E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Ich verstehe schon, was der Mann meint wenn er sagt ,,gewalthaltige'' Spiele ,,entsprechen nicht den olympischen Werten''. Dazu gehört eben auch Familientauglichkeit und das kann man von Counterstrike wohl nicht behaupten.
Zumal er nicht mit der Moralkeule schwingt, Beißreflexe sind hier also völlig unangebracht. Er macht CS:GO u.Ä. ja garnicht schlecht, solange er Ultimate Cagefight mit derselben Begründung ablehnen würde also stimmig und konsequent.

Ich finds schade, dass es schon wieder nur um Gewalt in Games geht. Ein olympisches Finale in Rocket League bspw. stelle ich mir eh viel spannender vor. Selbst die Headline konzentriert sich leider auf dieses polarisierende Detail, obwohl es weder Hauptinhalt des Artikels ist, noch eine offizielle Stellungnahme. Das war eine persönliche Meinungsäußerung. Gut, wir wissen wie er das sieht. Entscheiden tut er aber nicht alleine, er ist ja nicht der IOC-Diktator.
Natürlich kann man mit Ringen, Skilanglauf (ja, da wird geschossen) oder so argumentieren, aber warum so sehr für gewalthaltige Spiele bei den olympischen Spielen streiten? Ist das irgendwie wichtig, dass gewalthaltige Spiele dabei sind?
Ich meine, die meisten lesen den Artikel (oder auch nur die Überschrift...) und denken an ,,Killerspiele'' und all die lahmen Argumente von ,,lösen Gewalt aus'' bis ,,machen Kinder psychisch kaputt''. Aber auch wenn uns diese Argumente (nennen wirs mal so) seit Jahren gebetsmühlenartig um die Ohren gehauen kriegen, dieser Mann hier, der hat nichts derartiges behauptet! Er hat keinerlei moralischen Vorwurf gemacht.

FIFA usw. sehe ich aber auch nicht als optimale Kanditaten. Die Probleme sind vielfältig, das fängt schon bei der Vorlaufzeit an: Wann gibt es die Info, welches Spiel gespielt wird? Auf den olympischen Spielen vorher? 4 Jahre sind ne lange Zeit für ein Spiel, aber eine kurze für Athleten zu trainieren. Und hier sehe ich das Hauptproblem, über die Spiele müssten so kurzfristig entschieden werden (damit sie einigermaßen aktuell sind und Interesse daran besteht), dass den E-Sportlern kaum Zeit für die Vorbereitung bleibt.
Dazu kommt noch die Redundanz. Wozu Eine Sportart digital bei Olympia, wenn es Sie schon real bei Olympia gibt? Dagegen wäre es eine Chance, Sportarten (digital) zu Olympia zu bringen, die sonst keine Chance hätten. Nischensportarten eben.

Ergo müsste man vor alem beliebte Langzeitklassiker ins Auge fassen.
Rocket League wäre ein Kandidat, ist aber eigentlich zu jung um definitiv sagen zu können dass das breite Interesse bestehen bleibt.
LoL kann man eigentlich fest setzen, dafür ist die Fanbasis gesichert (auch wenns für mich nicht spannend wäre, muss ich den Fakt aktzeptieren). Allerdings könnte hier eine Definition von ,,gewalthaltig'' Probleme machen.
Dem Werbeproblem könnte man mit einem Schwerpunkt auf F2P Titel entgegenwirken.
Solange diese kein P2Win enthalten, würde man nur ein bekanntes Spiel bekannter machen. Um zu verhindern, dass solche Spiele nach den olympischen Spielen P2Win werden können Reglements helfen. Nur Spiele die bereits seit X Jahren F2P sind, deren Publisher einen entsprechenden Vertrag mit dem IOC abschließt etc. werden zugelassen. Außerdem haben F2P Titel schlicht längere ,,Halbwertszeiten'', erfolgreiche Spiele fesseln länger eine Fanbasis und haben meist sowieso ein Ranking-System (an welches man für die Qualifikation anknüpfen kann).

