Deutsche Telekom will Preise für letzte Meile erhöhen

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Die Deutsche Telekom möchte die Nutzungsentgelte für die letzte Meile erhöhen und hat dies nun bei der Bundesnetzagentur beantragt. 15 Prozent mehr möchte man.

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Ausgezeichnet...
Parasitäre Unternehmen wie 1&1 etc. , die sich nicht am Netzausbau beteiligen, sollen ruhig mal die realen Kosten tragen.

Was ist überhaupt deren Existenzberechtigung ? Wie kann so ein Geschäftsmodell überhaupt legal sein?
Man stelle sich vor, die Bahn müsste einige Waggons an Fremdanbieter vermieten, zu Preisen welche die Infrastruktur und Ausbau nicht decken können - Außer Personalkosten, alles purer Gewinn ist
 
Eins Vorweg, ich bin Mitarbeitder bei der DTAG, im Fieldservice...
Meine Meinung, das Netz in dieser Form zu privatisieren war Suboptimal, Services die über öffentlich rechtliches hinausgehen sind etwas anderes.
Ich versuche nach besten (Ge)Wissen neutral zu bleiben, mir ist primär die Erhaltung der Pflege der Netze wichtig.
Die Gelbe Jacke mit einem Horn würde ich gerne wieder anlegen (
/offtopic


Ich habe so eine gemischte Einstellung was die Erhöhung angeht, klar auf der einen Seite *könnte* dies mehr Moneten für die Netze bedeuten, auf der anderen Seit wäre es mir lieber dass jeder ISP bei jedem Netzbetreiber außnamslos seine Dienste vertreiben könnte.

Ausgezeichnet...
Parasitäre Unternehmen wie 1&1 etc. , die sich nicht am Netzausbau beteiligen, sollen ruhig mal die realen Kosten tragen.

Was ist überhaupt deren Existenzberechtigung ? Wie kann so ein Geschäftsmodell überhaupt legal sein?
Weniger Service = billiger. 1&1 ist dato ein Reseller und dies finde ich ehrlich gesagt legitim.
Telefonie, IPv6, bekommt man in einer anderen Version als bei anderen Anbietern.

Die Bahn ist ja u.a in die DB Regio (Nahverker), DB Schenker (Logistik) und DB Netze (die eigentliche Infrastruktur) unterteilt. Defakto muss die Bahn sich mehr oder weniger an sich selbst verpachten.

Ja! Scheiß auf Wettbewerb! 100€ für 100MBit/s aber dafür bei der Telekom!
Zum Glück haben wir ein Kartellamt welches kein Preisdumping erlaubt, ansonsten gäbe es evtl keine anderen Mitanbieter. Wo es eine Telekom Leitung gibt müssen andere Anbieter ihre Diesnte vertreiben können. Diese Wahl hat man immer.
Der DSL wird (phys) ja nicht anders nur weil man zu Vodafone/1&1 usw. geht. (:
 
gleich kündigen machen mrd umsatz.
Dann viel Spaß bei dem Tipp:
Seit 25 Jahren habe ich fast alles ausprobiert, von 1&1 bis hin zu Providern, die schon lange vom Markt sind. Wenn man sowieso Langeweile hat, sollte man das unbedingt auch mal probieren!
Es ist schon faszinierend, dieses "Heiße-Kartoffel-Spiel", wenn jeder Beteiligte beim Leben seiner Großmutter gebetsartig schwört, bei "Problemen" sei bei ihm selbstverständlich alles OK und zwar alles!!

Als sich dann auch noch meine Kids über das miserable Netz beschwerten, bin ich vor 10-15 Jahren wieder vollständig zurück zum rosa Riesen. Und siehe da, es geht und seit 10 Jahren flutscht bei mir tatsächlich alles :-) ... dafür zahle ich gerne ein paar $ mehr ...
 
Hier bei mir ist es auch so. Ich zahle bei der Telekom für die 250 MBit 15 Euro mehr wie beim Mitbewerber. Dafür höre ich aber bei den anderen, die hier wohnen, dass sie ständig Probleme mit der Geschwindigkeit oder Verbindungsabbrüche haben. Ich hatte in den 10 Jahren, die ich hier wohne nur eine Störung, wo die Leitung eine Erdberührung hatte und die Behebung mit buddeln 4 Tage gedauert hat.

