News Fraunhofer sagt zum MP3-Format auf Wiedersehen

Aber ich denke die meisten Hörer sind sich dessen auch bewusst und denken nicht pauschal "meine iPhone/Beats/andere teure Marke-Kopfhörer sind super duper".

Ich fürchte, da täuschst du dich. Für viele sind die Teile besser als die preisliche Konkurrenz - wer wäre so blöd sich was schlechtes zu holen? Vielleicht ein paar Euro mehr, weil der Stylefaktor trotzdem noch was ausmacht.

In meinen Augen lebt MP3 noch eine Weile. Die Geräte unterstützen es und andere Formate haben effektiv keinen Vorteil. Wenn das erste Audiogerät, das für den Mainstreammarkt gedacht ist, keine MP3 unterstützt, wird es schwerer sein, es zu verkaufen.
 
Die Verbreitung und der Preis von Decoderchips ist viel entscheidender als irgend welche theoretischen Lizenz- oder Qualitätsvorteile.
Ogg Vorbis lässt sich einfacher dekodieren als AAC, sämtliche Android Geräte supporten Ogg Vorbis out-of-the-box.

Dass sich AAC durchzusetzen scheint liegt allein am Zutun der Contentmafia. Für den Verbraucher hat dieses proprietäre Format nicht einen einzigen Vorteil.
 
Totgesagte leben länger!

Mir fällt es schwer, trotz relativ guter Soundkette, einen Unterschied zwischen 320 kbits mp3-Dateien und FLAC-Dateien zu hören. Und ich denke, das geht vielen so. Spotify und co nutzen (leider) das Format auch und Tidal ist wieder ne ganze Ecke teurer, sodass sich der Umstieg nicht lohnt.

In einem Punkt muss ich Alk noch zustimmen - die Abmischung der Musik an sich hat merklich abgenommen und daran ist, behaupte ich jetzt dreist, zum Teil auch mp3 Schuld. Denn als das Format rauskam hatten wir alle nur Platz für 128kbits mp3s und da waren Musiker, die Song mit einem wirklich großen Dynamikumfang aufnahmen schlicht im Nachteil. Die Geräte konnten das nicht gut wiedergeben und das Format gab es auch nicht her. Klar, der Audiophile hat das Problem nicht, aber der ist ja auch nicht die Zielgruppe.
 
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