Ansonsten lässt sich (Neben-)Beiwerbung auch im restlichen Sport kaum verhinden. Das beste Beispiel ist die Formel 1. Jahrelang gab es nur 2 Reifenhersteller die diese beliefert haben. In jeder Tabelle war aufgeführt ob der Fahrer mit Michelin oder Goodyear(?) unterwegs war. All das ohne, dass die beiden Hersteller (offiziell und meinem Wissen nach^^) dafür Sponsorgelder aufgebracht hätten. Es war einfach ein technisch relevantes Detail, dass natürlich einen Werbenebeneffekt hatte. Ich glaube das hat sich irgendwann geändert, es gibt nur noch einen Hersteller (oder so? Bin da nicht auf dem Laufenden. Das der Wechsel aber mit unerwünschten Sponsoring-Effekten zusammenhängt hab ich noch nirgendwo gehört).

Spannend fände ich übrigens auch eine Art Zehnkampf. 10 Spielegenres, 2 Wochen vor Beginn der olympischen Spiele wird bekannt gegeben, welches Spiel dieses Jahr in welchen Genre gespielt wird. Dann 2 Runden (Sessions, Durchgänge etc., je nach Spiel/Genre halt, in manchen müsste man vielleicht spezifische Aufgaben erarbeitn und Preisrichter Noten vergeben lassen) in jedem Spiel (wo es sich anbietet auch Gegeneinander, wobei nein, das müsste ein Turnier sein, also jeder für sich) werden Wertungen vergeben und zum Schluß natürlich die 3 Besten gekürt. So müsste sich jeder Teilnehmer in Strategie, Reaktionszeit usw. messen. Wenn man jede Runde doch als Turnier aufzieht, könnte man sogar Medaillen für die jeweils Genrebesten verteilen.

Auf jeden Fall lassen sich viele bereits bekannte Verfahren von den olympischen Spielen adaptieren, sei es bei der Wertung, der Organisation/Qualifikation (dann kriegen wir vielleicht endlich weltweit E-Sports-Profiligen) oder auch beim Doping. Das IOC hat hunderte, wenn nicht tausende verschiedene SUbstanzen in Ihren Datenbanken die klassifiziert sind. Erlaubt, nicht erlaubt, darf vom Arzt verschrieben werden etc. Das ganze wird dann bei jeder Sportart nochmal angepasst (Bei manchen Sportarten darf man mit bestimmten Medikamenten (verschrieben) noch antreten, während es ander gibt, bei denen dieses Medikament zum Ausschluss führt).
Mit ein wenig Aufwand kann man das sicher auch für E-Sports anpassen.


PS:
Schach hat immerhin den Status eines Sports.
Man wird es mir nicht glauben, aber das Gehirn (mit dem man Schach nunmal hauptsächlich betreibt) ist auch ein Teil des Körpers. Und ja 4 Stunden lang hoch konzentriert zu sein ist tatsächlich anstregender als CS:GO oder DotA.
Als Außenstehender ist das aber schwer zu verstehen weil, wenn man keine Ahnung hat, es tatsächlich nur so ausschaut als würden 2 Leute ruhig auf ihren Stühlen sitzen.
Auch ist Schach weiter verbreitet als E-Sport. Vorallem wenn man mal nach Indien, Russland und in die Östlicheren Ländern geht.
Und es ändern sich nicht jedesmal die Regeln, sondern bleibt konstant.

Um mal Garry Kasparov zu zitieren: "Chess is mental torture"

Warum Golf oder Motorbootrennen Olympisch ist weiß ich auch nicht, ich hab das auch noch nie betrieben.

Aber nunmal eine Frage an dich: Warum sollte denn CS:GO oder DotA Olympisch sein?

Deine Argumentation ist nicht sehr schlüssig. Die Regeln für Schach ändern sich bei Olympia nicht, weil das IOC Regeln vorschreibt (die übrigens alle paar olympischen Spiele doch mal geändert werden, aber das führt zu weit). Außerhalb der olympischen Spiele gibt es sehr wohl verschiedenste Regelkombinationen im Schach. Spielt man Zeitschach? Mit Rochade? Andere Sonderzüge? Also da geht einiges, wie du sicher weißt.

