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Eigenbau: NAS System

Dati666

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo!

Mal etwas anderes als die üblichen Gaming Rechner.
Ich bin aktuell am überlegen mir selbst ein NAS System aufzubauen.
Könnte dabei Hilfe gebrauchen. Ist relativ neues Land für mich. Aber ich will mir kein fertig Nas kaufen dass ich in die Tonne werfen kann, wenn irgendein einzelnes Bauteil versagt.
Außerdem sind die unverschämt teuer für die verbaute Hardware...


Also.
Mein aktueller Gedanke geht in die Richtung für ein Mini-ITX System.
1. Platzsparend
2. Stromsparend
3. Ich habe noch nie eins gebaut und bin neugierig..

Das NAS soll von der ganzen Familie verwendet werden und vermutlich im Dauerbetrieb laufen.
Gespeichert wird alles mögliche. Videos, Dokumente, Bilder...
Ich denke aktuell erstmal nur an 2x2TB HDD Platten.
Ich würde aber Minimum 4 Slots / Bays benötigen, falls ich mal von 2TB auf insgesamt 4TB aufstocken muss.
Das ganze in einem Raid 1 System.

Ich hätte prinzipiell gerne einen Hardware Raid Controller.
Auf dem Gebiet habe ich allerdings absolut keine Ahnung.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob die in ein Mini-ITX passen...


OS wird entweder ganz stumpf Windows 10 und arbeitet mit Netzwerkfreigaben oder aber irgendein Opensource NAS OS.
BSPW Free Nas.

CPU würde ich vermutlich in die Richtung I3 / I5 gehen.

Bei der Einrichtung des Geräts würde ich denke ich mal keinerlei Hilfe benötigen.
Es geht mir erstmal reinweg um die benötigte Hardware...
 

Kaufberatungsbot

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Teammitglied
Günstiger Spiele-PC für ca. 640 Euro: PCGH-Beispiel
Bei den Fertig-NAS Geräten zahlst du auch mit für die vorhandene Software, daher sollte man den Preis nicht nur auf die Hardware reduzieren. Da sind viele Funktionen einfach zu installieren und aufzusetzen, z.B. Freigabe außerhalb des lokalen Netzes, VPN, Container, Mediaserver, Rechteverwaltung, Mailserver uvm. Bei einer Do-It-Yourself Lösung ist das ganze halt mit etwas mehr Arbeit verbunden.

Ansonsten kann man sich sowas natürlich gut selbst bauen.

Ich würde jedoch gleich mit mindestens 2x4TB Platten anfangen, 2TB würde ich nicht mehr kaufen, der Preisunterschied ist nicht all zu hoch und wenn du irgendwann mal mehr Daten hast wirst du dich Ärgern, die kleinen Platten gekauft zu haben.

Warum willst du unbedingt einen Hardware-Raidcontroller? Leistungstechnisch bringt dir das kaum bis gar nicht einen Vorteil, wenn dir der Controller kaputt geht brauchst du vermutlich einen identischen neu, was nach ein paar Jahren schwer wird, wenn du noch an die Daten ranwillst und keine Sicherung zurückspielen willst. Ansonsten verbrauchen die ordentlich Strom und werden heiß. Insgesamt ist das mehr was fürs Enterprise-Segment.

Warum einen i3 oder i5? Wenn es wirklich nur ein NAS sein soll, reicht selbst ein kleiner Quadcore Celeron um die Gigabit-Schnittstelle auszulasten. Mit einem Athlon 3000G (in die Richtung würde ich tendieren) hättest du nochmal deutlich mehr Leistungsreserven und kannst theoretisch sogar noch div. Dienste zusätzlich hosten. Ein i3/i5 würde sich bei reinen Netzwerkfreigaben praktisch durchgängig langweilen. Wenn du natürlich noch Gameserver, mehrere VMs oder irgendwelche Rechenintensiven Anwendungen auf dem System laufen lassen willst, macht eine schnelle CPU Sinn.

Also von dem was ich so rauslese würde ich einen Athlon 3000G mit passendem Board nach deinen Wünschen/Ansprüchen, 8GB RAM, ein passendes Gehäuse, ggf. gedämmt, wenn es leise sein soll und ein 300W Netzteil nehmen. Das System würde bei deinen Ansprüchen, wenn sie konstant bleiben, wohl mehrere Jahre einen guten Dienst machen. Das System wird leise zu betreiben sein (damals meinen Athlon 200G habe ich passiv laufen lassen) und recht wenig Strom verbrauchen.

