spiele günstiger über die Keyshops und selbst wenn man auf der Couch etwas spielen will, geht das problemlos. Dann hat man eben noch den Luxus beim Thema Hardware wechsel nicht ständig den ganzen PC "wegschmeißen" zu müssen und gezielt Hardware austauschen zu können. Das ist bei Konsolen leider anders geworden und wenn ich dann bedenke, dass ich trotz der PS4 Pro ich bei MHW nur den FPS "Vorteil" habe und die UHD Grafik nicht nutzen kann, komme ich schon leicht ins schmunzeln. Natürlich könnte ich den Modus umschalten, nur wenn das Spiel so schon leichte Ruckler hat, warum sollte ich mir das antun?

Und bevor ich laut loslachen muss weil eine Diskussion mit "PC-Fanboy" los getreten wird eine Information vorab:
Aktuelle Konsolen: PS3 slim, PS4 Pro, Xbox 360, Switch, Wii, SNES mini, Nintendo 3DS XL
Vorher: SNES, Sega Mega Drive, Sega Saturn, N64, Sega Saturn, Gamecube, Playstation 1, Xbox, PS3 fat, PS4 und x-Gameboys
 
Ist wohl eher davon abhängig was man möchte und wie einem was gefällt.
Eher wohl auch eine Geschmackssache.
Man könnte ewig bis in die Details debattieren und letztlich mündet es dann doch nur in ein VS Thema oder darin das es jeder anders handhabt.

Ich hab meine beiden Rechner im Wohnzimmer, meinen dazu mit dem TV verbunden, hab ein Chromecast an dem TV und dennoch Streame ich öfter über die PS als über die anderen Sachen :ugly:

Der Controller liegt halt auf dem Tisch, die PS lässt sich dazu auch ohne Controller über meine TV Fernbedienung bedienen, und dazu ist das Ding binnen weniger Sekunden an, einfach bequemer als erst am Handy rum zu Doktern oder sich erst am PC zu setzen und an den Chromecast zu Streamen.

Wenn ich eh am PC gerade war, dann schmeiß ich auch mal eben was darüber am Chromecast, aber wenn da vorher nicht erst dran war, dann geht halt meistens die PS an.

SmartTV´s sind ja auch immer so eine Sache.
Wie viele TV´s hab ich schon gesehen wo die Apps drauf einfach veraltet oder schlichtweg Schrott waren, bei der Bedienung gelaggt haben uswusf.
Also auch da ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt.

Letztlich alles eine Sache der usability, persönlicher Präferenz und schlichtweg Gewohnheit.
 
PC nutzt heute eh keiner mehr außer uns paar Dinosauriern hier. Die Diskussion hat sich also ohnehin erledigt.

Genau, deshalb steigen die Steam Userzahlen auch jedes Jahr an und ein Hit wie PUBG schafft es auf 30 Millionen Verkäufe allein auf Steam.
Da sind, je nach Zeitpunkt und Wochentag, zwischen 10 und 20 Millionen User online.

Am PC spielen ist so beliebt wie schon lange nicht mehr.
 
Die Steam Machines sind, wie zu erwarten, einen Flop für Valve. Hatte schon bedenken, dass sie einen Konkurrenz-Produkt gegen Sony und Microsoft etablieren zu versuchen. Zum Glück sieht es Valve das so ähnlich, wie wir.
Steam Link besitze ich zwar nicht, aber das ist die beste und günstigste Alternative zur Steam Machines. Steam Controller hingegen besitze ich, aber das Potential wird aufgrund der Design-Schwächen kaum genutzt.

Nun zum SteamOS:
Die Idee einen Gaming-Betriebssystem auf Linux-Basis zu machen, fand ich damals schon sehr interessant. Allerdings hat man einfach den "Big-Picture"-Modus verwendet und daraus einen Betriebssystem gemacht, um die Steam Maschine zu "befüllen". Das Endergebnis war eher mittelmäßig. Laut diversen User-Erfahrungen waren die Performance des OS, und auch diverse Spiele, nicht immer optimal. Vermutlich wurden diese Probleme, aber nicht für immer, beseitigt.


Meiner Meinung nach sollte Valve den SteamOS nochmal von Grund auf neu entwickeln. Und das Konzept von SteamOS hinterfragen. Folgende Fragen sollte Valve für sich stellen:
- Will man weiterhin in den Konsolen-Markt etablieren bzw. investieren, obwohl man mit den Steam Machines kläglich gescheitert ist?
- Wie stehen die Chancen, dass man den Dekstop-Markt sogar erobern könnte?
- Warum wird von den anderen großen Spieleentwicklern oder Publishern keine Linux-Ports angeboten?
- - Wie soll SteamOS in Zukunft auf Technischer- bzw. Software-Ebene aufgebaut werden? (Weiterhin Debian-Basiert? Evtl. Eigener Kernel? Neues Systemd-Alternative? Etc.)


Ich hoffe, dass Valve die richtige Entscheidungen fällt und einen Gaming-Betriebssystem entwickelt, welches für die Linux-Community und Linux-Gamer befriedigt. Darüber hinaus eine ernste Alternative zur Linux Mint, Ubuntu oder andere Linux-Distris darstellt.
 
Zurück