Was du über die Konzentration sagst ist natürlich richtig, Schach ist durch die geistige Anstrengung, das Vorausdenken und Planen so anstrengend wie andere Sportarten. Ich bin richtig platt nach einer langen Partie. Für nicht-Schachspieler lässt sich das mit der Erschöpfung nach dem Lernen vergleichen.
Warum nun dieselben Vorgänge (konzentrieren, strategisch denken usw.) beim DotA (übrigens kein Spiel was ich mag, im Gegensatz zu Schach^^) nun aber weniger anstrengend sein sollen, die Erklärung bist du leider schuldig geblieben.

Ich meine du sagst ,,Und ja 4 Stunden lang hoch konzentriert zu sein ist tatsächlich anstregender als CS:GO oder DotA.''
Aber wenn ich nun 4h hoch konzentriert DotA spiele, warum sollte das weniger erschöpfend sein?

Übrigens bin ich sicher, dass Schach auf Kasparovs Niveu eine geistige Tortur ist, für unsereins stimmt das aber nur bedingt, glaube ich, man selbst spielt ja doch eher aus Spaß am Spiel. Und auch wenn man sich hierbei stark konzentriert, betreibt man es eben nicht so professionell wie ein Großmeister und ist demnach auch weniger ausgelaugt. Das ist aber eigentlich ein Thema für einen anderen Tag xD.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Da können sie quicken und strampeln wie sie wollen vorm Rechner rumgammeln ist kein Sport.

Naja spiel mal ne Partie AoE2 oder SC2 gegen fordernde Gegner. Das geht schon ordentlich an die Substanz und wenn man ein zwei Partien gemacht hat fühlt man sich geistig schon ziemlich ausgelaugt. Halt eben doch anstrengend sich über ein so langen Zeitrum zu konzentrieren und permanent Aktionen auszuführen. Und dabei hab ich mit vielleicht 70 apm (Actions per Minute) nichtmal ein Drittel von dem was Top Spieler motorisch leisten.

Sicher kein körperlicher Sport, aber von der Konzentration sicher mit langen Schachpartien vergleichbar und dazu kommt noch eine motorische und reaktionelle Komponente.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Das IOC hat hunderte, wenn nicht tausende verschiedene SUbstanzen in Ihren Datenbanken die klassifiziert sind. Erlaubt, nicht erlaubt, darf vom Arzt verschrieben werden etc. Das ganze wird dann bei jeder Sportart nochmal angepasst (Bei manchen Sportarten darf man mit bestimmten Medikamenten (verschrieben) noch antreten, während es ander gibt, bei denen dieses Medikament zum Ausschluss führt).
Mit ein wenig Aufwand kann man das sicher auch für E-Sports anpassen.
Dafür wird vorher schon deutlich gedopt
Anonyme Befragung - Zahlreiche Leistungssportler geben Doping zu

Im Grunde sind diese Sportwettkämpfe nur ein "wer dopt besser". Wird sicherlich auch in anderen Sportarten wie Fußball (EM/WM/etc.) und co sein.
Doping im Fussball: Nix sehen, nix horen, nix sagen - taz.de
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Schach hat immerhin den Status eines Sports.
Man wird es mir nicht glauben, aber das Gehirn (mit dem man Schach nunmal hauptsächlich betreibt) ist auch ein Teil des Körpers. Und ja 4 Stunden lang hoch konzentriert zu sein ist tatsächlich anstregender als CS:GO oder DotA.
Ich würde mal behaupten in DotA und CS sind andere Qualitäten gefordert. Da kommt es nicht nur auf Taktik, sondern auch auf Reaktionsgeschwindigkeit und vor allem Improvisationsvermögen an. Wenn der Gegner im Schach einen unerwarteten Zug macht, kann man sich erstmal eine Denkpause gönnen (zumindest im klassischen Turnier, im Blitzschach siehts auch schon wieder anders aus). In Starcraft, CS & Co hingegen muss man in Echtzeit reagieren.
Auch ist Schach weiter verbreitet als E-Sport. Vorallem wenn man mal nach Indien, Russland und in die Östlicheren Ländern geht.
Das ist kein Argument, und kann sich außerdem ändern.
Und es ändern sich nicht jedesmal die Regeln, sondern bleibt konstant.
Aber nicht in allen Sportarten. In manchen olympischen Disziplinen wie Radrennen oder Segeln entscheidet außerdem auch der Sponsor, bzw. das verfügbare Gerät den Ausgang eines Wettbewerbs.
Aber nunmal eine Frage an dich: Warum sollte denn CS:GO oder DotA Olympisch sein?
Nun, ich bin mir dessen nicht überzeugt. Ich finde es nur erstaunlich, dass so viele Leute so negativ reagieren. Ich bin überzeugt, dass E-Sport als Sport gelten sollte, ob dieser olympisch sein muss steht auf einem anderen Blatt. Ich neige momentan eher zu einem Nein , einfach weil die Spiele von privaten Konzernen entwickelt und reguliert werden. Ich habe nichts gegen private Konzerne, aber die potentielle Wilkür wäre für mich zumindest unangenehm, wenn nicht inakzeptabel.