//EDIT: Ahja, System würde ich auf eine kleine SSD installieren.
 
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Beim fertigen NAS z.b. von Synology gibt's Apps für iOS,Android,Windows,Mac und Linux und das ist mittlerweile echt benutzerfreundlich aufgebaut.

Damit kann man dann mit dem Einsteiger NAS der DS220j private Cloud, Fotostation, Audiostation etc. machen für mehr (VMs, Docker, Survillance, etc.) gibt's die "+-Serie" und man kann bei den Modellen auch noch zusätzlichen RAM einbauen.
SoC CPUs lassen sich i.d.R. nicht tauschen.

Für ein Eigenbau NAS würde ich einen Rasberry Pi nehmen und da 2 HHDs dran (gibt's als Projekt auf der Webseite des Pi)

Die Stromkosten sind auch nicht zu vernachlässigen

ein Rasberry Pi kostet im Jahr ca 7.50€ (bei 30ct die kWh) pro Jahr
ein Synology NAS ca. 18-30€ je nach Benutzung (bei 30ct die kWh) pro Jahr

Wenn du dir einen PC hinstellt der 24x7 läuft wirds schnell teurer
 
las das mit dem RAID, macht alles nur komplizierter und bringt wenig bis keinen Gewinn/Vorteil

Viren/Trojaner, Wasser, Feuer, eigene Doofheit -> hilft das RAID nicht!

RAID hilft NUR bei einem Defekt einer der beiden HDDS UND dem Anspruch trotzdem "weiterarbeiten" zu können

die zweite HDD ist aber gut für die notwendigen Backups!
(nach reiner Lehre wird die Backup HDD nur zu diesem Zweck angeschlossen und liegt den Rest der Zeit in einem anderem Haus)
 
Ich hab einen selbstgebauten NAS mit Windows Server laufen. In meinem Fall ein Pentium Sockel 1150 mit 4GB Ram, an dem 4TB Festplatten hängen und eine USB-Festplatte fürs Auto-Backup, und läuft super. Will damit nur sagen der Bedarf an Rechenleistung wird da gerne überschätzt. Wichtig is bei dem Anwendjngsprofil eher die Netzwerkkarte, und die können inzwischen alle schon onboard 1GBit. Hab aber auch meinen großteils aus Resten gebaut damals und die Windows-Server Lizenz um einen Spottpreis erhalten.

Sicher kann man das auch mit Win10 machen per Remote u.s.w. aber einfacher, sauberer und sicherer ist denk ich auch hier ein fertiges System zu nehmen. Da kann man dann wunderbar über ein Webinterface alles steuern und die Einrichtung von DynDNS oder VPN, automatischen Backups u.s.w. ist auch viel leichter.
Hab selber lange überlegt mir einen Raid zu basteln, aber Raid 0 bringt mal nix, Raid 5 ist auch nicht mehr lauffähig wenn eine Platte ausfällt, und bei Raid 1 brauchst 2 idente Festplatten, bei denen du nur mehr Sicherheir hast bei einem Hardwaredefekt der nur eine der Platten betrifft und du sehr kurzfristig weiter am Server zugreifen willst. Aber zuhaus iste das in der Regel kaum der Fall. Der Sinn hinter dem Hardwarecontroller beim Heimanwender? Naja wenns Board abrauchst steckst das ganze Raid mit Controlöer in ein neues System, aber obs das Wert is?
 
Gerade noch ne ganz bekloppte Idee im Kopf gehabt bei dem Stichwort Raspberry Pi...
Ob die allzu sinnvoll ist, ist fraglich.
Raspberry Pi mit 2 verbundenen Platten, die übers Netzwerk erreichbar sind. Dennoch im Raid1 Verbund (von der Idee möchte ich nicht weg einfach für den Fall des Hardware defekts)
Auf dem Pi außerdem nen FTP & VPN Server laufen lassen.
Den Pi mit einem quasi identischen System in meiner eigenen Wohnung Verbinden, die sich quasi Regelmäßig (einmal die Woche?) synchronisieren.
Die Anschaffung & Stromkosten sollten sich in Grenzen halten. Auch wenn ich zu einem 4er Pi greife.

Edit: Hab gerade die Datenrate durchgerechnet...
Ausgehend von einer Übertragungsrate von 10Mbit/s und tatsächlich ausgenutzen 2TB wären das 444 Stunden.
Es sei denn, ich finde eine möglichkeit das ganze differentiell zu übertragen
-> Nur veränderte Daten übertragen
 
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Hi,

also...

