[Erklärung] Monitore 60Hz vs. 120Hz macht es einen Sinn auch ohne 3D?

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Du hast schon gelesen was ich geschrieben habe?
Es geht nur um den einen bestimmten Fall, wenn der Monitor 60Hz hat, die Grafikkarte konstant 60fps liefert und Vsync an ist.
Wo wird im Video gesagt, dass das nicht der Fall ist?
 
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Okay dann hab ich dich wohl falsch verstanden, wo wir aber wieder beim Kern Thema und meiner Frage wären.

Habe ich mit konstanten 60 FPS + G-Sync (oder FreeSync ) ein ebenso flüssiges Bild wie mit 120FPS und 120 HZ ?
Theoretisch doch JA! Weil:

Bei 60 FPS die immer im selben Abstand vom Monitor gezeigt werden kann man kein Ruckeln mehr feststellen. die 120Hz braucht man nur weil die 60 FPS eben nicht immer in perfekt gleichen Abständen vom Monitor gezeigt werden sondern z.B. mal 2 Bilder während eines Bildneuaufbaus am Monitor von der Grake gebracht werden, dann während eines Neuaufbau am Monitor des Bildes garkein Bild von der Graka kommt und dann beim 3ten Neuaufbau kommt wieder ein Bild.
Dann hatte ich zwar 3 Bilder pro Sekunde und 3 Neu aufgebaute Bilder vom Monitoralso eigentlich super toll 60FPS / 60 Hz aber dennoch hatte ich ein Ruckeln.

Bei 120Hz hab ich jetzt den Vorteil das so viele Bilder an den Monitor geschickt werden und auch von diesem aufgebaut werden das selbst diese Unregelmäßigkeiten in einem so kleinen Zeitfenster stattfinden das ich sie nichtmehr wahrnehmen kann.

So jetzt ist bei G-Sync doch garantiert das mit jedem Bild von der Graka ein Naufbau am Monitor stattfindet. Also z.B. bei 60 FPS immer die exakt selben Abstände zwischen Bildern sind, diese Abstände sind so klein das man keinerlei Ruckeln mehr feststellen kann.


Lieg ich damit daneben? Und wenn ja warum?

P.S. Und vielen dank das Du dich zu dem Thema mit mir auseinandersetzt .. wenigstens einer :-)
 
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Zur allgemeinen Frage:
Ein klares nein.

Erstmal grundlegend:
Kommen Bildaufbau 2 Bilder kurz hintereinander an, dann ist jegliche Art der Synchronisierung ausgestellt.
Es kommt zu tearing und einem unruhigen Bild.
Bei 60Hz ausgeprägter als bei 120Hz+.
Kommt kein Bild, wird das Gleiche nochmal angezeigt.

Bei Vsync wird die Ausgabe der Grafikkarte mit der Refreshrate des Monitors synchronisiert.
Dh, schafft die Grafikkarte genau 60fps oder mehr, dann wird alle 16,7ms(60Hz) ein neues Bild angezeigt.
Schafft die Grafikkarte 30-59fps, dann wird auch jede 16,7ms ein "neues" Bild angezeigt, nur eben das gleiche Bild ein zweites mal.
So geht das weiter runter mit den ganzen Teilern, also 1:1, 1:2, 1:3.
Vsync erhöht ausserdem den Inputlag.

Bei Gsync läuft die Synchronisation anders herum.
Die Grafikkarte berechnet das Bild und wenn es fertig ist, wir es mit einem Refreshbefehl an den Monitor geschickt.
Dh, wenn du 40fps hast, zeigt der Monitor alle 25ms ein neues Bild an.
Gsync funktioniert dabei von 30Hz bis zur maximalen Refreshrate des Monitors
Kommst du dabei unter 30fps, kommt framedoublig ins Spiel.
ZB läuft der Monitor dann bei 24fps nicht mit 24Hz, sondern mit 48Hz.
Kommst du über die maximale Refreshrate, verhält sich der Monitor sich genau wie unsynchronisierter Monitor.
Du kannst zusätzlich zu Gsync noch Vsync einschalten, dann ist Gsync die ganze Zeit aktiv.
Im Gegensatz zu Vsync, erhöht Gsync den Inputlag nur unwesentlich.