Was ich noch viel erstaunlicher finde, ist die Tatsache, dass es immer die Couch-Potatoes und Foren-Nerds sind, die das Sport aus E-Sport streichen wollen. Wenn man klassische, professionelle Athleten zu dem Thema befragt, sind die deutlich aufgeschlossener...
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Im Grunde sind diese Sportwettkämpfe nur ein "wer dopt besser". Wird sicherlich auch in anderen Sportarten wie Fußball (EM/WM/etc.) und co sein.
Doping im Fussball: Nix sehen, nix horen, nix sagen - taz.de

Das sehe ich ähnlich, immer neue Weltrekorde erreichen sich halt nicht durch endloses Training.
Hat aber für meine Argumentation keine Rolle gespielt. Solange beim E-Sport dann ,,nur'' genauso gedopt wird wie bei sonstigen olympischen Disziplinen, ist die Gleichberechtigung von E-Sports ja gegeben xD.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Ich würde mal behaupten in DotA und CS sind andere Qualitäten gefordert. Da kommt es nicht nur auf Taktik, sondern auch auf Reaktionsgeschwindigkeit und vor allem Improvisationsvermögen an. Wenn der Gegner im Schach einen unerwarteten Zug macht, kann man sich erstmal eine Denkpause gönnen (zumindest im klassischen Turnier, im Blitzschach siehts auch schon wieder anders aus). In Starcraft, CS & Co hingegen muss man in Echtzeit reagieren.

Das ist kein Argument, und kann sich außerdem ändern.

Aber nicht in allen Sportarten. In manchen olympischen Disziplinen wie Radrennen oder Segeln entscheidet außerdem auch der Sponsor, bzw. das verfügbare Gerät den Ausgang eines Wettbewerbs.

Nun, ich bin mir dessen nicht überzeugt. Ich finde es nur erstaunlich, dass so viele Leute so negativ reagieren. Ich bin überzeugt, dass E-Sport als Sport gelten sollte, ob dieser olympisch sein muss steht auf einem anderen Blatt. Ich neige momentan eher zu einem Nein , einfach weil die Spiele von privaten Konzernen entwickelt und reguliert werden. Ich habe nichts gegen private Konzerne, aber die potentielle Wilkür wäre für mich zumindest unangenehm, wenn nicht inakzeptabel.

Was ich noch viel erstaunlicher finde, ist die Tatsache, dass es immer die Couch-Potatoes und Foren-Nerds sind, die das Sport aus E-Sport streichen wollen. Wenn man klassische, professionelle Athleten zu dem Thema befragt, sind die deutlich aufgeschlossener...

Reaktionsgeschwindigkeit ist auch schon das einzig sinnvolle dass E-"Sport" hergibt
Das die Verbreitung kein Argument sein soll erschließt sich mir nicht. Immerhin ist es unter anderem auch ein Merkmal um als Sport zu gelten.
Vereine müssen in ausreichender Anzahl existieren, es braucht ein Dachverband etc. Im Fußball z.B ist es die FIFA und im Schach die Fide.
In E-Sport ist mir offiziell nichts bekannt und Clans sind nun mal keine Vereine.

