Endlich Klarheit bei USB-C? Mit neuen Logos gegen das USB-Chaos

Ich glaube, zu dem Thema wurde schon alles gesagt.


Mal ne Frage: Die Anschlüsse mit 40Gbps lohnen sich aktuell noch nicht, oder? Ich finde dafür keine USB Sticks oder Ähnliches. Selbst mein brandaktuelles Mainboard nat "nur" 20Gbps Anschlüsse

Es gibt meinem Wissen nach bislang weder USB4-Peripherie noch USB4-Controller auf dem Markt. Alle mit "USB4"-beworbenen Boards, die ich bislang gesehen habe, nutzten Intels Maple-Ridge-Thunderbolt-Controller und der ist zwar "USB4 compliant" (ist meine USB-1.0-Maus dank Abwärtskompatibilität vermutlich auch), unterstützt aber schon kein Gen2x2 alias USB 3.2 alias 20 GBit/s mehr. Das Maximum liegt dort bei 3.1 mit 10 GBit/s, da zwar bis zu 20 GBit/s pro Lane supported werden, aber keine zwei USB-Lanes, was die beiden USB4-Profile Gen2x2 und Gen3x2 genauso ausschließen dürfte wie es USB 3.1 Gen2x2 ausschließt. (50:50-Chance, dass Intel "Gen3x1" aus dem Hut zaubern wird, womit es dann einen 20-GBit/s-Standard gäbe, der an "20GBps"-USB-Ports nur 10 GBit/s ermöglicht.)


Das U von USB ist ein schlechter Scherz universal ist da physisch lange nichts mehr. Heute gibt es bei USB mehr Anschlussformate als es anno 1996 Anschlüsse am PC gab. Und ich rede nicht von der Evolution mit dem Funktionsumfang. Ich rede von den nutzlosen Abartigkeiten wie USB-B, Mini,Mini B, Micro A&B und Micro USB v3. Hab ich was vergessen?

Du hast C und Mini-B 3.0 vergessen, dafür aber zwei neue geschaffen: Es gibt kein Mini ohne B und auch kein "Micro A". Vor dem universellen Typ-C kannte USB nur einen Host-Anschluss und das war der Typ-A, alle anderen zählen als Client-Ports = B. (Auch wenn einige Hersteller spezifikationswidrige Clients mit Typ-A-Buchse gebaut haben und Smartphones so wie einige Kameras an ihrem Typ-B als Host auftreten können.) Außerdem sind die 3.0er-Versionen von Micro und Mini zu den 2.0er Kabeln kompatibel und damit in dieser Richtung genauso flexibel wie A, bei denen für gewöhnlich auch nicht zwischen 1./2. und 3.x unterschieden wird.


Das ganze Chaos haben die doch selbst verbockt. Es wäre ein leichtes gewesen, die Namen einfach höheren Geschwindigkeiten vorzubehalten. USB 3.1 wäre dann immer 10GBit schnell, USB 3.2 dann 20 GBit usw.. So wäre es dann absolut klar gewesen, dass USB 3.4 Kabel 80 GBit schnell sind. Aber wie schon bei USB 2.0 haben sie sich mit Herstellern verbündet, die ihre Kunden über den Tisch ziehen. So kann man USB 3.0 als USB 3.2 verkaufen, muß ja nicht drauf stehen, dass das Gen 1 ist.

Genauso hätte man einfach allen USB C Kabeln eine feste Verdrahtung vorgeben können. So läuft man aber immer noch USB 2.0 über den Weg.

Eine Markierung hätte eigentlich gereicht. Aber für Geräte, die Typ-C nur als kompakte Low-Speed-Verbindung oder gar nur als Stromversorgung nutzen, ein vielfach teureres, dickeres, steiferes Kabel (Stichwort: Maus) vorzuschreiben, wäre der Verbreitung des Standards nicht zuträglich gewesen.
 
Warum macht man nicht einfach "USB(ohne nr.), Y Gb/s, X Watt? Und das direkt auf den Stecker?
Ist doch auch für die Hersteller schöner da i.d.R. immer dass mit der größten Zahl gekauft wird. :devil:
 
Eigentlich bin ich eher fasziniert, zu was "der kleine" USB-C stecker in der Theorie fähig ist!

Videosignale Übertragen bis 8K (weis der geier wie viel Hertz), Datenübertragung bis 80Gbit, und gleichzeitog auch noch relativ Hohe Strommengen.

Demnächst kann USB-C vermutlich auch noch Kaffee machen und mein Auto waschen!

Das Ding kann eigentlich alles! Wieso haben Mainboards überhaupt noch hdmi/displayportanschlüsse etc?
 
Die Lage würde sich nur bessern, wenn sich auch alle daran halten müssen.
Was ich aber stark bezweifle, denn diejenigen die im Hintertreffen bei deren Geräten sind, werden das nicht erkenntlich machen wollen und lieber allgemein bleiben wollen.
 
Du hast C und Mini-B 3.0 vergessen, dafür aber zwei neue geschaffen: Es gibt kein Mini ohne B und auch kein "Micro A". Vor dem universellen Typ-C kannte USB nur einen Host-Anschluss und das war der Typ-A, alle anderen zählen als Client-Ports = B. (Auch wenn einige Hersteller spezifikationswidrige Clients mit Typ-A-Buchse gebaut haben und Smartphones so wie einige Kameras an ihrem Typ-B als Host auftreten können.) Außerdem sind die 3.0er-Versionen von Micro und Mini zu den 2.0er Kabeln kompatibel und damit in dieser Richtung genauso flexibel wie A, bei denen für gewöhnlich auch nicht zwischen 1./2. und 3.x unterschieden wird.
Etwas erfunden zu haben ist mir nicht bewusst. :)
https://www.wintotal.de/usb-stecker-typen/#USB_Mini_B
 
Okay, scheinbar hatte den "Micro A" doch schon jemand anders erfunden (aber hat ihn auch jemand benutzt? Mir nie begegnet), aber die Zwischengröße gab es bis zu deiner Neuschöpfung trotzdem nicht als "Mini" und "Mini B", sondern nur als letzteren. Auch wenn der Umgangssprachlich meist nur "Mini USB" genannt wird, ist es immer ein -B Standard.

Das Ding kann eigentlich alles! Wieso haben Mainboards überhaupt noch hdmi/displayportanschlüsse etc?

Kompatibilität, zum Teil aber auch Zusatzfunktionen und Aufwand. HDMI z.B. geht nativ gar nicht über Typ-C und für viele andere Funktionen müssen mehr Chips verbaut werden, nur weil man diese andere, teils unübliche Buchse nutzen möchte. Dann erwartet der Kunde auch noch, dass ein DP-über-Typ-C-Anschluss nicht nur den Alternate Mode, sondern auch normales USB bietet und das idealerweise schnell – man braucht also zusätzliche USB-Ressourcen, nur weil man Display-Ausgänge verbauen möchte. Die Maximalwerte sind zudem praktisch nie implementiert. 80 GBit/s ist noch gar nicht spezifiziert, 40 GBit/s habe ich bislang nur als Thunderbolt gesehen, 20-GBit/s-USB ist immer noch ein begrenztes Spezial-Feature.
 
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