Um auf die 120Hz+ zurück zu kommen:
Bei 120fps mit 120Hz werden dir ja doppelt so viele Bilder angezeigt und dein Auge nimmt die auch wahr.
Ein einfacher Test ist, indem man die Maus auf dem Desktop zwischen zwei Punkten bewegt.
Bei 60Hz wirst du 2-4x den Mauszeiger zwischen den Endpunkten sehen, bei 120Hz 4-8x.
Guck dir mal ein Video auf Youtube mit 30fps und eins mit 60fps an, ist in etwa der gleiche Effekt.
 
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Okay danke dann hilft GSync also echt nur gegen das Tearing ohne die negativen Effekte des VSync .... schade hatte gehofft schon bald auf UHD oder WQHD wechseln zu können aber bis man da mal bis auf 120 Hz kommt wird es ja noch ne weile dauern und ob ich wieder mit "nur" 60 Hz klar komm weiß ich halt echt nicht auch wenn es noch so ein scharfes Bild ist....

Na vielen Dank auf jedenfall das Du dir die Zeit genommen hast und mir das mal näher gebracht hast :)
 
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Wann wird dieser 7 Jahre alte Artikel eigentlich überarbeitet weil Aussagen wie: "Das Gehirn kann nicht mehr als 25FPS verarbeiten",
"Die Augen können nicht mehr als 60FPS erfassen"
oder "Ab 60Hz Bildrate ist es unmöglich ein Ruckeln wahrzunhemen" sind echt zum :haha:
 
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Und immer schön weiterlesen, dann entdeckst du den Teil mit Theorie und Praxis.
 
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Jaja, "es gibt Menschen die nicht mehr als 60FPS wahrnehmen können" ... sind wahrscheinlich die mit 60Hz Monitor oder mit einer Grafikkarte die nicht mehr als 60FPS schafft. :lol:
 
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Ich habe zumindest verstanden, daß der Artikel nicht mehr zum aktuellen Stand der Technik passt, insbesondere weil es jetzt moderne Bildsynchronisationstechniken gibt.
 
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Hallo also ich finde das ich die 144 bilder in der sekunde eher fühle als sehe. Zumindest ist das meine erfahrung, aber vielleicht spielt mir nur mein hirn nen streich.
 
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Ich habe letztens im Media Markt bei einem Monitor (weis nicht mehr welchen) zwischen 144Hz und 240Hz umgeschaltet und konnte im Desktopbetrieb (beim Verschieben von Fenstern) ein Unterschied wahrnehmen. Der Unterschied ist aber bei weitem nicht so deutlich wie zwischen 60Hz und 120/144Hz.
 
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Allso mir reichen sogar bei vielen spielen 30 fps ? ich lege mehr wert auf maximale grafik man bemerkt den unterschied zwichen 30 60 120 144 schon aber ! Ich persönlich finde das ist eine gewöhnungs sache wen ich mit 100fps gespielt habe wirken 30 lahm aber nach einer stunde mit 30 fps ist für mein hirn alles flüssig genug ✌ für hardcore online pro gamer sollte es dan in Richtung 120 hz - 240 hz monitor gehen
 
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für hardcore online pro gamer sollte es dan in Richtung 120 hz - 240 hz monitor gehen
Warum sollten softcore offline genuss gamer nicht mit 144FPS@144Hz zocken ? Spiele bestehen aus Bewegung und die möchte ich so flüssig wie möglich erleben, besonders bei schöner Grafik.
 