Aber nicht in allen Sportarten. In manchen olympischen Disziplinen wie Radrennen oder Segeln entscheidet außerdem auch der Sponsor, bzw. das verfügbare Gerät den Ausgang eines Wettbewerbs.

Die Charakteristik bleibt aber immer gleich. Radrennen bleibt immer Rennen fahren mit dem Rad.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Reaktionsgeschwindigkeit ist auch schon das einzig sinnvolle dass E-"Sport" hergibt
Und eben wie gesagt die Improvisationsfähigkeit.
Das die Verbreitung kein Argument sein soll erschließt sich mir nicht. Immerhin ist es unter anderem auch ein Merkmal um als Sport zu gelten. Besonders wenn man sich die Exoten wie Motorbootrennen, Segeln etc anguckt.
Ich habe keine Zahlen parat, aber ich behaupte einfach mal die Anzahl der CS:GO Spieler übersteigt die Anzahl Spieler der meisten anderen Sportarten.
Vereine müssen in ausreichender Anzahl existieren, es braucht ein Dachverband etc. Im Fußball z.B ist es die FIFA und im Schach die Fide.
In E-Sport ist mir offiziell nichts bekannt und Clans sind nun mal keine Vereine.
Tja, und im Falle von CS:GO wäre das wohl Valve. Wie gesagt, das ist einer der Gründe warum ich gegen eine olympische Beteiligung bin, der sogenannte Dachverein ist ein Konzern.

Kleine Vereine halte ich hingegen für völlig überflüssig. Der Grund in Sportvereinen liegt darin, dass man für klassischen Sport entsprechende Plätze, Ausrüstung oder Räumlichkeiten braucht. Kaum eine Privatperson hat einen Fußballplatz oder eine 100m Bahn, dafür wurden die Vereine gegründet.

Im E-Sport ist das überflüssig, denn einen PC haben die meisten Menschen ohnehin bereits.
Die Charakteristik bleibt aber immer gleich. Radrennen bleibt immer Rennen fahren mit dem Rad.
Und in CS entschärft man immer ne Bombe, bzw. schießt auf Gegner. Ich würde sagen Balanceänderungen in E-Sport-Titeln sind vergleichbar mit Änderungen des Regelwerks bezüglich z.B. des Rahmengewichts.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Und eben wie gesagt die Improvisationsfähigkeit.
Naja, das hat man auch in anderen Sportarten gleich wenig... Reaktionsvermögen hat mir da schon besser gefallen.

Ich habe keine Zahlen parat, aber ich behaupte einfach mal die Anzahl der CS:GO Spieler übersteigt die Anzahl Spieler der meisten anderen Sportarten.
Tja, und im Falle von CS:GO wäre das wohl Valve. Wie gesagt, das ist einer der Gründe warum ich gegen eine olympische Beteiligung bin, der sogenannte Dachverein ist ein Konzern.
Zumindest im Schach ist es definitiv nicht so dass es mehr CS:GO Spieler gibt. Beim Motorboot rennen fahren weiß ich es aber auch nicht. Wahrscheinlich ist Dust 2 berühmter als der rote Platz.
Tja, dass der "Dachverein" ValvE ist, ist halt schon blöd.
Kleine Vereine halte ich hingegen für völlig überflüssig. Der Grund in Sportvereinen liegt darin, dass man für klassischen Sport entsprechende Plätze, Ausrüstung oder Räumlichkeiten braucht. Kaum eine Privatperson hat einen Fußballplatz oder eine 100m Bahn, dafür wurden die Vereine gegründet.

Im E-Sport ist das überflüssig, denn einen PC haben die meisten Menschen ohnehin bereits.

Sag das den Funktionären.
Und in CS entschärft man immer ne Bombe, bzw. schießt auf Gegner. Ich würde sagen Balanceänderungen in E-Sport-Titeln sind vergleichbar mit Änderungen des Regelwerks bezüglich z.B. des Rahmengewichts.