Vor den 250 MBit hatte ich Hybrid und das hat auch super funktioniert. Da kamen über Handynetz 100Mbit zum DSL dazu an. 1&1 hat damals geklagt um auf diese Vorleistungen zugreifen zu können, da sie selbst nicht in der Lage waren so eine Technik zu nutzen. Man muss natürlich wissen, dass 1&1 eigentlich das Vodafone Handynetz nutzt.
Das sie Gebühren erhöht werden ist normal. Die Vectoring Verteiler an den Straßen müssen aktiv gekühlt werden und verbrauchen Strom. Die gestiegenen Energiepreise müssen auch an die Reseller übergeben werden.

Man sollte eher die Regierung zur Verantwortung ziehen die Infrastruktur aufzubauen. Wenn die Bundesnetzagentur den Ausbau und die Leitungen verwalten würde, so dass alle Anbieter nur Reseller sind, würde es auch einen fairen Wettbewerb geben. Da ein Netzunterhalt aber nicht gerade preiswert ist, dürfte jedem klar sein.
 
Man sollte eher die Regierung zur Verantwortung ziehen die Infrastruktur aufzubauen.
Das sehe ich ähnlich :daumen: . Alleine, es nützt irgendwie nichts ... falls sich in der Runde noch jemand daran erinnern kann, was war damals eine der ersten Amtshandlungen von unserer seligen Merkel?
Den noch von Schröder in Auftrag gegebenen Ausbau mit Glasfaser in diesem Land umgehend zu stoppen: Das kostet doch einfach nur Geld!! ... :wall: ...

Jetzt schwadronieren wir über G5 (nein, wir haben hier immer noch keine "Funklöcher" sondern Inseln, zwischen denen es kein mobiles Internet gibt) und mit einem müden Akt wäre es selbst in Deutschland möglich, über "Roaming" praktisch die gesamte Republik zu 99,9% zu versorgen ... schwach und traurig ... :(
 
Ausgezeichnet...
Parasitäre Unternehmen wie 1&1 etc. , die sich nicht am Netzausbau beteiligen, sollen ruhig mal die realen Kosten tragen.

Was ist überhaupt deren Existenzberechtigung ? Wie kann so ein Geschäftsmodell überhaupt legal sein?
Man stelle sich vor, die Bahn müsste einige Waggons an Fremdanbieter vermieten, zu Preisen welche die Infrastruktur und Ausbau nicht decken können - Außer Personalkosten, alles purer Gewinn ist
Wenn die Telekom ihre Leitungen nicht kostendeckend vermietet ist ja wohl sie der dumme.
Konkurrenz ist unerlässlich gerade bei unserem Internet wo es kaum welche gibt.
 
Ausgezeichnet...
Parasitäre Unternehmen wie 1&1 etc. , die sich nicht am Netzausbau beteiligen, sollen ruhig mal die realen Kosten tragen.

Was ist überhaupt deren Existenzberechtigung ? Wie kann so ein Geschäftsmodell überhaupt legal sein?
Man stelle sich vor, die Bahn müsste einige Waggons an Fremdanbieter vermieten, zu Preisen welche die Infrastruktur und Ausbau nicht decken können - Außer Personalkosten, alles purer Gewinn ist
und du glaubst, 1&1 würde diese kosten tragen.
die werden ganz selbstverständlich an die kunden weiter gereicht.
 
Man sollte eher die Regierung zur Verantwortung ziehen die Infrastruktur aufzubauen.
Ich gehe sogar noch weiter und bin der Meinung, dass die Privatisierung einer solch kritischen Infrastruktur sowieso nicht sein darf.

Privatisierung, bzw. gewinnorientiertes Führen systemrelevanter Strukturen (Netz, Gesundheitssystem etc.) hat nicht gerade zur Besserung geführt.

Zumindest sollten Provider (und andere Bereiche) nicht gewinnorientiert, sondern gemeinnützig handeln. Wie bei freien Trägern im sozialen Bereich. Natürlich muss das Geld irgendwie rein kommen, aber der Staat kann hier durchaus subventionieren und der Bürger zahlt natürlich auch seinen Anteil.