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Um auf den Gastbeitrag am Anfang einzugehen: Das Auge ist nicht wie ein PC-Bauteil, dass Bild für Bild verarbeitet. Bilder im Gehirn werden nahezu kontinuierlich verarbeitet.

Das Optische Signal wird vom Auge via Sehnerv an zwei Stellen geliefert: Mandelkern und den hinteren Lappen der Cortex. Wobei der Mandelkern nur eine billige Schwarzweiskopie des Orginals bekommt.

Der Mandelkern kann innerhalb weniger Millisekunden Bilder verarbeiten, ist aber nicht für höhere Kognitive Funktionen zuständig. Er kommt dann zum Einsatz wenn wir uns zum Beispiel erschrecken. Jeder, der schon mal einen Flusen auf seiner Schulter für eine Spinne hielt und sich daher erschreckt hat, kennt das.

Für Gamer ist eher interessant was mit dem Teil des Signals geschieht welches in den hintern Kortexlappen kommt. Das Signal wird an die Nervenzellen weitergegeben. Diese können dank ihrer Vernetzung Formen wie Konturen erkennen. Parallel wird die Farbe erkannt. Dies geschieht relativ schnell im Bereich von 100ms. Aber damit man auch eine Gegenstand, Personen etc. erkennen kann, muss das Signal weiter durchs Gehirn laufen. Grundsätzlich gilt hier die Regel, je komplexer der Prozess, desto länger brauch er. (Teilweise bis zu 400ms)

Daher lohnt es sich auch Dinge oft zu wiederholen, wie man es beim Spielen macht. Dadurch werden neue Nervenbahnen geschaffen. Das Gehirn kann dadurch schneller reagieren.

400ms sind viel. Aber das Gehirn kann diese sehr gut ausgleichen, indem es beispielsweise Bewegungen oder Ereignisse vorrausahnt. Wenn jedoch beim Autofahren der Vordermann spontan bremst, vergehen auch oft eine halbe Sekunde bis reagiert wird, dort bekommt man die Reaktionszeit zu spüren.
Beim Spielen würde ich grundsätzlich zu einer hohen Frequenz raten. Denn das Gehirn tut sich nunmal schwer wenn es einzelne Bilder zu einem "Film" verarbeiten muss. Je fps armer eine Animation, desto mehr muss das Gehirn arbeiten. Schnellere Ermüdung können eine Folge sein. Oder schnelleres Auftreten von Motion sickness.
 
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Ich glaube, man kann das ganze auch viel einfacher formulieren.

Es gibt eine gewisse Mindestanzahl von Bildern pro Sekunde, bei der das Gehirn überhaupt erst anfängt, sie als zusammenhängende, fließende Bewegung zu interpretieren, statt sich auf eine Folge an Einzelbildern zu fokussieren.
Das mag individuell und je nach Lichtverhältnissen irgendwo zwischen 15 und 25 fps liegen.
Bedeutet aber keinesfalls, dass das Hirn oder das Auge nicht mehr verarbeiten kann.
Zwischen dem Wahrnehmen von Einzelbildern als fließende Bewegung und wahrgenommener, perfekt flüssiger Bildrate ohne Ruckeln, Doppelbilder, Ghosting etc. besteht ja ein gewaltiger Unterschied.
30 fps sind eh indiskutabel, darüber braucht man hoff ich gar nicht erst reden.
Ab 50 wirds schon angenehmer.
Aber auch die 60 sind ja keinesfalls der heilige Gral, sondern kommen ja im Endeffekt letztlich durch die Netzfrequenz in Japan und den USA zustande (was wiederum Einzug in die TV-Technik hielt), orientieren sich also nicht an dem was wirklich optimal für den Seheindruck wäre, sondern an den damaligen technischen Gegebenheiten.
Darüber ist noch viel Luft nach oben, kann ja jeder leicht feststellen durch Fenster verschieben, den Ufo-Test , durch Input-Lag-Vergleich in Games etc.
 
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