Du gibst mir also Recht, dass man immer die selben Spiele auf Olympia spielen müsste. Welche sollten dass sein? CS:GO wurde ja schon ausgeschlossen (was meiner Meinung nach sogar noch das sinnvollste Spiel wäre). Sportspiele die man auch in echt betreiben kann sind einfach witzlos, irgentwelches Fantasygedöns wie LoL etc ist einfach zu "abstrakt". Sonst bleibt nicht viel über.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Tja, und im Falle von CS:GO wäre das wohl Valve. Wie gesagt, das ist einer der Gründe warum ich gegen eine olympische Beteiligung bin, der sogenannte Dachverein ist ein Konzern.

Kleine Vereine halte ich hingegen für völlig überflüssig. Der Grund in Sportvereinen liegt darin, dass man für klassischen Sport entsprechende Plätze, Ausrüstung oder Räumlichkeiten braucht. Kaum eine Privatperson hat einen Fußballplatz oder eine 100m Bahn, dafür wurden die Vereine gegründet.

Im E-Sport ist das überflüssig, denn einen PC haben die meisten Menschen ohnehin bereits.

Das die Verbreitung kein Argument sein soll erschließt sich mir nicht. Immerhin ist es unter anderem auch ein Merkmal um als Sport zu gelten.
Vereine müssen in ausreichender Anzahl existieren, es braucht ein Dachverband etc. Im Fußball z.B ist es die FIFA und im Schach die Fide.
In E-Sport ist mir offiziell nichts bekannt und Clans sind nun mal keine Vereine.

Ich finde auch, dass das Fehlen von Profiligen ein Problem darstellt.
Aber schaut man nach Südkorea bspw., sieht man dass unabhängige Ligen auch in E-Sports funktionieren. Natürlich gibts da Sponsoring, mutmaßlich auch mit Einfluss der Sponsoren. Aber das sieht bei IOC und FIFA nicht anders aus.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Reaktionsgeschwindigkeit ist auch schon das einzig sinnvolle dass E-"Sport" hergibt
-Teamfähigkeit
-Strategie
-Improvisation
-Ausdauer(mental)
-"Augentraining" :D

Ich hab selber mal Semi-Pro gespielt und das ist keine gemüdliche Runde CS daddeln... Mein Clan ist irgendwann auseinander gegangen, weil man für echtes "Pro-Gaming" nichts mehr nebenher machen kann. Keinen Job, keine Schule, nur Gaming.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Körperliche Anstrengung? sag das mal den Pferden...
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

-Teamfähigkeit
-Strategie
-Improvisation
-Ausdauer(mental)
-"Augentraining" :D

Ich hab selber mal Semi-Pro gespielt und das ist keine gemüdliche Runde CS daddeln... Mein Clan ist irgendwann auseinander gegangen, weil man für echtes "Pro-Gaming" nichts mehr nebenher machen kann. Keinen Job, keine Schule, nur Gaming.

Das kann man halt auch überall sagen xD. Was mit Improvisation gemeint ist, ist mir aber nicht klar. Unvorhergesehen Ereignisse können doch überall passieren? (wichtige Spieler fallen plötzlich aus etc.)
Und dass, wenn man gut werden will, man am besten schon vor der Geburt anfängt mit trainieren ist auch selbstverständlich :ugly:

Körperliche Anstrengung? sag das mal den Pferden...
Auch das ist wieder so ein typischer Fall dass man von außen die Anstrengung halt nicht sieht (also des Reiters xD). Würde es als Unbeteiligter aber trotzdem nicht in Frage stellen dass es nicht trotzdem anstrengend ist (nicht nur fürs Pferd).
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Das kann man halt auch überall sagen xD. Was mit Improvisation gemeint ist, ist mir aber nicht klar. Unvorhergesehen Ereignisse können doch überall passieren? (wichtige Spieler fallen plötzlich aus etc.)
Und dass, wenn man gut werden will, man am besten schon vor der Geburt anfängt mit trainieren ist auch selbstverständlich :ugly:
Improvisation ist grade bei Shootern ständig gefragt, weil man seine Taktik ständig neu anpassen muss. Wenn du mit 5v5 startest, dann auf 5v1 reduziert wirst und trotzdem gewinnst, dann macht man das nicht mit Skill, sondern mit Improvisation. Total das Spiel auf den Kopf drehen und Sachen machen, die niemand sonst erwartet.
Beim Fußball gibt es eine Aufstellung und es werden mehr oder weniger immer standard Spielzüge gemacht. Das da mal einer den Ball 50 Meter in die Luft schießt und dann mit dem Kopf vor dem Gegnertor wieder annimmt, sieht man doch eher selten. Im E-Sport passiert sowas ständig.

