Der Philosophie Thread

Danke, gleich mal abonniert diesen Thread. Alles zu erfassen, dauert eine Weile.
Mein Workflow kann nicht mal eben auf Effizienzkerne ausgelagert werden. :D

Viele Grüße
 
Was denkt ihr: ist die Zeit nur eine Erfindung des Menschen?
Oder existiert sie unabhängig von uns?

Ich glaube, dass wir sie einteilen und darstellen können, aber sie trotzdem unabhängig von uns existiert.
Und auch schon lange vor uns existiert hat. Und noch lange nach uns.
Sie ist von Bewegungen und Veränderungen abhängig. Und im Universum steht bekanntlich nichts still.
Ausser in schwarzen Löchern. Da steht die Zeit still oder wenn man C erreicht.
Aber die schwarzen Löcher selber bewegen sich ja auch.
Man kann alle Systeme relativieren und wird feststellen, dass es keine absolute Ruhe im Universum gibt.

Außerdem können intelligente Tiere einfach vorausplanen. Das zeigt das sie auch in der Lage sind Zeiträume zu erfassen.

Zumindest im 3D Universum fliesst die Zeit und dort gibt es auch Bewegungen.

Das Universum wird sich vermutlich auch noch unendlich lange ausdehnen.
Also ein Zeitstrahl der immer weiter wächst. Ein Prozess der nie abgeschlossen sein wird.
 
Den thermodynamischen Zeitpfeil gibt es auf jeden Fall. Der Mensch altert immer, jünger werden geht nicht.
Von links nach rechts.

Stephen Hawking hat mal was von einer "imaginären Zeit" geschrieben, wo die Zeit von unten nach oben verläuft.
Aber in welchen Zusammehang weiß ich nicht mehr.

Mir ging es auch darum, aufzuzeigen, was ein "unendlicher Prozess" ist.
Z.B. ein Zeitstrahl welcher einen Anfangs aber keinen Endpunkt hat. Und ständig wächst.
 
Mir ging es auch darum, aufzuzeigen, was ein "unendlicher Prozess" ist.
Z.B. ein Zeitstrahl welcher einen Anfangs aber keinen Endpunkt hat. Und ständig wächst.
Man kann es thermodynamisch betrachten. Die Unordnung eines geschlossenes Systems steigt immer an, verringern geht nur, wenn man Energie hinzuführt. Aber die Energieproduktion lässt die Unordnung ebenfalls steigen.
 
Man kann es thermodynamisch betrachten. Die Unordnung eines geschlossenes Systems steigt immer an, verringern geht nur, wenn man Energie hinzuführt. Aber die Energieproduktion lässt die Unordnung ebenfalls steigen.
Hat aber nichts mit der Unendlichkeit zu tun. :ugly:

Ausser das die Energiedichte irgendwann im Universum unendlich klein wird.
 
Physikalisch betrachtet gibt es keine Unendlichkeit. Das ist immer ein Problem. Irgendwann wird im Universum der letzte Stern erloschen sein. Das ist noch lange hin, aber nicht unendlich.
Das stimmt so nicht:

Obwohl die lokale Geometrie der Raumzeit sehr nahe an einer euklidischen Geometrie liegt, ist auch eine sphärische oder hyperbolische Geometrie nicht ausgeschlossen. Da die lokale Geometrie mit der globalen Form (Topologie) und dem Volumen des Universums verknüpft ist, ist letztlich auch unbekannt, ob das Volumen endlich ist (mathematisch ausgedrückt: ein kompakter topologischer Raum) oder ob das Universum einen unendlichen Rauminhalt besitzt. Welche Geometrien und Formen für das Universum möglich sind, hängt gemäß den Friedmann-Gleichungen, welche die Entwicklung des Universums im Standard-Urknallmodell beschreiben, wiederum wesentlich von der Energiedichte bzw. der Massendichte im Universum ab:

  • Ist diese Dichte kleiner als ein bestimmter, als kritische Dichte bezeichneter Wert, so wird die globale Geometrie als hyperbolisch bezeichnet, da sie als das dreidimensionale Analogon zu einer zweidimensionalen hyperbolischen Fläche angesehen werden kann. Ein hyperbolisches Universum ist offen, d. h., ein gegebenes Volumenelement innerhalb des Universums dehnt sich immer weiter aus, ohne jemals zum Stillstand zu kommen. Das Gesamtvolumen eines hyperbolischen Universums kann sowohl unendlich als auch endlich sein.
  • Ist die Energiedichte exakt gleich der kritischen Dichte, ist die Geometrie des Universums flach. Das Gesamtvolumen eines flachen Universums ist im einfachsten Fall, wenn man einen euklidischen Raum als einfachste Topologie annimmt, unendlich. Es sind aber auch Topologien mit endlichem Rauminhalt mit einem flachen Universum zu vereinbaren. Beispielsweise ist ein Hypertorus als Form möglich. Auch ein flaches Universum ist wie das hyperbolische Universum offen, ein gegebenes Volumenelement dehnt sich also immer weiter aus. Seine Expansion verlangsamt sich jedoch zusehends, sodass nach unendlicher Zeit eine endliche Ausdehnung erreicht ist.
  • Ist die Energiedichte größer als die kritische Dichte, wird das Universum als „sphärisch“ bezeichnet. Das Volumen eines sphärischen Universums ist endlich. Im Gegensatz zum flachen und zum hyperbolischen Universum kommt die Ausdehnung des Universums irgendwann zum Stillstand und kehrt sich danach um. Das Universum „stürzt“ also wieder in sich zusammen.
Gegenwärtige astronomische Beobachtungsdaten erlauben es nicht, die Form des Universums zu bestimmen. Die bisher gemessene Energiedichte des Universums liegt also so nahe an der kritischen Dichte, dass die experimentellen Fehler es nicht ermöglichen, zwischen den drei grundlegenden Fällen zu unterscheiden.

Dunkle Energie beeinflusst weiterhin die Expansionseigenschaften des Universums. So führt ein großer Anteil von Dunkler Energie dazu, dass ein sphärisches Universum nicht in sich zusammenstürzt oder ein flaches Universum sich immer weiter beschleunigt. Bestimmte Formen der Dunklen Energie können sogar dazu führen, dass das Universum lokal schneller als Lichtgeschwindigkeit expandiert und so in einem Big Rip auseinandergerissen wird, da keine Wechselwirkungen zwischen Teilchen mehr stattfinden können.
Quelle: Zusammenhang zwischen Massendichte, lokaler Geometrie und Form

Und hyperbolisches Universum würde sich unendlich lange ausdehnen.
 
Das stimmt so nicht:

Und hyperbolisches Universum würde sich unendlich lange ausdehnen.
Ein schwarzes Loch ist ja unendlich. Niemand weiß, was sich hinter dem Ereignishorizonts befindet. Materie kann man nicht unendlich verdichten. Das zeigt die Quantenphysik. Aber in einem schwarzen Loch versagt die bekannte Physik.
Dort scheint Materie so stark verdichtet zu sein, dass aus ihr Energie wurde und Energie kann man unendlich verdichten.
Und Aussagen über das Universum würde ich nicht treffen, wenn man keine Ahnung hat, woraus 95% des Universums überhaupt bestehen.
 
Ein schwarzes Loch ist ja unendlich. Niemand weiß, was sich hinter dem Ereignishorizonts befindet. Materie kann man nicht unendlich verdichten. Das zeigt die Quantenphysik. Aber in einem schwarzen Loch versagt die bekannte Physik.
Dort scheint Materie so stark verdichtet zu sein, dass aus ihr Energie wurde und Energie kann man unendlich verdichten.
Im Universum, was sich unendlich lange ausdehnt, ist es genau das Gegenteil .... die Energie geht Richtung 0.
Und Aussagen über das Universum würde ich nicht treffen, wenn man keine Ahnung hat, woraus 95% des Universums überhaupt bestehen.
Schon alleine, dass es immer schneller expandiert, spricht dafür, dass es sich unendlich lange ausdehnen wird. Weil es scheinbar keine Kraft gibt die dem entgegenwirken kann.
 
Im Universum, was sich unendlich lange ausdehnt, ist es genau das Gegenteil .... die Energie geht Richtung 0.
Das erzähl einem schwarzen Loch. ;)
Schon alleine, dass es immer schneller expandiert, spricht dafür, dass es sich unendlich lange ausdehnen wird. Weil es scheinbar keine Kraft gibt die dem entgegenwirken kann.
Tja, dass das Universum beschleunigt expandiert ist ja eine Erkenntnis von Beobachtungen, die noch nicht so alt sind und deswegen hatte man ja die dunkle Energie eingeführt, weil man sich das nicht erklären kann.
Deswegen sagte ich auch, dass man keine konkreten Aussagen über das Universum fällen sollte, wenn man davon 95% nicht verstanden hat.
 
