Was hat das denn mit Konsumsucht zu tun?
Wieso ist es denn unbedingt nötig, sich bei der Benutzung des Internets mobil so einschränken zu müssen?
Nötig ist es garnicht, nur scheinen die Mobilfunkanbieter erkannt zu haben, dass ganz speziell die Deutschen gerne für wenig und/oder schlechte Leistung viel Geld bezahlen und sich gerne einschränken lassen.
Es ist ja nicht mal so, dass die Volumengrenzen auf einem Level liegen, womit man das Internet normal nutzen kann und nur die extremen Poweruser im Limit landen. Die Grenzen sind so niedrig gesetzt, dass ein großer Teil des Internets mobil nicht wirklich nutzbar ist, weil man sonst innerhalb weniger Stunden/Tage in der Steinzeit des Internets landet. Das mobile Internet ist danach in der Realität ja nicht mal mehr nur eingeschränkt nutzbar, dank der Bandbreite bei Drosselung von 64 Kbit/s oder teilweise sogar nur 32 Kbit/s ist es quasi unbrauchbar langsam.
In anderen Ländern wie beispielsweise Österreich gibt es zum Beispiel solche Tarife:
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40GB für effektiv 40€. Das wäre eine Volumengrenze, mit der ich bei mobiler Nutzung durchaus leben könnte - hier in Deutschland bezahlt man für solch große Datenvolumen aber das Vielfache. Mit einem Galaxy S7 erhöht sich der monatliche Preis um 22,50... Aber selbst die 62,50€ sind im Vergleich für ein Top-Smartphone mit 40GB Volumen günstig.
Stationäre LTE-Tarife gibt es im Ösiland sogar ganz ohne Datenvolumen ab unter 30€. Da bekommt man hier in Deutschland doch nicht mal 30GB für...
Hier wird man schlicht nach Strich und Faden ausgenommen. Ja, die UMTS-Frequenzen haben jeden Netzbetreiber ca. 16 Milliarden DM gekostet und sind sicherlich auch für die teuren Tarife mitverantwortlich. Das war aber vor 16 Jahren...