1. Die fertigen NAS haben wirklich Top Software bei Synology oder QNAP und werden ständig auf einem hohen Sicherheitslevel gehalten und dort hin gepatcht. Dies musst du beim Eigenbau, ständig selbst erledigen.
2. Auch beim Selbstbaunas, gibt es Software... nur ist die teils echt grottig in Design und Funktion. Besser ist hier FreeNas in meinen Augen. Hat über die Jahre gute Fortschritte gemacht.
3. PI ist ein Spielsystem und sollte auch so behandelt werden finde ich. Als NAS finde ich es nutzlos. Es sind lediglich 2 freigegebene Festplatten und bisschen Gebastel drum herum. Aber auf Pi gehe ich dann noch mal ein.

Vorteile von guter NAS Software sind, dass du nicht nur deine Platten prüfen kannst, übersichtlich Backupjobs einfügen kannst, Apps und Plugins zu einigen Dingen bekommst, sondern du hast alles an einer Stelle. Mit Rechteverwaltung, RAID-Überwachung und Einrichtung, Zeitgesteuertes Rauf,- und Runterfahren, Protokolle und Logs, Jobübersicht an einem Ort, einfache Einrichtung von Jobs, vor allem im Hinblick mit Datensync wie du sie wolltest, um nicht nur immer Fullbackups zu erstellen. Die Freigabenerstellung ist ein Klacks und auch alles eben an einem Ort.

So nun zu den Möglichkeiten. Ein PI ist ne feine Sache für Open VPN und Pi-Hole (Werbeblocker... sehr nice) und aeben völlig andere Projekte. Für ein NAS... ne nicht wirklich. Dann lieber noch mit einem NUC, da kann ich wenigstens FreeNAS super zum laufen bekommen. Zudem kann man OpenVPN auch auf dem FreeNAS zum laufen bekommen. Ein Nuc bietet mehr Power und die kleinen sind dennoch sehr sparsam. Dennoch muss ich auch hier wieder alles per USB anschließen, hab kein geschlossenes sauberes System etc.

Mein Vorschlag... Ein ITX System mit passiv gekühlter CPU, einem ITX gehäuße und passendem sparsammen NT.
So was! ASRock > J5005-ITX Ob das FreeNAS Tauglich ist muss man schauen, ist nur mal zur Veranschaulichung gedacht.

Falls es tauglich ist, haust dann auf das Ding Freenas drauf. Ein ganz gutes Video dazu gibt es hier: Wie ich mein FreeNAS System konfiguriert habe - YouTube. Darauf kannst du sehen, wie schön es sein kann, tolle Software zu nutzen. Wenn der VPN getrennt sein soll, dann eben noch ein PI und da Open VPN drauf.

Dazu würde ich 2 mal ab 2 TB Platten rein klatschen und den Raid... naja wenn du ihn brauchst, gehen dir halt dan 1 mal 2 TB flöten. Ich rate dir dazu, den Raid weg zu lassen, eine externe USB Platte anzuhängen und die Daten einmal im Monat da rüber zu schaufeln. Einen Hardwaredefekt bei dauerlauf Platten, erleidest du meistens auf beiden Platten ^^. Murphy eben. Das passiert durch Kurzschluss, Stromausfall etc. Ein Raid ist eben kein Backup! Er ist dazu da, dass ich weiterarbeiten kann, wenn eine oder mehrere Platten ausfallen. Ein Raid mit nur 2 Platten, ist für mich absolut sinnbefreit. RAM würde ich 8 GB drauf hauen ^^. Reichen aber auch 4 GB. Platten würde ich WD RED oder BLACK nehmen.

Wieso 10 Mbit/s? Du hast eine 1 Gbit/s Anbindung bei fast allen modernen Netzwerkkarten. Und dann eben runtergebrochen auf das, was dein Endgerät über WLAN oder LAN, oder über den Tunnel pressen kann.

Im FreeNAS kannst du easy einstellen, was für Backups gemacht werden. Ob es ein Sync per RSYNC sein soll, ein incrementelles oder ein Full Backup. Du kannst auch unendlich viele Varianten machen und timen etc.

Fazit. Wenn schon eigenbau, dann nicht unbedingt die kleinste Spielzeuglösung. PI in allen Ehren. Aber selbst als VPN Lösung only, musste ich schon oft feststellen, dass er sich in verschiedenen Versionen, immer wieder mal auf den Rücken legt und nix mehr geht.

Tip: Wenn man bereits ein Synology NAS besitzt, kann man die Lizenzrechte etwas ausnutzen und sich mal nach Xpenology Anleitungen umsehen.