Hmmmm ich habe in der Grundschule mit UT99 angefangen, ich glaub das war früh genug...:D
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Improvisation ist grade bei Shootern ständig gefragt, weil man seine Taktik ständig neu anpassen muss. Wenn du mit 5v5 startest, dann auf 5v1 reduziert wirst und trotzdem gewinnst, dann macht man das nicht mit Skill, sondern mit Improvisation. Total das Spiel auf den Kopf drehen und Sachen machen, die niemand sonst erwartet.
Beim Fußball gibt es eine Aufstellung und es werden mehr oder weniger immer standard Spielzüge gemacht. Das da mal einer den Ball 50 Meter in die Luft schießt und dann mit dem Kopf vor dem Gegnertor wieder annimmt, sieht man doch eher selten. Im E-Sport passiert sowas ständig.

Hmmmm ich habe in der Grundschule mit UT99 angefangen, ich glaub das war früh genug...:D

Von Fußball habe ich eher weniger Ahnung, aber auch da stehen die Spieler nie an der selben Positionen und Tore fallen ja auch nicht immer "gleich". Plötzlich mal ein unvorhergesehener Pass in den Strafraum oder Positionswechsel unter den Spielern soll häufig vorkommen, und dass es 5 vs 1 steht und man dann noch gewinnt kommt ja nun auch wieder nicht allzu häufig vor.

Aber nur wenn du das auch täglich 8 bis 10 Stunden durchgehalten hast.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Von Fußball habe ich eher weniger Ahnung, aber auch da stehen die Spieler nie an der selben Positionen und Tore fallen ja auch nicht immer "gleich". Plötzlich mal ein unvorhergesehener Pass in den Strafraum oder Positionswechsel unter den Spielern soll häufig vorkommen, und dass es 5 vs 1 steht und man dann noch gewinnt kommt ja nun auch wieder nicht allzu häufig vor.

Aber nur wenn du das auch täglich 8 bis 10 Stunden durchgehalten hast.
Naja ein unvorhergesehener Pass beim Fußball ist bei CS eher ein angetäuschter B-Rush, also nix wo man jetzt groß improvisieren muss.

Min. 8 Stunden pro Tag war in meiner Schulzeit kein Problem. :D Deswegen macht es auch keinen Spaß mehr wenn ich mit Casual Gamern im Wohnzimmer sitze, wir ein Bier trinken und ne Runde daddeln. Es steht der Gewinner vor dem einschalten der Konsole schon fest. :ugly: Ich versuche ja schon schlechter zu sein aber so schlecht geht einfach nicht.

Bei den Olympischen Spielen hat das trotzdem wenig zu suchen, das macht die tolle Sportart des E-Sport total kaputt. Da gibt es wieder dumme Regeln, weil es ja "offiziell" ist. Wenn man dann nach einem Clanwar aufspringt und "in your face B*TCH!" schreit, ist man wahrscheinlich sofort disqualifiziert. :wall:
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Du gibst mir also Recht, dass man immer die selben Spiele auf Olympia spielen müsste. Welche sollten dass sein? CS:GO wurde ja schon ausgeschlossen (was meiner Meinung nach sogar noch das sinnvollste Spiel wäre). Sportspiele die man auch in echt betreiben kann sind einfach witzlos, irgentwelches Fantasygedöns wie LoL etc ist einfach zu "abstrakt". Sonst bleibt nicht viel über.
Klar, und in den Spielen liegt auch das Problem. Ich finde PC-Spiele sind einfach noch zu jung für Olympia. Guck mal 5 Jahre zurück, da war Starcraft 2 noch der unangefochtene E-Sport König. Heute ist es neben LoL, CS:GO, DotA und Co. eher eine Randerscheinung, die nur durch den stetigen Geldfluss von Blizzard am Leben gehalten wird.