Ja, das ist utopisch und idealistisch. Aber meiner Meinung nach die einzig vernünftige Lösung.
 
Wenn die Telekom ihre Leitungen nicht kostendeckend vermietet ist ja wohl sie der dumme.
Konkurrenz ist unerlässlich gerade bei unserem Internet wo es kaum welche gibt.
??? Darum geht es doch! Das ist ein Staatlich vorgeschriebener Preis, der NICHT kostendeckend ist bei jetzigen Investitionen für Ausbau.
und du glaubst, 1&1 würde diese kosten tragen.
die werden ganz selbstverständlich an die kunden weiter gereicht.
Wo ist das Problem? Wechseln vll. mehr zu Telekom, Vodafone... mehr Geld für Netzausbau
 
Na, da bin ich ja mal gespannt. Wechsel nächsten Monat zu einem lokalen Anbieter, der den Glasfaserausbau hier voran getrieben hat und somit überhaupt mal mehr als ADSL2+ zur Verfügung stellen kann. Die letzte Meile vom Kasten zum Hausanschluss werden aber über die gute alte Doppelkupferader der Teledoof realisiert, bei der ich aktuell noch Kunde bin und die mir auch nicht mehr als 10 Mbit/s verkaufen können.
 
DIe letzte Meile wurde nahezu überall in diesem Land vollständig oder überwiegend mit staatlichen Geldern gefördert. Warum nimmt man der Telekom diese Leitungen nicht einfach ab, überführt sie in einer Unternehmen öffentlichen Rechts und alle ISPs können dann bei diesem Unternehmen die letzte Meile mieten, auch die Telekom. Dann baut dieses öffentliche Unternehmen über die besseren Leitungen in die Häuser, so das wir auch auf dem Land überall Glasfaser liegen haben.
 
DIe letzte Meile wurde nahezu überall in diesem Land vollständig oder überwiegend mit staatlichen Geldern gefördert. Warum nimmt man der Telekom diese Leitungen nicht einfach ab, überführt sie in einer Unternehmen öffentlichen Rechts und alle ISPs können dann bei diesem Unternehmen die letzte Meile mieten, auch die Telekom. Dann baut dieses öffentliche Unternehmen über die besseren Leitungen in die Häuser, so das wir auch auf dem Land überall Glasfaser liegen haben.
WOW... wow... also 1&1 und restlichen Reseller Konsorten würden dann weiterhin nur noch Gewinn machen - Telekom / Vodafone sollten dann von dem Gewinn, warum noch irgend etwas ausbauen? Würden dann auch nur noch zu nutzlosen Resellern werden
 
WOW... wow... also 1&1 und restlichen Reseller Konsorten würden dann weiterhin nur noch Gewinn machen - Telekom / Vodafone sollten dann von dem Gewinn, warum noch irgend etwas ausbauen? Würden dann auch nur noch zu nutzlosen Resellern werden
Die Investitionen werden nicht aus den Gewinnen von Vodafone, oder Telekom gemacht. Im Kreis Nordsachsen wurde jüngst bis zur letzten Milchkanne Glasfaser verlegt, mit 100% staatlicher Förderung und so läuft dies beinahe überall. Die Netze vor allem der Teil nahe an den Haushalten ist nahezu Ausnahmslos staatlich gefördert, bis hin zu 100% Kostenübernahme. Im Frankfurter Westend, In Hamburg Eppendorf, in... (füge beliebiges anderes nobles Viertel ein) macht dies die Telekom (überwiegend) selber, da sich das dort lohnt, aber wie gesagt, alles was etwas ländlicher wird lohnt nicht, vor allem nicht wenn man es zwangsweise für den Wettbewerb öffnet.

Es ist halt volkswirtschaftlich Unsinn, Wettbewerb bei natürlichen Monopolen zu fordern. Es macht keinen Sinn parallel mehrere Autobahnen, Schienennetze, Wasserleitungen, Stromnetze, Telekommunikationsnetze zu betreiben. Das sind unnütze Investitionen und Verschwendung von Ressourcen, sowas gehört in staatliche Hand
 
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