Gruß Chris

P.S. Wenn du dich entschieden hast, was es werden soll, können wir ja zusammen Komponenten aussuchen.
 
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die 10MBit waren sein Internet Upload für die 2 Wohnungslösung ;)

Grundsätzlich muss man wissen was man will bzw. was der Gerät alles können soll...

Wenn du viel basteln willst und auch einen gewissen Lerneffekt für dich verbuchen willst, nimm einen PI oder ähnlich und mach es alles selbst :daumen:
(hier schreibt die auch keiner vor was die Kiste noch alles kann, du hast die volle Auswahl an Debian Software)

Wenn du wenig basteln willst und jetzt auch nicht alles in Tiefe verstehen willst/musst, nimm FreeNas oder ähnlich

Wenn du "nur" einstellen willst und alles sofort laufen soll, nimm ein fertiges NAS
 
Eine Alternative währe auch noch unraid
Ich hab jetzt seit ca 4 Jahren ein Eigenbau Nas auf win 10 Basis am laufen (mit mittlerweile 13 platten)weil noch jede Menge anderer Scheiss drauf läuft (FTP Server, Browser bot, jdownloader, kodi)
Aber als reiner Speicher kähme für mich nur noch unraid in Frage alleine wegen den ganzen Zusatz packeten die man nachinstallieren kann für mehr Möglichkeiten
Und bei unraid bist du nicht auf bestimmte Hardware angewiesen wenn Mal ein Controller kaputt geht
Aber die deutlich einfachere Lösung währe einfacher du Holst dir zb ein Synology 420j wie ich es dieses Jahr für meine Mutter eingerichtet hab
Unraid ist halt viel flexibler
Mann müsste halt auch wissen was du genau damit machen willst (VM, plex, kodi,encoding, oder nur reiner speicher)
Erst dann kann man was zur Hardware sagen


Gesendet von meinem POCOPHONE F1 mit Tapatalk
 
Unraid ist sicher gut, es gibt aber doch paar Punkte, die man wissen sollte. Unraid kostet eine Lizenzgebühr, die einmalig erhoben wird (glaub ab 3 Platten). Wenn es um die Konfig von Backups geht, würde ich Unraid hinter OMV und FreeNas sehen. Spannend ist der Cache, wo ich eine SSD hernehmen kann, um häufig genutzte Daten zu beschleunigen und Daten erst zu Cashen, bevor sie auf die langsameren Platten gehen. Ohne Cache ist Unraid echt lahm. Was nett ist, sind die vielen Möglichkeiten der VMs... was nicht so nett ist, ist das dies bei Unraid sehr komplitziert ist mit der Konfiguration.

Insgesamt finde ich Unraid zu kompliziert für die normalo NAS User Experimente. Ich würde hier wie schon gesagt auf FreeNAS setzen. Bei Synology ist man auch gut aufgehoben. Was dort halt stört, ist die häufige Gebundenheit an die Lizenzen in der Appauswahl. Der Wegfall von Asterisk (Telefonanlage) mit Version 6 glaube ich von DSM, war eine Katastrophe für viele kleinere Büros und auch Privatleute. Nur als Datengrab und Backuplösung... Ja ok. Die software ist toll und man muss sich nicht um wirklich was kümmern.
Wenns kaputt geht, ist es eben kaputt, was man bedenken sollte. Dazu ist es teuer, für die Hardware die darin (fest) verbaut ist. Auch wenn die SW gut is. Und eine spätere Erweiterung gibt es nicht, egal ob bei den zweiern, oder bei den 4ern.

Zu der Hardware:
64 Bit CPU 4 Kerne
Min 8 GB RAM eher 16. Ich rate zu einer Lösung mit ECC RAM.
Raidcontroler egal. Bei HW sollten gleich 2 gekauft werden, um später einen zu haben, wenn der mal Hops geht.
ITX Gehäuße nach Wahl.

Die Frage ist jetzt, wie viel willst du ausgeben und wie Leistungsstark muss es sein, ASRock Rack Mobos wie das X470D4U kosten um die 200 (Das geht dann ins Geld mit Ryzen CPU oben drauf und 2 bis 4 mal ECC RAM), sind aber in meinen Augen top Lösungen. Wie gesagt, ist das viel Raten ins blaue hinein. Ich bau mir da auch bald was neues zusammen. Ich möchte das aber dann auch 10 Jahre minimum nutzen, deswegen etwas Geld in die Hand und schauen, dass es eine ordentliche, nicht zu stromfressende Lösung wird, die im Dauereinsatz auch besteht.

Gruß Chris
 
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