Keiner weiß, welche Spiele in 5 Jahren noch relevant sein werden. Und im Gegensatz zu klassischen Sportarten kann ein fallendes Interesse der Öffentlichkeit durchaus das Ende des Spiels bedeuten. Wenn der Entwickler das Spiel nicht mehr patched, Cheater nicht mehr verfolgt oder gar die Server abschaltet war es das.

Darin liegt meiner Meinung nach das Problem. Nicht, dass es "kein Sport" ist, weil man ja nur "vor dem Rechner rummgammelt".
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Klar, und in den Spielen liegt auch das Problem. Ich finde PC-Spiele sind einfach noch zu jung für Olympia. Guck mal 5 Jahre zurück, da war Starcraft 2 noch der unangefochtene E-Sport König. Heute ist es neben LoL, CS:GO, DotA und Co. eher eine Randerscheinung, die nur durch den stetigen Geldfluss von Blizzard am Leben gehalten wird.

Keiner weiß, welche Spiele in 5 Jahren noch relevant sein werden. Und im Gegensatz zu klassischen Sportarten kann ein fallendes Interesse der Öffentlichkeit durchaus das Ende des Spiels bedeuten. Wenn der Entwickler das Spiel nicht mehr patched, Cheater nicht mehr verfolgt oder gar die Server abschaltet war es das.

Darin liegt meiner Meinung nach das Problem. Nicht, dass es "kein Sport" ist, weil man ja nur "vor dem Rechner rummgammelt".

Es sind schon viele Disziplinen wieder verschwunden bei der Olympiade. Viele Sportarten werden auch nur noch betrieben weil sie olympisch sind.
Man könnte die Disziplin auch allgemeiner formulieren. Strategiespiele sind dann halt allgemein olympisch und was konkret gespielt wird entscheidet sich ein oder zwei Jahre vorher.
 
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele
Das ist absolut richtig! Wo kämen wir hin, wenn in unseren friedlichen Zeiten gewaltverherrlichende Sportarten
wie Sperrwurf, Bogenschießen, Biathlon, Fechten, Boxen oder Pistolenschießen olympisch wären. Undenkbar, oder?
- Ironie Ende -

Mein Gott, diese Pappnasen

Was macht denn Schach ... mehr zu einem Sport? Die körperliche Anstrengung bestimmt nicht...
Ein Sport ist erst dann ein richtige Sport, wenn es Hooligans gibt!
Hooligans provozieren Schachspielabbruch

...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Böse Zungen könnten auch behaupten dass man bei all diesen Sportarten immerhin nicht auf Menschen schießt:schief:
Ich würde es ehrlich gesagt schon bisschen strange finden wenn die Zielscheiben bei Biathlon die Form eines Menschen hätten:fresse:


Ein Sport ist erst dann ein richtige Sport, wenn es Hooligans gibt!


...
YouTube
YouTube
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: E-Sports bei den Olympischen Spielen: IOC-Präsident ist gegen gewalthaltige Spiele

Es sind schon viele Disziplinen wieder verschwunden bei der Olympiade. Viele Sportarten werden auch nur noch betrieben weil sie olympisch sind.
Man könnte die Disziplin auch allgemeiner formulieren. Strategiespiele sind dann halt allgemein olympisch und was konkret gespielt wird entscheidet sich ein oder zwei Jahre vorher.
Nee, das fände ich dann auch nicht gut. Dafür sind die meisten Spiele doch etwas zu komplex. Der Unterschied zwischen Starcraft und Total War ist riesig, da kann man nicht erst zwei Jahre vorher sagen was gespielt wird.
Böse Zungen könnten auch behaupten dass man bei all diesen Sportarten immerhin nicht auf Menschen schießt:schief:
Keine Sorge, in vielen Spielen, besonders Mobas, ballert man nicht auf Menschen, sondern auf irgendwelche Fantasywesen. Auch Aliens dürften eher unproblematisch sein.
Ich würde es ehrlich gesagt schon bisschen strange finden wenn die Zielscheiben bei Biathlon die Form eines Menschen hätten:fresse:
Dafür sehen die Ziele auf die die Boxer einschlagen oder die Fechter einstechen schon verdächtig nach Mensch aus. :D
 
Zurück