Das erzähl einem schwarzen Loch. ;)
Nicht immer wieder ausweichen. Es geht um das Universum und seine Expansion. Und die Unendlichkeit.
Tja, dass das Universum beschleunigt expandiert ist ja eine Erkenntnis von Beobachtungen, die noch nicht so alt sind und deswegen hatte man ja die dunkle Energie eingeführt, weil man sich das nicht erklären kann.
Deswegen sagte ich auch, dass man keine konkreten Aussagen über das Universum fällen sollte, wenn man davon 95% nicht verstanden hat.
Dennoch kannst du nicht ausschließen, dass das Universum unendlich ist.
Bisherige Fakten oder Indizien sprechen für seine Unendlichkeit.
 
Nicht immer wieder ausweichen. Es geht um das Universum und seine Expansion. Und die Unendlichkeit.
Das weiß niemand.
Dennoch kannst du nicht ausschließen, dass das Universum unendlich ist.
Bisherige Fakten oder Indizien sprechen für seine Unendlichkeit.
Welche Fakten. Man nimmt an, dass das Universum 90 Milliarden Lichtjahre Durchmesser hat. Aber das ist auch nur Spekulation.
 
Es hat keinen Sinn mit dir weiter darüber zu diskutieren. Du ignorierst wieder Argumente.

Edit: Ich hatte mir noch über ein anderes Thema Gedanken gemacht. Über den Prozess des Erkenntnisgewinns bzw der Wahrheitsfindung und eine Grafik erstellt, wie ich mir das vorstelle. Für Kritik bin ich offen. :)

PhilosophieB.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich auch fasziniert ist, dass es in der Natur von Anfang an Gesetzmäßigkeiten gab und gibt.
Diese sind systematisch. Deswegen kann ich schon nachvollziehen das welche an einen "Intelligent Designer" glauben.
Weil wie kann aus dem Chaos so etwas entstehen?
Diese Gesetzmäßigkeiten gibt es wirklich und wir entdecken und beschreiben sie.
Sie gab es schon (lange) vor uns, sonst würden wir gar nicht erst existieren.
Hat da jemand einen großen Plan gehabt? Aus vielen Zufällen und einfach nur viel Zeit kann das nicht alles entstanden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht gibt es eine Ebene über uns (die wir nicht erfassen können), und die Ausdehnung des Universums ist nur eine chemisch-physikalische Reaktion, die in dieser übergeordneten Ebene abläuft. Wir sind vllt nur Bakterien in einem Reagenzglas, mal ganz simpel ausgedrückt.
Was für uns Milliarden von Jahren sind, läuft in der anderen Dimension eventuell viel schneller ab.

Wir werden es eh nie erfahren. Das Universum gibt viel Anlass und Raum zum spekulieren und träumen. Was ich auch mega interessant finde. Aber ich bezweifel, dass wir irgendwann Erkenntnisse erlangen, du uns in unserem Sein weiter bringen.
 
[...]
Hat da jemand einen großen Plan gehabt? Aus vielen Zufällen und einfach nur viel Zeit kann das nicht alles entstanden sein.

"Gefühlte Wahrheit".

Der Sinn von (wissenschaftlichem) Verstehen ist die Reduktion von Komplexität. Unerklärliches wird erklärbar. Dadurch wird die Welt weniger komplex, selbst wenn die einzelnen (Teil-) Erklärungen ggf. wieder sehr komplexe theoretische Grundlagen haben.
"Irgendwer mit einem großen Plan" macht aber nichts weniger komplex. Es wirft nur noch größere Fragestellungen auf. Woher kommt denn nun diese übergeordnete Existenz? Wer hat sie geschaffen? Oder ist sie über viel Zeit und aus vielen Zufällen entstanden? Das einfach so stehen zu lassen, halte ich für eine feige Kapitulation, die dem menschlichen Intellekt und der Geschichte der kulturellen Evolution der menschlichen Gesellschaften unwürdig ist.
 
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Das einfach so stehen zu lassen, halte ich für eine feige Kapitulation, die dem menschlichen Intellekt und der Geschichte der kulturellen Evolution der menschlichen Gesellschaften unwürdig ist.
Meinst du die Idee eines intelligenten Designers?
Oder das es "Gottes Plan" war?

Ich versuche nichts stehen zu lassen und versuche Antworten zu finden. Aber manche Fragen lassen sich wohl nicht beantworten.
 
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